Was ist ein "altes" Digitalpult

  • Klar, das https://www.gearslutz.com/boar…-promix01-promix01-1-.jpg ist ein altes Digitalpult. :wink: :D


    Worauf ich hinaus will:


    'Alt' wird ein Pult durch folgende Faktoren:


    Alterung von Bauteilen/Baugruppen, die den Betrieb des Gerätes unzuverlässig machen
    Technische Innovationen, die den Prozeßablauf verbessern, vereinfachen, schneller, sicherer machen
    Technische Innovationen, die für eine Produktion notwendig aber mit dem Gerät nicht möglich sind
    Technische Innovationen, die die Audioqualität verbessern


    und nicht etwa dadurch, dass ein Hersteller beschließt, dass der "Produktzyklus" zu Ende ist.

    Meine These:
    Das wird gerade für die kommende Generation von Mischgeräten ein interessantes Thema, da ich der Meinung bin, dass sich ausser der Preisspirale für den Neukauf gerade nicht so wahnsinnig viel tut und man sich die o.g. Faktoren sehr gut überlegen sollte. Da haben Geräte von PM5D bis iliveT weiter eine Daseinsberechtigung, solange sie ordentlich gewartet sind und so langsam zeigt sich, dass hier andere Spielregeln für die "Alterung" gelten als das zu Analogzeiten war.


    Was meint ihr dazu ?

  • Ein Pult (egal ob analog oder digital) ist für mich erst alt, wenn es für meine Arbeit kein zuverlässiges Arbeitswerkzeug mehr ist.


    Ich bin der Meinung, dass sich die Berufsbezeichnung bald ändern wird von Tontechniker (Neudeutsch Fachkraft für Veranstaltungstechnik) in Netzwerkadministrator/IT-Kaufmann Fachrichtung Audio.
    Bei dem ganzen Digital geht es ja hauptsächlich nur noch um Routing, Softwaresettings, Patches, Bugs, ... alles Themen der IT Branche...

  • Zitat von "guma"

    Was meint ihr dazu ?


    Nachhaltigkeit vs. Betriebswirtschaft vs. Finanzwirtschaft vs. Ökonomie vs. Kundenvorgaben vs. Preisspiralen vs. "das neueste Spielzeug haben wollen"...


    Genaugenommen ist der Korrelationsgrad zwischen diesen Punkten oft recht bescheiden und leider scheint gerade der Punkt Nachhaltigkeit ziemlich auf der Schattenseite des Ganzen zu liegen. Wenn man überlegt wieviel Elektrogerümpel auf einem Job mittlerweile herumfliegt der in ein paar Jahren (wenn überhaupt) wieder entsorgt wird. Oder der Müll der nach einer Messe übrig bleibt. Aber das ist ja überall so, ob geschäftlich oder privat.


    Positiv: Man braucht nicht unbedingt ein neues Pult für ein neues Netzwerkprotokoll/Digicore wenn man in ein Gerät mit Kartensteckplatz investiert hat, welcher auch weiterhin gepflegt wird (siehe z.B. Yamaha).

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder


  • Bei dem verlinktem Bild werden bei mir alte Erinnerungen geweckt. War das Promix bei mir
    doch das erste Pult an dem man sich mit "Digitaler Mischtechnik" versuchte.
    Mit heutiger Technik nicht mehr vergleichbar. Aber, dieser Kleinmischer hatte immerhin
    für jeden Kanal einen eigenen Gainregler. Ein Luxus, den man bei heutigen Digitalpulten
    kaum mehr vorfindet.


    Soundbuster

  • Tja, GUMAs Frage hat mich schon nachdenklich gemacht. Ich sach mal so: Das, was GUMA geschrieben hat, ist richtig, galt aber auch schon vor 30 Jahren in der "guten alten Analogzeit":


    'Alt' wird ein Pult durch folgende Faktoren:


    Alterung von Bauteilen/Baugruppen, die den Betrieb des Gerätes unzuverlässig machen
    Technische Innovationen, die den Prozeßablauf verbessern, vereinfachen, schneller, sicherer machen
    Technische Innovationen, die für eine Produktion notwendig aber mit dem Gerät nicht möglich sind
    Technische Innovationen, die die Audioqualität verbessern


    Was mich erstaunt, ist die Nachhaltigkeit der Digitaltechnik. Ich hätte damals nie gedacht, dass z.B. das 01V96 so lange gebaut wird, die V2, VCM und i-Versionen mit eingerechnet. In dieser Zeit hat die Computertechnik schon ganze Chipgenerationen überlebt.


    Vielleicht hat die Digitaltechnik durch die Möglichkeit von Softwareupdates einen Vorteil gegenüber der Analogtechnik: Die Hardwarebasis kann bleiben und Funktionen können über Softwareupdates aktualisiert werden - bei einem Analogpult nur begrenzt möglich (z.B. durch Siderack-Aufrüstung). Natürlich sind auch Digitalpulten Grenzen gesetzt - die Firmwarwe der iLive soll z.B. nicht mehr angehoben werden können, weil die Hardware ausgereizt ist. Ist das ein Zeichen von "das Digitalpult ist alt"? Im Gegensatz zu Gumas Kriterien, die ich nach wie vor für Digitalpulte aber auch für Analogpulte richtig halte, wäre das ein "digitalpultspezifisches" Kriterium.


    Falles es ein Kriterium sein sollte, ist es aber sicher nicht das einzige. Ich bin mal gespannt, wohin uns dieser Thread noch führt :) Danke GUMA für die Anregung.

    Beste Grüße
    Wolfgang


    Im Verleih: K&F CA1215, K&F Line212, K&F SW115E/SW215E, Neumann KM18x.

  • Spielst du auf "geplante Obszoleszenz" an? Sowas ist sicher auch in der Audio-Branche ein Thema. Ich habe das Gefühl, dass wir noch ein Stück weg sind von einem Zustand, wo nur noch Preis und Optik sich verändern werden.


    Nehmen wir als Vergleich Tablets und Smartphones - obwohl Mobiltelefone schon vor 10 Jahren viel mehr konnten, als nur telefonieren, geht die Entwicklung immer noch schnell voran. Dank immer neuen Updates von Betriebssystemen und Funktionen werden die Geräte unbrauchbar, weil sie die Software nicht mehr handeln können.


    Sowas könnte auch bei den Mixern der Fall sein. Auch kann ich mir gut vorstellen, dass es für kleine Veranstaltungen Hybridpulte geben wird, mit denen man Ton und Licht mit der selben Konsole steuert, evtl. sogar sehr clever das Licht über einzelne Audioinputs triggern kann, bzw. Audio- und Lichtszenen synchron steuert.

    Der Ton macht die Musik.

  • Alt ist ein Digitalpult dann, wenn
    a) der frischgebackene Fachkrafttonler, der zum ersten Mal für 'seine' Band eine Bühnenanweisung irgendwo abschreiben darf, das darin geforderte Pult nicht kennt und auch in der SuFu vom großen T. nicht findet. Oder er
    b) ratlos vor dem Mixfilespeicherproblem steht, weil er das dafür benötigte Speichermedium (PCMCIA :oops: ) noch nie gesehen hat.


    Wie nahezu jegliches technisches Gerät lassen sich mit dem nötigen Pflege-, Wartungs- und Instandsetzungsaufwand auch Digitalpulte theoretisch ewig am Leben erhalten, zumindest solange es Ersatzteile dafür gibt. Da Technik (insbesondere Elektronik) aber ständig kleiner, leichter, leistungsfähiger und (durch industrielle/ teilautomatisierte Fertigung) zugleich preisgünstiger wird, übersteigt dieser Aufwand irgendwann zwangsläufig denjenigen für einen Ersatz durch Neuanschaffung aus jeweils aktueller Gerätegeneration.
    Insofern geben die Hersteller mit ihren Produktzyklen also tatsächlich auch hier die Marschrichtung vor. Wenn auch nicht unbedingt immer freiwillig – einerseits herrscht beständiger Wettbewerbsdruck, andererseits können/ müssen sie halt das verbauen, was der Bauteilemarkt jeweils gerade hergibt; und auch der ändert sich ständig.
    Konsequenz, Berechenbarkeit und Fingerspitzengefühl bei der Gestaltung dieser Produktzyklen sind m. E. entscheidend für den langfristigen Erfolg/ Misserfolg eines Herstellers gerade solcher 'Spezialinvestitionsgüter' wie Digitalmischpulte.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Da ich eben zusehens den Eindruck gewinne, dass die Dinger, vom Verschleißteil Motorfader mal abgesehen, doch irgendwie haltbarer sind, langsamer kaputt gehen, als ihre analogen Vorfahren, bringt mich Billbo zu meiner eigentlichen Kernfrage nämlich:
    Ist das

    Zitat von "billbo"

    Alt ist ein Digitalpult dann, wenn
    a) der frischgebackene Fachkrafttonler, der zum ersten Mal für 'seine' Band eine Bühnenanweisung irgendwo abschreiben darf, das darin geforderte Pult nicht kennt und auch in der SuFu vom großen T. nicht findet. Oder er
    b) ratlos vor dem Mixfilespeicherproblem steht, weil er das dafür benötigte Speichermedium (PCMCIA :oops: ) noch nie gesehen hat ...


    schlimm? :? :D

  • Altern ist ein fortschreitender, nur bedingt umkehrbarer Prozess der meisten mit dem Totalausfall endet. Das ist bei allen technischen Produkten genau gleich. Egal ob analog oder digital, die Geräte sterben irgendwann, sie machen das nur auf andere Art und Weise bzw. es macht sich anders bemerkbar, weswegen man zu dem Schluss kommen könnte eines ist haltbarer als das andere, dem ist aber nicht so. Digital unterliegt weniger dem direkten Verschleiß von Bauteilen (Fader, Potis) wie analog, so das man es nicht wie bei einem analog Pult als schleichenden Prozess bemerkt, aber auch digital wird sicher nicht besser mit der Zeit und irgendwann geht ein Bauteil kaputt, was sich dort meist, wie digital eben so ist mit 0 oder 1 bemerkbar mach, also tut oder tut nicht.
    Ist wie beim Fernsehen, analog hatte man bei schlechtem Empfang immer noch Bild, nur eben mit Schnee, digital hat man entweder ein gutes Bild, oder Backsteine und Stillstand.
    Und der Begriff Alter definiert nur eine gewisse Zeitspanne, nicht mehr, nicht weniger.

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


    ASR Computer & PA Technik
    André Ruhnau
    Rosenstr.6
    78598 Königsheim

  • Hier ein Beispiel für Gründe für die Eröffnung dieses Threads':


    aus einem anderen Thread:

    Zitat

    @eon: nein, dass wollte ich damit nicht sagen. Ich konnte bislang zwar erst einmal auf einer t112 arbeiten, und dabei hat mir ein sehr netter Sitter geholfen. Ich finde das Pult gut und die Architektur noch besser. Ich sträube mich nur davor, jetzt noch darin zu investieren. Hätte ich das Pult, würde ich selbstverständlich weiterhin damit arbeiten können. (... das tue ich ja gerade mit meinem alten Pult, was ich allerdings immer dringender ersetzen müsste ...)



    Wenn man das ilive Bedienkonzept oder das PM5D Bedienkonzept u.s.w. mag, sind die Produkte so ausgereift, dass für seehr viele Anwendungen die Begründung "neue Funktionen, verbesserte Bedienbarkeit" für ein Neugerät entfällt. Daher rückt die Frage nach der physikalischen Materialalterung in den Vordergrund und wir können aus Erfahrung sagen, dass sich die o.g. Geräte als außerordentlich "haltbar" erwiesen haben. Das hat sich gegenüber früher sehr geändert. Die neue Situation ist, das der Digital-Pult-Gebraucht-Markt sich dahin entwickelt, dass ausgereifte Altgeräte nicht nur mit ihren ( teureren ) Nachfolgegeräten konkurrieren, sondern auch mit den Neugeräten aus dem unteren Preissegment, die auch viel Funktion aber meist deutlich weniger Bedienkomfort bieten und deren ihnen eigenes "Verfallsdatum" wir weniger kennen, da wir nicht wissen, wie sich die Ausschöpfung des Sparpotentials bei Geräten wie Si, Qu, X32 u.s.w. auf die Lang/Kurzlebigkeit der Hardware auswirkt.

  • Ich glaube aber nicht das dieses eine Thematik ist die jetzt erst mit den digitalen Pulten auftritt, das war doch früher nicht anders.


    Beispiel von meiner Seite, den Schritt vom 01V zum 01V96 empfand ich für mich als wichtig weil Dinge wie Adat Erweiterung und ausreichend Auxe erst seit dem 01V96 richtig funktioniert haben.
    Der Schritt vom analogen 32 Pult zum SiEx2 war für mich wichtig weil ich einfach die Speicherbarkeit haben wollte. Aber ob ich jetzt das neue Version 2 Pult oder das alte Version 1 Pult habe spielt für mich keine Rolle solange es zuverlässig funktioniert und solange ich problemlos meine Jobs damit machen kann.
    Beim Licht z.B., was nicht unser Steckenpferd ist, haben wir immer noch alte 575 Scanner und ein Zero 88 Fat frog, für das ich gerne mal belächelt werde, da ich aber nicht mehr brauche weil ich bei entsprechenden Jobs Subs für Licht nehme werden wir das noch haben solange es funktioniert den damit kann man Geld verdienen.

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


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    78598 Königsheim

  • Wie bereits kurz angesprochen: Knackpunkt ist auf Dauer die Ersatzteileverfügbarkeit.
    'Pro Audio' ist ein vergleichsweise winziger Abnehmer auf einem gigantischen Elektronikbauteilemarkt. Sobald der Vorrat, den sich der Gerätehersteller vor der Abkündigung eines Bauteils seitens des Komponentenzulieferers (hoffentlich!) rechtzeitig zugelegt hat, aufgebraucht ist, ist Schluss.
    PM1 wurde m. W. bei Yamaha vorzeitig eingestellt, weil irgendwelche wichtigen Einzelteile von der Industrie nicht mehr lieferbar (oder nicht Rohs- konform o. ä.) waren.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Klar. Diesbezüglich bauen wir selbstverständlich voll auf die langfristige ökonomische Seriosität des jeweiligen Geräteherstellers unseres Vertrauens. :D
    In der Automobilindustrie gibt's da m. W. eine Art "Gentlemen's Agreement": uneingeschränkte Ersatzteilverfügbarkeit bis min. 10 Jahre nach Auslaufen einer Baureihe. Und außerdem natürlich (bei ausreichender Nachfrage) aufgrund der erheblich größeren Masse eine bunte After Market - Szene.


    Ob und wie das bei welchem Mischpulthersteller auch so funktioniert? Schaun' wir mal... :roll:


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • naja, ich kenne einige PM1D, die wirklich bis zum Schluß noch beatmet wurden ... oder noch werden. Prinzipiell finde ich, das viele "alte" Pulte noch hervorragend funktionieren, und bestimmt noch lange unterwegs sind, ich hatte gerade einen amerikanischen Kollegen, der explizit ein PM5D geordert hat, weil er keine Lust auf die vorhandene CL5 hatte ... da waren ihm die Fader zu eng und er fühlt sich nicht wohl drauf ...


    Trotzdem ist für mich das PM5D ein "altes" Digitalpult ... einfach weil viele "neue" Pulte heute viele Sachen besser können


    - ein Mordtrümmer trotz nur 24 Kanalfader
    - nicht mal USB
    - kann nur odd/even Kanäle linken
    - Kein Digitalcore, oder nur mit vielen Klimmzügen


    oder sich beim PM1D fragt, wieso die Inputboxen grösser & schwerer sind als früher Stagebox + Splitter


    oder die iLive, ein tolles Pult weiterhin, aber wehe man will mal schnell ein paar Shows zum "Durchhören" laden ...


    oder die VI6 .... mein Lieblingspult, aber seit dem ich seit kurzem zum ersten Mal gesehen habe, wie eine VI3000 hochfährt, fällt mir das Kaffeetrinken und Warten, bis sich eine VI6 zum Leben gezittert und geflackert hat, noch schwerer als bisher ...


    Oder sich bei einer LS9 fragt, wie man soviel Pult in ein Taschenrechnergehäuse ohne Touchscreen packen kann ...



    das Problem ist nur, das die meisten "neuen" Pulte nur billiger werden, aber selten soviel besser das man mit den alten nicht doch noch beruhigt ein paar Jahre weiterarbeiten könnte ... deswegen fragen sich hier ja auch alle WAS sie denn jetzt so als neues Pult kaufen sollen. Ich würde allerdings z.B. jetzt gerade auch keine iLive mehr kaufen, wenn schon seit zwei Jahren alles nach einem Nachfolger schreit und er jeden Monat einmal irgendwie angekündigt wird ... auch eine Möglichkeit sich die Verkäufe zu versauen ... :D

  • oton: mal wieder auf dem Punkt: Ich würde allerdings z.B. jetzt gerade auch keine iLive mehr kaufen, wenn schon seit zwei Jahren alles nach einem Nachfolger schreit und er jeden Monat einmal irgendwie angekündigt wird ... auch eine Möglichkeit sich die Verkäufe zu versauen ... :D


    Ich frage mich, wieso die Hersteller so zögerlich mit dem Herausbringen neuer Pulte sind. Durch die Trennung von In-/Outputs/Knöpfe/Rechenleistung auf der Hardwareseite und den Features auf der Softwareseite müssten die Hersteller doch Hardware aktualisieren und trotzdem erstmal mit geringen Anpassungen z.B. auf dem Stand der heutigen iLive-Software weiterarbeiten können. Andere Programme kann man ja auch auf mehrere Hardwareplattformen compilieren. Damit wird in der IT-Welt (ohne ProAudio) eine Menge Geld verdient. Stichwort Systemintegration.

    Beste Grüße
    Wolfgang


    Im Verleih: K&F CA1215, K&F Line212, K&F SW115E/SW215E, Neumann KM18x.

  • kleiner Nachtag: meine obige Annahme zum Thema Systemintegration hinkt ggf. etwas, da die üblichen zu integrierenden Systeme keine Realtime-Anwendungen sind. Ggf ist deshalb in der ProAudio-Welt die Kopplung Hardware-Software doch viel höher als in meine Beitrag oben unterstellt.

    Beste Grüße
    Wolfgang


    Im Verleih: K&F CA1215, K&F Line212, K&F SW115E/SW215E, Neumann KM18x.

  • Zitat von "WolfgangK"


    Ich frage mich, wieso die Hersteller so zögerlich mit dem Herausbringen neuer Pulte sind.


    Das machen die Hersteller, selbst wenn sie neue Pulte früher in den Markt werfen könnten, deshalb, weil sie sich's mit ihrer Altkundschaft, die eine gewisse Zeit braucht, in der die Pulte Geld verdienen und zwar nicht nur die der 'early adopter', nicht verscheissen wollen und weil sie nicht den Eindruck erwecken wollen, ihr Produkt sei 'kurzlebig'.

    Zitat von "WolfgangK"

    Durch die Trennung von In-/Outputs/Knöpfe/Rechenleistung auf der Hardwareseite und den Features auf der Softwareseite müssten die Hersteller doch Hardware aktualisieren und trotzdem erstmal mit geringen Anpassungen z.B. auf dem Stand der heutigen iLive-Software weiterarbeiten können.


    Das machen die Herseller ganz bestimmt nicht, also auf neuer hardware mit alter software weiterorgeln, denn
    1. Ist das die Gelegenheit, software mal wirklich richtig zu renovieren und aus bestimmten "Programmiergefängnissen" auszubrechen und
    2. ist das die Gelegenheit, die Sofware so zu rekonstituieren, dass sie überhaupt in der Lage ist, neue DSP/FPGA resourcen zu nutzen oder gar das Betriebssystem zu wechseln. ( siehe z.B. DiGiCos Wechsel von 'Embedded XP' nach LINUX ).