• Zuersteinmal lässt sich das Ding wohl frequenzabhängig programmieren, damit ist man einem normalen Limiter in einem Controller schon etwas voraus. Weiterhin ist so eine Box dann IMMER geschützt, auch wenn sie an anderen Endstufen oder mit falschem Setup betrieben wird.

  • Ich sehe das auch als sehr innovativ an.
    Damit kann man alle gefährlichen Einflüsse vom Speaker anschotten.
    Ich denke da an falsche Verkabelung, einen Knall durch wackelnde Verbinder, falsche Amps, sterbende Amps, Feedbacks...


    Gerade im Verleih, wo man nie weis, was mit dem Zeug so gemacht wird könnte das der Geheimtipp sein.
    Vorausgesetzt es gibt die passende Programmierung.

  • Hmm. Interessanter Ansatz, aber:


    - Schützt nicht vor schnellen Einschalt-Impulsen (braucht einen Mindeststrom zur Versorgung, eine kurze Spitze liefert diesen nicht)
    - Nicht so frequenzabhängig, wie ich gehofft hatte (nur 2 Weg, nicht frei programmierbar)


    Wahrscheinlich wird das wirtschaftlich in meinem Umfeld nichts, dort, wo der potentielle Schaden hoch genug ist, ist Controlling und das Fachpersonal vorhanden, um Schäden zu verhindern. Oder gar der self-powered-Ansatz.
    Im Kleinverleih ohne Techniker-Betreuung sieht das schon anders aus, dort ist Fehlbedienung deutlich häufiger.


    Wirklich hilfreich wäre D-fend, wenn die Limiter fortlaufend über die Frequenz programmiert werden könnten, das würde wohl eine Größenordnung mehr DSP-Leistung erfordern.


    Außerdem habe ich keine Informationen zur Latenz gefunden.

  • Zitat

    Schützt nicht vor schnellen Einschalt-Impulsen (braucht einen Mindeststrom zur Versorgung, eine kurze Spitze liefert diesen nicht)


    Hast du das Youtube Video mit dem HiFi Speaker an Netzspannung gesehen? Wieviel schneller und besser soll das denn noch reagieren?

  • Kann mir jemand verraten wie sich dieses Produkt (in der gezeigten Bauform) sinnvoll in ein bestehendes Setup* integrieren lässt?!
    Um vor falschen Setups/Amps/Verkabelung zu schützen müsste man den D-Fend doch so nah wie möglich zur Box (oder in die Box??) bauen, oder hab ich da was falsch verstanden.
    *Setup zB kl Stangen PA: 2Top-2Weg aktiv + 2 Sub = 6 Stk = 1200$ :shock:



    Gr.

  • "Zuersteinmal lässt sich das Ding wohl frequenzabhängig programmieren, damit ist man einem normalen Limiter in einem Controller schon etwas voraus. "


    Möglich, aber ich sehe keinen prinzipiellen Grund, warum man nicht auch einen normalen DSP-Limiter bauen kann, der sich frequenzabhängig programmierenn lässt. Das Ding ist ja schliesslich nichts anderes, als ein DPS plus ein Power Converter. Die Softwarealgorythmen die auf dem DPS laufen, könten prinzipiell auch auf einem Controller laufen.
    Wenn das D-Fend quasi in die Box eingebaut wird (nicht nur als Gerät im Signalweg), so hätte man evtl. wirklich einen brauchbaren Schutz vor fast allen erdenklichen Endstufensignalen, versehentlicher Fehlbedienung usw.... Frage ist nur: Wieviel teurer / schwerer wird dann eine Box, ein Sub oder ein Line-Array?

  • so wie ich es verstanden habe braucht man kein Netzteil. Die Spannung liefert das Signal an 2 OHM sind 0,5W nötig. Um so höher die Impedanz um so weniger Leistung muss rein. Klar um so größer ist die Spannung bei 16 OHM sind nur noch 0,063W nötig zum Betreiben.


    Das Teil ist in erster Linie dazu gedacht in Lautsprecher eingebaut zu werden. Die Limiter Funktion kann nur funktionieren wenn es die Impedanz hoch legt. Was nicht schnell genug ist wird verbraten.


    Das Teil ist nur für passive Systeme interessant.

  • Zitat von "Jens Droessler"

    Meinst du jetzt Latenz, die verursacht wird zwischen Endstufe und Lautsprecher oder Latenz, bis das Ding reagiert?


    Gute Frage, die mich darauf bringt, daß meine Frage Blödsinn war. Ich ziehe die Frage zurück...


    Zitat von "ERICH"

    Hast du das Youtube Video mit dem HiFi Speaker an Netzspannung gesehen? Wieviel schneller und besser soll das denn noch reagieren?


    Da ist was dran, ich meine aber, daß das D-fend dabei von einem Netzteil gespeist wurde. Laut Anleitung braucht das Gerät entweder eine kontinuierliche Speisung über die Lautsprecherleitung oder ein externes Netzteil (wird empfohlen bei Bändchentreibern).


    Zitat von "kob1"

    Kann mir jemand verraten wie sich dieses Produkt (in der gezeigten Bauform) sinnvoll in ein bestehendes Setup* integrieren lässt?!
    Um vor falschen Setups/Amps/Verkabelung zu schützen müsste man den D-Fend doch so nah wie möglich zur Box (oder in die Box??) bauen, oder hab ich da was falsch verstanden.
    *Setup zB kl Stangen PA: 2Top-2Weg aktiv + 2 Sub = 6 Stk = 1200$ :shock:



    Gr.


    An die Box wäre der Normalfall.


    Zitat von "LechnerTom"

    "Zuersteinmal lässt sich das Ding wohl frequenzabhängig programmieren, damit ist man einem normalen Limiter in einem Controller schon etwas voraus. "


    Möglich, aber ich sehe keinen prinzipiellen Grund, warum man nicht auch einen normalen DSP-Limiter bauen kann, der sich frequenzabhängig programmierenn lässt. Das Ding ist ja schliesslich nichts anderes, als ein DPS plus ein Power Converter. Die Softwarealgorythmen die auf dem DPS laufen, könten prinzipiell auch auf einem Controller laufen.
    Wenn das D-Fend quasi in die Box eingebaut wird (nicht nur als Gerät im Signalweg), so hätte man evtl. wirklich einen brauchbaren Schutz vor fast allen erdenklichen Endstufensignalen, versehentlicher Fehlbedienung usw.... Frage ist nur: Wieviel teurer / schwerer wird dann eine Box, ein Sub oder ein Line-Array?


    Das Gerät hat 2 Bänder, Low und High. Das ist nicht mehr, als jeder Wald- und Wiesencontroller kann.


    In die Box einbauen ist keine gute Idee, die überschüssige Energie in Wärme umgesetzt wird. In der Box eingebaut würden die Treiber irgendwann durch die Hitze sterben. Und damit fällt für mich das letzte Argument weg, sowas professionell zu brauchen, selbst im Kleinverleih ist das nicht praktikabel. Oder man baut eine Heatpipe nach außen, auch Gefrickel.


    Sinnvoll finde ich dagegen, den Ansatz des feineren Controllings (frequenzabhängig, temperaturabhängig etc.) bei self-powered-Lautsprechern, um noch mehr Leistung herauszuholen

  • Zitat von "marcoboy"

    so wie ich es verstanden habe braucht man kein Netzteil. Die Spannung liefert das Signal an 2 OHM sind 0,5W nötig. Um so höher die Impedanz um so weniger Leistung muss rein. Klar um so größer ist die Spannung bei 16 OHM sind nur noch 0,063W nötig zum Betreiben.


    Das Teil ist in erster Linie dazu gedacht in Lautsprecher eingebaut zu werden. Die Limiter Funktion kann nur funktionieren wenn es die Impedanz hoch legt. Was nicht schnell genug ist wird verbraten.


    Das Teil ist nur für passive Systeme interessant.


    Laut Anleitung soll das Ding nicht IN den Lautsprecher sondern AN den Lautsprecher, wegen der Hitzeentwicklung beim Limiting. Ein technisch leicht versierter Kleinausleiher könnte es also leicht umgehen, um die Party lauter zu machen.

  • Wenn man das vor den LS macht würde es Frequenz mäßig eingreifen. Also ich finde die Erfindung nicht weltbewegend. Wie das klingen mag wenn das Gerät alles Breit komprimiert kann man sich vorstellen.


    Selbst einfache Controller bieten heute alles um Endstufe und LS korrekt anzupassen. wenn man einen 1200W Amp an einen 10W Speaker betreibt und sich über dessen Tot wundert. Hat so ziemlich nichts verstanden. Gut Konstruierte LS gehen nicht kaputt. Mir ist in meinen ganzen leben noch kein HT Abgeraucht. Die Ursachen waren immer Fehlanpassungen bei Leuten denen das passiert ist.

  • @ LechnerTom: Das sehe ich auch so. Ein richtig programmierbarer Limiter (bzw. zwei) fehlt derzeit in aktuellen Controllern. Ich würd ja gerne...


    AN die Box finde ich unsinnig und überflüssig. Einbauen, aber nach Art eine Aktivmoduls, also mit Kühlrippen außen, warum soll das nicht gehen? Aber die Zukunft ist für mich eh mehr oder minder aktiv, da fällt das alles weg. Keine falschen Setups, keine Fehlverkabelung, keine verplemperte Leistung, Hybridkabel oder gar Hybridsstecker mit Netzwerkaudio inklusive dazu, gut ist.

  • Zitat von "simonstpauli"


    Laut Anleitung soll das Ding nicht IN den Lautsprecher sondern AN den Lautsprecher, wegen der Hitzeentwicklung beim Limiting.


    Zitat

    Die D-fend™-Schaltung nutzt eine nicht-dissipative Technik, d. h. die überschüssige Leistung wird nicht in Wärme oder Licht umgewandelt, sondern dank einer hocheffizienten digitalen Signalverarbeitung gar nicht erst vom Verstärker abgefragt


    Quelle: http://www.adamhall.com/de/Emi…r_Lautsprecherschutz.html
    :shock: :arrow: :?:

  • Theoretisch könnte das Gerät dafür sorgen, dass die Box entsprechend hochohmiger erscheint und daher weniger Strom fließt, somit letztlich weniger Leistung verbraten werden muss. Natürlich muss dabei immernoch einiges an Leistung verbraten werden, aber längst nicht mehr so viel als wenn der Überschuss an Leistung einfach auf Widerstände umgeschoben wird.



    Fassen wir zusammen: Technisch interessant. Aber ich finde, es scheitert am Preis. Wenn das Ding 30 Euro kosten würde, wäre ich dabei. Aber 200 Dollar oder was das kosten soll? Für das Geld (zusammengerechneter Preis aller nötigen Einheiten für ein komplettes System) kann ich die Boxen ganz ausgezeichnet überdimensionieren, Controller mit RMS-Limiter kaufen etc.

  • Zitat von "Jens Droessler"

    Theoretisch könnte das Gerät dafür sorgen, dass die Box entsprechend hochohmiger erscheint und daher weniger Strom fließt, somit letztlich weniger Leistung verbraten werden muss. Natürlich muss dabei immernoch einiges an Leistung verbraten werden, aber längst nicht mehr so viel als wenn der Überschuss an Leistung einfach auf Widerstände umgeschoben wird.



    Fassen wir zusammen: Technisch interessant. Aber ich finde, es scheitert am Preis. Wenn das Ding 30 Euro kosten würde, wäre ich dabei. Aber 200 Dollar oder was das kosten soll? Für das Geld (zusammengerechneter Preis aller nötigen Einheiten für ein komplettes System) kann ich die Boxen ganz ausgezeichnet überdimensionieren, Controller mit RMS-Limiter kaufen etc.


    Richtig. Hochohmig muß das Gerät werden, damit nicht zu viel Leistung verbraten wird, und zwar in dem Maße der Limitierung. Da am Lautsprecher aber trotzdem noch Leistung ankommen soll, muß auch Verlustleistung entstehen.

  • ...aber nicht viel, wenn statt eines ohmschen Widerstandes ein hochfrequent getakteter Tiefsetzsteller im Signalweg liegt.


    Gruss
    Wolfgang

    Gruss
    Wolfgang