Ich finde ein PM5D fast nur in der Kategorie "Kanäle pro kg" alt. Für Monitormischen ist es immer noch eines meiner bevorzugten Pulte, wenn ich es nicht schleppen muß.
Auch eine iLive finde ich nicht alt.
In einer Anwendung benutze ich sogar ab und zu ein 01V, das macht dort genau, was es soll.
"Alt" werden diese Pulte immer nur dann, wenn sie schlecht gewartet werden, also Fader hängen oder dergleichen. Oder wenn eben die Inputs oder Busse nicht mehr reichen.
Es wurden ja oft auch Features per Firmware-Update nachgeschoben, z.B. beim iLive-System (z.B. Multiband-Kompression), bei der M7CL (anfangs konnte man ja nur auf 16 Auxe mischen, später kamen die Matrix-Wege als möglicher Aux-Ersatz dazu, das hat das Pult befähigt, mehr Monitorjobs mit relativ vielen Stereo-InEars zu bedienen). Im DiGiCo stecke ich nicht so drin, aber lese auch ab und an von Firmware-Erweiterungen. Wenn die Hardware-Plattform halbwegs potent ist, geht da Einiges.
Spannend wird es bei richtig vielen Kanälen, die von und zu mehreren Positionen geschickt und verarbeitet werden müssen. Hier ist die Technologie streckenweise deutlich weiter.
Noch mal spannend wird es bei der Show- und Szenenverwaltung, auch hier gibt es teilweise gute Ansätze, ich würde mir noch wünschen, daß Teile des Pultes quasi abgetrennt werden können und komplett aus der Szenenverwaltung rausgenommen werden. Also z.B. ein Live-Mischpult mit Matrixmischer (mit ein paar Eingangskanälen und der kompletten Matrix), der Live-Teil kann Shows und Szenen laden, ohne den Matrix-Teil zu beeinflußen und das per Design. Meinetwegen auch mit einer separaten Szenenverwaltung für den Matrix-Teil. -> Festivalpult.