Hornbass für Frequenzen von 40-200Hz

  • Eine sehr schöne Darlegung vom SK , die eimal mehr zeigt , wie komplex die Zusammenhänge sind ...


    Die Kiste , welche einzeln "sauber spielt" und im Verbund ein kompromissloses Horn darstellt , gibt es m.E. nicht .
    Jeder muß halt selbst wissen was er (schleppen ...) möchte .


    Ob die relative ausgeglichene , weit reichende Abstrahlung richtig großer Hornanlagen
    heute überhaupt noch gefragt ist , steht allerdings auf einem ganz anderen Blatt .
    Viele jüngere Konzertbesucher finden Schmerzpegel im Nahbereich aus kleinen Kisten mitlerweile normal .

    Gleichschritt funktioniert mit mir nicht

  • Der Aufbau dieses Subwoofers interessiert mich, aber ob er mit 98dB 1W/1m die Wirkungsgradanforderung hier im Thread erfüllt? Oder ob die 200Hz wirklich "schön" da rauskommen? Letztere Frage lässt sich wohl nur mit eigener Messung und Hörtest beantworten.

  • Zitat von "Jens Droessler"

    Der Aufbau dieses Subwoofers interessiert mich, aber ob er mit 98dB 1W/1m die Wirkungsgradanforderung hier im Thread erfüllt? Oder ob die 200Hz wirklich "schön" da rauskommen?


    Der Aufbau kann auf der Website des Anbieters (pdf-Datenblatt mit Fotos !) ganz gut "erahnt" werden. Aufbau: Chassis mit schrägem Brettchen (ziemlich direkt abstrahlend) und mit längerem Vent - d.h. eine heute häufig anzutreffende Konstruktion, die prinzipbedingt bandbegrenzt arbeitet. Die obere Grenzfrequenz wird mit steigender Anzahl an Systemen (vermute ich mal) deutlich einbrechen. Physikalisch handelt es sich hier wohl eher um einen Bandpass als um ein Horn.

  • Ah, jetzt habe ich das Bild gesehen. Ich denke aber, dass die Bandpasswirkung der durch die schräge Schallwand enstehende Kammer eher erst oberhalb 200Hz einsetzt. Ansonsten scheints ja eher normaler Bassreflex zu sein. Was ist dabei wohl die Manifoldtechnologie? So scheint das interessanteste an diesem Produkt die Langhubigkeit des Chassis zu sein. Da wäre die Frage, ob diese ohne weitere Kompromisse erkauft wurde.


    Die Größe finde ich allgemein interessant. Ist mir zwar etwas breit (ich bin Fan von "zwei passen nebeneinander auf eine Europalette"), aber eher tief als hoch geht schon in die richtige Richtung.

  • Zitat von "Jens Droessler"

    Ich denke aber, dass die Bandpasswirkung der durch die schräge Schallwand enstehende Kammer eher erst oberhalb 200Hz einsetzt. Ansonsten scheints ja eher normaler Bassreflex zu sein.

    Wenn man den direktabstrahlenden Teil wegläßt, zeigt der BR-Teil schon mal ein Bandpassverhalten.


    Zitat von "Jens Droessler"

    Was ist dabei wohl die Manifoldtechnologie?

    Keine Ahnung ... vermutlich soll dies Errinnerungen an eine vergangene Ära eines US-amerikanischen Herstellers wecken.


    Zitat von "Jens Droessler"

    So scheint das interessanteste an diesem Produkt die Langhubigkeit des Chassis zu sein. Da wäre die Frage, ob diese ohne weitere Kompromisse erkauft wurde.

    Irgendwann werden die mechanischen und elektromotorischen Grenzen gnadenlos zuschlagen. ;)

  • Zitat von "Sound-Klinik"

    Irgendwann werden die mechanischen und elektromotorischen Grenzen gnadenlos zuschlagen. ;)


    In dem Sinn hat bereits ein im Jahr 2006 verstorbener User schon gefragt, wieviel Energie an der Schwingspule letztendlich entnehmbar ist.
    Seine Bass Konstruktionen hatten sehr viel Magnetgewicht, viel Schwingspulen und viel Membranfläche ....


    Sollten sich jetzt - 7 Jahre post mortem - diese Erkenntnisse flächendeckend verbreiten?
    Soll ich das jetzt Fortschritt nennen
    oder gute Aussichten für 2013 :)

  • Zitat von "ukw"

    In dem Sinn hat bereits ein im Jahr 2006 verstorbener User schon gefragt, wieviel Energie an der Schwingspule letztendlich entnehmbar ist.

    Jedes System hat konstruktionsbedingte Grenzen, was "entnehmbare" akustische Leistung, Bandbreite, Gewicht und Wirtschaftlichkeit angeht.
    Und kein LS-System wird (und kann !) alle denkbaren Kriterien gleichzeitig optimal erfüllen.

    Zitat von "ukw"

    Seine Bass Konstruktionen hatten sehr viel Magnetgewicht, viel Schwingspulen und viel Membranfläche ...

    ... und wird das 4. Kriterium ... und ich denke auch mal das 2. (hier: obere nutzbare Grenzfrequenz) und 3. Kriterium ... nicht erfüllen.
    Aber diese Diskussion sollten wir nicht wieder aufwärmen, da hierzu bereits alles gesagt wurde. Schon der alte Fritz wusste, dass es besser ist, wenn jeder "nach seiner Facon selig werde". :D

    Zitat von "ukw"

    Soll ich das jetzt Fortschritt nennen oder gute Aussichten für 2013 :)

    Über die oben angeführten Kriterien wurde auch schon einige Jahre vor 2006 diskutiert. Mein Vorschlag: Jeder sollte bei der Wahl eines LS-Systems einfach individuell seine Prioritäten (also je nach "Facon" ...) setzen. ;)


    Zurück zum Thema (Hornbässe): Die Grenzen setzen hier die verfügbaren Chassis, die konstruktiv (sowohl elektrisch, thermisch als auch mechanisch) NICHT für den Betrieb in (Bass-) Hörnern optimiert sind.

  • Zitat von "ukw"

    Freilich
    aber das Wissen - "Stand der Technik" der heutigen Zeit kommt zu 99% von inzwischen Verstorbenen = Toten...
    ergo :wink:

    für einen "neueinsteiger" :oops: :
    könnt ihr mal im klartext sprechen wovon es sich handelt?

    No, it's not too loud. You're just too old!
    winners have parties - and loosers have meetings
    Technik haben viele - WIR können sie auch bedienen :)


    vu.gif

  • Das sollte doch klar sein: Klangzombies!


    UKW sprach von Finn Hoffmann, im Forum als "Wellenfront" bekannt, der leider frühzeitig verstorben ist. Der Rest redet davon, dass zumindest was Akustikforschung betrifft schon seit den 1930ern keine signifikanten Entdeckungen gemacht wurden. Nur mit der Umsetzung dauerts halt manchmal 70, 80 Jahre...