Probleme mit Dante

  • Also meine Clockeinstellungen sind korrekt. Sind auch bereits gecheckt. Und ich habe die Karte bereits einige Zeit und gebe nicht unbedingt schnell auf. Aber wenn man tatsaechlich soviel Netzwerktechniker sein mu wie in diesem Fall dann ist das nix fuer mich. Ich glaube das es grundsaetzlich gut funktioniert, aber wenn mal der Wurm drinnen ist (wie in meinem Fall) und die Fehlersuche dermassen schwierig ist dann ist das halt zuvuel des guten fuer mich.
    Im uebrigen habe ich heute auch nochmal versucht den Laptop per 2m CAT6 Kabel direkt an Dante angeschlossen und auch da passt es eben nicht.
    Die Dropouts sind nach wie vor da. Etwas besser, aber nach wie vor da.


    Aja, ohne Bonjour laesst sich DVS garnicht starten.

  • Das Eigentlich Audiosignal benötigt keine IP Adresse nur der Controller. Das es mit Bonjour etc. funktioniert ist auch klar ist aber für die eigentliche Audiosachen nicht wichtig. Mit diesen Diensten kann ein Teilnehmer Automatisch konfiguriert werden und ist über den Controller erreichbar.


    Da das Pult nur Master sein kann muss auch klar sein bei einen Software was anderes wie Slave geht bei der DVS nicht einzustellen da kommt man glaub ich auch nicht heran. Die DVS ist immer Slave.


    Der Takt wird aus dem Datensignal gewonnen. Fehlen Pakete kommt das ganze ins stolpern. Preferred Master ist Automatisch in dieser Konfiguration immer das Pult. Das stellt der Controller auch Automatisch so ein. Solltest du mehre Hardwareteilnehmer haben knobelt das der Controller aus oder du legt das fest. Mit dem Haken "Preferred Master" legst man das per Hand fest.


    Was auffällt das bei seiner Konfiguration die Karte und sein Laptop in unterschiedlichen IP Bereichen arbeiten.


    Albin-x121 192.168.1.15
    Albinsilive 169.254.164.221


    Trotzdem funktioniert. Nur der Controller ist nicht erreichbar. Die Karte hat keine IP bekommen. Warum weil diese sich glaub ich nur am Controller Netzwerkport einstellen lässt bei A&H.


    Die Softwareversionen kommen mir etwas alte vor, wurde die Software von der CD Installiert? Das kann eine weitere Ursache sein. Alte DVS mit neuerer Karte.

    Einmal editiert, zuletzt von marcoboy ()

  • Aber ich sehe in den Einstellungen, dass du die Adresse manuell vergeben hast, also ohne den Zeroconf-Dienst...
    Vermutlich wegen der Ilive-Remotesache. Du hast die Geräte in verschiedenen Subnetzen (192 ... und 169 ...).


    Vielleicht hast du auch das Pech, einen inkompatiblen Netzwerkadapter zu haben, seit ein paar Monaten gibt es eine Warnung diesbezüglich von Audinate:
    http://s7.directupload.net/file/d/2967/65luh64d_png.htm


    Ich habe es als Screenshot gemacht, weil ich glaube, dass man einen Account auf der Audinateseite braucht, um das sehen zu können.

  • Er hat es auch mitbekommen ;) wo ich noch bei editieren war. Die Ursache habe ich oben beschrieben die A&H hat einen dritten Anschluss. Aber das ist Quark, dann an dem dürfte nicht mehr gehen wie an den anderen Ports.


    Ahhh... "If the Dante network is standalone and does not have a DHCP server installed, this address should
    be 169.254.*.*"


    Die Karte hat keine IP vom DHCP Server bekommen. Damit ist der Controller nicht erreichbar und das Feld für IP grau.

  • Moin,


    hmm, Aussetzer bei direkter Verbindung von Dantekarte und DVS-Recording-Laptop? Das ist ziemlich sicher ein Windoof-Dienst, der den Laptop immer wieder blockiert. Tipps zum Windoof-Aufräumen gibts bei der SAC-Fraktion.
    Oder Du musst dem ASIO-Treiber noch klarmachen, woher die Clock kommt. Clock-Fressfolge sollte iDR auf "internal", Dantekarte auf ClockRole = PreferredMaster und Slave To External Word Clock = Yes. Dann muß nur noch der CoreAudio, ähm ASIO die Clock von der DVS schlucken und dann das Recordingprogramm von ASIO. ...oder so ähnlich, habe nicht wirklich Ahnung, aber bei mir gabs überall ClockQuellen und Samplingraten zum Einstellen.


    ääähm, ich brauche kein ACE, weil... ...in den Editor kein Bier laufen kann, Der keinen Platz wegnimmt und nix wiegt.


    Bevor ich auf die Dante-Karte verzichten müsste, würde ich eher die Surface verticken, wenn ich Eine hätte.


    Ich habe jetzt, seit heute, auch Talkback und PAFL-Kopfhörer am FOH-Editor-Dante-Recording-PC, Beides über M-AUDIO MOBILEPRE USB. Nächster Schritt ist den Onboard-Sound doch noch dafür ans Laufen zu bekommen - weil weniger Geraffel.
    Dazu, auch seit heute, Playback - unabhängig vom Recording direkt aus dem Rechner mit VLC- oder Quicktime-Player. Da lege ich gerne das Cat-Kabel, iLove Dante.


    Abgesehen davon, daß Du das sicher auch nach Deinem Plan zum Laufen bekommst...
    (Du bist nicht der Einzige, der viele Stunden, 15 jetzt bei mir, für die einfachsten IT-Dinge braucht ;) . Dante selbst ist supereinfach, aber Ardour, JackPilot, CoreAudio, USB-Sound, und Player zu verknüddeln :roll: )
    ...würden mich 2 Cat-Kabel nicht erschrecken, wenn man eine Surface hat/hätte.


    Mein erster ernstzunehmender Schritt in die Netzwerktechnik wird dann das zusätzliche Editor-Wlan-Netbook, mal sehen ob der OnBoard-Switch der iDR auch noch den Wlan-Router schafft -


    UND WIEVIELE STUNDEN DAS WIEDER DAUERT


    Viele Grüße,


    Bernd

    ----------------------------[---[--[-[IIIIIII]---------


    ich bezahle nicht fürs hinhören, ich baue Beschallungsanlagen


    Das SD12 Fliegetop ist bei gleicher Endstufe um durchgehend 3 dB lauter
    als "vorbekannte" 12"/1" Bauweisen.


    Der Bass CB18S ist der Beste

  • Wir haben kürzlich zwei LS9 mit Dante-Karten miteinander verbunden (ein LS9 als Stagebox/Monitor-Pult, das andere als FOH) und Netgear GE108E Switche verwendet, weil die ja QoS können. Leider gabs dann immer wieder aussetzer. Dann habe ich im Setup zum Switch im Reiter QoS den Button von rechts nach links aktiviert (ich weiß grad nicht, was da genau steht), und höchste Priorität für die Ports ausgewählt (ich vermute das entspricht dann diffserv). Auf dem Gig lief's dann stabil (über ca. 7 h).
    Ulkigerweise hatten wir vorher noch GE108 Switche dran (die definitiv kein QoS unterstützen), mit denen lief es auf Anhieb stabil im Lager.

  • Na eben - wie Kollege hermste schon geschrieben hat - es ist sicher das "halbwissen" meinerseits mitschuld.
    Es funktioniert wohl nicht so wie man sich das als Netzwerklaie vorstellt.


    Aber gut, ich bin auch kein Netzwerktechniker, sondern Mischer und von da es mir rein um die Aufnahmefunktion ging und ich den Rest des Dante Netzwerkes nicht brauche, steige ich nun auf die Waves Karte um und hoffe mal das das funktioniert.
    Und die Möglichkeit sich später einen Wavesgrid Server anzuschaffen ist auch nicht schlecht.


    Danke jedenfalls an alle die versucht haben hier zu helfen.

  • n'Abend


    Zitat von "marcoboy"

    Das Eigentlich Audiosignal benötigt keine IP Adresse nur der Controller.


    Falsch. Dante arbeitet auch für die Übertragung der Audio-Daten auf Layer 3 und damit auf IP-Ebene, ohne eine passend - per DHCP, als zeroconf link-local Adresse (das sind besagte Adressen aus dem Netz 169.254.0.0/16) oder eben manuell - vergebene Adresse läuft kein Audio. Die eigentlichen Samples werden in UDP-Paketen versandt, die passende Wahl für eine Echtzeit-Anwendung.


    Zum Thema QoS (und bevor hier noch mehr nicht ganz richtige Pauschalaussagen verbreitet werden):
    Die geforderte QoS-Unterstützung in Form von "Differentiated services" (oder kurz DiffServ) gestaltet sich auf den Switches vereinfacht so: Jeder Port hat mehrere Queues (Warteschlangen), in die Pakete nach ihrer Priorität geordnet einsortiert werden. Pakete, die in der ersten Schlange warten, werden bevorzugt behandelt. Wenn diese Schlange leer ist, kommt die nächste Schlange zum Zug und so weiter. Endgeräte (also z.B. die Dante-Karte) markieren nun ihre Pakete mit einem sog. PHB (per-hop behavior) und teilen damit jedem "Hop" mit, wie sie das Paket behandelt sehen wollen. Für Audio kommt hier eigentlich nur das PHB "Expedited Forwarding" (EF) in Frage, was einen schnellen Transport mit geringer Latenz sicherstellen soll.


    Im Hinterkopf muss man behalten: Die ganze QoS-Geschichte ist eine "Bitte" des Absenders, mit seinem Paket so und so zu verfahren. Daran halten muss sich keine der Netzwerk-Komponenten. Je nach Preisklasse der Switches kann man die Zuordnung von DSCP auf Warteschlangen-Priorität auch komplett umkonfigurieren. Daher: Wenn man kann, für Audio-Netzwerke immer möglichst dedizierte Verbindungen schaffen. Sei es das eigene physisch direkt gesteckte Kabel oder das virtuell für die jeweiligen Ports konfigurierte VLAN, wenn man noch anderen Verkehr (Controller- bzw. Funkempfänger-Remote) über dasselbe Kabel schicken möchte oder muss.


    Hier noch einige Probleme, die auf der Netzwerk-Ebene auftreten können und dann zu Paketverlust führen, der sich in Form von Dropouts bemerkbar macht. Auch wenn sich der Umstieg auf die Waves-Karte schon nach beschlossener Sache anhört: Vielleicht hilft es, diese Punkte mal abzuklopfen, denn auch Waves Soundgrid arbeitet auf Ethernet-Basis. Eine Liste mit zertifizierten Switches gibt es unter http://waveslive.com/html/soundgrid-switches.aspx, lustigerweise ist der Netgear GS108 (ohne QoS) zertifiziert, die Variante GS108E (mit QoS) ist hingegen nicht auf der Liste ...
    Und aufpassen: Waves Soundgrid braucht Unterstützung für Jumbo-Frames auf dem Switch.


    • Überlauf einer Queue. Je nach Kapazität der Backplane kann ein Switch mehr oder weniger geeignet für große Paketraten sein. Audio-Netzwerke kommen durchaus auf Raten von 50.000 Paketen pro Sekunde, bei Dante hat man 2400 Pakete pro Sekunde je 4 Kanäle bei 48 kHz und 24 Bit Wortbreite, für 64 Kanäle also grob 38.400 Pakete pro Sekunde. Gleiches gilt natürlich für den Ethernet-Controller im Rechner sowie den Treiber. Die vielen kleinen Pakete erzeugen auf dem Rechner u.U. eine hohe Interrupt-Last, die dann nicht bewältigt werden kann. Aus der Erfahrung meide ich daher jeglichen Realtek-Controller sondern nehme immer Intel bzw. Konsorten. Und natürlich weitere unnötige Hardware abschalten sowie Dienste deaktivieren. Der Recording-Rechner braucht kein Bluetooth/WLAN/Infrarot. Evtl. helfen die SAC-Tuning-Tipps hier weiter.
    • Broadcast-Storm-Detection und andere Sicherheitsfeatures. Manch ein Switch glaubt in den großen Paketraten von Audio-Netzwerken einen Angriff auf die Infrastruktur zu erkennen und begrenzt dann die Rate künstlich, um anderen Datenverkehr nicht zum Erliegen kommen zu lassen. Daher: Solche Features ausschalten wenn vorhanden.
    • Begrenzung der absoluten Raten von EF-Traffic. Auf machen Switchen (z.B. bessere Cisco) kann man einstellen, dass Pakete mit EF-PHB nur maximal z.B. 50% der effektiven Bandbreite belegen dürfen, damit sich der bevorzugte Verkehr nicht gegenseitig behindert und der Jitter stabil bleibt. Was für den üblichen VoIP-Verkehr in Unternehmens-Netzwerken noch Sinn macht (wo die Telefonie nur ein Dienst unter vielen ist), ist in Audio-Netzwerken eher kontraproduktiv. Daher auch hier: Feature abstellen, volle Bandbreite freigeben.
    • Spanning-Tree. Das Spanning-Tree-Protocol (STP bzw. heutzutage eher Rapid-STP) verhindert, dass Schleifen in der Netzwerk-Topologie dazu führen, dass Pakete ständig im Kreis reisen und das Netz auslasten. Dazu senden Switches periodisch (standardmäßig alle 2 Sekunden) sog. BPDUs um ihre Nachbarn kennenzulernen und die Topologie zu bestimmen. Redundante Pfade werden dann automatisch abgeschaltet um im Fehlerfall (z.B. Kabeldefekt) umgeschaltet werden zu können. Diese Pakete sind wichtig für das Funktionieren des Netzes, werden daher bevorzugt behandelt und können dazu führen, dass der Switch andere Pakete einfach wegschmeißt, z.B. wenn die Warteschlage dann zu voll wird. In der vom Thread-Starter beschriebenen Topologie gibt es keine redundanten Pfade und ich denke auch nicht, dass er sich welche bauen möchte, von daher: Spanning-Tree auf dem Switch abschalten.
    • Broadcast-Traffic. Wenn möglich, jeglichen Broadcast-Traffic auf dem Netzsegment vermeiden. Pakete an Broadcast-Adressen werden vom Switch auf allen Ports ausgegeben und belegen damit wertvollen Platz in den Warteschlangen sowie Bandbreite und Zeit auf der Leitung. Die Windows Datei- und Druckerfreigabe erzeugt z.B. regelmäßig solchen Verkehr im Netzwerk um andere Rechner und ihre Freigaben schnell anzeigen zu können. Unnötig, abschalten.


    Meiner Ansicht und Erfahrung nach lohnt sich eine QoS-fähige Infrastruktur nur dann, wenn man vorhat, in großem Maße auch noch anderen Verkehr über das gleiche Netzwerk zu schicken und priorisieren muss. Ansonsten ist das eher nur eine Fehlerquelle mehr und damit kontraproduktiv.


    Viel Erfolg & Grüße
    Joern

    Faderfreaks Veranstaltungstechnik GbR

  • Jörn, das ist ganz schön viel Wissen auf einmal. :wink:


    Stimmt, die Entscheidung ist gefallen - Dante ist schon verkauft.


    Ich hoffe nun auf die Waves Karte als "einfachere" Lösung für mich, außerdem hab ich dafür ja sogar einen kompetenten Ansprechpartner hier in Österreich, gell Andie? :D


    Wie schon gesagt - Dante wird sicher funktionieren, nur halt für mich nicht so wie gewünscht.

  • Die Lösung wäre einfach gewesen wie genial :)


    Also man hätte nichts weiter tun müssen als alle Geräte auf DHCP zu stellen. PC,IDR,T112. Die Dante Karte hätte dann Adressen aus ihren Bereich an alle Geräte verteilt!
    Die Anschlüsse der A&H Karte arbeiten als bridge. Aus dem Sekundär Anschluss kommen die selben Daten wie aus dem Primären. Nur der Controller Port ist ohne Audiodaten.
    Was er hätte machen müssen? Er hätte den Controller Port mit der IDR Switch verbinden müssen. Den PC mit einen Patchkabel auf den Primären Anschluss.
    Was passiert jetzt? Alle Geräte sind jetzt erreichbar vom Netzwerk der T112. Auf dem Aufnahme PC hätte er VNC Installiert und könnte durch den ACE Tunnel auf dem PC im Dante Netzwerk zugriff. Den weiten PC hätte man auf ein Sekundären Anschluss stecken können. Oder ein Pult aber Achtung der Clock Master muss vom Primären kommen das Pult kann nur Slave sein.
    Manchmal ist die Lösung zu einfach! Ich habe unter dem PC-Audio Brett etwas geschrieben :) Damit nicht jeder die Erfahrung durch ausprobieren erlangen muss.

  • Zitat von "marcoboy"

    Er hätte den Controller Port mit der IDR Switch verbinden müssen.


    ... und sich damit grob in den Fuß geschossen.


    Sorry, aber hättest du die Dokumentation aufmerksam gelesen, wäre dir dieser Absatz aufgefallen:
    Please note bridging the iLive network over Dante is not supported with current firmware V3.4.x as it would drop the Primary link to 100Mbit/s.


    Evtl. möchtest du diesen Hinweis auch in dein Posting im Audio-on-PC Brett einfügen ...


    Zitat von "marcoboy"

    Die Dante Karte hätte dann Adressen aus ihren Bereich an alle Geräte verteilt!


    Wo hast du denn das gelesen? Seit wann hat die Dante-Karte einen internen DHCP-Server? Dein Rechner wird sich in Ermangelung einer Antwort von einem (nicht vorhandenen) DHCP-Server irgendwann "von selbst" eine Link-Local-Adresse (169.254.0.0/16) geben, dieses Verfahren nennt sich auch "Zero Config" bzw. "Bonjour". Hierzu schreibt die iLive-Dokumentation:
    Because iLive devices do not support Zero Config auto addressing, on a network without DHCP you would need to manually assign each device (MixRack, Surface and TouchScreen) to a compatible address in the 169.254.xxx.xxx range.


    Also: Entweder man hat richtiges DHCP und alles wird gut oder man hat kein DHCP und konfiguriert zumindest die iLive-Adressen manuell und alles wird auch gut. Aber kein DHCP und iLive "mal machen lassen" läuft nicht.

    Faderfreaks Veranstaltungstechnik GbR

  • Moin,


    Zitat von "TWOsider"

    to 100Mbit/s.


    erstmal ein Riesendankeschön für Deine hilfreichen Ausführungen. 100Mbit/s müssen kein Problem für Dante darstellen, bei mir laufen 32Kanäle rein/raus über den iDR-internen Switch, der Dante auch auf 100Mbit runterbremst. Netzwerklast wird irgendwas um 40Mbit/s vom Rechner angezeigt, das ist dann Editor und Dante zusammen.


    Gestöpselt ist die Dante-Karte in den iDR-internen Switch und der interne Switch mit dem Editor/Recording- Rechner am FOH, Surface gibts bei mir keine. Jeweils feste IPs für die iDR und den Editor/Recording-Rechner, Dante macht sichs selbst irgendwie mit Bonjour.


    Der Threadstarter hat zusätzlich zu meinem Setup noch die Surface. Also kommt zusätzlich zu meinem Setup die Surface in den ACE-Port der iDR. Feste (Standard-) IP für die Surface, fertig. Der Rechner, der bei mir am FOH steht, steht bei ihm an der iDR, macht keinen Unterschied spart aber das zweite lange CAT.


    Jetzt fehlt nur noch ein WLan Accesspoint für den mobilen Editor-Laptop, der gleichzeitig über VNC den Aufnahmerechner steuern soll. Der könnte sowohl an den übrig gebliebenen Anschluß am iDR-internen Switch, als auch an der Surface (ACE-Tunnel) angeschlossen werden?


    Logisch wäre, wenn dieser auch eine feste IP im iLive-Adressbereich bekäme?
    Was muß man dann am Accesspoint alles einstellen?
    Der Accesspoint ersetzt ja nur ein CAT-Kabel, gibts da was zu routen?


    Viele Grüße, Bernd

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  • Das Dante Netzwerk läuft auch auf 100Mbit. Du sollst den Controller Port Anschluss mit der IDR Switch verbinden. Nicht den Primären Port!
    Die Karte hat 3 Anschlüsse.


    Die Adressen werden nicht per DHCP verteilt die Geräte sind lediglich so einzustellen. Wenn einer aber im Netz ist sei es am Controller Port werden diese durch das ganze Netz Verteilt. Auch auf den Primären Dante Port. Die Karte arbeitet als bridge das ist ein Netzwerk. Nur das auf dem Controller Port keine Audio Daten sind und damit nichts gestört werden kann.


    Die Dante Karte Unterstützt 100Mbit Verbindungen. Habe ich selbst ausprobiert ;) Der PC auf dem Primären Dante Port ist vom Controller Netzwerkport aus erreichbar und auch umgekehrt. Heißt also per VNC kann man auf den PC zugreifen der auf dem Primären Port hängt ohne eine Switch zwischen zu schalten.


    Ich habe das auch mal ausprobiert und den Controller Port auf eine 100Mbit Switch gesteckt. Trotzdem hat es funktioniert und wenn kann man einen billigen 1Gbit Router zwischen stecken der auch gleich den DHCP Server stellt. Aber genau so wird es auch auf dem A&H Video gezeigt, den Controller Port der Dante Karte mit der IDR Switch zu verbinden.

  • Zitat von "marcoboy"

    Du sollst den Controller Port Anschluss mit der IDR Switch verbinden. Nicht den Primären Port!

    Das ist Unsinn, denn so könnte ich nicht aufnehmen! Was ich jedoch kann, erprobterweise, weil der 100 Mbit/s-Switch in der iDR eben völlig ausreicht und auch kein Problem mit dem Dante-Protokoll hat.


    Die Probleme kommen erst mit einem Router - den es jedoch absolut nicht braucht.


    Es braucht lediglich einen Accesspoint für den mobilen Wlan-Editor - und gegebenenfalls VNC - Laptop.


    Meine Fragen hast Du nicht beantwortet, stattdessen weitere Verwirrung gestiftet ;)

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  • Nochmals ich male das mal auf!


    Primärer Port ---> Netzwerkarte Recoding PC
    Controller Port ----> IDR Switch
    T112 per ACE Tunnnel ---> IDR Switch
    PC mit Dante Controller Software --- > Network Port T112


    optional


    Router mit DHCP auf IDR Switch oder Switch am Network Port der T112


    Warum kann man nicht aufnehmen wenn der Recording PC mit einen Patchkabel am primären Port der Dante Karte hängt. Er im Gegenteil was auf dem Netzwerk auf den Controller Port passiert ist der Karte völlig egal. Diese dient nur zur Konfiguration und leitet dies auf das Dante Netzwerk.


    Über diesen Port sind Geräte auf dem Primären und Sekundären Port erreichbar. Das Dante Netzwerk hat auf der IDR Switch nichts zu suchen! Verstanden :roll:

  • Ahoi!


    Zitat von "bernd häusler"

    Was muß man dann am Accesspoint alles einstellen?
    Der Accesspoint ersetzt ja nur ein CAT-Kabel, gibts da was zu routen?


    Wie schon richtig erkannt, funktionieren alle hier immer mit dem Begriff "Router" bezeichneten Geräte in Wirklichkeit in so gut wie 100% aller Pult-Remote-Anwendungsfälle als reine "Bridge" zwischen einem Kabel- und einem Drahtlos-Teil des Netzwerks. Da gibt es nichts zu routen, das wäre nur der Fall, wenn mehrere verschiedene IP-Netze am Start wären.


    Wichtig wäre die Unterstützung für IGMP Snooping seitens des Access Points, damit Multicast-Pakete (sofern das iLive-System in diesem Modus betrieben wird) nicht zwangsweise auch auf dem WLAN übertragen werden, selbst wenn sie dort nicht gebraucht werden.


    Und ja, Dante läuft sicher auch mit weniger Kanälen auf einem 100er Ethernet, allerdings werden die Leute von Audinate schon ihre Gründe haben, warum sie durchgehend Gigabit empfehlen. Und bei A&H steht es in rot sogar mehrfach in der Dokumentation, dass diese Brücke zwischen Dante Control-Port und iDR-Switch eben nicht unterstützt wird (= sie stehen nicht dafür grade, dass das problemlos funktioniert), grundlos schreiben die das sicher auch nicht dort hin. Mit 100 MBit/s-Hardware kommt man durch nebenläufigen Krams u.U. schnell an den Punkt, wo so ein Switch auch mal ein Paket wegschmeißt, weil grade einfach nicht mehr geht wegen Puffer voll oder irgendwas anderem. Und da hier UDP gesprochen wird, sind die Audio-Daten dann einfach weg. Bei Gigabit ist die Standspur zum Ausweichen einfach deutlich breiter ...


    Ich seh das so: Es war noch nie so günstig möglich, qualitativ hochwertige Mehrspur-Live-Aufnahmen zu machen. Wenn man überlegt, dass man früher mit Analog-Split, separaten Preamps, Wandlern und dann einem irgendwie gearteten digitalen Aufnahmesystem am Start sein musste (und das auch bezahlt bekommen musste), sind die heutigen Kosten für einen eigenen Rechner - der ausschließlich die Mehrspuraufnahme macht - doch geschenkt. Da muss ich doch auf der gleichen Kiste nicht auch noch die Editor-Software laufen lassen, bloß "weils geht" ...

    Faderfreaks Veranstaltungstechnik GbR

  • Bei 100Mbit ist die Latenz im Dante Netzwerk höher. 32x32 Kanälen sind 100Mbit kein Problem.


    Ich habe mal etwas experimentiert. Auf allen 3 Anschlüssen kommt der Flow zuverlässig zu Stande. Was ich mir vorstellen kann das es Probleme gibt bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten beim reinen Audio Flow. Das ist auch erklärbar. Hier ging es aber darum wie ich einen PC auf der Bühne steuern kann durch das ACE Netzwerk.


    Das verbinden der Ports von der M-Dante zur IDR Switch stört wahrscheinlich den Audio Flow auf diesem Port. Der interessiert nicht. Man will doch nur das Dante Netzwerk Konfigurieren und den Aufnahme PC per VNC erreichen. Das scheint zu funktionieren.


    Sicher eine Infrastruktur mit Switch wäre besser. Aber viel aufwändigen und ein zweites Kabel muss her. Denn wenn du das ilive Netzwerk auf diese Steckst hast du genau das selbe Problem.

  • Das mit dem knacksen hab ich mittlerweile bei Dante in Griff bekommen - bei zu "alten" Notebooks tritt das Problem auf, dass es in den recordeten Spuren kurze knackser gibt. Bei neueren Modellen kein Problem. Hauptsache im Controller sind der Preferred Master und das YES daneben angeklickt.


    Nun bahnen sich andere Probleme an, die ich heute noch versuche genauer zu erörtern:


    In allen Fällen ist der PC und die Dante Brooklyn mit einem Netzwerkkabel direkt verbunden, WLAN und andere Karten sind disabled. Ich hatte den Fall, dass bei aktivem und verbundenem WLAN das Dante nicht mehr funktionierte. Überall die neuesten Versionen installiert. Deinstallieren und neu installieren von der DVS hab ich nicht versucht, wer weiß ob da nicht die Lizenz dann auch weg ist, keine Ahnung wie die im System verankert ist.


    Teilweise bekomme ich beim aktivieren des DVS Treibers einen Error 512 (Audio Driver Error) oder einen (Audio Routing Error) 1024. Steckt man die Brooklyn aus und wieder an, wechseln die Fehler untereinander. Irgendwo hab ich gelesen, dass man den Dienst "Dante Control and Monitoring" einmal beenden und dann wieder starten muss, dass es wieder läuft. Siehe da, Fehlermeldung ist weg, aber im Controller scheint der PC nicht auf. Egal ob mit per LAN angesteckter Dante Hardware oder nicht. Habe testweise auch alles auf Win7 32 Bit und Win7 64 Bit aufgesetzt, bei beiden das gleiche Problem (auch ohne Dante Hardware). Das x32 System funktioniert momentan, heute Abend mal am A&H Pult ausprobieren...


    Audinate hat sich bis jetzt noch nicht auf mein Mail gemeldet.


    Weiß jemand wie die Lizenz gespeichert wird, habe bis jetzt nur ein Lizenzfile im DVS Ordner gefunden. Würde gerne die Lizenz auf einen anderen PC übertragen, weil der, wo sie jetzt drauf ist gegen was neues anständiges ersetzt werden soll.

  • Das knacken tritt auf wenn der DVS nicht mehr bedient wird. Bitte mit diesen Tool prüfen ob keine Hardware oder Software das System Stört. http://www.thesycon.de/deu/latency_check.shtml


    Bei aktivieren der Wlan Karte bekommt dein Rechner eine zweite Netzwerkkarte. Du musst der Controller Software und der DVS sagen auf welche sie sich binden soll. Wlan aktiviert zu lassen ist eine er schlechte Idee das wirst beim bei dem oben genannten Tool merken.


    Dante Hardware in Verbindung mit der DVS ist die Hardware immer der Clock Master. Auch wenn man nichts einstellt muss es laufen.


    Es scheint ein Problem mit deinen Netzwerk zu geben. Entweder ist am Treiber etwas faul oder die Hardware. Es gibt schon eigenartige Chipsätze die nicht das machen was sie sollen.
    Die Lizenz wird Online freigeschaltet. Melde dich doch an und hole dir eine 7 Tage Demo. Dazu ist die doch da.