Beschallung Inline-Rennen über 300m Strecke

  • Hallo Zusammen,


    wir müssen eine Rennstrecke von 300m mit Sprache und Hintergrundmusik beschallen.
    Es sollen insgesamt 3 Punkte mit je einem Paar Boxen am Straßenrand entlang der Strecke plaziert werden.
    Der Stützpunkt für die Technik ist am Zieleinlauf, d.h. die maximale Entfernung zwischen Stützpunkt und Lautsprechern sind rund 250m.
    Zudem läuft ein Sprecher mit einem Handmikrofon die gesamten 300m auf und ab.


    Mit Kabel ist die Signalübertragung denke ich nicht realisierbar; Strom könnte man evtl. zu den einzelnen Standpunkten legen.
    Kennt jemand eine geeignete Funkstrecke zur Signalübertrag zu den 3 Lautsprecherpunkten? Die erste Station könnte man evtl. noch mit Kabel versorgen?!


    Hat jemand Erfahrung in diesem Bereich und kann mir ein paar Tipps geben?
    Welches Mikrofon eignet sich für diese Entfernung. Die Empfängerstation wird auch am Techikstützpunkt platziert werden müssen.


    Ich freue mich auf Eure Erfahrungen...



    Grüße,
    Dennis

  • Warum sollte man da keine Kabel verlegen können? Strom geht doch auch, dann kannst du doch auch Signal dazulegen. Die Strecke ist nur ein wenig länger.


    Sportlich werden ganz andere Dinge - zum einen die Übertragung des Mikrofonsignals, da wirst du bei 250 bis 300 Metern nichtmehr mit Bordmitteln klarkommen. Da sind entweder übers Gelände verteilte Empfänger oder gerichtete Antennenkonzepte nötig. Und dann würde ich mir Gedanken um die mindestens doppelte Menge an Lautsprechern machen. 300 Meter mit sechs Schachteln wird nicht wirklich schön werden. Homogen ganz sicher nicht.
    Was bei solchen Sachen auch immer sehr gerne diskutiert wird ist die Sache mit dem Delay.


    Achtung: gleich kommt ELA (;O)

    Kein Applaus für Scheiße!

    Einmal editiert, zuletzt von skyworker ()

  • Wir verkabeln sowas ganz schnöde mit Boxen XLR Kabel. Solange es nur um Sprache geht war das noch nie nen Problem. Nur mit einigen alten Endstufen hatten wir Probleme, die dann in den Protect gegangen sind. Aber RAM Audio W9004 und S4004 z.B. machen keine Probleme bei 200m Boxen-XLR Kabel in 2,5². Raus kommt auch genug, dass man für Sprachbeschallung und Hintergrundmusik zufrieden sein kann.


    Zum Funk hab ich keine Patentlösung... Mein alter Ausbildungsbetrieb hat das mit 2-3 Funkempfängern auf gleicher Frequenz über die Strecke verteilt gelöst, da gings dann aber nur um 150m. Funktioniert hats und gab kein Anlass zur Kritik.

  • Die bisherige Beschreibung (ohne Bild) gibt mehr Anlass zur Spekulation als Möglichkeiten, Dir wirklich zu helfen.


    1. ist das eine Rundstrecke oder eine lange Gerade?
    2. Läuft der Moderator wirklich die gesamten 300m ab? Warum?
    3. Wo ist das Publikum (lange Gerade, abgesperrte Rennstrecke, stehend am Rand entlang? Wo drängelt sich dann der Moderator durch und wie willst Du die Boxen positionieren (Feedback, Abdeckung der Leute...)?
    4. mit wie vielen Leuten als Publikum rechnest Du?


    Aus dem Bauch heraus, mit viel Spekulation würde ich andenken:
    Alle x Meter eine aktive, potente Monitorbox, die in einem Gang zwischen Rennstrecke und Absperrung Publikum liegt (Regenschutz nicht vergessen, wobei dann wohl das Rennen eh gelaufen ist). Alle mit dem gleichen Signal versorgen. Braucht man natürlich links und rechts der Rennstrecke. Unterschiedliche Stromversorgungen als Redundanz, aktive Monitore, damit man nicht vom Funktionieren einer Endstufe abhängig ist.
    Delay funktioniert bei so einer Situation immer nicht so recht, weil man nicht eine Haupt"bühne" hat, auf die sich alles konzentriert und zu der alle hinschauen. Zumal, wenn der Moderator auch noch läuft, dann macht der am Ende der Delaystrecke schon den Mund wieder zu, bevor man ihn aus den Lautsprechern hört :D
    Was das Empfangen des Funkmikros anbelangt, würde ich mehrere Empfänger bei den Monitoren positionieren, mit einer Snake zum Technikstandort und dort zusammenführen im Pult (müsste man versuchen, ob das klappt). Eleganter wäre natürlich, mehrere Antennen, einen Combiner und das Ganze richtig mit Konzept. Aber wenn ich recht zwischen den Zeilen lese, darf das alles nichts kosten.

  • Die Strecke ist hat eine S-Form und ist eine normale gesperrte Strasse mit einseitigem Gehweg. Die Zuschauer befinden sich auf dem abgesperrten Gehweg, die Lautsprecher sollen auf den gegenüberliegenden Grünstreifen neben der Stasse positionert werden.


    Laut Veranstalter soll der Moderator die gesamte Rennstrecke mit dem Mikrofon ablaufen können; ob er sich durch die Zuschauer drängelt oder auf der Stecke läuft ist mir nicht bekannt! Zuschauer werden es denke ich schon ein paar Hundert sein...


    Das ganze wird von eine Verein veranstaltet und sollte natürlich so günstig wie möglich sein (das übliche Drama ;-))


    Hat jemand die Geschichte mit mehreren Empfängern schonmal probiert?

  • Tacho!


    Ich würde hier auch aktive LS Systeme nehmen. Etwas in der Ecke RCF Plastik. So alle 30-50m eine. Macht bei 300m 6-10 Kisten. Damit wird's dann homogen.


    Funkstrecke wie schon beschrieben. Antennenwald mit Kombiner aufstellen oder alle 80m ein Empfänger. Da braucht es dann auch 4 Kisten. Die Signale der Empfänger im Pult sammeln und an die LS weitergeben. So, jetzt wirds knifflig....
    Den Squelch würde ich nun so einstellen, dass max. 2 nebeneinander befindliche Empfänger das Signal durchlassen. Ansonsten kommt es beim zusammenmischen zum Phaseing, da auch so eine elektromagnetische Welle nur eine endliche Geschwindigkeit hat und die zusätzlichen m an Leitung ihr übriges noch dazu geben.


    Grüßle,
    michael

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Also dass die Leitungslängen hier zu Phasing führen, würde ich mal nicht befürchten.


    Den Squelch würde ich ehr scharf setzen und die einzelnen Wege auf den Fadern im Auge behalten, eine "Referenzabhöre" am Regieplatz ist da wichtig. Tendenziell würde ich lieber Phasing als Signalabriss riskieren - ersteres merkt eh keiner und es ist auch nicht wirklich schlimm, wenns da mal ein bisschen komisch klingt. Alles besser als ein stummer Moderator.


    Ein bisschen räumliche Staffelung tut meiner Meinung nach der Sache gut - wenn man dafür aktive LS nimmt, dann hat Behringer dafür die 50-Euro-Waffe im Programm.

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  • Zitat von "skyworker"

    Ein bisschen räumliche Staffelung tut meiner Meinung nach der Sache gut - wenn man dafür aktive LS nimmt, dann hat Behringer dafür die 50-Euro-Waffe im Programm.


    Hallo, skyworker,
    kannst Du das bitte näher erläutern? Ich interpretiere, dass Du delayen willst. Welche Box gegen welche bei einer S-Kurve und bei einem Moderator, der wandert? Mitte als unverzögert und dann nach aussen weg symmetrisch? Oder doch von Anfang bis Ziel durch? Danke.

  • Zitat von "Marian Humann"

    Wir verkabeln sowas ganz schnöde mit Boxen XLR Kabel. Solange es nur um Sprache geht war das noch nie nen Problem. Nur mit einigen alten Endstufen hatten wir Probleme, die dann in den Protect gegangen sind. Aber RAM Audio W9004 und S4004 z.B. machen keine Probleme bei 200m Boxen-XLR Kabel in 2,5². Raus kommt auch genug, dass man für Sprachbeschallung und Hintergrundmusik zufrieden sein kann.


    Zum Funk hab ich keine Patentlösung... Mein alter Ausbildungsbetrieb hat das mit 2-3 Funkempfängern auf gleicher Frequenz über die Strecke verteilt gelöst, da gings dann aber nur um 150m. Funktioniert hats und gab kein Anlass zur Kritik.


    bei 200m 2,5mm² kabel und zwei lautsprechern dran hat man einen leitungsverlust von sagenhaften 68%.
    natürlich, für sprache kann das genügen. als techniker sollte man sich da aber vielleicht doch nach ner anderen lösung umsehen ;)
    ich persönlich würde da eher strom und signalleitungen zu den einzelnen standorten der lautsprecher ziehen (die position auf der dem publikum gegenüberliegenden strassenseite ist eine gute lösung) und dort dann entweder mit aktiv-LS arbeiten oder einen amp dazustellen. da dort kein publikum sein wird, ist das doch problemlos lösbar. ob die 3 LS positionen für die ganze strecke ausreichen werden weiss ich nicht. dazu müsste man einen plan haben oder sich am besten die situation vor ort anschauen. ich würde da aus dem bauch heraus eher zu mehr punkten tendieren.


    die idee mit den verteilten empfängern finde ich sinnvoll.
    also einfach noch je einen empfänger zu jeder LS position, strom ist dort ja schon vorhanden. man muss dann nur noch eine audioleitung zum mischpult ziehen. 300m symmetrische audioleitung mit linesignal sind übrigens kein problem.
    und am mischpult sitzt dann einfach ein techniker mit kopfhörer, der sich die in frage kommenden funkepfänger anhört - und dann den kanal mit der besten qualität auf die anlage sendet. dafür sind wir doch da ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "skyworker"


    Sportlich werden ganz andere Dinge - zum einen die Übertragung des Mikrofonsignals, da wirst du bei 250 bis 300 Metern nichtmehr mit Bordmitteln klarkommen. Da sind entweder übers Gelände verteilte Empfänger oder gerichtete Antennenkonzepte nötig.


    Moin aus Bremen,


    nun an dieser Stelle mal auf ein aktuelles JTS FunkmikrofonSystem hinweisen möchte, zu dem es heißt es habe über 300 m Reichweite im Freifeld
    Der Handsender nennt sich UF-10TH/12
    http://www.monacor.de/index.php?id=128&L=0&artikelid=8948
    der passende Empfänger UF-10R/12
    http://www.monacor.de/index.php?id=128&L=0&artikelid=8946

    Björn Westphal
    Media-Referent bei MONACOR INTERNATIONAL
    der Vertrieb für die Marken MONACOR - IMG STAGELINE - JTS

  • Zitat von "mi acoustics"

    Moin aus Bremen,


    nun an dieser Stelle mal auf ein aktuelles JTS FunkmikrofonSystem hinweisen möchte, zu dem es heißt es habe über 300 m Reichweite im Freifeld
    Der Handsender nennt sich UF-10TH/12
    http://www.monacor.de/index.php?id=128&L=0&artikelid=8948
    der passende Empfänger UF-10R/12
    http://www.monacor.de/index.php?id=128&L=0&artikelid=8946


    Das sagen im großen und ganzen alle Hersteller über ihre Funkstrecken, aber aus gründen der Betriebssicherheit würde ich auch ungern mehr wie 40m eine Strecke probieren, daher ja der Vorschlag der Kollegen ab 40m dann alle 80m einen Empfänger zu positionieren.


    Frage noch an den Themenstarter, soll das wiedergegebenen Signal nur für die Zuschauer sein oder müssen es die Teilnehmer ebenfalls gut verstehen. Viele werden jetzt sagen ist doch wurscht, aus meiner Erfahrung sage ich, ist es nicht, bei mir werden dann die Boxen anders ausgerichtet.

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


    ASR Computer & PA Technik
    André Ruhnau
    Rosenstr.6
    78598 Königsheim

  • Kracky: Ich denke im großen und ganzen sollten die Zuschauer den Moderator gut verstehen können. Da jedoch eine Station relativ nah am Start der Rennstrecke steht sollten es auch die interessierten Teilnehmer ausreichend gut mitbekommen!

  • :lol: :lol: :lol:
    ich sehe das schon kommen: Mitte der S-Kurve 1. Box. Nach aussen mehrere dazu, die bis eine knappe 1/2 Sekunde verzögert sind. Moderator steht in der Mitte und moderiert den Start an. Pistole startet Zeitnahme, ist nach einer halben Sekunde erst am Start und am Ziel zu hören. Nachher wundern sich die Teilnehmer, dass das wohl eine echt schwere Strecke sein muss, ihre Zeiten waren sonst immer deutlich besser. :D:D:D

  • Hallo,


    im Prinzip schreit das ja nach ELA :)
    Die Frage ist natürlich, warum kann man da Strom hinlegen, aber kein anderes Kabel? Wäre mit 2x0,75² für die 100V sogar einfacher als Netz.
    Funkmikrofon: Sennheiser 5000er VHF (!). An den Empfänger zwei Richtantennen (normale Yagis fürs Fernsehen) auf einem Mast, damit man über die Zuschauer hinwegkommt. Notfalls drehbar, dann muß jemand die Antennen dem Moderator nachführen. Einigermaßen freies Gelände wäre natürlich trotzdem wünschenswert. Vielleicht postest du mal einen Link zu Google Maps, damit man sich mal ein Bild machen kann.


    Gruß Jörg

  • Sowas macht man nur mit ELA. Wird an jeder Rennstrecke so gemacht. Meist mit WHD TL230.
    Hier in der Gegend z.B. am Sachsenring macht das Sigma-TBL aus Chemnitz.


    Willst du kein Kabel legen; bleibt dir nur ein verbotener UKW-Sender. Damit hamm wir früher mal hantiert. :shock:
    Empfangen kann man den dann mit jedem Radio bzw. Receiver.


    Die Mikro-Geschichte wird mit normalen Mitteln nimmer klappen. Auch nicht mit den vielen Empfängern. Wenn; dann höchstens mit mehrern Mikros, welche an fixen Punkten gewechselt werden. Man kann das analoge Signal per Hand am Pult kaum auseinanderdividieren.


    Das Problem ist einfach die im Mikrofon fest eingebaute Sendeantenne. Mit den heute hohen Frequenzen von 700-2400MHz wirds mal garnix. Höchstens Theoretisch. :wink:
    Am besten gingen über ein Fußballfeld oder durch Zimmerwände immernoch die alten VHF-Sennheiser wie vom Vorredner erwähnt.


    Am ehesten erfolgversprechend & preiswert vielleicht das CB-Funk Band um 27MHz mit einem anständigen Mikro dran und hohen Antennen. Brauchs halt jemanden, der die Antenne hinterher trägt. (Oder Moderator mit Helm+Antenne auf Kopf :lol: )
    Ist halt recht störanfällig, weil jeder Garagentoröffner und Spielzeug dort auch rumfunkt. Man muß es halt einfach mal probieren. Gute Geräte haben eine brauchbare Rauschsperre und trennen recht scharf.


    Eine Idee, der ich noch nichso nachgegangen bin wäre vielleicht das Handynetz. Ordentliches Mikro ans Handy und am anderen Ende das Signal ausspielen. Keine Ahnung, ob sowas gehen könnte.


    Vermutlich wirds auch professionelle Lösungen geben, aber sicher richtig teuer.
    Digitaler Funk und so mit Geräte, Frequenzen etc. mieten..

    Never stop a running System

  • Wenn ich so rein theoretisch überlege, sollte es mit mehreren Empfängern schon klappen. Die Empfangsbereiche sollten halt ordentlich überlappen und die Empfänger sollten den Squelch recht hoch eingestellt haben, damit sie dicht machen, bevor es rauscht. Alle Empfänger über ein Mischpult summieren und einen Limiter dahinter, damit die Stimme nicht lauter wird, wenn zwei oder drei Empfänger gleichzeitig gerade was empfangen. Die z.B. Sennheiser Funkstrecken würden mit ihrem Tone-Squelsh für zusätzliche Sicherheit sorgen.


    Also jeweils ein Empfänger bei 50m, 150m, 250m hinstellen.
    Das Mischpult in der Mitte bei 150m aufbauen, somit bleibt die XLR Kabellänge zu den Empfängern maximal 100m in beide Richtungen, wo man noch keine besondere Qualitätseinbußen merken sollte.


    Und mit den Endstufen genau so verfahren, oder eben mit aktiven Lautsprechern.


    Nur sollte der Moderator nicht auf die Seite der Lausprecher gehen. Die Feedback Gefahr ist hoch, die Lautsprecher sollten ja schon etwas lauter eingestellt sein, als die Gäste, wenn sie gerade die Renn-Teilnehmer anheuern...

  • Ich habe erstens immer noch keine Antwort darauf, zweitens es immer noch nicht verstanden:


    1. Auch bei anderen Veranstaltungen haben die Moderatoren Funkmikros. Aber nicht, um die gesamte Strecke ablaufen zu können, sondern um ein wenig mobil zu sein. Mir erschließt sich nicht, was ein Moderator 300m weit laufen will und dabei noch moderieren will. Entweder ist er am Start und interviewt da irgendwelche wichtigen Leute. Oder er ist irgendwo, wo ihn jeder sehen kann und hat dort eine kleine Bühne oder Podest. Aber dass man 300m Funkstrecke sicher abdecken können soll, finde ich schon heftig.


    2. Freifeld ist halt nicht Freifeld. Kann an einer Ecke klappen und an einer anderen eben nicht. Wobei bei einem "S" 300 Meter Rennstrecke auch nicht 300m (oder mittiger Empfänger vorausgesetzt) 150m Luftstrecke bedeutet. Aber da brauchts dann halt wirklich auch mal Google oder ein Foto oder wenigstens eine schnell hingezeichnete Handskizze - ist das sooo aufwendig?

  • Weil die Frage nach Sinn und Unsinn von Delay aufkam: nach ein paar Stadtmarathons, diversen Volksläufen und ein paar Radrundfahrten hat sich für mich so was wie Fuzzy-Logic als ganz praktikabel herausgestellt. Irgendwie sucht sich das Publikum trotz der langen Strecke irgendwie den Zieleinlauf als Bezugspunkt und es kann sich (meiner Meinung nach) als ganz nützlich erweisen, darauf auch ein wenig zu delayen. Das ist keine hohe Wissenschaft, sondern so was wie Bauchgefühl.


    Aber - da ja wie immer das Budget marginal ist, wird all das nicht zum Tragen kommen. Eine Reihe Lautsprecher aufs Stativ, Draht dran und eine Endstufe dazu, das ganze möglichst konventionell verstrippt. Der Moderator probiert aus, wie weit er gehen kann - und ignoriert das dann. Dafür gibt es böse Blicke und in der Regel auch einen Kommentar übers Mikro - Technik hilft schließlich nur, wenn man sich damit auskennt.


    Sprachbeschallung ist ja schon kein Kinderkram - aber Sprachbeschallung auf 300 Meter kann zur Herausforderung werden. Wer dafür kein Budget bereitstellen will, der möge über eine Flüstertüte nachdenken.

    Kein Applaus für Scheiße!

  • +1
    Seh' ich genau so.


    Wenn der Kunde 300m wünscht und möchte, dann bekommt er diese. Angebot mit erforderlicher Technik, das Know-how noch einrechnen und dann steht da ein Betrag am Ende. Bezahlt der Kunde bekommt er es auch entsprechend. Möchte er das nicht, dann eben nicht.


    Letztendlich entscheidet der Preis bzw. das Budget, welches der Kunde in die Hand nehmen möchte.
    Dass er bei einem gewissen Budget Kompromisse erdulden muss oder gar Schiffbruch erleidet ist dann halt so. Nur bei Schiffbruch und Kompromissen, welche dann zur Deformierung meiner Person oder meiner Firma führt, da halte ich mich dann gepflegt raus.


    Zum Delay... kann man machen, muss aber nicht. Ich habe das bei solchen Aufgaben eher vermieden, da es doch seltsam ist, wenn man redet und dann kommt erst mal nichts, zumindest in diesem Fall.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Wenn die Zentren der Lautsprecher weit genug voneinander entfernt sind, so das wir kaum Übergänge (Übersprechen der einzelnen Quellen ineinander = Die erste Quelle ist ca 10-12 db leiser als der im Bereich aktive Lautsprecher) haben sondern eher Point Sources dann ist das Timealigment total wurscht. Strom isch eifach schnell!
    Wie viele Großversammlungen wurden schon anhand dieser Überlegung abgehalten?
    Wenn ich nicht die Möglichkeit habe ein Signal in einem vernünftigem, arrangierten Delayfenster wieder zu geben dann probiere ich zumindest so viele Punkte wie nötig in einer Lautstärke zu arrangieren die sich gegenseitig nicht stört aber ergänzt. Das ist der unterscheidet von Hobbybeschaller und Fachmann.
    Wenn ich angesagt bekomme, die Ansagen des Moderators sind nicht nur zur Belustigung des Volkes gedacht sonder haben einen deutlichen Einfluss auf den Wettbewerb dann ist die Ausrichtung der Lautsprecher so überdacht das primär der Teilnehmer damit erreicht wird und trotzdem Sekundär der Zuschauer seinen Teil hat, ist die Beschallung nur für die Zuschauer mache ich es mir sicher einfach und halte die möglichen Punkte an denen der Moderator mir ins Feedback laufen könnte so gering als Möglich, die Ausrichtung ist Stur Richtung Publikum.
    Und nun der Schulmeister Satz, was lernen wir draus, Lautsprecher aufstellen ist nicht nur hirnloses laut machen. Auch wenn viele das Gegenteil behaupten 10cm sind manchmal der Unterschied zwischen verstehen und Brei!

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


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