Versicherungsfrage

  • Guten Tag


    In unseren AGB's ist vermerkt, dass in jedem Fall der Veranstalter für gemietetes Material auf den Baustellen haftet. Nun sind wir immer mal wieder mit der Frage konfrontiert, ob wir die Versicherung für die Kunden abschliessen könnten. Ich weiss auch von anderen Schweizer Kollegen, die einen Deal mit einer Gesellschaft haben und die Kurzzeitprämien dann den Kunden weiterbelasten.


    Dann eine weitere Frage: Werden Baustellen eigentlich versicherungstechnisch anders behandelt, wenn das Bedienpersonal von der PA-Company gestellt wird? Das ist eine Frage, bei der sich die Gesellschaft "herumwinden" und man keine eindeutige Antwort erhält. Vielleicht hat jemand hier aus dem Forum schon diesbezügliche Erfahrungen gemacht?


    Gruss 4Art

  • Es gibt hier in D natürlich eine allgemeine Technikversicherung eines bekannten Maklers welche sowohl eigenes, vermietetes wie auch zugemietetes Material abdeckt.
    Das müsste man übers Jahr verteilt natürlich erst mal wieder rein holen.


    Eine Tagespolice wäre mir selbst hier in D nicht bekannt.


    EDIT: Ich korrigiere: Tagesweise gibt es das wohl seit neuestem (oder war mir damals noch nicht bekannt) bei Erpam https://www.erpam.com/c/12/ele…versicherung_kurzfristig/

  • Die sog. "Kurzfristige Elektornikversucherung" gibt es schon etwas länger, wir haben die auch schon ein paar mal an Kunden angeboten. Bisher zum Glück ohne Schadensfall.


    Wie es sich mit der Versicherung und eigenem Personal auf der Baustelle verhält kann ich leider nicht beurteilen, jedoch schließt das meist eine Haftung des Kunden nicht aus.


    Vielleicht besprichst du das mit der Versicherung anhang von konkreten Beispielen und das am besten schriftlich.


    Mögliches Szenario wäre der betrunken Gast der während der VA dem Pult auch ein Bier anbietet will und es direkt einfüllt. Bei einer Gala baut mit Sicherheit keiner Zäune um den FoH, anders als bei Rock n Roll, wo die Gefährungsanalyse und der ein oder andere Techniker eine Mauer um den FoH als angemessene Maßnahme erachten könnte.
    In diesem Fall haftet der Kunde für das beschädigte Pult und kann sich dann beim Gast, sofern dieser dann auch bekannt und nicht in der Menge verschwunden ist, die entstandenen Kosten einfordern. Ob jetzt eigenes Personal anwesend ist oder nicht spielt keine Rolle, der Kollege der hektisch die musikalischen Ergüsse der Band sortiert, hätte den Gast nicht dran hindern können und hat es wahrscheinlich auch erst mitbekommen als es zu spät war.


    Wenn Du jetzt dem Kunden eine Versicherung für die Veranstaltung verkaufst, haftet weiterhin der Kunde, jedoch springt die Versicherung bei der Schadensregulierung ein und kümmert sich dann auch selbst darum den Betrag beim Verursacher einzufordern. Die Versicherung zahlt allerdings auch wenn der Verursacher nicht greifbar ist oder kein Geld hat, je nach Veranstalter steht der dann selbst mit leeren Taschen da und kann für den Schaden nicht aufkommen.

  • Zitat von "julian knödler"

    Es gibt hier in D natürlich eine allgemeine Technikversicherung eines bekannten Maklers welche sowohl eigenes, vermietetes wie auch zugemietetes Material abdeckt.


    Doof gefragt, welche ist das?


    Aus dem Kamera und Video-Bereich bin ich es so gewohnt, dass auf den Rechnungsnettobetrag nochmal ca. 4% für Versicherung draufkommen, falls du nicht nachweisen kannst, dass du selbst versichert bist. Müsste mal nachfragen, wen die nutzen.

  • Zum einen dachte ich immer für so was gibt es ne Veranstalterhaftpflicht zum anderen dann die Frage hatte jemand schon mal so ne Versicherung und auch einen Versicherungsfall. Wie ist das Material versichert, was kostet das den Kunden und was zahlt die Versicherung dann wirklich?

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


    ASR Computer & PA Technik
    André Ruhnau
    Rosenstr.6
    78598 Königsheim

  • Zitat von "Sam Razr"

    Doof gefragt, welche ist das?


    Aus dem Kamera und Video-Bereich bin ich es so gewohnt, dass auf den Rechnungsnettobetrag nochmal ca. 4% für Versicherung draufkommen, falls du nicht nachweisen kannst, dass du selbst versichert bist. Müsste mal nachfragen, wen die nutzen.


    Das ist ebenfalls ein Produkt von erpam. https://www.erpam.com/c/12/ele…r_pa_av_und_lichtverleih/
    Das waren aufs Jahr zwar doch recht hohe Beiträge, ich glaube wir lagen bei etwas über 5000€ aber es lohnt sich denke ich.

  • wie es in Helvetia aussieht, weiß ich leider nicht, wir haben hier eine Allgefahrendeckung abgeschlossen mit europaweitem Touring, auch am Ort der Veranstaltungstechnik.


    Wir sind dort selbst versichert mit 250 € stationär sowie 500 € mobil. Bei Verschulden des Kunden selbst gibt es bei uns das BGB Bürgerliche Gesetzbuch nach § 823, das steht in unserer AGB & wird auch so unterschrieben. Serials bei der Versicherung vermerkt mit UVP Preisen (Bruttopreisen)


    Erpam als Eberhardt, Raidt & Partner wurde ja schon genannt, die Makler nennen dann entsprechende Versicherungen, Unterschlagungsrisiko ist gesondert abzuschließen mit einer Obliegenheitsklausel bzgl. Wohnort & Herkunftsland


    Wir waren damals bei der Zürich versichert ohne Unterschlagungsabsicherung, die hat aber die Aufstockung um das Unterschlagungsrisiko abgelehnt, also hat der Makler eine andere Versicherung gesucht, so sind wir jetzt bei der HVS Sovag, dabei hat die Allianz wohl einen Risikoanteil von 30% lt. Assekuranz


    http://www.vdmv.de ist dann über den VPLT der andere Makler, wo wir untergekommen sind.

  • Das eine solche Versicherung richtig Geld kostet ist ja nichts neues, die Frage ist gab es hier schon einmal jemanden der damit wirklich aufgefangen wurde oder ist es wie bei anderen Versicherungen das auch hier um jeden Cent gekämpft werden muss bevor man seinen Schaden ersetzt hat oder anderst gefragt wäre es weit sinnvoller mit dem Geld eine Rücklage zu bilden die dann evtl. Schäden auffängt. Genau die Erfahrungen wären doch hier sehr interessant.

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  • Schäden hatten wir schon durch Diebstahl. Nach Regulierung über die Z. Versicherung wurde die Aufstockung um das Unterschlagungsrisiko abgelehnt. So hat der Makler gekündigt bei der Assekuranz & wir sind dann incl. Unterschlagungsabdeckung bei der o. g. Versicherung untergekommen.


    Die Selbstbeteiligung läßt sich aber bei der Elektronikversicherung dort nicht auf 0 reduzieren, bei letzten Überspannungsschäden, über die ich berichtete, (Diesel-Aggregate) lagen die Schäden bei IC Schaltkreisen, Elkos-Kondensatoren leider unter der SB von 250 €.


    Das ist eben eine Allgefahrendeckung, Abwicklung auch der Überschwemmungsschäden problemlos (Elementarschaden-Abdeckung). Obliegenheitsklausel schließt leider manche Migranten aus, die zwar hier in D wohnen, aber einen ausländischen Paß haben.


    Die Verwandtschaft hatte aber einen dt. BPA (Bundespersonalausweis), so daß eben die Leute als Mieter eingetragen wurden

  • möchte das hier nochmal gerne wieder aufgreifen:

    Zitat von "Kracky"

    Das eine solche Versicherung richtig Geld kostet ist ja nichts neues, die Frage ist gab es hier schon einmal jemanden der damit wirklich aufgefangen wurde oder ist es wie bei anderen Versicherungen das auch hier um jeden Cent gekämpft werden muss bevor man seinen Schaden ersetzt hat oder anderst gefragt wäre es weit sinnvoller mit dem Geld eine Rücklage zu bilden die dann evtl. Schäden auffängt. Genau die Erfahrungen wären doch hier sehr interessant.


    Wie sind denn Erfahrungen (mit und ohne Versicherungen) mit Schäden?
    Kann man denn nicht die meisten Dinge vom Mieter/Auftraggeber ersetzt bekommen (die nötige Liquidität mal vorausgesetzt)?
    Wie oft liegt der Schaden innerhalb des SB-Bereichs?

  • Nach dem sich niemand meldet möchte ich mal unsere Erfahrung aus über 15 Jahren schildern. Wenn so etwas kaputt geht, also defekte Lautsprecher oder sonstiges, dann war es eh niemand und wenn ist es mehr als schwer Mutwilligkeit nach zu weisen, auf solchen Schäden sind wir immer sitzen geblieben. Ähnlich ist es mit Überspannungsschäden, waren sehr selten und inzwischen ist es einfach so das ich lieber zwei mal prüfe als einmal dumm da zu stehen, gezahlt wurden diese Schäden auch nicht da man uns natürlich immer ein Mitverschulden anlasten musste.
    Bei Diebstahl ist es eine Sache wo das ganze vorgefallen ist. Im abgeschlossenen, heimischen Lager könnte eine Versicherung greifen, im Anhänger oder Trailer ist es schon wieder sehr schwer bzw. muss extra Versichert werden. Auf der VA ist es schlicht bisher so gewesen, das aller beste war den Verursacher namentlich zu erwischen und dort zivil ein zu klagen, Rechtsschutzversicherung sollte ja wirklich jeder haben. Beim Veranstalter wird es schon schwer und das Geld von ner Versicherung zu bekommen ist meiner Meinung so gut wie ausgeschlossen weil diese natürlich nur im äußersten Fall aktiv werden würde. Erst einmal müsste das über Polizei, Anzeige, Untersuchung usw. laufen und erst wenn das alles abgeschlossen ist wird im Normalfall dann auch die Versicherung aktiv, vorausgesetzt du bist genau für den Fall versichert.
    Mein Fazit ist bisher, einfach selbst das menschenmögliche tun damit es zu keinen Schäden kommt, fängt an vom überprüfen der Gegebenheiten vor Ort über Sicherungsmaßnahmen so gut als möglich bis hin zum lieber einmal mehr abbauen und sicher unterbringen wie dann das Nachsehen haben.
    Den Rest fangen wir einfach mit Rücklagen auf die wir gebildet haben. Wenn man dann die entsprechenden Summen kennt die so eine Versicherung kosten kann, ist damit schnell eine angenehme Rücklage gebildet. Für uns im Nebengewerbe kann ich sagen ist so eine Versicherung absolut uninteressant.

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  • Zitat von "Kracky"

    Wenn man dann die entsprechenden Summen kennt die so eine Versicherung kosten kann, ist damit schnell eine angenehme Rücklage gebildet.


    Aus diesem Grund fragte ich nämlich.
    Mein Fazit aus über 25 Jahre ist, daß Schäden ziemlich selten sind, wenn man wie Du schon sagtest, einfach etwas mitdenkt und vorsichtig ist (Spannungsüberprüfung, Absicherung, offene Augen, genügend Zeit beim Auf-/Abbau, gutes Personal....)


    Die kaputten Treiber sind selten dank passender Controller und ich schätze mal die Hälfte dieser Schäden konnte eindeutig dem Kunden zugewiesen werden (Dryhire), der dann das auch bezahlte.
    Dann gab es auch immer wieder die heruntergefallenen Dinge, z.T. von eigenen Leuten und z.T. von Kunden im Dryhire, die das dann auch bezahlten.
    Geschätzt jetzt die Hälfte aller Schadensfälle konnten dem Kunden zweifelsfrei angelastet und somit berechnet werden, die andere Hälfte waren entweder eine Art von Verschleiß oder mit unklarer Ursache, die man dann natürlich nicht dem Kunden berechnet.


    Insgesamt sind die Schäden alle übersichtlich geblieben (ist natürlich auch immer noch das Quäntchen Glück dabei, keine Frage), kann mich nicht erinnern, daß eine Reparatur mal in den vierstelligen Bereich hinein ging. Wenn man mal die Selbstbeteiligung solcher Versicherungen ansieht, dann wären da sicher die allermeisten Vorfälle reingefallen.


    Zum Diebstahl:
    das ist ja wieder ein eigener Bereich, der mitversichert (und bezahlt) werden muss. Hier aber konnten so gut wie alle Schäden dem Kunden berechnet werden. Es waren Geräte die nachweislich auf desse Veranstaltung gestohlen wurden (unabhängig ob Dryhire oder mit Service).


    Unterschlagung: ist wieder ein anderer Bereich in der Versicherung. Hier hatten wir bis dato Glück gehabt. Allerdings haben wir auch einen überschaubaren Dryhirebetrieb.



    Mein Fazit nach all den Jahren: die Summe der Versicherungsprämien wäre um ein Vielfaches höher gewesen als der bis dato entstandene und selbst bezahlte Schaden.


    Es wäre interessant, wer das alles auch so bestätigen kann oder vielleicht auch mal das Gegenteil anbringt...

  • räusper....wir haben gerade einen Einbruchdiebstahlschaden im Transporter laufen. Ich werde berichten wie es so läuft. Damit verbunden stehe ich vor der Problematik für die gestohlenen Geräte neben der Ek-rechnung auch aktuellen Neupreis anzugeben. Wie bitte geht das bei nicht mehr produzierten Geräten - z.B. Sabine EQ etc. ??


    Grüße der Andy

    Wer Augen hat der höre ------- besser?

  • Hallo,


    also wir haben solche Versicherungen schon lange (unter anderem bei Erpam, oder auch bei der Schweizer National, früher mal bei der Zürich...), aber nicht Tagesgebunden sondern eben als Elektronikversicherung ganzjährig. Diese decken auch alle erdenklichen Schäden ab (auch Diebstahl bei Nacht aus dem unbewachten Fahrzeug, Diebstahl vor Ort, Veruntreuung, Schäden durch eigenes Verschulden, Elementarschäden...). Auch bei der Schadenabwicklung hatten wir nie Probleme und ich kenne auch niemanden mit Problemen. Die Rechnung ist ja auch ganz einfach: Durch die relativ hohen Selbstbeteiligungen hat in der Regel keiner Interesse daran, so eine Versicherung durch vorgegaukelte Schäden zu prellen. Daher sind die Risiken für die Versicherungen sehr gut kalkulierbar. Weiterhin sind die auch alles andere wie billig. Wer in seinem ganzen Berufsleben nur die gängigen Schäden hat, zahlt natürlich drauf (Auch klar, die Versicherung will ja Geld verdienen), aber:
    Wehe, einem wird z.B. der komplett geladene LKW geklaut, oder die Lagerhalle brennt nieder...
    Dann will ich nicht ohne so eine Versicherung dastehen.


    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

  • Zitat von "andy006"

    räusper....wir haben gerade einen Einbruchdiebstahlschaden im Transporter laufen. Ich werde berichten wie es so läuft. Damit verbunden stehe ich vor der Problematik für die gestohlenen Geräte neben der Ek-rechnung auch aktuellen Neupreis anzugeben. Wie bitte geht das bei nicht mehr produzierten Geräten - z.B. Sabine EQ etc. ??


    Grüße der Andy


    Ich hatte das damals unseren Versicherungsmenschen gefragt; die Antwort war, dass man den aktuellen Neupreis ermitteln kann, wenn man ein Gerät findet, welches heute verkauft wird und die gleichen / ähnlichen Spezifikationen hat und somit als vollwertiger Ersatz dienen kann.


    (Ich würde an Deiner Stelle allerdings das Telefon in die Hand nehmen und Deine Versicherung fragen, wie das gehandhabt wird...)

  • Zitat von "tobias kammerer"

    Hallo,


    also wir haben solche Versicherungen schon lange (unter anderem bei Erpam, oder auch bei der Schweizer National, früher mal bei der Zürich...), aber nicht Tagesgebunden sondern eben als Elektronikversicherung ganzjährig. Diese decken auch alle erdenklichen Schäden ab (auch Diebstahl bei Nacht aus dem unbewachten Fahrzeug, Diebstahl vor Ort, Veruntreuung, Schäden durch eigenes Verschulden, Elementarschäden...). Auch bei der Schadenabwicklung hatten wir nie Probleme und ich kenne auch niemanden mit Problemen. Die Rechnung ist ja auch ganz einfach: Durch die relativ hohen Selbstbeteiligungen hat in der Regel keiner Interesse daran, so eine Versicherung durch vorgegaukelte Schäden zu prellen. Daher sind die Risiken für die Versicherungen sehr gut kalkulierbar. Weiterhin sind die auch alles andere wie billig. Wer in seinem ganzen Berufsleben nur die gängigen Schäden hat, zahlt natürlich drauf (Auch klar, die Versicherung will ja Geld verdienen), aber:
    Wehe, einem wird z.B. der komplett geladene LKW geklaut, oder die Lagerhalle brennt nieder...
    Dann will ich nicht ohne so eine Versicherung dastehen.


    Viele Grüße
    Tobias Kammerer


    Na dann haben wir doch genau den, den wir gesucht haben, leg mal auf den Tisch, wie viel habt ihr ca. für diese Versicherung abgedrückt seit dem ihr sie habt, welche Schäden hattet ihr und wie wurden diese finanziell entschädigt. Geladener LKW oder Anhänger kann über die KFZ Versicherung mit versichert werden, Lagerhalle oder raum abbrannt über Gebäudebrandversicherung die man eh haben muss.

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


    ASR Computer & PA Technik
    André Ruhnau
    Rosenstr.6
    78598 Königsheim

  • Hallo,


    ich zahle je nach Vertrag 1 bis 2% des Neuwertes. Bekomme dann auch den Neuwert (nicht den Zeitwert) ersetzt. Schadenfälle waren: Stromschaden mit nicht genau nachvollziehbarem Hergang --> Kein Problem. Diebstahl --> kein Problem. PKW Unfall bei der Fahrt --> Kein Problem. Vandalismus vor Ort, Täter nicht greifbar --> Kein Problem. Das ist das, was mir auf Anhieb einfällt.


    Natürlich habe ich deutlich mehr einbezahlt als herausbekommen, aber:
    Welche Gebäudeversicherung versichert den Lagerinhalt mit???
    Welche PKW Versicherung versichert den Inhalt mit?
    Was kosten dann die?


    Klar: Bei Versicherungen zieht man im Schnitt immer den Kürzeren. Das hilft aber demjenigen nichts, der eben den Einen üblen Totalschaden hat (Lagerhallenbrand...). Denn mit der Einstellung bräuchte man keine:
    - Haftpflichtversicherung
    - Ganz sicher keine Rechtsschutzversicherung
    - Keine Krankenversicherung, geschweige denn eine Kranken Tagegeldversicherung
    - Keine Hausratversicherung
    - Keine Berufsunfähigkeitsversicherung.
    ...


    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

  • Wenn du es angibst ist in der Gebäudeversicherung natürlich auch das Inventar versichert oder glaubst du Firmen versichern jede Maschine im Raum extra? Natürlich kannst du bei denem KFZ Versicherer, gerade wenn es um Gewerbe geht auch eine Versicherung für die Ladung einbeziehen, oder glaubst du Speditionen usw. versichern jede Ladung extra?

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


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    André Ruhnau
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    78598 Königsheim

  • Zitat von "Kracky"

    Wenn du es angibst ist in der Gebäudeversicherung natürlich auch das Inventar versichert oder glaubst du Firmen versichern jede Maschine im Raum extra? Natürlich kannst du bei denem KFZ Versicherer, gerade wenn es um Gewerbe geht auch eine Versicherung für die Ladung einbeziehen, oder glaubst du Speditionen usw. versichern jede Ladung extra?


    Speditionen haben dafür extra Frachtversicherungen. Das ist nicht in der KFZ Versicherung. Aber auch das kostet Geld und zwar nicht wenig.
    Grüße
    Tobias

  • Zitat von "tobias kammerer"


    Natürlich habe ich deutlich mehr einbezahlt als herausbekommen, (...)
    Klar: Bei Versicherungen zieht man im Schnitt immer den Kürzeren(...)


    Warum dann eine solche Versicherung?


    Die Frage war natürlich provokant, aber nicht ohne Hintergedanken.
    Etwas Risiko geht man als Unternehmer immer ein. Aber man zieht sein persönliches Nutzen-Risiko-Fazit.


    Haftpflicht: kostet nicht viel, deckt aber essentielle Schäden.
    Krankenversicherung, Berufsunfähigkeit: ist privat, kein Betriebsrisiko
    Gebäudeversicherung: siehe Haftpflicht, gleiche Überlegung.
    Rechtsschutz: ist für die Leute mit streibarem Charakter oder streitbaren Kundenklientel sicher nicht unwichtig. Hab aber selbst keine, da ich mich in rechtlichen Dinge a bisserl auskenne und mit meinen Mitmenschen eher den direkten Draht pflege. Habe seit 25 Jahren keinen Anwalt benötigt, ich hoffe das bleibt so. Und wenn nicht: mit den ersparten Prämien ist da locker mal einer drin.
    Elektronik-Versicherung: relativ teuer und mit hohen Selbstbeteiligungen. Wenn noch Diebstahl / Unterschlagung etc. dazu kommt, wirds noch teurer.
    Mein Fazit bisher: Wer wachsam ist, seine Augen aufhält und nicht immer gleich jeden Job macht, der kann hier schon einiges vermeiden. Wenn der Kunde solvent ist oder die Veranstaltung stimmig, dann sollte es auch kein Problem sein, den Kunden für seine Schäden aufkommen zu lassen. Wer sein Equipment in einer einsamen Scheune lagert, sollte vielleicht besser versichert sein, als der mit seinem Betonbunker, Alarmanlage und aufmerksamen Nachbarn...
    Wer mehr Konferenzen, Hauptversammlungen und Industriejobs macht, hat vermutlich auch weniger Bedarf an Diebstahlversicherung als derjenige mit Zeltparties, Rock´n´Roll oder Touring...


    Aber es hängt auch etwas an der Persönlichkeit. Wer etwas sicherheitsbedürftig ist, schläft einfach ruhiger mit den nötigen Versicherungen. Und das ist ja das eigentliche Geschäft der Versicherungskonzerne.