Endstufen gesucht für 8x18" Subs

  • Hallo zusammen,


    Kurz zum Bestand....ich habe zu meinen 4x118 Subs, die mit b&c 18NW100 (1200 Watt RMS) bestückt sind, nochmal 4 dazu gekauft. Bisher habe ich diese 4 mit einer Camco Tecton 32.4 betrieben.
    Wegen den neuen 4 brauche ich jetzt natürlich nochmal eine Amp. Da die Subs auch etwas mehr Leistung vertragen können, war die Überlegung auf Vortex 6 umzustellen.
    Allerdings habe ich jetzt schon vermehrt gelesen, dass die Vortex Reihe im Bass nicht so der Hit sind weshalb ich nun doch sehr unschlüssig bin.
    Vor Kurzem habe ich 4x218 Martin Audio Subs gehört die mit Crown I-Tech 4000 angetrieben wurden. Wäre das die bessere Alternative oder gibt es da noch andere Sachen wie Dynacord oder Ähnliches?
    DSP ist nicht unbedingt notwendig...aber auch nicht uninteressant. Um meinen Rücken zu schonen sollte sie jedoch mit Schaltnetzteil ausgestattet sein.


    Bin für jeden Tipp dankbar.


    Viele Grüße Harald

  • Wenn Du alle Subs mit zwei Amps betreiben möchtest, würde ich den gleichen Amp wieder nehmen.
    Ansonsten wäre die Ran Audio W12044 eine Alternative, da hast Du vier Kanäle mit je knapp 3kw an 4 Ohm.
    Da hast Du auch die Möglichkeit mit dem integrierten DSP und den vier Ampkanälen das Richtverhalten Deines Sub-Arrays zu beeinflussen.


    Gruß


    Sebastian

    Jäger-Audiosolutions - Tools vom Tontechniker für Tontechniker
    http://www.jaeger-audiosolutions.de Cat Multicores, Speakon Multicores, Rednerpultmulticores etc., CNC Bearbeitung

  • Danke für deinen Tipp.
    Wenn ich mich für eine anderen Hersteller entscheide, nehme ich gleich 2 und verkaufe die Tecton.
    Um bei einem Ausfall wenigstens noch die Hälfte betreiben zu können würde ich eher den Betrieb von 2 Amps bevorzugen.
    Gibt es diese Amp auch als 2 Kanal Version? Wo liegt diese preislich?

  • Kenne diese Amp nicht....hab nur schon gelesen dass sie um einiges wirkungsvoller sein soll im Bassbereich als bspw. eine Vortex.
    Mit welcher Amp könnte man diese vergleichen? Crown?

  • Vergleichen ist immer schlecht, ich würde es halt ausprobieren, es wird doch sicher jemanden geben der dir mal für ne VA zwei E90 vermietet, evtl. hat auch der Vertrieb die Möglichkeit dir zwei zum Testen zu geben wenn die Kaufoption besteht.

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


    ASR Computer & PA Technik
    André Ruhnau
    Rosenstr.6
    78598 Königsheim

  • Mir ist klar dass es immer verschiedene Meinungen gibt...aber kann man von ner Amp sagen dass es die Bassendstufe schlechthin ist?
    Ist ne MC vielleicht sogar so eine?

  • Es gibt Eigenschaften, die Bassendstufen haben sollten. "Meinen" Bassamp schlechthin willst Du nicht mit Dir rumschleppen.
    Einige Eigenschaften die ein Bassamp haben sollte:
    -Leistung: für die Anwendung angepasst, mit genügen Headroom
    -Impedanzreserve: Anwendung 4Ohm -> 2Ohm Amp, Anwendung 2Ohm -> sollte unter 2Ohm auch noch laufen
    -Gute Schutzschaltungen (Kurzschluß, Clip.....) sollte eigentlich jeder Amp haben.
    -Ausreichend dimensioniertes Netzteil
    -Gehäuse und Lüfter/Kühlung sollten die enststhende Wärme gut entsorgen (auch im Rack mit anderen Geräten)


    Zum Thema Netzteil: Da gibt es genug die anderer Meinung sind und ich will da niemandem grundsätzlich wiedersprechen.
    Ich kenne auch bestimmt nur einen Bruchteil der Geräte am Markt.
    Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass wenn die Leistungsaufnahme ähnlich der Maximalleistung ist, das im Bass immer besser klingt. Es ist bestimmt richtig, dass es möglich ist aus einem Schuko Stecker (3,6kW) z.B. 4x2500W Ausgangsleistung rauszuholen. Gerade im Bass habe ich im Vergleich gleichstarker Amps festgestellt, dass Modelle mit großem Netzteil, die auch dauerhaft (unrealistische) Leistung liefern können (besonders bei niederohmiger Last) zwar nicht unbedingt lauter, aber wesentlich "schneller", "präzieser", "knackiger" sind.

    ...Holz ist braun!

  • Mit (zwei) Dynacord H5000 machste auch mal nix falsch.
    Oder guck' dich mal nach (einer) der größeren Höllsterne um....


    Ich selber habe zu QSC PL380 gegriffen und bin sehr zufrieden. Auch preislich. :)

    Never stop a running System

  • Ich würde keinen Vierkanal-Amp an viermal die gleichen Subs fahren. Das Netzteil gibt das nicht her. Mir ist außer der Lab Gruppen PLM20000 auch kein Vierkanal-Amp bekannt, der mehr als ein 16A-Netzteil hat, und damit liegt man im Bassbereich bei vier 4 Ohm-Kanälen schon in einem Bereich, wo das Netzteil zurückrudern muss, damit der Leitungsschutzautomat hält.


    Idealerweise bekommt jeder 18er um 1500W maximal, die sollte er natürlich nicht dauerhaft bekommen. Damit kommen für dich Amps in Frage, die eben ungefähr 2x3kW an 4 Ohm liefern.


    PS: Amp ist die Abkürzung für Amplifier, was auf Deutsch Verstärker heißt (nicht Endstufe), daher der Amp.

  • Hallo Harald,


    ich hab/hatte das gleiche Problem wie du. Daher hab ich mich für 2x W12044 entschieden.


    Wenn man das ganze Systemverkabelt, wird jede Endstufe nur mit vier Bässen betrieben, die jeweils anderen beiden Kanäle bekommen dann das Signal für die Tops.


    1. W12044: 1:P208,2:2xBass,3:NL208,4:2xBass (links)
    2. W12044: 1:P208,2:2xBass,3:NL208,4:2xBass (rechts)


    P208 = AZ Horn
    NL208 = AZ Nearfill


    Mit der Verkabelung kannste je eine Endstufe auch direkt hinter dem Stack setzen und möglichst kurze Kabel nutzen.


    Gruß
    Jan

    Live Dabei - Eventtechnik aus 59457 Werl.

    Audio-Zenit XP/ND, RCF TT, Coda N-RAY, Shure QLXD, Sennheiser EW500, AT IEM 3000, Chamsys MQ500, GLP X4, Cameo Z300

  • Also ein Vierkanal-Amp kommt eigentlich nicht in Frage. Denke auch, dass in der Leistungsklasse das Netzteil einfach der Schwachpunkt ist.
    Zudem sind diese auch deutlich teurer. Also gleich 2 davon zu nehmen und dann trotzdem nur 4 Subs dranzuhängen....naja...da gibt es sicher andere
    Lösungsansätze die billiger sind und die gleiche Leistung halten.
    Von Dynacord hab ich schon viel Gutes gehört. Hört sich auf jeden Fall interessant an.
    Der PA-Shop meines Vertrauens hat mir angeboten er stellt mir verschiedene Crown-Amps zum Test zur Verfügung. Jetzt hab ich natürlich auch
    schon Pros und Contras gelesen. Vor allem die Xti-serie kommt im Bass eher selten gut weg. Hab mir sagen lassen dass die ma und die itech Serien
    absolute Bassprotze sind.
    Kann das jemand so bestätigen? Da die preislich ähnlich der Dynacord und MC2 Audio sowie auch Ram Audio sind, sind diese wohl die ernstzunehmenden
    Konkurrenten oder seh ich das falsch?


    PS: Danke nochmal für die rege Teilnahme....:-)


  • dieser beitrag trifft genau meine meinung.
    die besten erfahrungen was das antreiben von bässen angeht habe ich leider(!) immer noch mit schweren eisenskisten... diese präzision im antrieb erreicht IMHO keine schaltnetzteilendstufe. aber heutzutage geht der klangliche trend ohnehin mehr zu schwabbelbässen ohne präzision (ebenfalls "leider")
    mit schaltnetzteilen geht mittlerweile aber auch was, die sind in dem bereich nicht mehr so mies wie noch vor einem jahrzeht. aber man muss da meiner erfahrung nach einfach mit mehr ampleistung rechnen.


    bei diesen leistungen bin ich übrigens auch kein freund von 4kanal-amps. hier macht meiner meinung nach nur ein mischbetrieb aus bässen und tops sinn.
    die neue W-serie (warum heisst denn die nur in deutschland so?) von RAM könnte hier übrigens auch interessant sein, da gibt es ja auch eine zweikanalige version mit viel leistung (W-12000 = 2x1600W@8ohm / 2x3100W@4ohm).


    teste die crowns doch mal aus, schaden kann das nicht. früher waren die VZ5000 mal gerne genommene bassamps. mit den XTi habe aber auch ich schon schlechte erfahrungen gemacht, die würde ich nicht empfehlen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Die aktuelle Serie von RAM kenne ich nicht. Allerdings haben wir es beim Vorgänger (DQX7.0), beim Messen geschafft, 28A aus dem Netz zu ziehen (Versuch nach 30min abgebrochen). Das gibt schon Aufschluß auf die Dimensionierung des Netzteils. Obwohl die Ausgangsleistung nicht sooo hoch ist machen die schon einen sehr guten Job im Bass, übrigens auch an NW100.
    Ein Tip wäre noch die LAB fp6400, die es z.Zt. sehr günstig gebraucht gibt. Zwar auch nicht mit höchsten Ausgangsleistungen, aber Qualitativ über jeden Zweifel erhaben. Netzteil kann nicht sooo klein sein, da man keine 2St. auf eine 16A Sicherung hängen sollte (der örtliche Vermieter weiß das jetzt auch :D )

    ...Holz ist braun!

  • Zitat von "wora"

    früher waren die VZ5000 mal gerne genommene bassamps


    Aber nicht bei den Hands :twisted: ! 4St. im Rack, damit kann man auch ein Dach ballastieren.
    Vom Sound her aber wirklich, das kennen heute viele nicht mehr.
    Ich habe noch eine Crown Reference. Da glaubt mir keiner, der dadrauf gemischt (Bass) hat, dass die nur 2x1200W hat.

    ...Holz ist braun!

  • Zum Thema gebrauchte Endstufen....
    Versuche da auch grad an Infos zu kommen.
    Die Ringkerntrafos haben wohl eine deutlich höhere Lebenserwartung. Macht es Sinn sich eine Digi-Amp die 5 Jahre alt ist und ca 2000h aufm Buckel hat zu kaufen, oder kommen wir da schon in den Bereich des Ablebens der Amp?

  • da es keine "digitalbässe" gibt, gibt´s auch keine "digi-apms" :wink:
    was du vermutlich meinst sind PWM endstufen (class-D) mit schaltnetzteil.
    also ich kann nicht erkennen, warum diese amps nach 5 jahren (oder so) am ende sein sollten. ich kenne in meinem umkreis LAB schaltnetzteilendstufen, die seit 18jahren ihren job machen. das sind zwar keine PWM amps, dennoch: das thema haltbarkeit scheint mir hier kein stichhaltiges argument zu sein.
    herkömmliche endstufen sind aber vermutlich trotzdem länger haltbar, weil es passende ersatzteile sicher noch jahrzehnte geben wird ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "harald-music"

    Also ein Vierkanal-Amp kommt eigentlich nicht in Frage. Denke auch, dass in der Leistungsklasse das Netzteil einfach der Schwachpunkt ist.
    Zudem sind diese auch deutlich teurer. Also gleich 2 davon zu nehmen und dann trotzdem nur 4 Subs dranzuhängen....naja...da gibt es sicher andere
    Lösungsansätze die billiger sind und die gleiche Leistung halten.


    Hmm so dachte ich Anfangs auch. Aber das stimmt nicht so 100%tig. Ob du nun eine 4 Kanälige Endstufe (W-12044) mit insg. 12KW Leistung nimmst oder eine zweikanälige (W-12000) mit ebenfalls insg. 12KW Leistung spielt für die Stromaufnahme keine Rolle.


    Preislich macht es auch kein Unterschied. Die W-12044 ist nur minimal teurer (100 € oder so) als die W-12000 und der Preis erklärt sich durch die zusätzlichen physikalischen Bedien und Anschlusselemente. Dadrin sitzt quasi die gleiche Endstufe nur anders beschaltet.


    Vermutlich wird eine W-12000 an 4 Bässen klanglich besser sein als 2 Kanäle einer W-12044 (wegen 4 ohm versus 2 ohm). Aber wenn du dadran 8 Bässe anschließt, dann laufen beide Amps in 2 Ohm an allen Kanälen und das Problem der Stromaufnahme existiert bei beiden Amps.


    Für mich ist die W-12044 wie ein 2-Kanal Bass Amp, welcher mir 2 zusätzliche Kanäle für Tops schenkt, wo eine Leistung um die 1000 Watt ausreicht und die der Amp zusätzlich liefert ohne Probleme.


    Wer also 1500 Watt pro Bass benötigt, muss zu einer W-1200 oder W-12044 greifen (um nur bei RAM zu bleiben). Wem ca. 1000 Watt reichen kann ja auch die günstigeren W-9044 oder W-9000 Modelle kaufen.


    Der zweite Grund für die W-12044 ist, das ich den Amp auch einzelnd einsetzen kann für ein kleines Setup mit maximal 2 Stereo Tops + 4 Mono Bässe. Mit einer 2-Kanal Amp würde das nicht gehen, denn es fehlt mindestens ein dritter Kanal für Stereo.


    Ob ein Amp nun digital oder Analog sein muss find ich als Diskussion hier irgendwie fehl am Platze. Unabhängig davon ob Analog besser ist, entscheidet beim kaufen eigentlich doch eher das Gewicht heutzutage. Also wollen wir eine Class-D oder Class-H Endstufe mit Digitalschaltnetzteil kaufen, da es sehr viele am Markt gibt, geht es letztendlich doch nur noch darum welche den besten Bass und den besten Klang liefert.


    Die Camco V6 (im Jahr 2004) hatte ich mal und das dingen kann überhaupt kein Bass und ist kein Vergleich zu RAM. Vor der W-Serie hatte ich zwei S-4004 gebrückt für 8 Bässe im Einsatz. Das lief um längen besser als meine ehemalige V6 und die W-Serie legt da noch mal einen oben drauf ohne teurer zu sein als die gleiche Menge benötigter S-Amps.


    Gruß
    Jan

    Live Dabei - Eventtechnik aus 59457 Werl.

    Audio-Zenit XP/ND, RCF TT, Coda N-RAY, Shure QLXD, Sennheiser EW500, AT IEM 3000, Chamsys MQ500, GLP X4, Cameo Z300

  • Zitat von "harald-music"

    Hab mir sagen lassen dass die ma und die itech Serien absolute Bassprotze sind. Kann das jemand so bestätigen?


    Unsere Crowns arbeiten zumindest sehr zuverlässig und haben mich auch in ihrer Performance noch nie enttäuscht. Für mich gibts jedenfalls aktuell keinen Grund eine andere Endstufe zu kaufen. :wink:

  • Hallo,


    ich kann die MC2 nur empfehlen, machen einen sehr guten Job am Brummwürfel ;)
    nutze selber E-45 und selbst an 6 x 8 Ohm Bässen (je 3xparellel) unproblematisch, wenn man weiß was man tut.


    Gefällt mir am Bass besser als i-tech oder Lab...
    meine persönliche Meinung.


    Gruß
    toadie

    Physik kann man nicht überlisten