Hoellstern Delta 14.4-DSP

  • Zitat von "Dimension"

    ein Kleinbeschaller wird weder mit einer Hoellstern Delta, LAB fp noch mit einer Voice-Acoustic HDSP-12 arbeiten.
    Durch den modularen Aufbau der HDSP-12 ist die betriebssicherheit aber wesentlich höher, weil alles 4x vorhanden ist.
    Ein Netzteil und DSP versorgt jeweils 3 der 12 Kanäle. Deswegen vorne auch die vier Schalter.
    Wenn dann ein Defekt eintreten sollte, laufen die anderen 9 Kanäle weiter. Bei herkömmlichen 4-Kanal Amps ist das Feierabend.
    Also ist der Voice-Acoustic Amp wesentlich betriebssicherer als andere Mehrkanalendstufen.


    Nett finde ich da die 4 Kanal aus der LC Serie von PKNC, da sind auch zwei Netzteile drin...

  • Zitat von "WhiteLucker"

    Das sind aber doch auch nur 4 Pascal Module in ein Gehäuse gebaut oder nicht?


    Als Beispiel für einen leistungsstarken Amp mit Netzteil > 1x16A taugt der eher nicht, finde ich. Dann eher die PKNC Amps.


    wenn ich mich auf das Posting von Madmax beziehe schon: "......Amps mit vielen Kilowatt Leistung an einen C16-Automat zu trimmen, statt gescheite 3-phasige Netzteile zu entwickeln, einfach 32A oder auch 2 Stück 16er als Anschluß vorzusehen."


    Deswegen hatte ich das Beispiel mit der HDSP-12 gebracht.

    solange es Menschen mit Ohren gibt, wird sich Qualität durchsetzen.

  • Voice-Acousic schreibt ja quad-Aufbau. Daher nehme ich an dass kein 12-Kanal dsp drinn ist, sondern 4x 3-kanal DSP.
    Macht auch mehr Sinn, sonst wären alle Kanäle bei einem DSP Ausfall betroffen. Der Vorteil soll ja die getrennte Bauweise sein wo sich nichts beeinflusst.

    solange es Menschen mit Ohren gibt, wird sich Qualität durchsetzen.

  • Zitat von "sabbelbacke"

    Genau, das sind die drei Kanal Module von Pascal, wie sie auch in vielen Aktivboxen drin sind (SUB/SAT) oder in den PL-AUDIO PowerPac Teilen. Interessant wäre, ob der DSP 12 Kanalig ist, oder ob man da einfach den dreikanal DSP vier mal verbaut hat... Die Module sind auch nich schlecht, aber klanglich von Hoellstern doch noch einiges entfernt.


    woran machst du deine Aussage fest? THD, THD+N Klirrspektrum, transiente Intermodulationsverzerrungen, Störspektrum, S/N, Frequenzgang ohne Last und mit Last?
    Pascal hatte mal umfangreiche Messungen zum Download auf der Homepage. Die Werte sahen sehr gut aus.

    solange es Menschen mit Ohren gibt, wird sich Qualität durchsetzen.


  • Grundsätzlich ist das eine gute Frage. Allerdings fahren wir als eher kleinere Firma bei unseren Hoellsternen eine "one fits for all"-Strategie. Das heisst, das wir die Amps durchaus auch bei Klein-Beschallungen einsetzen und dort leider oft keine 3-phasigen Stromversorgungen antreffen. Und wenn es dann irgendwo 3x16-Ampere hat, dann sind wir durchaus froh, wenn wir dort das Dimmergedöns für Weisslicht anhängen können :-). Dann sind wir natürlich froh, wenn wir den Amp für beispielsweise eine 2 x B15/2xM8-Konfiguration an einem T13 (CH-Norm) anhängen können, welcher hierzulande dann oft nur mit 10 Ampere abgesichert ist...

  • Zitat von "Dimension"

    ein Kleinbeschaller wird weder mit einer Hoellstern Delta, LAB fp noch mit einer Voice-Acoustic HDSP-12 arbeiten.

    das sollte man so nicht pauschalisieren. es gibt durchaus kleinbeschaller, die mit sehr hochwertigem material arbeiten wollen und die sich dann auch LAB amps leisten.


    und ob man die Voice-Akustik amps in einem atemzug mit höllstern ond LAB nennen kann, kann ich so nicht sagen.
    wenn das tatsächlich die Pascal module sind, dann sehe ich das aber eher nicht. diese module sind zwar wirklich nicht schlecht, aber im direkten vergleich liegen sie klanglich hinter den LAB amps. ich weis das aus eigenen versuchen. an messwerten lässt sich das nicht immer festmachen. aber wie gesagt, diese module sind deshalb nicht gleich als schlecht zu betrachten!


    Zitat von "Dimension"


    Durch den modularen Aufbau der HDSP-12 ist die betriebssicherheit aber wesentlich höher, weil alles 4x vorhanden ist.
    Ein Netzteil und DSP versorgt jeweils 3 der 12 Kanäle. Deswegen vorne auch die vier Schalter.
    Wenn dann ein Defekt eintreten sollte, laufen die anderen 9 Kanäle weiter. Bei herkömmlichen 4-Kanal Amps ist das Feierabend.
    Also ist der Voice-Acoustic Amp wesentlich betriebssicherer als andere Mehrkanalendstufen.


    da hast du mich möglicherweise missverstanden:
    natürlich werden bei diesem amp nicht alle module gleichzeitig ausfallen (es sei denn die stromversorgung bricht ab ;) ), also ist hierbei schon eine gewisse redundanz vorhanden, sofern man noch freie kanäle hat.
    was aber passiert, wenn es doch mal einen fehler gegeben hat und das teil zum service muss? kann man dann den defekten teil ausbauen und zum händler senden? oder muss dann die ganze kiste eingesendet werden?
    das ist bei einem 12kanal-amp eine nicht ganz unwichtige frage ;)





    was die frage angeht, warum fast niemand mehrphasige netzteile baut:
    ich denke auch, das dies ein weiterer schritt in der entwicklung sein wird. die lautsprecher können (und müssen) immer grössere leistungen verkraften, weil truckspace teuer ist und immer kleinere boxen gebaut werden müssen. dadurch steigt der leistungsbedarf ständig an.
    es ist ja jetzt schon so, dass es amps gibt, die zwar viele tausend watt leisten könnten, dies aber nicht voll ausnutzen können, weil die netzteile nur max. 3,6kW aus dem netz ziehen können. impulsleistung bei musikwiedergabe hin oder her, irgendwann ist da einfach schluss.
    in meinem lager steht auch so ein amp, der von der tranistorleistung her locker an einer 32A phase laufen könnte. trotzdem ist da nur ein schukostecker dran, der natürlich nur an einem 16A automaten laufen darf. ich hab auch schon überlegt, ob ich das mal umrüsten soll, der kabelquerschnitt der anschlussleitung gäbe das locker her. aber was mach ich, wenn dann mal doch nur 16A zur verfügung stehen? deshalb (und wegen gewährleistungsgründen) bleibe ich doch lieber bei den 16A und schaue, dass an dieser sicherung nur dieser eine amp hängt. das ging bisher auch sehr gut, denn ich konfiguriere grundsätzlich keine beschallungen mit 2ohm abschlussimpedanzen. das heisst in meinem fall, das ich an einen stereoamp nie mehr als vier 18er hänge. die können ja auch schon 4kW RMS...


    aber die grösseren netzteile werden in zukunft sicher kommen, da bin ich mir recht sicher.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Seh ich genauso. Die Pascal Module sind beweitem nicht schlecht, aber klanglich gibts wirklich besseres. Immer eine Frage der Relation, Geldbeutel, Ansprucgh, usw.. aber absolut gesehen ist da noch viel Luft nach oben und LAB und Hoellstern sind weiter oben anzusiedeln.


    Ich persönlich hoffe ja, dass die Maximierung der Ausgangspower mit dem Einhergehen der immer kleiner werdenden Boxen nicht all zu sehr ausufert. Es gibt einfach zu viele klangliche Nachteile, die durch immer kleinere Boxen entstehen, vor einem 20kW 8" Subwoofer, der 140dB bei 20 Hz schafft graust mir jetzt schon.... Das ist aber OffTopic jetzt, also genug davon.


    A propos 2 Ohm Betrieb - das muss man Hoellstern lassen - die Modelle, die für die niedrigen Impedanzen ausgelegt sind, können das wirklich. Vollen Prügelbetrieb selbst bei Lasten unter 1 Ohm pro Kanal an einer stinknormalen Schuko - das ist schon beeindruckend.


    madmax. Die 3 Pahsen Kiste von PKNC kennst Du? Wurde bestimmt schon angesprochen...

  • Klar kenne ich die PKNC.
    Bauen eigentlich Industrie-Netzteile. Haben einfach 'ne Handvoll Transistoren mit ins Gehäuse reingeworfen und fertig der Amp. :wink:


    Die große Kunst ist; ein wirklich gutes Netzteil zu bauen. Der Rest ist weniger das Problem.
    Ob die Transistoren dann 100 oder 1000A an 4, 2 oder 0,1 Ohm "Last" schalten müssen; ist lediglich eine Frage des verwendeten Typs.
    Begrenzt wird das Ganze ausschließlich durch den zur Verfügung gestellten Gleichstrom.


    Zitat von "wora"

    es gibt durchaus kleinbeschaller, die mit sehr hochwertigem material arbeiten wollen und die sich dann auch LAB amps leisten.


    Durchaus; nur hat Qualität nicht unbedingt mit benötigter Leistung zu tun. Und bei weniger Pegel läuft eine fette Kiste ja auch an kleinerer Dose.
    Weil grade LAB angesprochen; die FP10000 läuft oben am Limit (was so ein teures Highend-Gerät technisch problemlos verkraftet) der im Namen benannten 10000 Watt trotz PAL-Limiter definitv nicht an einem C16.
    Und nein; es lag nicht am Automaten... :shock:


    Zitat von "4Art"

    Allerdings fahren wir als eher kleinere Firma bei unseren Hoellsternen eine "one fits for all"-Strategie. Das heisst, das wir die Amps durchaus auch bei Klein-Beschallungen einsetzen und dort leider oft keine 3-phasigen Stromversorgungen antreffen.


    Die großen PKNC lassen sich auch einphasig betreiben; sind also prinzipiell auch an Single-C16 arbeitsfähig.
    Hier gehts dann allerdings schon um den Bereich zwischen 20 und 40 Kw,
    Interessant wäre aber dann doch mal ein Meßvergleich zwischen der großen Höllstern 20.4 und der kleineren PKNC 20K mit jeweils gut 20Kw Gesamtleistung.
    Die Höllstern an 1*16er und die Andere an 3*16A.....
    (die Große 40K brauch 3*32A)


    Interessant auch; das die PKNC bei 2,6Ohm endet, die kleineren 1-phasigen sogar bei 4 Ohm. Obwohl teiweise mit 32er PowerCon.
    Darunter lassen sich die Geräte zwar betreiben, aber die Leistung steigt nichtmehr.

    Never stop a running System

  • sabbelbacke: klanglich nehmen sich moderne Class-D Endstufen heutzutage nicht mehr viel. Wenn man sich die Messungen von diversen Endstufen der letzten Production-Partner Test anschaut, sind die alle nicht weit auseinander bei den relevanten Messparametern. Ich glaube nicht das jemand bei mittlerer Lautstärke einen signifikanten Unterschied zwischen modernen Class-D Amps heraus hört oder in einem Blindtest sagen könnte welcher Amp gerade die Lautsprecher antreibt. Bei höheren Lautstärken im Bassbereich und hohen Membranmassen der Basschassis ist dann wieder ein Unterschied auszumachen wie gut der Amp die Membrane (Stichwort Dämpfungsfaktor, Stromfähigkeit) im Griff hat. Das war vor 15 Jahren weitaus anders, da klangen Amps auch im hochpreisigen Segment unterschiedlich und auch Laien hörten das im Mittelhochtonbereich. Im mittleren und niedrigpreisigen Segment ist das heute auch noch der Fall dass die Amps klanglich aus zu machen sind. Womit ich jetzt auch klanglich und nicht leistungsmäßig meine. Aber qualitativ hochwertige und moderne Amps sind klanglich so gut wie identisch. Der Unterschied ist meist die Leistungsreserve und Auslegung des Netzteils und damit einhergehende Bassperformance.
    Die Hölsterns und Labs sind gute Amps aber klanglich (ich spreche vom reinen Klang, nicht Leistung/Bassperformance/Hörensagen) würde ich die nicht über Camco Vortex, Crown I-Tech, Voice-Acoustic HDSP, QSC PL einordnen. Powersoft Amps sind da wieder etwas anders. Die ältere Digam Serie hörte man deutlich auch im Mittelhochton heraus und die K-Serie auch im direkten Vergleich.
    Eine aktive K&F Box mit eingebauten Powersoftmodul klingt auch anders als eine über LAB fp und CD44 geampte gleiche Box. Gut, da spielt der dsp auch noch eine Rolle. Aber Powersoft klingt (jetzt wirds wieder subjektiv) etwas rauer. Aber bei den erstgennanten Amps ist rein klanglich kein oder nur ein minimaler Unterschied.

    solange es Menschen mit Ohren gibt, wird sich Qualität durchsetzen.

  • ich möchte mich sabbelbacke anschliessen, denn deine meinung hinsichtlich der klanglichen performance teile ich leider nicht ganz.
    aus meinen eigenen erfahrungen heraus möchte ich behaupten, dass es nach wie vor hörbare klangliche unterschiede zwischen verstärkern gibt.
    gerade die angesprochenen class-D amps klingen alle rauher als gute class-A/B typen, zu denen man z.b. die LAB FPs zählen darf( class-TD ist eine kombination von class-D im netzteil und class-A/B in der endstufe)
    im übrigen klingen auch die neuen kleinen LAB amps rauher als ihre grossen brüder und sind damit klanglich eher mit den anderen class-D typen, und damit auch den pascal modulen, vergleichbar.
    ich weiss, das ist durchaus "jammern auf hohem niveau", aber ich lasse mir meine persönlichen erfahrungen nicht so leicht ausreden ;)


    die unterschiede im bassbereich sind noch deutlicher. das hat aber sicher, wie du auch schreibst, eher mit der auslegung des netzteils zu zun als mit dem arbeitsprinzip der endstufenschaltung. deshalb sehe ich an dieser stelle das class-d prinzip durchaus im vorteil, einfach weil es bessere wirkungsgrade erlaubt.


    unter dem strich ist für mich momentan das class-TD prinzip der beste kompromiss in sachen klang und wirkungsgrad.


    für einen ernst gemeinten vergleichstest wäre ich durchaus zu begeistern! 8)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Class-D Verstärker haben sehr oft mehr k3 Verzerrungen als gute AB Schaltungen. Vielleicht kann man das auch hören, ich spekuliere da ungern.
    Die Tiefbasswiedergabe ist in erster Linie eine Antwort auf die am Lautsprecherausgang verfügbare Maximalamplitude. Hier habe ich in meiner langen Tätigkeit in Reparatur und Test von Verstärkern und Endstufen ganz viele Geräte am Prüfplatz gehabt, die bei tiefen Frequenzen manchmal nur 70% der Leistung verglichen mit beispielsweise 1kHz haben. So kann ein an Topteilen lebhaft und pegelfreudig spielender Verstärker am Subwoofer eine Niete sein, und umgekehrt ein bassgewaltiges Class-D Produkt am Topteil nicht richtig überzeugen können.
    Bob Carver hatte übrigens vor rund 30 Jahren einen Klirrsimulator sowie ein stimmbares Low- und Highcut Filter in eine seiner selbstgebauten Referenzendstufen implementiert, mit dessen Hilfe er jede am Markt befindliche High-End Endstufe hinsichtlich des Klirrspektrums und Frequenzgang imitieren konnte. Das Ergebnis dieser Blindtests im Rahmen von zwei hoch angesehenen amerikanischen HiFi-Gazetten war ernüchternd: sein 800$ Konstrukt war identisch mit den teuersten Mark Levinson & Co Boliden der damaligen Zeit! Soll heißen: Klang ist offenbar auch eine Frage des Klirrverhaltens, und weiter sicherlich auch vom Phasengang in Bezug auf den Frequenzgang der Kisten abhängig.
    Meiner bescheidenen Erfahrung nach noch eine Bemerkung zu den Limitern in den pro Audio Verstärkern: ich habe hier am Messplatz einen 50dB Stereopegelteiler, wo ich mir die Musikwiedergabe von Prüflingen unter Vollbelastung (2, 4 oder 8 Ohm) anhören kann. Natürlich mit Kopfhörer, den ich an so einem kleinen RME FF400 (wo die mit 50dB gedämpften Pegel nachverstärkt werden) anschließe. Was ich da höre, hört man manchmal auch in der Disco, beim Rockkonzert, und überall da, wo Endstufen aufgrund zu kleiner Dimensionierung bis in die Begrenzung ausgesteuert werden. Klar sagt dann der eine Kumpel zum anderen "klingt nicht"! Diese Limiter sind nämlich längst nicht alle gleich, sondern je nach Art und Weise der Regelparameter mitunter schon sehr grenzwertig schlecht. Manche knacken sogar, und modulieren dieses "geprassel" dann der Musik bei. Für unser Ohr bei den entsprechenden Pegeln in SPL nicht mehr einzeln differenzierbar - aber im Gesamtsound leider dabei.
    Zu Pascal vielleicht noch ein Wort. Ich hatte kürzlich eine Endstufe zum Test hier, in der Pascal S2-pro Module verbaut waren. Die waren messtechnisch erste Sahne! Auch die Leistung war exakt Herstellervorgabe, und sogar Sinus über mehrere Minuten mit etwa 70% der Burstleistung war möglich. Klanglich fand ich es ok, wobei ich mich hier wieder bewußt nüchtern ausdrücke, da ich so etwas nicht objektiv beurteilen kann. In den nächsten Tage bekomme ich ein paar Hypex Module für ein Kundenprojekt rein, und werde mich dann doch mal bemühen klangliche Unterschiede im 1:1 Umschaltest gegen eine Audiolabor Class-A Endstufe (natürlich wieder am Kopfhörer) zu "erhören". Vielleicht berichte ich mal darüber, vielleicht auch nicht.
    Auf jeden Fall sind die Pascal Endstufen eine gaaaaaanz andere Liga als der Modulationssondermüll aus der gegenüberliegenden geographischen Richtung in Europa.
    Zu Lab.gruppen: die neuen IPD sind elektrisch richtig gut gemacht. Da brennt überhaupt nichts an. Selten habe ich so ein ausgeklügeltes Netzteilkonzept in dieser Preisklasse gesehen. Klanglich mag ich's nicht beurteilen (s.o), aber es gab keine alamierenden Geschichten aus dem Messlabor zu berichten. Die Ausgangsleistungen sind moderat, aber wie in Stein gemeißelt. Ganz anders hingegen die FP Serie mit ihrem Sperrwandlernetzteil, die bei den Versionen mit 14 Endtransistoren und über 400V Betriebsspannung ganz anders zur Sache kommen, und somit auch den ein oder anderen 16er Haushaltsautomaten spielend an seine Leistungsgrenze bringen können. Hier gibt es nämlich kein Strommanagement was bei längerem Stromzug die Sache sauber auf 16A begrenzt, und in Folge auch die abgegebene Ausgangsamplitude abdreht. So einen (zwei Kanal) Brachialverstärker kann man natürlich nicht mit einem PFC geregelten Teil wie Höllsterns delta Endstufen vergleichen.
    Man kann aber auch keine FP10000 mit einer Höllstern vergleichen, da die 10000er sich mit lediglich 6 Ausgangstransistoren pro Kanal bei 2 x 150V Versorgungsspannung (maximal) schnell am Ende ihrer Stromfähigkeit befindet. Das darf man auch nicht überschätzen!
    Einem "Soundblindtest" würde ich gerne zustimmen, sofern die Rahmenbedingungen überhaupt einen solchen Test möglich machen. Dazu gehört nämlich auch eine große Portion Unbefangenheit, und konzentriertes Vorgehen bezüglich der Testdurchführung. Nicht ganz einfach, vor allem weil es immer noch einen sehr großen Anteil blinder Markengläubigkeit im Lande gibt. Soweit erst mal. Beste Grüße - Stefan

  • rockline
    ein kleines Hypex Modul kann ich Dir gern zuschicken.


    K3 bei Lautsprechern macht sich durchaus anders bemerkbar als K2/K4 - das klingt "härter". Dieser Eindruck lässt sich auf Endstufen meiner Empfindung nach übertragen - Bei eniem Lautsprecher hat man aber auch schnell mal 5% oder mehr Verzerrungen - wo man bei einem Amp meist schon längst den Limiter gerufen hat... Ob man 0,5% K3 bei einem Amp im Vergleich zu 0,01% hören würde, wage ich auch nicht genau zu sagen.


    Hörtests sind eine feine Sache - wenn man es richtig machen will (Doppelblind usw..) sind sie aber richtig aufwändig und dann auch regelmässig sehr ernüchternd. Denn mancher Unterschied, den man mehr aus VOrurteilen bildet denn aus Erfahrung, relativiert sich da schnell. Und natürlich sind auch die entsprechenden Lautsprecher nötig - wie man so was gestalten kann/muss soll jetzt aber hier nicht Thema sein - ein interessantes Beispiel kann man bei heise nachlesen, da wurde vor jahren ein vergleich verlustbehafteter Audio Kompressionsverfahren durchgeführt (Mp3, Ogg, AAC, etc..) - ebenfalls mit relativ ernüchternden Ergebnissen - aber auch ganz klaren Grenzen.
    Auch die Tools hatte mal einen Amp Test vor Jahren, bei dem tendentiel rauskam, dass man die Unterschiede weniger merken würde als man so vermuten würde - in wie weit die Testbedingungen da aber wissenschaftlichen Standarts entsprachen weiss ich nicht, ich hab nur davon gelesen.


    Und obwohl viele klangliche Unterschiede bei den meisten defintiv mehr Markenfetischsmus und "glauben wollen" sind, bleiben nach objektiver Betrachtung (äh Behörung) Unterschiede übrig, die definitiv auch bei Endstufen existieren (und das sind nicht nur die 0,001% Unetrschied, die nur die Leute, die das Grass wachsen hören raushören würden..).
    Schwierig ist oft das gehörte dann zuzuordnen.. "Warum klingt es anders"... Da ist selbst bei altgedienten Experten irgendwann mal Schluss mit Erklärbär, denn bei machem gehörtem weiss man schlicht nicht, warum es anders klingt. Aber bei vielem gibt es schlüssige Erklärungen. Und da gibt es natürlich viele Fälle, wo der eigentliche Klang eines Amps gar nicht relevant ist, sondern der eingebaute Limiter im Amp die Sache so komprimiert, dass es subjektiv völlig anders klingt, als wenn man den Amp bei 30% fahren würde. Siehe auch rocklines Ausführungen dazu oben.


    Ich habe Jürgen vor Jahren mal eine StudioR Class AB Endstufe abgekauft, etliche Parasound und ale Hifi-Boliden über die Jahre gesammelt.... Die hole ich regelmässig bei Hörtests dann mal heraus, wenn ein Speaker dran hängt, der davon auch was hat - Die Kleinbeschallungsbox mit dem Magnetostaten und zeitoptimierter Weiche kann dann schon aufzeigen, wo Unterschiede auch bei AMPS zu finden sind. Da rede ich jetzt von Stimmenwiedergabe, Hochtonauflösung, räumliche Abbildung, usw... Da kann man mit solchen Amps durchaus so manchen PA-Amp zeigen, was noch gehen würde (wohingegen bei einer kleinen MC² die Luft nach oben im Hochtonbereich schon dünner wäre, nach meiner persönlichen Erfahrung). Die PKNC 6000er Amps finde ich im Hochton z.B. auch nicht weltberühmt, da klingt die FP1000Q daneben gestellt viel angenehmer an den Tops - aber der Unterschied ist jetzt nicht sooo riesig als dass die PKN "gar nich gehen würde" - dafür kann die für relativ wenig Geld seeeehr robuste Basspower liefern, was sie (mit PFC etc..) dann weit besser macht als die LAB (relativ betrachtet - absolut gesehen würde ich auch nie auf die Idee kommen und die FP..Q als "nicht basstauglich" zu beschreiben - dafür rennen viel zu viele Kunden und Kollegen mit Rudeln dieser Amps durch die Gegend und machen erfolgreich Bassige Jobs...).


    Im Bass kann man dann auch lustige "oho" effekte produzieren, indem man zuerst eine sehr präzise, kontrollierte Class-D mit genug Reserve im Netzteil hinstellt und sie nie ans Limit laufen lässt. Nix Limiter,Compressor,Zuwachs von Klirr, etc...... Und dann hinterher auf ein altes, schweres "Eisenschwein" wechselt (hier steht noch eine alte Fidek 12 in grau.. China 42 kg.. eignet sich prima für so was.).. Bei der richtigen Songauswahl kommen dann SOFORT alle die um die Ecke gesprungen, die sagen: "es geht doch nichts über einen guten, alten Ringkern..... usw...". Das klingt einfach FETT im Vergleich (und subjektiv absolut gut, da meckert KEINER). Nimmt man aber einen Song, wo im Bass Präzision gefragt wäre, ist diese Zuhörerfraktion gaaanz still.... Natürlich braucht man für so was auch Speaker, die das abbilden können - der schlampig konstruierte One-Tone dreifach ventilierte Bandpassbrecher taugt dafür nix.
    "Besser" ist eben auch subjektiv - und je nach dem, was man von einem Amp erwartet, was man von ihm will, usw... gewinnt das eine oder andere Prinzip / Amp...


    Wie dem auch sei, zurück zu Hoellstern, dem Threadtitel.


    Mich würde ja mal interessieren, wie viel Kapazität im Netzteil bei der großen 20er Hoellstern drin ist (wird mir vermutlich keiner sagen können und wollen). Vielleicht hat sie aber mal jemand in den Fingern, der etwas messen kann - daraus könnte man auch grob zurückrechnen..