Alucase für schmales Geld, Empfehlung !!

  • Mal eben was grundsätzliches, die Firma Helmut Singer ist kein Bundeswehrmaterialhandel. Manchmal kaufen die offensichtlich auch entsprechende Kasernenauflösungen an - aber in erster Linie steht der sehr seriöse Handel mit gebrauchten Messgeräten im Vordergrund.
    Schön finde ich immer wieder die humorvollen Randnoten zu dem ein oder anderen Produkt. Das nimmt ein wenig den Ernst aus dem sonst staubtrockenen Messgerätebusiness.

  • Zitat

    Mist, Koffer sind aus. :cry:


    Zitat

    Der Herr am Telefon war überrascht dass gerade heute 40 Stk auf einmal rausgegangen sind... :D


    dann oute ich mich mal: von mir sind 5 Stk.


    Die Steckerleisten hab ich leider übersehen, da hätte ich auch direkt welche von geordert - aber jetzt nochmal extra Porto zahlen .. neee ... :-/

    Biete: Zeitrafferaufnahmen, z.B. vom Konzert oder Bühnenaufbau
    zur Miete: TW Audio Sys One B30/T24, M15, Global 4 Punkt Truss, Le Maitre Trockeneisnebel, A&H GLD80, QU-24, ew100 1G8, Nexo PS10 + PS15
    aktuelle Gebrauchtgeräte

  • Bei den Profis werden dafür Techniken wie Wasserstrahlschneiden, Fräsen und Stanzen verwendet - vom Formschäumen einmal abgesehen. Alles nichts für die Küchenwerkstatt, aber wenn man an eine Fräse kommt könnte man vielleicht schon etwas ordentliches hinbekommen.

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

  • wenn die Blöcke nicht zu klein sind kann man das evtl. in eine normale CNC irgendwie einspannen,
    eigentlich benötigt man für sowas aber einen Saugtisch - haben die wenigsten Kistenschnitzer.
    Ferner ist die Fräserbreite nicht beliebig klein realisierbar,
    zwei Millimeter Schlitzbreite hat mein Zulieferer zumindest abgelehnt.


    Für einen Kunden lasse ich gerade einige 19"-Schubladeninlays für
    Mikrofone und Sonderteile nach CAD-Zeichnung auf Paßform fräsen.
    Ist alles in 50mm Plattenstärke und teils mit kompletten Durchschüssen -
    mal schauen wie es wird.
    Liefertermin soll mit Glück noch KW18 klappen,
    mich also bitte bei Interesse in zwei Wochen nochmal anstupsen.
    (Bis dahin habe ich das Thema sonst vermutlich schon wieder verdrängt...)

    CatCore - die vielseitigen Adapterlösungen von XLR auf Cat für Mobile Anwendungen, Rental und Installation: https://www.catcore.eu/


    Nächste Messe: PLASA Leeds am 14. und 15. Mai, Stand R-C10

  • Ich denke, die Technik mit den vorgestanzten Quadern ist für die meisten von uns am "greifbarsten". Ich habe auch damit ganz ordentliche Ergebinisse. Ich muß mal wieder ein paar Fotos machen.


    Zur Handhabung noch folgende Tipps:


    1. In die Tiefe präpariert man "stumpf", das heißt mit den Händen ! Beidhändig kann man am besten verhindern, daß die Vorperforation an dem Teil, der stehen bleiben soll, mit einreißt.


    2. waagerecht in der Tiefe schneidet man am Besten mit einer scharfen gebogenen Schere ( chirurgisch ) nicht mit einem Messer. Dabei kann man den herauszutrennenden Anteil mit den Fingern der anderen Hand fassen und so verhindern, daß man in den Überstand hineinschneidet.


    3. Versuche wie in obigen Foto die Form des Mikros von Hand nachzuschneiden, sind meist frustran. Statt dessen ist es besser, die komplizierte Form des Mikros in die Tiefe wandern zu lassen ( Mindesttiefe des Koffers beachten ! ) und eine Möglichst einfache "Ausschneideform" zu wählen.

  • Zitat von "madmax"

    Apropos, wie schneidet man am Besten individuell saubere Löcher in Schaumstoffblöcke?
    Außer mit dem Teppichskalpell?


    Das funktioniert sehr gut mit einer üblichen Decoupiersäge, feines Blatt.
    Wenn man das inlay aus mehreren Lagen schichtet (kleben mit üblichem Neoprene-Kleber), kann man sogar 3D Strukturen schaffen.

  • IMHO (gilt zumindest für alle "Mikrofonkoffer"):
    Vergesst die Bastelei mit Würfelchen (fällt nach kurzer Zeit auseinander) oder Selberschnitzen (nervt und sieht trotzdem irgendwie immer Sch.... aus).
    Stattdessen oben und unten großzügig bemessener Pyramidenschaum, der im geschlossenen Zustand mal gerade so ineinander greift. Hält zuverlässig jedes Mikro, sieht immer proper aus, und bleibt für alle Zeiten variabel.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Das ist jetzt Quatsch. Hier der Gegenbeweis. http://www.paforum.de/phpBB/viewtopic.php?f=29&t=76730&start=30 Man beachte das Datum. Der Koffer hat inzwischen noch drei Mikros mehr, allerdings sehen die Formen immer noch so aus. Der Trick ist: oben der Noppenschaum und unten der Quaderschaum und die Ausschnitte dürfen nicht so tief sein und wie gesagt einfache Formen ! nicht wie der Kollege hier die "Form" der 904-en.

  • Ja klar ... und wenns soweit ist, packe ich ihn vorne in den Rollator ! :lol:


    Ne, dieses Modell war 09' mein "Erstlingswerk" in dieser Technik. Das Photo ist noch relativ zeitnah nach der Entstehung, inzwischen hab ich ihn nochmal ein bisschen umgestrickt. Ausserdem sieht er von aussen nicht mehr ganz so geschleckt aus. :D Der war übrigens auch schon im berühmten Kamen. :D


    Im Verleih habe ich nach den guten Erfahrungen jetzt 4 Stück Koffer mit dieser Schaumstoffkombitechnik ( unten Quader oben Noppen ), Wie gesagt, ich muß mal noch ein paar Fotos machen. Die Vorteile sind, dass der Hersteller einen nicht perforierten Aussenrand gelassen hat, was den Schaumblock recht stabil hält und die Einsätze auswechseln lässt ( ich habe mehr Einsätze als Koffer ) und daß der Koffer eine Tiefe hat, in der man die Mikros auch "Klemme nach unten" hineinkriegt und kurze Typen ( Audix D2 u.s.w. ) auch "hochkant" reingehen.

  • wow, welch rege Reaktion.


    Da die Cases eine sehr geringe Bauhöhe haben, gabs im Deckel nur 5mm Schaum und unter den Mikros 1cm.
    Die Klötzschen lassen sich recht gut reißen, ist eine größere PLatte vom Hall und reicht für 4-6 Koffer.


    Die 904 sehen schon speziell aus, mal sehen ob sich das bewährt ...

    <><
    amtlicher Leser des paforums.de seit 2004.

  • So die Herren,


    habe es endlich geschafft mal die Bilder von der Kamera zu kratzen.
    So sieht also meine Argumentation gegen Würfelschaumstoff aus :)


    Fairerweise muss man zugeben, dass dieses System nur für
    einen festgelegten Satz an Mikrofonen funktioniert.
    Allerdings ist das komplette Rack in zwei Minuten
    trotz diverser Spezialteile zuverlässig auf Vollständigkeit geprüft -
    auch von jemandem der keine Ahnung von der Materie hat.







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  • Das ist zwar extrem hübsch ( kleine Einschränkung: wäre das nicht auch etwas platzsparender gegangen ? ), setzt aber recht viel Muße an langen Winterabenden fürs CAD voraus, wenn man nicht einen entsprechenden Beruf oder Ausbildung hat und kann ganz schön teuer werden, wenn man nicht connections zu den entsprechenden Werkzeugen hat.


    Wenn das alles nicht vorhanden ist, ist das Gezeigte zwar besser aber kein Gegenargument gegen den "Würfelschaum".


    Wenn Du mir das für ein paar Euro machst, wechsle ich sofort. :wink:

  • Naja, das zeitaufwändige an der Planung ist weniger die Zeichnung an sich,
    als das Vermessen der einzupassenden Artikel.
    Sage ich als CAD-Pfeife mal so, da die Schubladeneinsätze mein erstes 3D-CAD-Konstrukt überhaupt waren,
    und ich bis dato nur fertige 2D-Traversenmodelle aneinanderkopiert habe...


    Die Anordnung war nach Kundenvorgabe - mit Mikroklammer jeweils nach unten
    wäre da sicher noch mehr rauszuholen gewesen. Ist aber letztlich egal, da die Größe des Schrankes
    und die Anzahl der zu verwurstenden Mikrofone vorgegeben war.


    Was den Preis betrifft - die Einsätze als Unikat lagen im mittleren zweistelligen Bereich
    je Frässtück (Arbeitszeit für die CAD-Zeichnung außen vorgelassen).
    Das ist zwar erst mal ein Packen Geld, aber wenn man seine Schallwandler nicht immer selbst
    zur Arbeit begleiten kann ist das aus unternehmerischer Sicht mitunter verschmerzlich.
    Bisher hatte der Kollege jedes Mikro und jedes Klammernset etc. jeweils in separaten Mikrofontäschchen.
    Da muss man rst mal wissen was alles in welche Tasche gehört, und das kostet nicht nur
    bei der finalen Kontrole im Lager, sondern auch schon beim ein- und auspacken auf Job eine
    Menge Zeit, die jetzt auf näherungsweise "null" geschrumpft ist.
    Spätestens wenn jemand eines fehlenden Spezialteiles wegen nochmal ins Lager fährt,
    oder man noch beim Abbau merkt dass irgendwo ein Mikro fehlt ist die Nummer schon halb bezahlt.
    Und wenn der Kunde mal in die Kiste schaut sieht das immer "wertig" aus,
    egal ob da nun Mikros für 50,- oder 1500,- EUR das Exemplar drinliegen.
    Sieht gut aus, muss auch gut sein :)

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  • Wirklich sehr schick!
    So liebe ich das auch, nicht nur für die Mikrofonie.


    Und das kann man in jeder gewöhnlichen Metall-Bude mit CNC-Fräse machen lassen?
    Werd' wohl doch mal zur VHS gehen; um das programmieren zu lernen. :D

    Never stop a running System

  • wie schon geschrieben - dazu brauch man wohl einen Saugtisch -
    Amptown beispielweise kann und macht das nicht.
    Die planen und schnitzen sich lieber einen Wolf aus Multiplex,
    anstatt ein paar Ausbuchtungen in einen Schaumstoffblock zu fräsen.
    Mein Kunde ist bei diesem Thema recht pedantisch,
    und hat sich daher mit dem Thema recht eingehend befasst.

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  • Die Dinger sind herzallerliebst, das ist gar keine Frage. Sowas möchte ein jeder gern haben. Aber wie viele von uns könn(t)en mit entsprechenden Programmen irgendwelche Fräsvorlagen konstruieren? Ich wüsste nicht einmal, welche Namen diese Programme haben... und wo man die Rohblöcke herbezöge. Von einem mit einem CNC-Tisch und den passenden Aufsätzen ganz zu schweigen :oops: