SSD's für 19"-PCs und Laptops

  • Zitat von "marcoboy"

    Die frage ist brauch ich eine SSD?


    Nein.
    Als Systemplatte machts aber einfach einen Heidenspass, das System ist (wenn richtig eingestellt, s.o.) extrem schnell in der Reaktion.


    Haltbarkeit SSD:


    Da wird, wie auch früher bei den Festplatten (auch heute noch, aber mit stark verschobenen Grenzwerten im Vergleich zu früher), zwischen Consumer und Profi-Anwendung unterschieden. Will man z.B. einen Datenbankserver aufsetzen, auf dem 24/7 permanente Schreibzugriffe im ms Bereich stattfinden, ist eine Consumer SSD das Falsche. IM A/V Bereich fällt mir keine Anwendung ein, wo die gleiche Datenzelle in so großem Ausmasse wieder beschrieben wird, als dass man in der realistisch zu erwartenden Nutzungsdauer einer SSD ein Problem bekommen sollte (die paar Millionen Schreibzugriffe auf eine Zelle muss man erst mal über eine relevante Anzahl Zellen erreichen, HD-Recording ist da Kindergeburtstag für die SSD).


    Wenn man mit dem wenigen Speicher auskommt und das Plus an Speed gebrauchen kann, machts Sinn. Einfach nur für linear Daten draufklatschen (HD-Recording) ists wirklich etwas sinnlos - eine SSD als TMP Speicher dagegen dann wieder ne nette Sache.

  • Zitat von "marcoboy"

    32 Kanäle mit 24bit und 48KHZ macht einen Datenstrom von ca. 44Mb/s


    Was für "Mb"? Megabyte? Dann ist das falsch. Deine 32 Kanäle mit 48 kHz und 24 Bit Wortbreite belegen 4,6 MB/s (bzw. 4,4 MiB/s, wenn dir das lieber ist) an Rohdaten. Und falls es Megabit gewesen sein sollten: Auch falsch, wären dann 36,9 MBit/s (bzw. 35,2 MiBits/s). Bitte ... vor dem Posten nochmal lesen und kurz drüber nachdenken ...


    Rein von der Datenrate sind selbst hunderte Spuren für eine aktuelle Festplatte kein Problem, viel interessanter ist die Anzahl der einzelnen Ströme, die parallel verarbeitet werden können. Bedingt durch die (je nach Dateisystem und Fragmentierungsgrad) notwendigen Kopfbewegungen sind dieser Größe nämlich Grenzen gesetzt. Eine normale 7200er Platte schafft in der Größenordnung von 100 IOPS (Ein-/Ausgabe-Operationen pro Sekunde), selbst "schlechte" SSDs kommen hier schon auf 10.000 und die im High-End-Bereich auch schon über 100.000.


    Wirklich notwendig ist eine SSD also nicht, aber die Vorteile in Form von (im Vergleich zu einer mechanischen Platte) höherer Vibrationstoleranz, schnellerem wahlfreiem Zugriff, schnelleren Transferraten und geringerem Stromverbrauch überweigen den Preisnachteil für diese Anwendung deutlich. Warum wegen 200 € die (unwiederbringliche) Aufnahme aufs Spiel setzen, weil durch eine Unachtsamkeit evtl. der Laptop/die externe Platte/das Case mit dem Recording-Rechner beim Abbau runterfällt? Nicht wirklich.


    Hier läuft in älteren Thinkpads X60t eine Intel X-25 Postville mit 80 GB sowie eine weitere mit 160 GB tadellos, die Intel SSD Toolbox bescheinigt volle Gesundheit.

    Faderfreaks Veranstaltungstechnik GbR

  • Samplingsrate*Bit-Tiefe*Kanalzahl das habe ich in Betracht gezogen. Macht 36,9 MBit/s :) da habe ich mich in der Tat beim Umrechnen verhauen :( Hast aber recht ich hätte nachschauen sollen.


    Aber das eine SSD nicht immer nötig ist da sind wir uns einig.