What happend ?

  • Zitat von "gert"

    Ich meinte allerdings das es solche Parameter überhaupt gibt! Und ob sie dem Hersteller überhaupt zur Verfügung stehen. In den meisten Modulen ist die Ausstattung eher arm.
    Da gibt es keine FIR Filter und Höhere Ordnung Low Cuts. In der Milo ist ne Analog Weiche mit einfachsten Filtern und Limiten verbaut.
    Und wenn man ordentliche Weichen haben will kostet das Geld. Und das ist für eine Box zu teuer und zu kompliziert. Das heisst die Boxen werden so gebaut das die einfachen Weichen einen Schadensfreien Betrieb garantieren.
    Und genau das geht auf die Leistung. Die sind dann eben nicht so laut und dynamisch wie man das mit Weichen ala D&B und LA8 hinkriegt.


    Aufwendiger DSP in der Box macht eigentlich in der Liga nur Sinn wenn ich digital direkt rein gehen und/oder das gesamte Processing dort erledigen kann; ansonsten habe ich 2 komplette DSP hintereinander inkl. der dazugehörigen A/D-D/A-Wandlungen - das erhöht die Latenz unnötig und verschlechtert u.U. auch den Klang.
    Solange es noch keine entsprechenden Lösungen z.B. per AVB von Meyer gibt ist es nur schlüssig dass die bei Analogweichen bleiben. Auch wenn das in der Tat Leistung kostet und zu teilweise irrwitzig hohen Anschlusswerten führt. Typisch amerikanische Lösung in diesem Fall: mehr hängen, vor allem Bassbananen. Was halt bei M3D ab einer gewissen Grösse schnell mit europäischen Riggingdimensionen kollidiert... :?
    Das Processing nach wie vor in Controlleramps zu konzentrieren ist eben die andere derzeit marktgängige Lösung dieses Problems. Mit allen ihren Vor- und Nachteilen...

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Zitat

    Aufwendiger DSP in der Box macht eigentlich in der Liga nur Sinn wenn ich digital direkt rein gehen und/oder das gesamte Processing dort erledigen kann;


    Was heutzutage kein Problem mehr dastellt und was auch jedes moderne Pult kann.
    Ebenso die dazugehörigen Netzwerke


    Dazu benötigt man noch kein AVB

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  • Zitat von "madmax"

    Hallo; zum Thema pro-kontra / aktiv-passiv kann ich sagen; das ich gestern eine Show auf (2*14)K1/(2*6-8)K1-SB, dem kleineren + dem ganz kleinen gehört bzw. gesehen, welche mit Meyer & dem Rest der aktiven Welt wohl nix geworden wäre.
    Ich weiß nicht, ob Feuer und heiße Luft gut für Ampmodule ist...
    Die braunen Boxen war'n hinterher eher ein wenig schwarz.
    MfG M.

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  • Zitat von "klauston"

    Was heutzutage kein Problem mehr dastellt und was auch jedes moderne Pult kann.
    Ebenso die dazugehörigen Netzwerke


    Dazu benötigt man noch kein AVB


    ...aber einen einheitlichen Standard zwischen den Herstellern von Pulten und PA-Systemen. Da klemmts in der Praxis im Digitalbereich oberhalb von AES3 noch mächtig.

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  • Ethersound, Optocore oder Rocknet mit AES sieht man heute schon häufig und mache ich zB definitiv öfters.

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  • Ich arbeite mit herkömmlichen , nach Deiner Ansicht nicht modernen Systemen, die noch Systemamps haben und dann stumpf LS kabel hochschicken :D

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  • ich träume schon seit jahren von folgendem szenario:


    eine selfpowered-box, die ihr audiosignal aus einem multikanal-netzwerk selbst bezieht.
    man stellt dann an der box lediglich den kanal ein, der dekodiert werden soll.
    sagen wir mal z.b. den mix-CH für monitorweg 1 oder 2 ...
    bei bedarf kann man während der veranstaltung einfach einen anderen monitorweg einstellen. wäre das nicht eine nette erleichterung vor allem bei festivals?
    oder für die unterste box in einem array:
    über die gleichzeitige netzwerksteuerung könnten dann automatisch die parameter für die jeweilige funktion voreingestellt werden, vielleicht sogar im kontext mit den eingestellten arraywinkeln.


    DAS wäre dann für mich ein richtiger grund, selfpowered-boxen zu bevorzugen!
    für kleinere verleihfirmen wäre das aber sicher zu teuer.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Für das Monitoring sehe ich genau keine Erleichterung für Festivals.
    Wenn man bedenkt, wie oft man das Monitoring umstellt / Umbaut ( faktisch in fast jeder Umbaupause ) , dann bin ich in der Praxis froh, wenn ich 1 (!!!) Kabel habe, was ich etwas sternförmig legen kann.
    Da sind schon 2 Kabel ( zb Strom ) ein pain in the ass


    So gesehen bin ich froh, wenn das nicht kommt.

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  • Zitat von "wora"

    ich träume schon seit jahren von folgendem szenario:


    eine selfpowered-box, die ihr audiosignal aus einem multikanal-netzwerk selbst bezieht.
    man stellt dann an der box lediglich den kanal ein, der dekodiert werden soll.


    Gibt es doch schon. z.B. von JBL mit Cobranet Input Modul.
    Ob man das will ist jedem selber überlassen. Für meine Anwendungen ist es zur Zeit nix.


    Grüsse
    Elias

  • Zitat von "klauston"

    Für das Monitoring sehe ich genau keine Erleichterung für Festivals.
    Wenn man bedenkt, wie oft man das Monitoring umstellt / Umbaut ( faktisch in fast jeder Umbaupause ) , dann bin ich in der Praxis froh, wenn ich 1 (!!!) Kabel habe, was ich etwas sternförmig legen kann.
    Da sind schon 2 Kabel ( zb Strom ) ein pain in the ass


    So gesehen bin ich froh, wenn das nicht kommt.


    da hast du wohl was falsch verstanden.
    in meiner vision verkabelt man die boxen nur einmal, ob sternförmig oder seriell ist erstmal nicht so wichtig, beides wäre lösbar. also einmal beim aufbauen kabel zu jeder box, fertig.
    beim changeover der bands wählt man dann an der box nur noch den gewünschten monitorweg aus, fertig.
    das könnte man auch per steuerungs-software vom monitorpult aus erledigen, dann braucht man nicht mal über die bühne laufen...


    aber wie gesagt: das wäre ein traum von mir, der die vorteile von selfpowered systemen erst so richtig interessant machen würde.
    das es hier schon einen ansatz per cobranet gibt ist interessant. allerdings muss man hier wegen der anfallenden latenzen ein bisschen aufpassen...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

    Einmal editiert, zuletzt von wora ()

  • ich hab Dich schon richtig verstanden.


    Aber es ändert nichts daran, das die Positionen permanent auf einer Bühne umgebaut werden.


    Das Monitorpositionen annähernd gleich bleiben, kenn ich nur von der Drum, Bass, egit Fraktion.
    Ansonsten muß man die Monitore auch Mengen und Positionsmäßig permanent ändern.


    Und das ist schon schlimm genug, wenn man nur LS Kabel ziehen muß, wenn man das dann noch mit einem Strom und NF Kabel machen muß, wird es wirklich mühsam.


    Und wenn dann als Draufgabe noch ein Netzwerk auf den Boxen ist, welches man weiterschleifen muß, dann hat man zuerst deutlich mehr Umbauaufwand, und dann muß man die mit Software auch noch routen.


    Darin sehe ich eine Umbauzeitmäßige und verkabelungstechnische Verschlechterung.

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  • Ich löse sowas immer mit einem Amp pro Monitor und dem Outputpach meines Digitalpultes.
    Wenns Monitor vom Monitorplatz gibt halt mit entsprechend vielen Auxwegen.(die meisten Digipulte haben über 20 Auxwege, da ist trotz Stereo In-Ears meist noch genügend Luft für ne Menge Wedges)
    Bei der anderen Lösung hast Du nur noch eine zusätzliche Fehlerquelle.
    Wenn Du dann im Umbau an der Box den falschen Weg eingestellt hast, fängste mal ganz schön das Suchen an...

  • @ klaus
    für meine meine selfpowered monitorboxen habe ich spezielle kabel, die sowohl strom als auch das NF singnal übetragen. bei mir gibts da also nur eine einzige leitung zur box, ich will keine zwei leitungen ziehen, das kostet mir einfach zu viel zeit!
    ich sehe jetzt kein problem darin, das bei einer box mit strom und netzwerk genauso zu machen, also über ein kombikabel.
    dann lassen sich auch diese wedges ganz einfach auf der bühne hin und her schieben - und die kabellänge ist hier fast egal... wenn man das sinnvoll löst wäre das also überhaupt kein nachteil zu einer passiven box.


    @ olli
    gegen fehlbedienung ist natürlich kein kraut gewachsen. das darf man nicht als nachteil dieser idee ansehen, denn fehlbedinungen kann es bei deiner methode oder bei einer rein analogen verkabelung ja auch geben.
    immerhin liesse sich so ein problem dann sehr einfach wieder lösen, in dem man einfach einen anderen kanal einstellt... bei fernbedienung per software ginge das wiederum bequem vom monitorplatz aus ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang


  • Kostet alles zusätzliche Zeit. Hier am Pult was patchen, dann kontrollieren ob die Boxen richtig adressiert sind.
    Ich sehe immer noch keinen Vorteil


    PS: das blaue oben hab ich im Zitat direkt eingefügt

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  • was ist denn hier komplizierter als beim patchen von speakonkabeln an einem steckfeld?
    es ist doch viel einfacher und schneller, das am bildschirm zu machen. da kann man sich das dann vorher im soundcheck (ja, sowas gibt´s tatsächlich manchmal ;) ) sogar abspeichern und vor dem auftritt dann bequem recallen. also ich halte das für deutlich stress- und fehlerfreier als seine speakons jedesmal neu von hand zu patchen...
    ausserdem wäre es mit so einem system egal, ob der jeweilige auxweg nun zu einem amp oder zu einem InEar sender geht - einfach recallen, fertig.


    bezüglich verkabelung auf der bühne:
    es wäre hier sinnvoll, auf der bühne mehrere fixe anschlusspunkte für das strom/netzwerk zu verteilen, z.b. an allen vier ecken der bühne und jeweils in der bühnenmitte vorne und hinten. das wären dann 6 anschlusspunkte, die jeder helfer kennt und die immer am gleichen platz sind. von dort aus kann man jeden punkt der bühne mir relativ kurzen kabeln erreichen. das ist dann logisch und geht schnell, das ist wichtig.


    ich bin übrigens ganz deiner meinung, das man nicht strom und netzwerk(oder wie bisher NF) zu jeder box einzeln verkabeln sollte. das wäre ja wirklich quatsch. wenn das tatsächlich 90% der kollegen so machen... nun ja... 8)


    ich zwinge dich ja nicht, deine gewohnten arbeitswelten zu verlassen. das funktioniert ja auch.
    ich denke lediglich über neue methoden nach, wie man das in zukunft haben könnte...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • klar.
    die herausforderung für den hersteller wäre natürlich, das system von der bedienung her so einfach wie möglich zu gestalten ;)


    z.b.
    - eine möglichst einfache html-seite mit dem direktzugriff auf das routing. dazu wäre keine softwareinstallation nötig, hier setzt man einfach seine häkchen und fertig.
    - oder eine schaltmatrix ähnlich wie bei den extron-matritzen...


    ein vorteil solch eines systems wäre auch, das es pultunabhängig funktionieren könnte.
    eine idee dazu: analoge schnittstellen, die sind immer kompatibel! ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Analoge Schnittstellen?


    Das ist zwar im Moment kompatibel, weil die DigitaleWelt nicht konsequent zu Ende gedacht ist, aber die Zukunft sollte das meiner Meinung nach nicht sein

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  • ja, für die zukunft erhoffen wir uns alle eine einzige, über alle hersteller und systeme gleiche digitalverbindung.


    WANN dies kommen wird, steht aber in den sternen - und zwar in den ganz hinteren ;) ;)


    und solange gibt es nur einen einzigen standard, der immer funktioniert:
    eine mit analogem signal zu beschickende XLR buchse :D

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang