Rundschlinge an Balken

  • Hallo Forum,


    wir haben bei uns in der Kirchengemeinde demnächst ein Konzert und wollen da ein bisschen was mit Beleuchtung machen.


    Wir hatten vor einigen Jahren dazu mal an einen Querbalken mittels Rundschlingen und Stahlketten eine Traverse mit diversen Lampen (Par 64) abgehängt.
    Das würden wir jetzt gerne wieder tun, ich würde hierzu allerdings gerne nur Schlingen bzw. geeignete "Kunststoffseile" (Farbe vorzugsweise weiß oder grau) nutzen, da das ggf. auch etwas länger hängen bleiben soll.


    Jetzt die Frage 1: Weiß jemand wo ich solche Schlingen herbekomme?
    Problem: Ich brauch recht lange, da der Balken sehr hoch hängt schaut mal unter http://www.feg-mainz.de/html/gemeindezentrum.html da sieht man den Saal, und der Balken befindet sich noch nicht mal im Bild und wir müssen mit der Traverse unterhalb der blauen Verstrebungen geschätze Länge ca. 3m


    Frage 2: Gibt es was spezielles zu beachten, wenn die Sachen da länger hängen? (erst mal bis Weihnachten, ggf. aber auch länger)?


    Danke für Antworten.

    Und ich werde dem Getöne deiner Lieder ein Ende machen, und der
    Klang deiner Lauten wird nicht mehr gehört werden. Hesekiel 26,13

  • Hallo!


    Rundschlingen in dieser Länge gibt es (6m Umfang)
    Wichtig ist, da Du nur die Schlinge ohne Stahlsicherung verwenden möchtest, dass Rundschlingen mit Stahleinlage verwendet werden. Diese müssen nicht mit Stahl übersichert werden.
    Hier findest Du schwarze Rundschlingen, schwarz, bis 6m Umfang, nach BGVC1, Bis 825Kg belastbar.
    http://www.hebezone.de/framese…proddat/600/662_kua.shtml
    Bei den Schäkeln den Sicherungssplint nicht vergessen.
    Der Balken ist für diese Last geeignet? Gerade bei Festinstallation ist ein statisches Gutachten unabdingbar.


    Grüße
    Kimix

  • Ein Rausdrehen des Bolzens unter Last ist ausgeschlossen und daher ist ein Splint nicht notwendig, das weiß ich
    Es war nur ein reiner, weiterer Sicherheitsgedanke von mir, da ja das ganze nicht mehr gesaved wird....

  • Hallo,


    danke schon mal für die Hinweise und den tollen Link!


    Angenommen wir wollen aus optischen Gründen Stahlseile oder Ketten verwenden, gibt es hier Vorschriften bzgl. der Seilstärke.
    Ist es noch zulässig mittels Drahtseilklemmen selber zu "quetschen"?


    Danke für weitere Hinweise.

    Und ich werde dem Getöne deiner Lieder ein Ende machen, und der
    Klang deiner Lauten wird nicht mehr gehört werden. Hesekiel 26,13

  • die Kette muss die Tragfähigkeit eingepresst haben das du auf jedem Kettenglied siehst wie viel die Kette aushält, Drahtseile selber machen ist glaube ich nicht mehr zulässig, da du dir selber keine Garantie geben kannst. Wir haben uns die Stahlseile im Baubedarf machen lassen. Wichtig ist, dass die Tragfähigkeit auf den Kauschen eingeprägt ist und das Stahlseil über die Kauschen hinaus geht weil du wenn es bündig ist nicht erkennst wenn das Stahlseil "nachgibt" (so hat es mir zumindest ne angehende Fachkraft erklärt.. obs stimmt kann ich nicht nachgeprüft, klingt aber irgendwie logisch..)

  • Mir scheint, dass du keine Ahnung von der Materie hast, daher: Lass die Finger davon. Lass es jemanden machen, der weiss, wie es geht und was er beachten muss. Es geht hier um Sachen, die Menschenleben gefährden können.

  • Zitat von "kimix"

    Ein Rausdrehen des Bolzens unter Last ist ausgeschlossen und daher ist ein Splint nicht notwendig, das weiß ich
    Es war nur ein reiner, weiterer Sicherheitsgedanke von mir, da ja das ganze nicht mehr gesaved wird....


    Immer unter der Voraussetzung, das Schäkel steht unter Last.


    Werden die Schäkel für Safertys oder ähnliches verwendet, stehen sie nicht unter Last, also könnte sich der Bolzen rausdrehen.

    Bitte keine fachlichen Fragen per PM - Inhaber von dBmess

  • Ob nun Schäkel mit der ohne Splint.... darum geht´s hier nicht.
    Die Diskussion entstand eigentlich nur, weil Skyworker auf mein posting mit einer Frage geantwortet hat.


    Fakt ist aber, dass ich dem Threadstarter rate, jemanden mit Ahnung hinzuzuziehen.

  • Zitat von "andi.bt"

    die Kette muss die Tragfähigkeit eingepresst haben das du auf jedem Kettenglied siehst wie viel die Kette aushält, Drahtseile selber machen ist glaube ich nicht mehr zulässig, da du dir selber keine Garantie geben kannst. Wir haben uns die Stahlseile im Baubedarf machen lassen. Wichtig ist, dass die Tragfähigkeit auf den Kauschen eingeprägt ist und das Stahlseil über die Kauschen hinaus geht weil du wenn es bündig ist nicht erkennst wenn das Stahlseil "nachgibt" (so hat es mir zumindest ne angehende Fachkraft erklärt.. obs stimmt kann ich nicht nachgeprüft, klingt aber irgendwie logisch..)


    OT Frage,


    warum muss die Kette das eingepresst haben? Wichtig ist doch nur der Belastbarkeitsnachweis. Den gibt es bei jeder DIN Kette und da ist nichts eingepresst.
    Sollte doch bei entsprechender x-facher Übersicherung genau das gleiche erfüllen. Zumal außerhalb der VT Branche kein mensch Ketten mit gepressten Gewichtsangaben benutzt. Höchstens noch bei Kränen, damit der Arbeiter sofort beim Einhängen abschätzen kann, ob das hält.


    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

  • unqualifizierte Vermutung: Wenn's in der Kette eingeprägt ist sieht man es sofort. Ob allerdings der Zettel, der in der Riggingkiste irgendwo rumfährt auch zu der Kette gehört, die er "bescheinigt" weiß man evtl. nicht so genau...

  • Zitat von "marce"

    unqualifizierte Vermutung: Wenn's in der Kette eingeprägt ist sieht man es sofort. Ob allerdings der Zettel, der in der Riggingkiste irgendwo rumfährt auch zu der Kette gehört, die er "bescheinigt" weiß man evtl. nicht so genau...


    Ja das ist schön, aber heir bei einer Festinstallation doch völlig nutzlos.
    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

  • Also ich kenn im Bereich der Anschlagketten nur die Sache mit den versch. Güteklassen und den dazugehörigen Plaketten :)
    zb:. Kl. 5 - Plakette 5 eckig & grün 500N/mm2
    Kl 8 - Plakette 8 eckig & rot 800N/mm2
    Die WLL ist in der VAT natürlich zu halbieren....

  • ha! Mein Fehler.. Hatte da weng was verwechselt. Das mit der eingeprägten Höchstbelastbarkeit waren ja die Karabiner / Schäkel / etc.
    Okay.. Da kann man ja schon mal was verwechseln! (Danke kimix!)


    Ich meinte eigentlich diesen 5eckigen / 8eckigen Anhänger wo das Zeug (Güteklasse und Nenndicke) draufgepresst ist. So kenn ich es zumindest.


    Grundsätzlich gilt einfach, dass an allen Anschlagmitteln (und Sicherungsmitteln) die höchstzulässige Tragfähigkeit angegeben sein muss.