Automatikmischer für kleine Konferenzräume

  • Hallo, liebe Kollegen,


    ich hoffe, daß mein Thema einige betrifft, es geht um den Betrieb kleinerer Seminarräume bis 180 Personen.
    90% der Nutzung ist Sprachbeschallung (RP/1-4Tischmikros/2x drl Hand bzw. Anstecker) + ggf. eingebundene PPT-Filme.
    Beschallung ist z.T. 100V Decke, z.T. 2x K+S Aktivbox als Front. Die Räume werden sowohl mit als auch ohne Techniker genutzt.


    Bestehendes System: Mobile Rollracks mit je einem Shure SCM 810. Die sterben uns so langsam weg und haben auch wirklich den Nachteil, daß


    -die Mic/Phantom/Line - Umschaltung versenkt auf der Rückseite angebracht ist - bei Rackeinbau mir rückseitiger Anschlussleiste selbst wenn man den dünnem Schraubenzieher dabeihat, eine Geduldsaufgabe
    -die AutoMix-Betriebsmodi und auch so einiges anderes per Dipschalter ebenfalls auf der Rückseite umgestellt werden müssen


    In der oben beschriebenen Nutzung sind alle 8 Kanäle belegt, man hat also keine Reserve.


    Ich bin auf der Suche nach einer Lösung, die auch "Hausmeisterbetrieb" bzw. unerfahrene Helfer bzw. kompletten Blindflug abdeckt.
    Die Rollracks sollen weiter genutzt werden, ein 19" Gerät wäre also schon schön.
    Leider hat Shure das im SCM 820 auch alles wieder nach hinten verbannt.



    Wie managt ihr kleine Seminarräume unter den oben beschriebenen Bedingungen?
    Hat jemand bereits praktische Erfahrungen mit A K G DMM12 http://www.audiopro.de/live/akg_53824_DEU_AP.html machen können?


    Vielen Dank für Hilfe und Ratschläge.


    Viele Grüße,


    Daniel

    alles wird gut

  • hallo,


    ich hab den dmm12 getestet, als das gerät noch vorserie war.


    schien damals alles soweit klar strukturiert und brauchbar, audiomässig ist er uns ebenfalls nicht aufgefallen.
    die algorithmen sollen angeblich um einiges besser sein als beim shure, aber ich konnte damals nicht direkt vergleichen.


    gain und phantom sind bei der dose aber ebenfalls an der rückseite...


    und ob ein hausmeister mit den tausend möglichkeiten eines dmm12 zurechtkommt, müsste wohl auch erst bewiesen werden :D


    lg alex

  • Hi,


    wie wäre es mit einem bzw. zwei CS-8 von Monacor. Der Automischer ist einfach aufgebaut, kann kaskadiert werden und bietet je Gerät zwei Kanäle (2xMono), die auch unabhängig arbeiten können. Mit zwei Geräten bist Du immer noch günstiger und mit mehr Kanälen ausgestattet als die AKG-Variante.


    http://www.monacor.de/index.php?id=128&L=0&artikelid=8892


    Grüße
    Rossi

  • Hi Daniel,


    schau dir mal das Teil an, vielleicht sucht du so etwas


    http://www.peaveycommercialaud…-Mixers/AUTOMIX-CONTROL-8


    kostet ca 1300,- € , du kommst von vorne an alle Schalter :)
    wir haben ähnliche Anforderungen wie du ( 4 x ME36 am Tisch , 2 x Handsender für Q&A , Einspieler vom Notebook über Peavey USB Di ) bei uns funktionieren die Teile tadellos und unauffällig


    Vertrieb macht :


    Peavey Commercial Audio
    Great Folds Road
    Oakley Hay
    Corby
    Northamptonshire
    NN18 9ET


    +44 (0)1536 461234


    Greetz von der Ostsee


    Q

  • früher habe ich solche aufgaben stets mit den analogen "voicematic" automatikmixern von IRP gemacht. aber den hersteller gibt es ja offenbar nicht mehr... schade, die teile waren echt gut.


    mittlerweile löse ich solche aufgaben aber nur noch mit digitalen signalprozessoren, die nicht nur automatikmischer sind, sondern auch alles andere an signalbearbeitungsmöglichkeiten bereitstellen.
    z.b. von
    - Polycom (SoundStructure)
    - Symetrix (SymNet)
    - Bose (ESP88)
    - biamp (Audiaflex)
    - BSS (Soundweb/Blue)
    - Clearone (Converge - nur matritzen aus wenigen einheiten empfehlenswert)


    das einstellen dieser komponenten geschieht dann einfach per laptop, und zwar dort wo man auch hört was man tut ;)
    und für den hausmeister können dann abgesetzte bedienpanels eingeplant werden, die dann ganz nach wunsch konfiguriert werden können. im extremfall auch mittels AMX touchscreen-bedienung...


    für seminarräume bis zu 180pers. sollte IMHO nicht an der falschen stelle gespart werden!


    wenn diese komponenten trotzdem zu teuer sein sollten, dann gibt es von audio-technica auch analoge helferlein zu vernünftigen kursen:
    http://eu.audio-technica.com/de/products/product.asp?catID=6&subID=44&prodID=4332
    http://eu.audio-technica.com/de/products/product.asp?catID=6&subID=44&prodID=4361




    EDIT: zusatzinformation eingefügt

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

    2 Mal editiert, zuletzt von wora ()

  • Für eine Installation, die dann so geplant leider nicht statt fand, hatte ich mit Geräten von RANE geplant.
    Die hatten 8 Kanäle und waren kaskadierbar (ich glaube max. 8 St. also 8 x 8 Inputs)

    Zitat von "daniel jatzkowski"

    -die Mic/Phantom/Line - Umschaltung versenkt auf der Rückseite angebracht ist - bei Rackeinbau mir rückseitiger Anschlussleiste selbst wenn man den dünnem Schraubenzieher dabeihat, eine Geduldsaufgabe

    Genau das war für mich kein Ausschluss- sondern ein Auswahlkriterium. Ich möchte unbedingt vermeiden, dass Laien (Hausmeister) Phantom oder Line Schalter bedienen müssen, weil da die Fehler doch schon vorprogrammiert sind. Lieber installiere ich ein paar mehr Kanäle, die dann eine feste Zuweisung haben und schließe die Fehler dadurch aus.

    ...Holz ist braun!

  • Hallo,


    vielen Dank für die schnellen Antworten und interessanten Anregungen!


    Gespart werden soll hier nicht; es geht darum, eine wirtschaftlich und technisch sinnvolle (und haltbare!) Lösung zu finden.
    Deswegen ist der RANE-Mixer schon verworfen worden, und ich hätte definitiv Berührungsängste bei Monacor/JTS - Geräten (bitte nicht böse sein, das soll ja auch keine Markendiskussion werden). Die Räume werden teuer vermietet und entsprechend ist auch der Anspruch an die Qualität und Haltbarkeit der Technik.


    Peavey assoziiere ich immer noch ein bißchen mit Proberaum/Party-PA und leider hat das Gerät keinen Kopfhörer-Ausgang, ansonsten durchaus interessant.


    Zur Klärung: Hausmeisterbetrieb findet definitiv nicht statt. Z.T. werden die Räume allerdings durch studentische Aushilfen betreut, die sagen wir mal eine heterogene Bandbreite an tontechnischer Kompetenz aufweisen, z.T. werden sie durch (kompetente) Techniker eingestellt, sind aber während laufender VA ohne Betreuung.


    Grundsätzlich habe ich auch nichts dagegen, fehlerkritische Bedienelemente auf die Rückseite zu verbannen.
    Nur: Die erwähnten Rollracks sind ca. 60cm tief und haben eine Tür auf der Rückseite. Man kommt einfach verdammt schlecht in diese Schlitze vom SCM810 rein, und wenn man 16 Stück von den Dingern für eine VA konfigurieren muss, kriegt man irgendwann einen langen Arm. Das rückseitige Display mit Minitasten beim Nachfolger SCM820 bringt hier kaum eine Verbesserung - eher im Gegenteil (manche der älteren KollegINNen hatten schon Probleme mit der Lesbarkeit, wenn der Mixer nicht eingebaut und direkt vor der Nase ist). Nicht falsch verstehen: ich sehe das nicht als einen Mangel am Produkt, es ist nur für unsere spezielle Situation ungünstig.


    Ich halte den AKG DMM12 für ein sehr interessantes Gerät, die Gains und 48V auf der Rückseite sitzen auf der Außenseite, man kommt also leichter dran, und die Bedienelemente auf der Frontseite lassen sich sperren. Außerdem hat er zwei Ausgänge, was schön ist, um Dolmetscher u.ä. mit einem getrennt regelbaren Feed zu versorgen.


    Mir wurde allerdings berichtet, daß die AutoMix-Logik "komische Sachen macht"(?), das hätte ich gern selber gehört bzw. konkretisiert, hatte aber leider keine Gelegenheit dazu, als der Mixer hier bei uns zum Testen war.


    Ich werde mir die von Wora aufgelisteten sigitalen Signalprozessoren mal genauer anschauen - bisher bin ich davor in diesem Bereich eher zurückgeschreckt. Immer mit dem Laptop durchs Haus laufen ist ja auch nicht so das Wahre.


    Vielen Dank erst mal - wenn noch jemand Erfahrungsberichte mit dem DMM12 liefern kann, immer her damit!


    Beste Grüße


    Daniel

    alles wird gut

  • Also wenn Du in Richtung Signalprozessor tendierst, dann kann ich berichten, dass es BSS Soundweb bzw. den Nachfolger London Blue natürlich noch gibt. Den Automixer habe ich auch schon verwendet. Er bietet einige Verstellparameter an, die man aber auch einstellen muss, um zu den gewünschten Ergebnissen zu kommen. Vorteil solcher DSP-Kisten ist natürlich, dass man über die weiteren Optionen wie EQing, Dynamikbearbeitung.... noch einiges mehr rausholen kann, als ein normaler Automixer.
    Nachteil: gerade bei einer Erstinstallation ist die Programmierung u.U. sehr Zeitaufwendig.


    Den besten Automixer Algorhythmus habe ich von einder Dugan Karte (in Yamaha) gehört: Einschalten, passt.
    Gibt es da evtl. Hardware?


    An sonsten funktioniert auch der Automixer in der RANE - HAL Serie (falls Rane nicht kategorisch ausscheidet).


    Für RANE/BSS lassen sich sehr schöne Bedienoberflächen für Rechner/Tablet/Touchscreen erstellen. Aus den BSS Oberflächen kann man auch Apps generieren. RANE hat gleich ein eingebautes WEB Interface, mit dem man mit jedem Gerät über die entsprechende IP an die vorbereiteten Bedienseiten kommt.


    Zu den anderen Geräten von woras Liste kann ich nichts berichten

    ...Holz ist braun!

  • Ich würde auch sagen, dass dies ein Job für eine frei programmiere DSP Kiste ala Soundweb, Yamaha DME oder EV Netmax ist.
    Bei allen Kisten gibt es Hardware für Fernsteuerung (z.B. Jellyfish beim Soundweb) und eben die Option das ganze auch per Laptop/Tablet über eine HTML Oberfläche zu steuern. Die Kisten sind fast beliebig erweiterbar was Ein- und Ausgänge betrifft und bieten eben durch die freie programmierbarkeit deutlich mehr Möglichkeiten, als ein rein dedizierter Automatikmischer.


    Wenn das Budget passt, dann würde ich immer so einer Kiste, gerade bei Festinstallationen, den Vorzug geben.


    Der Nachteil des programmierens, was man einmal macht, steht der riesen Vorteil der Unantastbarkeit gegenüber, denn es gibt keine Knöpfchen, welche man verdrehen könnte, auch unabsichtlich.


    Grüßle,
    michael

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • stimmt, die Mediamatrix war schliesslich die erste DSP-Matrix, die man frei programmieren konnte!
    die anderen hersteller haben damals erstmal einige jahre gebraucht, um den vorsprung von Peavey aufzuholen... :lol:
    also soo schlecht ist Peavey diesbezüglich nicht, weil sie schon sehr lange im thema sind. die erste Mediamatrix gab es ja schon anfang der 90er! 8)


    und ja, die Yamaha DME habe ich auch vergessen :lol:
    das liegt aber auch daran, dass ich die grunkonfiguration komplexer systeme dort relativ schwierig finde. das geht mit den anderen systemen deutlich komfortabler.


    wenn ich es richtig verstanden habe geht es doch nicht nur um 8 eingänge, sondern um bis zu 16x8 inputs, also mehrere geräte kaskadiert zu einer grossen matrix.
    unter dieser vorraussetzung möchte ich aus meiner liste folgendes gerät streichen:
    - Clearone (Converge)
    grund: wenn viele inputs über mehrere geräte kaskadiert werden müssen, ist dieses system definitiv extrem unübersichtlich zu programmieren!
    ich editiere meinen obenstehenden eintrag deshalb nochmal...



    und was die programmierung von DSP matritzen per laptop angeht:
    ich kann mir keine einfachere lösung vorstellen.
    wenn man die geräte in ein netzwerk einbindet, kann man das auch vom büro aus auf einem grossen bildschirm machen. und im laufe der zeit wird man immer mehr presets für verschiedene situationen speichern - inclusive EQ und dynamikeinstellungen!
    und was die zugriffe für´s bedienpersonal angeht, so kann man hier bei den meisten systemen z.b. verschiedene zugangsebenen programmieren.
    komfortabler geht das setup im moment wirklich nicht.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • es ist leider ein bißchen komplizierter


    -die dinger stehen im lager, werden von verschiedenen (haus)technikern disponiert
    -und von verschiedenen (meist fremd)technikern aufgebaut
    -sollen immer im gleichen grundzustand sein


    -es gibt kein freies wlan im gebäude
    -und aus verschiedenen datenschutzrechtlichen gründen keine ipads für die technik. fragt bitte nicht weiter danach :roll: :roll: :roll:


    -ich brauche alle benötigten komponenten 16x, möglichst ohne verbummelbare Zubehörgegenstände
    (davon gibts ja eh schon genug :) )


    Ich kenne Soundweb und DME, aber eine Mediamatrix ist denke ich zu kompliziert für diese Anwendung. Es sei denn man kriegt eine 19" Hardware Bedienoberfläche "für Doofe" dazu. Und dann sprengt es wohl leider das Budget. 8)


    Das Digitool MX16 sieht interessant aus. Nur ohne einzelne Lautstärkeregler...


    wora: die eingefügte zusatzinformation AT-MX351A würde ich wahrscheinlich sofort mögen, wenn sie 8 statt 4 Kanäle hätte :cry:


    hach


    wie gesagt, es ist kompliziert.

    alles wird gut

  • OK Jungs,


    dann werfe ich noch mal ein paar Argumente für das Digitool in die Waagschale


    - W-Lan fällt aus Datenschutzgründen aus


    - DME ; Soundweb ; MediaMatrix und Co brauchen alle eine
    Bedienoberfläche, sprich AMX , Crestron , Kiosk2Go ; Touchscreen XY


    - Budget ; für den Preis einer Touchscreenoberfläche bekommt man gut und gerne mal 2-5 Automatikmischer


    Die Digitool´s MX16 und MX 32 verfügen über jeweils 8 Control Voltage Ports (die CV wird im Gerät selbst generiert);
    dh 8 Potis oder Schalter können auf Input / Matrix / Outputlevel / Mutes frei konfigurierbar zugreifen


    - es können zB 4 Potis für die Mic´s verwendet werden ; 1 für die beiden Handfunken ; 1 für Stereo Zuspieler ; 1 für Master ; 1 für Delaylevel ( es sind aber auch andere Konfigurationenn denkbar)


    Eingang : 48V Mic/Line Level - Phase - Filter - Gate/Automix - 4xFilter - Comp/Lim - Delay


    Matrix
    Digitool MX 16 = 8 Inputs (1 x AES ) ; 8 Outputs
    Digitool MX 32 = 16 In (2 x AES ) ; 16 Out


    Output
    Crossover - 7 x Filter - Comp/Lim - Delay


    jetzt sind die Kollegen gefragt, die sich das ein oder andere nette Gerät selbst gebaut haben, was die Herstellung einer gelaserten 19" Frontplatte kostet (ich werde mal Interesse halber selbst mal eine bei den einschlägigen Online Anbietern designen und bestellen)


    wenn ich mal großzügig geschätzte 100,- € pro Frontplatte rechne plus 8 Potis a 2,50 / Stck. kostet eine Bedienoberfläche ca 200,- € incl. Mat und Lohn


    zu den Downloads der Digitool Software und Manual geht es hier http://www.peaveycommercialaud…tool-Series/Digitool-MX32


    unter Utilities könnt ihr sehen wie die CV´s den Matrixen etc zugeordnet werden können ( bei den Level´s können Minimum und Maximum Level festgelegt werden; so daß die Benutzung auch technisch unbedarften Menschen möglich ist 8) )


    so jetzt werde ich mal inn die große Stadt mit dem zZt. miesestem Fußballverein der Bundesliga :cry: fahren und eine Vorstandssitzung einer Bank beschallen ( übrigens mit einem Digitool Live & Notebook als Bedienoberfläche; 4 aktiven Stengelboxen ; bischen Zuspieler und Sendegeraffel ) passt alles in den Familien Kombi :D


    Daniel du hast PN


    Grüße von der Ostsee


    seb








    -

  • Zitat von "daniel jatzkowski"

    es ist leider ein bißchen komplizierter


    -die dinger stehen im lager, werden von verschiedenen (haus)technikern disponiert
    -und von verschiedenen (meist fremd)technikern aufgebaut
    -sollen immer im gleichen grundzustand sein

    - die "(haus)techniker" müssen dann selbstverständlich darauf geschult werden. aber das sollte im idealfall grundsätzlich bei allen varianten passieren ;)
    - der aufbau durch fremdtechniker sollte ebenfalls kein problem darstellen, so lange die einheiten in racks eingebaut, und dann mit sinnvollen anschlussblenden versehen werden.
    - einen gleichen grundzustand herzustellen ist mit allen DSP-geräten extrem leicht. einfach "standard-konfiguration" laden, fertig.





    Zitat von "daniel jatzkowski"


    -es gibt kein freies wlan im gebäude
    -und aus verschiedenen datenschutzrechtlichen gründen keine ipads für die technik. fragt bitte nicht weiter danach :roll: :roll: :roll:

    ok, das kann ich nachvollziehen.
    ich habe auch schon oft in sicherheitsbereichen gearbeitet, z.b. bei der us-army funktioniert dann stellenweise nicht mal mehr das mobiltelefon.
    das ist schade für die bedienung, aber nicht zu ändern. das thema WLAN ist damit abgehakt.




    Zitat von "daniel jatzkowski"


    -ich brauche alle benötigten komponenten 16x, möglichst ohne verbummelbare Zubehörgegenstände
    (davon gibts ja eh schon genug :) )

    das ist ein lösbares problem ;)




    Zitat von "daniel jatzkowski"


    Ich kenne Soundweb und DME, aber eine Mediamatrix ist denke ich zu kompliziert für diese Anwendung. Es sei denn man kriegt eine 19" Hardware Bedienoberfläche "für Doofe" dazu. Und dann sprengt es wohl leider das Budget. 8)
    ...


    also erstmal: die mediamatrix ist keinen strich komplizierter als soundweb oder DME. im gegenteil, sie war ja sogar das vorbild für diese!
    das thema budget ist natürlich immer ein wichtiges thema, keine frage. man müsste dann mal schauen, wie man die anforderungen umsetzen könnte. ein blech mit ein paar fadern und tastern in einem gehäuse kostet jetzt nicht gleich unsummen, es sei denn es muss ganz edel aussehen ;)




    Zitat von "daniel jatzkowski"


    wora: die eingefügte zusatzinformation AT-MX351A würde ich wahrscheinlich sofort mögen, wenn sie 8 statt 4 Kanäle hätte :cry:

    tja, shit happens ;)


    wenn ich mir die anforderung so anschaue, wäre eine analoge alternative natürlich auch nicht sooo verkehrt. das ist zwar mehr arbeit beim zurücksetzen auf bestimmte starteinstellungen, aber es ist definitiv einfacher zu verstehen, weil sich die techniker kaum einarbeiten müssen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Mit der "Mediamatrix" wie z.B. Soundweb meinte ich allgemein eine digitale Kreuzschiene und nicht das Peavey Produkt...ich muß mich da übrigens entschuldigen, glaube ich - die Marke ohne eigene Erfahrungen in Zweifel zu ziehen, war unprofessionell. Das von quantec ausführlicher beschriebene Digitool (danke dafür!) könnte auch tatsächlich geeignet sein. Schade ist hierbei, daß nur 8 CV-Ausgänge zur Verfügung stehen. Der direkte und gleichzeitige Zugriff auf alle anliegenden und abgehenden Pegel ist eine notwendige Bedingung, dafür bräuchte man mindestens 12. Das Fader/Poti-Panel ist sicher das kleinste Problem.


    Es existiert im Haus auch eine NEXUS-Kreuzschiene, um alle Räume, Foyers etc anzubinden. Sich da draufzuhängen wäre der erste Ansatz, aber das ist einfach viel zu teuer, ich will aber auf etwas anderes hinaus:


    Ein vollwertiger Medientechniker in einem technisch gut ausgestatteten Haus muß auf sehr vielen Teil-Fachgebieten mit einer immer komplexer werdenden Arbeitsumgebung Schritt halten. Auf der einen Seite ist er Generalist, auf der anderen Seite muß er sich sehr tief in Details einarbeiten.


    Kurze Aufzählung der im Haus vorhandenen Komponenten (nur Ton, dazu kommt ja noch das ganze AV-Zeug):
    NEXUS, VI1/4/6, SI Compact, ilive112+iDR0/iDR64, beyerdynamic Revoluto+iCNS, Sennheiser 2000, d&b T10 LineArrays, HOELLSTERN/NXAMP/D6/D12 Verstärker, alles wahlweise mit Spezialverbinder USB auf RS232 und proprietärer Software und/oder Firmwareupdates...das ist ganz schön ausgeufert in den letzten Jahren. Und wenn man irgendwo nicht regelmäßig dransitzt, stellt sich dieses unschöne "wie war das noch mal"- Gefühl ein.
    Kleine Seminarräume sollten tagesformunabhängig ohne Stocken/Mißverständnisse/Einarbeitungszeit schnell und effektiv in Betrieb genommen werden können, oder anders gesagt:
    Je einfacher die Aufgabe, desto einfacher und strukturierter sollte auch das Werkzeug sein.
    So sehr ich den Workflow an digitalen Konsolen liebe und schätze, in diesem Fall sehe ich die Einarbeitungszeit der konfigurierenden Kollegen als das wichtigere Kriterium, und da wären mir analoge Geräte irgendwie lieber.


    Ich werde demnächst zwei der AKGs im Haus haben, dann kann ich mir selbst einen Eindruck verschaffen.


    Danke an alle, die sich die Zeit nehmen, auf so ein Brot-und Butter-Thema so ausführlich zu antworten.


    Viele Grüße
    Daniel

    alles wird gut

  • Hi Daniel,


    erst einmal sind es meistens Brot und Butter Themen die uns Tekkies ernähren, es ist auf der einen Seite schön im Rock´n Roll Zirkus mit zu spielen , aber das AV Geschäft ist eine ernst zu nehmende und oft unterschätzte Angelegenheit. Auf großen R`n R Produktionen ist es meistens fein säuberlich aufgeteilt nach Aufgabengebieten, der PA Tech ; FoH Mensch ; Monitor ; Sender ; Video ; Licht konventionell , bewegt etc.......


    Bei den Installationen, die ich in den letzten Jahren begleitet habe , zolle ich den Kollegen aus den ausführenden Systemhäusern meinen allergrößten Respekt, denn die haben in den meisten Fällen das komplette Packet an der Backe . Ganz zu schweigen von den Crack´s die so komplexe Szenarien wie den Uni Campus Riedberg programmiert haben. Ich muß auch immer wieder mal tiefer in meine Hirnwindungen schauen, wenn ich irgend ein Sendergeraffel, welches ich lange nicht in den Fingern hatte, konfigurieren soll, oder letztens hatte ich ein altbekanntes Digialpult, das ich das letzte mal vor 3 Jahren unter den Fingern hatte ........... erst mal ne viertel Stunde nachdenken :oops:


    Jetzt kommen wir aber mal zum eigentlichen Thema zurück ; du möchtest eine Kiste die sich analog anfühlt aber durchaus in der Lage ist komplexere Audiostrukturen zu bedienen , ohne den User zu überfordern.
    ich gebe hier einigen unserer Mitdiskutanten unumwunden Recht, wenn diese behaupten , das einfachste sei eine digitale Audiomatrix mit analoger Oberfläche ; mit dem Laptop ein Programm raufgebügelt und los geht die wilde Fahrt :D


    ich bin bei deinen Schilderungen davon ausgegangen , daß sich der Preisrahmen im Bereich der Shure Automatikmischer bewegen sollte, daher mein Vorschlag mit den Digitools. Ein klein wenig teurer wird die nächste Variante allerdings; dafür absolut frei konfigurierbar !!! mit analogen oder Touch oder sonstigen Oberflächen steuerbar


    Da die 8 CV Ports leider nicht reichen, würde ich jetzt die MediaMatrix NION nE vorschlagen , das gute Teil hat dann 16 CV Ports. ( fix das Blech gebogen und 16 Fader rein :) ) hat aber keine Dante oder Cobranet Karte und kann auch nicht wie die N3 & N6 über den X-Dab Bus bis auf 512 Kanäle skaliert werden . In der N-Ware ( die frei erhältliche Kontrollsoftware ) gibt es zum Beispiel auch eine Implementierung für JL Cooper Fader Control ; du bist mit 4 Slots für In und Outputkarten auch relativ flexibel was das rein und raus anbetrifft ( es gibt 8er In / 8 er Out & 4 In 4 Out Karten) und wenn du willst gibt es auch noch AES Karten um zB an dein Nexus anzukoppeln. ( schade eigentlich daß ihr kein Dante Netzwerk im Hause habt :cry: )


    N-Ware gibt es hier http://www.peaveycommercialaud…e-Software/NWare-Software
    und das ist die Seite der denkenden Zunft in Oxford, das Knowledge Center
    http://peaveyoxford.com/kc/index.htm#10944


    so ich muß ins Bett; morgen gilt es schwedische Unterhaltungsmusik in ein akustisch gefälliges Kleid zu verpacken


    Greetz vom Meer


    Q

  • Wollte mich doch noch mal melden, jetzt wo die Installation abgeschlossen ist.


    Tja, es sind tatsächlich AKG DMM12BC geworden, die BC-Variante hat ausser dem für uns (noch) nicht so relevanten optischen Ausgang einen 12-Band-EQ drin, der zusätzliche Flexibilität bietet (z.B. bei RPs genau unter 100V - Lautsprechern).
    Die Dinger funktionieren großartig, die Einarbeitung hat reibungslos geklappt. Einziger Umgewöhnungsfaktor mit Verwirrpotential sind die Push Buttons (kurz drücken=MUTE, lang drücken=UNMUTE), ansonsten sind wir alle sehr sehr glücklich damit.


    Nicht zuletzt die Weiternutzung der Racks samt ihren bereits vorhandenen Anschlußpanels war ausschlaggebend für die Entscheidung. Trotzdem noch mal danke an quantec, wora und alle anderen, die mich auf andere schöne Töchter hingewiesen haben.


    Wen es genauer interessiert,hier gibt es ein paar Bilder:


    http://technikeronline.de/inde…e/photos/album?albumid=39

    alles wird gut