Behringer X32 und Midas M32 - Erfahrungsberichte / Fragen / Tipps and Tricks ( X/M32 Hilfeboard für unerfahrene User ab sofort weiter unten im Hobbyforum)

  • .scn speichert auch nur die aktuelle Szene. Das ist der komplette Pultzustand.

    Die Snippets liegen quasi parallel zu den Szenen und speichern nur individuelle Teilsätze an Parametern.

    Man kann mittels Cues beliebige Szenen aufrufen.

    Im Pult kann man einstellen, was man mittels Go und Next abrufen will - Szenen, Snippets oder Cues.


    Alles zusammen speichert man als Show ab. Da sind dann auch alle Snippets, Szenen und Cues drin.


    Also: Falsches Dateiformat gewählt zum Austausch, da war die gewünschte Info einfach nicht drin.


    Empfehlung: Bau dir Snippets für die Mute-Zustände, die du brauchst, und rufe sie mittels Cues ab. Vorteil davon: Cues kannst du bei Bedarf umsortieren. Falls du das gleiche Snippet mehrfach brauchst, musst du es nur einmal anlegen und hängst es einfach mehrfach in die Cueliste.

  • Empfehlung: Bau dir Snippets für die Mute-Zustände, die du brauchst, und rufe sie mittels Cues ab. Vorteil davon: Cues kannst du bei Bedarf umsortieren. Falls du das gleiche Snippet mehrfach brauchst, musst du es nur einmal anlegen und hängst es einfach mehrfach in die Cueliste.

    Das habe ich heute so gemacht und das erscheint mir sinnvoll. Dass ich das falsche Dateiformat hatte, war mir nicht bewusst. Ich ging bisher davon aus, dass bei der Szene alles Relevante enthalten wäre.


    Was sind denn sonst noch elementare Unterschiede zwischen der "Show" und "Scene"? Ich weiss, dass die Show Szenen enthält. Also könnte jede Show 100 Szenen enthalten. Und also die Snippets. Und sonst? Gibt es dazu eine gute Grafik?

    Der Ton macht die Musik.

  • Ich wüsste gerade keine. Aber soweit richtig: Die Show enthält bis zu 100 Szenen und 100 Snippets sowie die Cueliste. Szenen und Snippets kannst du aufrufen und speichern wie du lustig bist. Cues verweisen auf je eine Szene und/oder ein Snippet.

  • Wenn man eine Show exportiert, dann werden zusätzlich zum Schowfile durchnummerierte Szenen- und Snippet-Files mit dem selben Namen angelegt.

    Bin mir gerade nicht sicher, ob man in eine Show auch einfach so speichern kann. Ich hab allerdings selber noch nie mit dem Cue-System gearbeitet, sondern halt einfach die Szenen schon in der richtigen Reihenfolge angelegt. Aber das ändert ja an der Speichermethode nichts.

  • Eine show wird auf dem USB Stick in einem Ordner gespeichert mit allen Szenen dateien und Snippet dateien. Das wärenso in etwamaximal 201 Dateien.

    Mit den Cues kann man dann szenen und snippets in eine veränderbare Reihenfolge bringen. Dabei kann man mit einer Cue auch eine Szene und ein Snippet gleichzeitig laden. Dazu kann man auch ein Midi Command ausgeben.

    Man kan das ganze auch am Editor erstellen bzw verändern, muss dann aber die Show wieder auf einen USB Stick speichern um dann am Pult die Show wieder laden zu können.

    Dann funktioniert die Show auch wieder im Pult.

    Hat man die Show im Editor nicht auf den Stick exportiert, kann man sie nur vom Editor aus verwenden. Ist aber nicht ganz do prickelnd, da dann jede Szene und jedes Snippet einzeln zum Pult gesendet werden muss.

    Besser ist da der Weg über Export am Rechner und Import am Pult.

  • Jep. Theoretisch kann man eine Show mit szenen und snippets auch komplett von der cue list des Editors aus (linke Seite des headers der 'show control') feuern. Dazu muß man in den 'GUI Prefs' unter 'PC Show Control' den button 'PC Cues' gewählt haben. Weiter könnte man auch denken: „suppi, ich spare mir so den Transfer der show via usb stick ins Pult.“ Der eigentliche Haken dabei ist, dass das Pult dabei komplett dumm bleibt. Stirbt der PC oder die Verbindung damit, stirbt die show. Ausserdem kannst Du so Bedienelemente wie die show Steuerung mit dem komfortablen GO-Button im Pult nicht nutzen. Von daher auch von mir nicht zu empfehlen.

    Besser ist der Betrieb mit der per usb stick ins Pult geladenen show. Wenn man den gesyncten Editor mit als zusätzliche remote verwenden will, 'PC Show Control' in den GUI Prefs auf 'Use mixer setting' stellen und die rechte Seite des headers, also die „Pultseite“ der 'Show Control' benutzen. Bei dieser Vorgehensweise gibt es aber folgendes zu beachten:

    Wenn Du im Probenbetrieb das Pult mit dem synchronisierten Rechner benutzt und Cues/Szenen/Snippets änderst, mußt Du die show entweder im Pult auf den USB speichern und zum Nacharbeiten zuhause neu in den Editorläppe laden oder Du mußt, wenn Du es im synchronisierten Rechner erledigen willst, sämtliche Änderungen immer zweimal also auf der rechten, der Pultseite und der linken, der Rechnerseite der 'Show Control' speichern. Der Editor speichert nicht Pult und Rechner automatisch gleichzeitig! ;)

  • Noch ein Nachtrag zu den Snippets:

    Die sind ja Text-Dateien mit OSC Anweisungen. Die können auch schon mal mit einem Text-Editor manipuliert werden um spezielle, punktgenaue Snippets zu erstellen. Das funktioniert da das Protoll der Kommunikation und der Dateien recht gut dokumentiert ist. Siehe dazu https://drive.google.com/file/…1qeP1_pD6s8hbJpIpD0a/view

    So eine Beschreibung der Daten und Dateien würde ich mir von anderen Pulten wünschen., Als Software-Entwickler ist man da immer etwas neugierig und will über derlei Bescheid wissen.

  • Eventuell ist "X32 Theatre Control" von James Holt was für dich.

    Aber immer nur lokal speichern und öffnen und nie über einen USB Stick. Wenn die Software die Verbindung zum Stick verliert, kann man gar nicht mehr speichern auch nicht mit "speichern unter". :rolleyes:

  • Fast richtig. Die Schow verweist auf bis zu 100 Szenen und Snippets. Nur die Cueliste ist im Showfile selber gespeichert. Also immer schön den ganzen Datensatz mitkopieren, sonst wirds wieder nix.

    Ich hab das jetzt nicht so ausführlich geschrieben - ich dachte das ist klar. Wenn ich irgendwo was speichere, exportiere etc., dann schaue ich auch grundsätzlich nach, *WAS* da genau gespeichert wurde. Und da sieht man dann schon, dass man eine Ordnerstruktur hat.

    Aber klar, macht vielleicht nicht jeder so. Ich hab da wahrscheinlich etwas zu viel von meiner eigenen Denke vorausgesetzt.

  • Hallo zusammen,


    Ich habe mal eine Routing-Frage und bräuchte da mal eure Hilfe.

    Bisher nutze ich mein X32 Compact AES50-A an 2 S16 AES50-A und gebe per P16 oder den Outs den Monitormix aus. Nun habe ich den Fall, dass bei einem Festival verschiedene Bands mit Signalen vom S16 in ihr eigenes InEar System (immer ein X32 Rack) gespeist werden wollen.


    Wie muss hier das Routing ausschauen, wenn ich es per AES50 bewerkstelligen will? Müsste ich ggfs. ein zweites Netzwerkkabel legen?



    Viele Grüße

    Finn

  • Leg ein zweites Kabel von AES50B und route an deinem Pult stumpf alle 8er-Blöcke von AES50A auf AES50B. Dann sagst du den Bands, was auf welchem Kanal der Stageboxen draufsteckt und sie können sich mit ihrem eigenen X32 die Signale auf ihre Inputs Routen, wie sie es brauchen.

    Da du eh nur 2 S16 hast, also nur 32 Kanäle AES50 wirklich belegt sind, kannst du auf den letzten 16 Kanälen des AES50B noch eigene Signale anbieten wie z. B. dein Talkback oder irgendwelche Zuspieler.

  • FAudio

    Hat einen Beitrag als hilfreichste Antwort ausgewählt.
  • wir haben auch ein X32 rack für unser eigenes band-IEM.

    bisher hatten wir noch nicht das vergnügen, aber wenn wir mal auf einer bühne mit externem beschaller spielen sollten, habe ich mir vorgenommen, unsere signale einfach analog vor dem mischer zu splitten. das gesplittete signal geht dann zum pult des beschallers - und wir sind von ihm völlig unabhängig.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Jo mit Analogsplit empfiehlt es auch die 'X32-Rack-fürs-eigene-Monitorig-Nutzergemeinde' ihren Mitgliedern. So vermeidet man den gemeinsamen Gain mit dem FOH-Pult und der Bandmusiker, der das Vergnügen hat, den X32 zu betreuen, wundert sich nach zwei Jahren Coronapause nicht, warum seine Lautstärkeverhältnisse nicht mehr stimmen und statt dessen einzelne Kanäle plötzlich zerren. ;)

  • Alle bestöpselte Bands, mit denen ich bisher das Vergnügen hatte, hatten schon analoge Splitter in ihrem IEM-Rack. Anders würde ich das auch nicht empfehlen. Bisher hatte ich das trotz wechselnder Bands auch mit relativ wenig Umstetcken gelöst bekommen. Ansonsten: Stecker gut beschriften!

  • Jo, das ist die allgemeine Empfehlung, und ich würde es auch so machen.

    Wenn man das X32 jetzt aber als Luxusvariante eines P16M oder DP48 begreift, kann diese Lösung mit Monitorfeed per AES50 durchaus Sinn ergeben. Kommt immer drauf an, wie gut die Bandleute ihr Monitorsetup beherrschen.

    So oder so ist das natürlich nix für Guerilla-der-erste-Song-ist-der-Soundcheck-Aktionen. Genausowenig wie P16M&Co.