Spinnen die bei K&F??

http://de.wikipedia.org/wiki/Marktwirtschaft

2000 Euro kostet schon nur das K&F Label! Es sind sicher sehr hochwertige Produkte, aber wer sich umschaut kriegt "gleichwertiges" Material um einiges Günstiger! Was ich ein bisschen Schade ist die neue Philosophie von K&F! Die neuen Produkte finde ich auch zu Teuer für was sie sind. Früher waren da echt sehr hochwertige Weichen verbaut. Irgend einen Amp ran und hat geklungen. Neu brauchts immer System-Amps. In den Boxen sind nur noch einfach gehaltene Weichen verbaut! Für kleinere Firmen so nicht mehr rentabel! Da bist du schon für nur einen Monitorweg bei dem Preis! :-/

Warum muss es den unbedingt K&F sein! Hör dir doch mal die verschiedenen bestehenden Produkte an! Du wirst sicher fündig zu einem billigeren Kurs!

naja des glaub ich nicht.

Die Nürtinger haben in den letzten Jahren ja auch mit den Preisen angezogen die ich nicht mehr nachvollziehen kann. Aber angeblich ist der Markt da!

So wie's aussieht ist einfach am meisten Kohle bei den Mugger Jobs verdient! :wink:

Uebrigens auch ein System aus 2 x TW-Audio M10 und B15 kostet OHNE Distanzstangen, Tüten, Rollenbretter etc. nur unwesentlich weniger. Die Preise haben sich in diesem Premium-Segment mittlerweil in etwa so eingepitcht. Ist also definitiv nix aussergewöhnliches.

ja genau, und fast alle bauen Premium Holzkisten

PS: M10 ist doch noch nicht in Serie, hast du schon welche, die interessiert mich brennend heiss!

Leider (noch) nicht in Produktion. Gibt aber ein sehr interessantes Gerät... Manchmal dauert es bei TW-Audio etwas länger, bis das Gerät gelaunched wird - dafür wird dann auch entsprechend wenig nachgebessert und es funktioniert von Anfang an. Ich habe dieses Beispiel einfach gewählt um zu illustrieren, dass die 5000 Euronen für das K&F-Material so daneben nicht sind. Für Aehnliches aus französischer oder englischer Produktion kann man auch deutlich mehr bezahlen

... und stellt euch vor alle kaufen nichts mehr von dem überteuerten Zeugs sondern halten sich an ähnlich gute Produkte welche die Hälfte kosten...

natürlich muss Entwicklung usw auch bezahlt sein! Aber was wird den heute noch entwickelt? Es werden LS in eine Kiste geschraubt und der Rest wird vom "überteuerten" Controlleramp gemacht! Es ist nicht wirklich was neues, inovatives dabei! Es wird nur geschaut wie man noch mehr Kohle generieren kann! Das nennt sich dann Wirtschaft! ... und alle machen mit!

Einige kleine Hersteller haben mit ihrer Werbung einfach nur genervt. aber wenn ich einen Systemamp für über 10000 Euro dazu kaufen soll... öhm was soll das??? Wie soll ich sowas noch wirtschaftlich vermieten? Ich will ne Box die ich mit einem x-beliebigen Amp brauchen kann und die trotzdem gut klingt. Meine Amps brauche mal für ne Sprachbeschallung, dann wieder für Monitore, zwischendurch für Delay-Lines... und wenn ich wirklich mal zu wenig Amping habe für einen Job dann gehe ich zu irgend einer Firma und miete mir irgendwelche Amps dazu und es funktioniert.

Auch mit Systemamps komme ich nicht ums messen herum. OK, die Box ist vielleicht in sich stimmig, aber ich habe einen Raum, Aligment usw. Da arbeite ich ehrlich gesagt lieber mit einem Controller-Netzwerk als Zentrale einheit.

Deshalb habe ich angefangen Boxen zu entwickeln! Hab das alte Entwicklerteam von Audio Performance im Rücken. Die ersten Prototypen sind schon da und klingen vielversprechend. Was schlussendlich daraus wird weiss noch niemand. Aber wenn ich sehe was uns eine gute Box an Material kostet...
Will aber noch nicht zu viel verraten... das ist alles noch Hobby. Quasi mal schauen was möglich ist! Aber ich weiss das man gute Boxen auch in kleinen Serien günstig bauen und anbieten kann. Auch was den Unterhalt angeht, hab mal für meine LE400 angefragt was ein original 15" Treiber kostet! Brutto warens zum heutigen Kurs ca 1800 Euro Pro Stk (in der Schweiz). Hallo??? Hab den defekten Treiber reconen lassen... noch das hat mehr gekostet als ein neuer handelsüblicher 15zöller!

Eine gute Box hat ihren Preis! das ist klar, aber die heutigen Preise von einigen Herstellern nehmen Dimensionen an.... unglaublich! und das trotz weniger Entwicklungsaufwand! Einige hier im Forum entwickeln ja die teuer gekauften Boxen selber fertig, sprich messen neu und fertigen eine neue Weiche!

Tacho!

Vielleicht sollte man auch die Marge, sprich produzierte oder besser verkaufte Einheiten nicht ausser acht lassen.

Nehmen wir mal ein Handy oder ein modernes Bildschirmsichtgerät sprich TV. Alles in allem Hightech Produkte, an welchen auch hochbezahlte Ingeniere arbeiten und entwickeln. In diesem Segment werden eben nicht 1000 Einheiten sondern mehrere 10.000 Einheiten abgesetzt. Dadurch wird das Produkt billig.

Bei einer Lautsprecherbox sieht das schon anders aus. Hochleistungslautsprecher gibt es von der Stange, doch die Kosten ihren Teil eben weil diese nicht in 10.000 Einheiten produziert werden. Das Holzgehäuse, wenn es denn richtig konstruiert ist, kostet auch seinen Teil. In den meisten Fällen wird das auf einer CNC Maschine gefräst aber zusammenschrauben muss man es dann doch manuell. Dann muss das ganze lackiert werden und die Fittings sollten auch stimmig, passend und logisch sein.
Die Weiche macht wohl den kleinsten Teil aus. Sicher muss diese Entwickelt und getestet werden, doch wenn sie mal da ist dann ist es doch eher der kleiner Teil der Produktionskosten.
Achja, dann sind da noch die Hörner, Wellenformer und sonstiger Schnick-Schnack der verbaut wird und manchmal wirklich funktioniert oder doch nur Marketing ist. Auch diese Teile werden wohl eher in kleineren Stückzahlen produziert bzw. extra gefertigt und produzieren damit erhöhte Kosten, die der Hersteller an den Kunden weitergibt. Da ist ja auch nichts verwerfliches dran.

Unangenehm wird es nur dann, wenn eben dann noch zusätzlich ein überteuerter Systemamp fällig wird (der meist gar nicht so viel macht) oder die Box so konstruiert wurde, dass diese dann auch nur an diesem einen Systemamp funktioniert (das hat ja ein alteingessener schwäbischer Boxenhersteller vorgemacht).
Dass man den Markennamen mitbezahlt ist normal. Das hat uns ja vor allem die Bekleidungsindustrie vorgemacht.

Vergesst auch nicht, dass hochpreisige Produkte in der Regel auch höhere Wiederverkaufswerte erzielen und in der Regel beim Kunden eine höhere Aktzeptanz haben.

Grüßle,
michael

90% meiner Kunden haben keine Ahnung von der Materie! Die sehen nur einen Preis auf einer Offerte der passt oder auch nicht! Ich kämpfe immer wieder mit Hobbykistenschleppern die für ein Trinkgeld Rackweise Behringer u co anschleppen. Dem Kunden allerdings ist das egal. Ihm ist in erster Linie der Preis wichtig. Leider!

Wie gesagt, ne gute Box hat Ihren Preis! Das soll auch so sein! Wie erwähnt wurde ist da einiges an arbeit drin! Ich seh es ja bei uns... Prototypen bauen, stundenlanges messen, Weichenentwicklung, Pläne zeichnen, dann muss das ganze noch zum CAD-Spezialisten und und und!

Aber! Wenn ich sehe zu welchem Kurs wir z.B. Treiber direkt ab Fabrik kriegen! dann sieht die Welt schon wieder ganz anders aus! Und wir bestellen ja nicht 10000 Stk. das sind zuerst mal die Testtreiber und dann vielleicht mal 20 Stk von einem Typen.... Genau so ist es mit Aktivmodulen von amtlichen Herstellern.

...also wird eine Box (mit entsprechend aufwendig entwickelter/gefertigter Weiche), die an jedem x-beliebigen Amp hervorragende Ergebnisse liefert, die Marktlücke von morgen
Ich seh' das auch so: weniger drin - höherer Preis und ich behaupte, das eine hochwertige Passivweiche mehr kostet (in Entwicklung und Herstellung), als ein Aktivmodul oder gar der DSP im Systemamp.
Entsprechend gilt das schon lange bei den Schaltnetzteilendstufen und den Voll-Class-D - weniger Kupfer - doppelter Preis!
Bei mir schätze ich den Anteil der Kunden, die mein Fohhnzeugs nicht kennen auf 99%! Maximal 10% anerkennen letztlich den sehr guten Sound.
Aber teuer hin teuer her: Bei mir spielt die Anlage seit 9 Jahren und hat sich längst amortisiert. Und wenn ich den Klassesound nur für mein gutes Gefühl habe - das isses mir wert!

Ich kämpfe übrigens nicht mit den Hobbykistenschleppern, denn ich definiere meinen Preis in erster Linie über die Leistung/Reputation und nicht über die eingesetzte Technik! Wenn ich sehe, was allein meine Backline mit A&H/RME etc. kostet (Gesamtpreis der Komponenten 4500 Eus) und die Billigheimer ihren Laptop per Ohrhörerstecker an den Omnitronikmixer anklemmen... dann kann ich mir nur sagen - ja so könnte ich das auch machen!

Zitat von "wikinger"

Wie gesagt, ne gute Box hat Ihren Preis! Das soll auch so sein! Wie erwähnt wurde ist da einiges an arbeit drin! Ich seh es ja bei uns... Prototypen bauen, stundenlanges messen, Weichenentwicklung, Pläne zeichnen, dann muss das ganze noch zum CAD-Spezialisten und und und!

So ist es.
Und Dieser legt sich darüber fest, ob es (genug) Leute gibt, welche bereit sind, Diese Summe x dafür zu zahlen.
Um es etwas hölzern zu formulieren.
Was wird passieren; wenn sich eure Entwicklungen wegen ihrer Eigenschaften oder/und eures Marketings bombe verkaufen?
Ihr würdet ausloten; "was geht". Weil nochmehr Geld ist schöner als viel Geld. Marktwirtschaft eben.

Nicht das du mich falsch verstehst; ich finde die Preise bei benannten Produkten für paar Bretter und ein-zwei Lautsprecher auch für zu hoch.
Bei der Elektronik sehe ich das ähnlich. Wo stecken bei einem Amp 4 oder 5000 Euro? Ist der wirklich 10mal besser als ein Billigprodukt gleicher Leistung?
Die meisten elektronischen Komponenten sind in beiden Fällen Massenprodukte, welche in der Industrie hundertausendfach sonstwo verbaut werden.

Am Schlimmsten ist's aber wirklich bei den Klamotten. Die 500 Euro Marken-Jacke kommt genauso aus Fernost wie die für 25. Und die wärmt sicher nicht 20mal besser...

Mal ganz anders betrachtet; um welchen Faktor höher ist denn die Rendite des Unternehmens bzw. Reingewinn des Unternehmers im Verhältnis zu den höheren Anschaffungskosten des Materials?
Wenn ein HKS am Abend 250 nach Steuern und Abzug aller Kosten mit seinen Ohringer Kisten verdient, müßten es dann nicht 2500 beim Profi mit X&Y sein?
Und darum gehts doch letztendlich; möglichst viel Profit zu erwirtschaften. Was nützt einem viel Umsatz, wenn der Gewinn klein bleibt?
Oder sehe ich da was falsch?

Zitat

Wenn ein HKS am Abend 250 nach Steuern und Abzug aller Kosten mit seinen Ohringer Kisten verdient, müßten es dann nicht 2500 beim Profi mit X&Y sein?

Das meinte ich mit: "...ja so könnte ich das auch machen!" Aber die HKS bei mir "um die Ecke" rufen nochmal deutlich weniger als 250Eus für den Abend auf!
Aktuelles Beispiel in diesem Herbst: Firmenevent mit prominenten Gästen aus Wirtschaft und Politik (mein Schwiegervater arbeitet da). Ich habe 400 Eus aufgerufen und der Geschäftsführer: "Waaaas?" Gemacht haben es dann (sogar ganz ordentlich) zwei(!) Kollegen für 200! PA: 4-Accoustik-Billigkram - aber das war wohl nicht preisentscheident.

Zitat

Was nützt einem viel Umsatz, wenn der Gewinn klein bleibt?

Im Umkehrschluss sollten wir nun alle mit den Behringerkisten losziehen?
Weil das dann nun doch nicht so ist, können die "Amtlichen" ihren Kram noch teurer verkaufen...

Aber letztlich ist es tatsächlich so: Der Preis repräsentiert nicht was drin steckt, sondern die Nachfrage...
...Marktwirtschaft eben!

könnte das mal eine der verehrten Admins in Party-PA verschieben .... grusel ....

Zitat

.... grusel ....

...nein, nur 'ne nette Plauderrunde...
Was ist daran Party-PA?

Zitat von "surfvill"

...nein, nur 'ne nette Plauderrunde...
Was ist daran Party-PA?

Das Niveau!

danke ...