Überspannungsschutz

  • Hallo,


    habe vor einigen Wochen mal 400V auf der Anlage gehabt ('Bauernstrom' ohne Nullleiter). Dank eines Überspannungsschutzes in den Endstufen ist (nahezu) nix passiert. Hier eine kleine Anleitung für Selbstbauer:


    <a href="http://www.kolb-audio.de/audio/knowhow/varistor.htm" target="_blank">Überspannungsschutz</a>


    mfG
    MegaStatic

    perfekt oder gar nicht!

  • Grüsze!


    Warum sollte die Eingangsspannung am Gerät weniger werden???
    Von mir aus wenn die Sicherung fällt, OK. :smile:


    mfg
    JF

  • Also, durch die Varistoren wird die Eingangsspannung am Amp auf keinen Fall geringer, da es sich um eine Paralelschaltung handelt, (Spannung an beiden Verbrauchern ist gleich gross.)lediglich der Stromverbrauch wird sich verändern (Summe der Einzelströme gleich Gesamtstrom). Wobei der Strom, der durch den Varistor fließt so gering ist, das keine wirkliche Mehrbelastung des Versorgungsnetzes auftritt. (Da der Wiederstand des Varistors extrem hoch ist).

  • Da fließt nahezu KEIN Ruhestrom, denn dann würden die Varistoren warm werden (wohin sollte denn die Energie sonst?)
    Ich kann das ja mal nachmessen, wenn's interessiert . . .
    Übrigens arbeiten *alle* (mir bekannten) 'Blitzschutzstecker' oder -Geräte nach diesem Prinzip. Generell sind in vielen industriellen Geräten Varistoren als Schutzkomponente, in den meisten Telefonanlagen sowieso.
    Warum das bei der Veranstaltungstechnik *nicht* so ist, kann ich mir jedenfalls nicht erklären. Die Geräte sind ja auch von professionellen Herstellern für professionelle Anwender gebaut . . . wie die Industrie-Elektronik.


    Gruß,
    MegaStatic



    <font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: MegaStatic am 2002-07-26 09:21 ]</font>

    perfekt oder gar nicht!

  • also varistoren fließt immer ein ruhestrom es handelt sich dann um einen hochohmigen widerstand . Zudem sollte man sie hinter der Gerätesicherungeinbauen und flinke feinsicherungen benutzen beim siderack mag das noch gehen aber bei einer Endstufe haut es dann jedesmal die sicherungs raus beim einschalten

  • Marco:
    da fließen grade mal 0.04 mA (*kein* Schreibfehler), grade eben mit 'nem FLUKE nachgemessen.
    Ich erzähl doch keine Theorien, ich habe die Dinger schon jahrelang in den Endstufen, mit 10 A trägen Sicherungen davor. Wieso soll da beim Einschalten die Sicherung fliegen? Bei 0.00004 A zusätzlichen Strom? Das erklär mir mal bitte! Solange die 250V nicht überschritten werden, fliegt da gar nix.


    @alle Anderen:
    Strato (der Webhoster) hat mal wieder Probleme, da kann ich nix für . . .
    Morgen funzt das wieder!


    Gruß
    MegaStatic

    perfekt oder gar nicht!

  • ich hab gesagt das teil nach der feinsicherung und träge sicherung sind zu langsam um da etwas zu schützen die spannungsspitzen sind gefährlich und bei einer super flinken sicherrung verträgt zu nu mal nicht mit dem einschaltstrom der endstufe

  • Marco:


    Bitte den ganzen Text lesen!
    Es geht hier nicht um Spannungsspitzen von ein paar ms Dauer, die interessieren eine 2kW-Endstufe herzlich wenig.
    Hier geht es um fälschlicherweise 400V auf den Schukosteckdosen. Und die stehen dann dauernd an! Ich habe schon einige Geräte (auch von anderen Verleihern) deswegen reparieren müssen. Das kommt bei vollprofessionellen Veranstaltungen natürlich nicht vor, aber bei Selbstabholern . . . und selbstgebastelten Stromverteilern . . .


    Gruß
    MegaStatic

    perfekt oder gar nicht!

  • Ich hatte mit zu grossen Spannungen noch nie Probleme. Ich messe jedes mal, bevor ich an einer Drehstromsteckdose einstecke die Steckdose durch.


    Gruss Elias

  • Aber wenn du nen Selbstabholerkunden hast, dem du dreimal erklärst, daß und wie er vorher messen muß, und was alles passieren kann, und daß er seines Lebens nicht mehr glücklich wird, wenn er deine Lieblingsendstufe grillt, der Typ aber schlichtweg von seinen geistigen Fähigkeiten her dazu nicht in der Lage ist.
    Oder ein Bekannter, mißt den Stromanschluß durch, benutzt aber einen 16A auf 32A-Adapter, den sein Chef als ernoch nicht wieder nüchtern war, zusammengeschraubt hat. Wunderschönes Feuerwerk im Endstufenrack.

  • kleine Frage am Rande:


    Varistoren als Schutz vor schwebendem Sternpunkt ist ja schon mal ein Anfang; hätte mir gewünscht, dass mein Dimmerpack letzte Woche auch welche gehabt hätte... einen von 3 Netztrafos hat´s erwischt :sad:


    Und wenn ich schon mal beim reparieren bin:


    Wäre es sinnvoll (und erlaubt?), im 400V-Verteiler hinter dem FI einen Varistor mit niedriger Auslösespannung (<200V) zwischen Null und PE zu schalten ?


    Mache ich einen Denkfehler oder würde der dann bei vertauschter Phase und Null den FI schmeissen? Der Ableitstrom wird wohl für kurze Zeit recht heftig sein....
    Da es (anscheinend) keiner macht, wird es wohl verboten sein.... :smile:


    Kann man den gewünschten Effekt auch anders erreichen ????


    mfg,


    Tom K.

  • Hallo,
    das wäre mal eine Überlegung wert. Am besten mal im 'Labor' ausprobieren . . .
    Aber ob das zulässig ist? Der Ruhestrom eines Varistors ist nur 0.04 mA, das dürfte den FI erst mal nicht interessieren. Man könnte auch noch einen Widerstand in Serie zu dem Varistor schalten (der klein genug ist, den Auslösestrom des FIs sicherzustellen), dann passiert dem Varistor im Fehlerfall auch nix.
    Bei vertauschter Phase und Null würde das funktionieren. Aber bei einem 'schwebendem' Sternpunkt? Und das kommt viel häufiger vor.


    Gruß
    MegaStatic

    perfekt oder gar nicht!

  • moin!


    ich habe gestern mal so einen Baumarkt-Zwischenstecker-Überspannungsschutz auseinandergebaut:


    1 Varistor zwischen L und N
    und je einer zwischen L-PE und N-PE
    Aufschrift jeweils: 220V (und noch irgendwas)


    dazu eine Glimmlampe mit Widerstand zwischen L und N, die also nix über die Funktion der Varistoren sagt, sondern lediglich anzeigt, ob das Teil Saft hat :smile:


    scheint also durchaus erlaubt zu sein.....


    Damit kann man wohl in alle Richtungen mit Varistoren um sich schmeissen (L gegen N, L gegen PE, L1 gegen L2 [natürlich hier nicht die 220V-Typen]) und hat wenigstens die Hoffnung, dass bei falsch beschalteter CEE irgend eine Sicherung fliegt, bevor es *pufff* macht .-)


    mfg,


    tom k.