Fehlender Neutralleiter

Ruf den EtS Starke einfach an. Sehr netter Typ.

Zitat von "joachim pleier"

Hi, ich muss das erneut nochmal rauskramen

Ich kam jetzt relativ günstig an diesen Stromverteiler von ETS
http://www.ets-professional.de…/Stromverteiler_kl32A.php

Der war zwar in sachen IN und OUT nicht gerade das Wunschgerät, aber er erfüllt eben die schützende Aufgabe.

Ich muss zugeben das ich etwas "überfordert" mit der Bedienung von dem Ding bin, da ich keinerlei Unterlagen besitze...

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Wundert mich überhaupt nicht - das sieht schwer nach Einzelanfertigung bzw. Kleinstserie aus. Da tun sich die Hersteller immer schwer mit ordentlicher Dokumentation.
Was mir an der Kiste überhaupt nicht gefällt ist die Selektivität der Sicherungen - warum sind da 32er Automaten drin obwohl die Zuleitung nur einen 32er Stecker hat? Und waum sind einmal einer und einmal 2 Schukos an den 16er Automaten? Natürlich alles zulässig, aber in der Praxis ein Quell ständigen Ärgers.
Ausserdem hab ich generell die Erfahrung gemacht dass solche Lösungen unterm Strich mehr Ärger produzieren als sie vermeiden. Wenn der Schwellwert der Überspannungsabschaltung so niedrig eingestellt ist dass bei einem plötzlich "durchbrennenden" Mp-Leiter auch inkl. Reaktionszeit der Elektronik und Abfallzeit des Schützes so schnell abgeschaltet wird dass empfindliche Schaltnetzteile (PC's, Monitore, Netzwerkhardware) keinen Schaden nehmen hast du ständig Fehlauslösungen...

Zitat von "joachim pleier"

Eigentlich dachte ich, dass wir somit unserem Equipment was gutes Tun....

Das mit den 32A Automaten kann ich gerade nicht bestätigen, Das Teil gibt es ja in diversen Ausführungen..bin mir gerade auch nicht sicher welche Automaten verbaut sind...werde das die Tage mal Prüfen...

Zum Konzept das ich anstrebe: der PSA 161 würde wegkommen (mag den vielleicht jemand haben? war 3 mal im einsatz...)
Eingespeist wird dann über das ETS gerät, an dessen 32A Out würde dann ein PSA 321 kommen, der mir das ganze auf 6 Schuko Aufteilt und somit komm ich auf meine brauchbaren 6x 16A. nehme ich schwer an...

lg Jokkl

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Ja und warum nimmst du dann nicht gleich den DSV 32-8 MS mit 6 Schukodosen? ETS macht dir das sicherlich, die angezeigten Rückseiten sind nur Beispiele.

Ok, dann ist es klar.

Hab mir die mal angeguckt, nicht gerade günstig aber ich denk fürs große Endstufenrack gibts einen.

ich hab den ETS in 32 auf 6x schuko seitüber nem Jahr, bisher sehr zufrieden, hatte keine probleme, hatte aber auch noch nie den ernstfall....

man kann mit einem € 10,-- messgerät vorher messen ob ein nullleiter vorhanden ist. das sollte jeder, der in werkstätten, bauernhöfen, baustellen usw. mal den starkstromanschluss benutzt, machen. wenn's stinkt und raucht ist es zu spät. bei immer wiederkehrenden bühnen messe ich allerdings nicht...... den geeigneten "strombock" anschliesen und los geht's.

Zitat von "rubicon"

man kann mit einem € 10,-- messgerät vorher messen ob ein nullleiter vorhanden ist. das sollte jeder, der in werkstätten, bauernhöfen, baustellen usw. mal den starkstromanschluss benutzt, machen. wenn's stinkt und raucht ist es zu spät. bei immer wiederkehrenden bühnen messe ich allerdings nicht...... den geeigneten "strombock" anschliesen und los geht's.

Diese Aussage ist leider so nicht korrekt und wenn du dir die mühe machst die vielen Beiträge zum Thema Nullleiter hier im Stromboard zu lesen wirst du merken warum. Fakt ist, ein billig Multimeter kann es nicht, ein etwas teurere Duspol schon eher aber all das hilft nicht wenn der Nullleiter durch verschieden mögliche Szenarien während des Betriebs ausfällt. Es hat schon einen Grund warum wir inzwischen mit der gesammelten Erfahrung hier im Board zu Lösungen gekommen sind wie diesen Verteilern von ETS.

Ich z.B. habe immer im Fahrzeug hinterm Beifahrersitz das Standard Messzubehör (VOLTCRAFT ST-16B und AS Schwabe 32A-16a Stromadapter) aber auch das ist nur eine Momentaufnahme und keine Permanent Überwachung. Leider arbeiten wir aber oft in einem Umfeld wo wird nicht überall hinsehen und schnell ist viel Geld verbrannt.
Beispiel, wir hatten eine VA an der wir am ersten Abend an einem 16A CEE angeschlossen waren, das war zwar grenzwertig aber ok. Am Tag drauf wurden wir dann ohne unser Wissen auf einen 32A CEE gelegt, um nun aber nicht alles neu verkabeln zu müssen hat der Elektriker einfach nen Adapter von 32A auf 16A verwendet der gerade da gelegen hat. In genau diesem war aber kein Neutralleiter vorhanden weil es ein Gerätekabel für eine Maschine war, die braucht das nicht. Erfolg waren 2 defekte Pioneer Player, ein defektes Mischpult, ne defekte Aktivweiche und etliche geplatzte Leuchtmittel. Endstufen haben es zum Glück überlebt, trotzdem gut 600.- Euro schaden, dafür hätte ich schon diesen Stromverteiler gehabt und nichts wäre passiert weil der niemals durchgeschaltet hätte.
Du kannst noch so gewissenhaft sein, es geht bei Strom nichts über eine permanente Überwachung.

Messtechnisch kann man sowas, wenn überhaupt, nur durch eine Messung des Netzinnenwiderstands überprüfen. Die geht allerdings nicht mit einem 10 Euro Gerät. Alternativ geht noch eine Spannungsmessung bei voller Belastung einer Phase während die anderen beiden unbelastet sind.

Aber auch das schützt nicht vor Veränderungen/Problemen die erst während des Betriebs auftreten.

Tomy

also bei mir hat da immer ein 10€ gerät gereicht und das schon seit 35 jahren? es ist ja ganz einfach: die starkstrom dose hat 5 anschlüsse. 3 x phase, 1 x nullleiter und 1 x erdung. messspitze in loch wo nullleiter sein soll, andere messspitze in loch wo phase ist, anzeige 230v. alles ok. das ganze 3 x = 3 phasen sind da.
wenn ich 400 v messe ist was falsch, messe ich nichts fehlt der nullleiter. bei messung phase und erdung sollen auch 230 v sein. bei phase phase 400 v und bei nullleiter erdung 0 v.
so messe ich kreuz und quer, alles mit einem 10 € gerät.

Stichwort Innenwiderstand

http://www.paforum.de/phpBB/viewtopic.php?f=1&t=26492

Das ist ja schön, und damit erwischt du wahrscheinlich auch einen hohen Prozentsatz der Fehler. Die wirklich 'gemeinen' Dinge wie eine schlechte Nullleiterverbindung o.ä. kannst Du damit nicht erkennen.

Tomy

Es geht doch darum; die Sache während des Betriebs zu überwachen. Oder auch vor mutwilliger sowie fahrlässiger Sabotage zu schützen.
Sicher gehts auch so und meistens muss den Schaden ein anderer bezahlen; es spart aber Stress & Ärger...

ehrlich, mir ist niemals ein nullleiter "verloren" gegangen. aber früher, so vor 30,35 jahren gab es schon manchmal 5 polige dosen ohne nullleiter. zur not brückte ich dann die erdung mit dem pin des nullleiters, vorrausgesetzt die messung zeigte 220 v an. (phase/gebrückte null) fi gab es früher eher selten, ja waren nicht ungefährliche baustellen.

Zitat von "rubicon"

ehrlich, mir ist niemals ein nullleiter "verloren" gegangen. aber früher, so vor 30,35 jahren gab es schon manchmal 5 polige dosen ohne nullleiter. zur not brückte ich dann die erdung mit dem pin des nullleiters, vorrausgesetzt die messung zeigte 220 v an. (phase/gebrückte null) fi gab es früher eher selten, ja waren nicht ungefährliche baustellen.

Und mir als Elektrofachkraft steigt jetzt gerade der Puls! Sorry, aber das was du hier von dir gibst ist die kleine Kunde das Elektropfuschers und hat hier nichts zu suchen!
Nein, dein billig Multimeter kann trotzdem 230V anzeigen auch wenn kein Nullleiter vorhanden ist, erst wenn du die Phasen belastest siehst du ob dir der Sternpunkt wandert und dann hast du schon 400V auf deinen Geräten.
Noch einmal, bitte mach dir die Mühe, lies die unzähligen Beiträge hier im Forum zu dem Thema und verbreite hier bitte kein lapidares Halbwissen.

lapidares halbwissen mir vorzuwerfen ist falsch. und ich fordere auch niemanden auf dies zu tun, weil es ist gefährlich. aber es funktionierte. (bei uns gab es auch früher konzessionierte elektriker welche schnell mal bügelten). wenn du es nicht glaubst das es auch mit einem einfachen messgerät geht festzustellen ob ein nullleiter vorhanden ist oder nicht, probier es selber aus. wenn ich bei der dose beim nullleiter reinfahre und bei z. b. phase 1 und es zeigt nichts an habe ich entweder keinen nullleiter oder es ist gar kein strom auf der dose. ist da etwas falsch daran?

Ja, weil ich selbst schon Anlagen ohne Nulleiter mit einem solchen biligen Multimeter gemessen habe und trotzdem 230V angezeigt wurden. Glaubst du ich als Elektrofachkraft schmeiße mein Geld mit solchen Gerät zum prüfen und überwachen zum Fenster raus wenn es doch so einfach und sicher gehen würde? Sicher nicht! Das Problem liegt einfach darin das die Messung bei einem Multimeter sehr Hochohmig vorgenommen wird und somit einen vorhandenen Nulleiter vorgauckeln kann. Der Duspol ist da schon ne andere Nummer und somit sicherer. Eine permanente Überwachung ist aber eher das geeignete mittel der Wahl. Nur weil du 35 Jahre Glück hattest ist das kein Fakt an dem man es festmachen sollte um andere an zu leiten. Nochmal möchte ich darauf hinweisen es gab hier im Stromboard schon einige Beiträge zu diesem Thema, lies sie dir bitte durch und überlege deine Aussage dann noch einmal.

zum überwachen geht die 10 € messmethode nicht. habe ich auch nie behauptet. ich sage ja nur, wenn man eine fremde dose in einer dubiosen umgebung, wo vielleicht noch nie eine veranstaltung war (bauernhof und im stall schnell mal eine 16a dose gefunden). dann ist es besser man packt schnell mal (es darf auch teurer sein) sein messgerät aus und sieht was los ist. wenn's passt, vielleicht noch auf jede phase eine par lampe nacheinander anschliessen. wenn's noch immer passt, dann sage ich mal, geht der rest auch....ok? und dass mit dem bügeln nicht nachmachen. dem va mitteilen, er soll einen konzessionierten elektriker holen und ev. ein prov. dose in den sicherungskasten mit sicherungen klemmen. dort dann den eigenen, mit allen schutzschaltern versehenen strombock anschliessen.