Lohnt es sich die DigiController im Siderack unterzubringen?

  • Zitat von "ton(i)"

    ok admin - dann führen wir an dieser stelle den begriff des DR (driverack) zuzüglich zum siderack ein und dann müssma uns nich drüber streiten wo das ding steht 8)


    :D

  • Zitat von "ADMIN"

    4.) Am Rande: Mit der Temperatur ändert sich die Schallgeschwindigkeit und damit auch die nötige Delay-Zeit für Delay-Stacks. Wie begeistert bin ich, wenn ich während einer Veranstaltung das verändern möchte und die Teile sind im Amprack?


    Deswegen haben wir im Siderack Line-Delays, mit denen wir die Delayzeiten einstellen. Die Delay-Einstellung am Systemcontroller dient nur zur Feinjustierung des Delays der einzelnen Wege innerhalb des Stacks.....

  • Also ich weiß ja nicht wie das bei euch ist, aber der LEM DX z.B. schaltet meines wissens kurzfristig den Ton still, wenn ich wichtige Parameter ändere und das wäre wären der VA doch ehr unerwünscht. Und eine Fehlbedienung in der Hektik und du hast wohlmöglich nicht den EQ geändert sondern das Preset gewechstelt, ist mir selber schon passiert, dann ist es kurz leise und dann ganz schön Sch...!


    Der Anlagencontroller, siehe auch HK FIR ist im Amprack bei der Anlage und nur dafür zuständig, Delays, Raumanpassungen usw. geschehen über Siderack mit effekten, EQ´s usw. So sehe ich das, ok PC Fernsteuerung für die die es brauchen. Wäre mal interessant was jemand wie Insertgert der doch schon öfters Großsysteme macht dazu meint?

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


    ASR Computer & PA Technik
    André Ruhnau
    Rosenstr.6
    78598 Königsheim

  • :roll: Mannmannmann.....


    Aufbau großer systeme ist ebenfalls eine philosophiefrage. Üblich ist, extra Returncores zu haben. Aber klären wir doch mal Begrifflichkeiten:


    Driverack (nicht unbedingt das Teil von dbx...):
    - Intercom -Mutter
    - RTA (DN60 o.ä.)
    - 2 -4 Wege analog EQ´s
    - DAT
    - CD
    - Multipinanschluß


    Controllerrack:
    - Digitalweiche/ Analogweiche (2-4 Stück könnens schon werden)
    - Auflösung für Returncore


    Returncore:
    - Multicore, welches dazu dient Signale vom FOH zurück zur Bühne zu führen.


    Rechner/ Meßplatz


    Fast alle großen Syteme, die ich kenne, werden gesteuert, in dem die Weichen/ Controller am FOH plaziert sind. Gleich, ob digital oder analog. Solange Einstellmöglichkeiten vorhanden sind. Wenn nicht (so wie bei KT vermutlich der Fall), ist es echt latte.


    Die Signale werden aus der Weiche über das returncore an die Bühne/Ampcity geliefert. Diese haben Multipinanchlüsse oder Patchfelder, wo dann die Verbindung hergestellt werden. Controlliert wird das ganze vom PA-Mann, der seinen Arbeitsplatz irgendwo im FOH Zelt hat, mit Meßplatz und Controllersoftware vor der nase. Vor und natürlich auch während der VA mißt und controlliert der PA-Mann seine PA. Von der Bühne läßt er sich Meldungen über den Stand der Dinge an den Amps übermitteln (Hitzeverhalten, Clipping). Bei einer genau angepaßten PA sieht er ja auch selbst, wenn´s clippt.


    Temperatur, Feuchtigkeit, Menschen sowie das dargebotene Programm können es natürlich nötig machen während der VA Veränderungen vorzunehmen. Auch das Steuern und controllieren von abgesetzten beschallungen wird dadurch vereinfacht (weil Delay und EQ einstellbar!)


    Da ich nicht denke, daß der KT so umfangreiche Anwendungen fährt, kann er seine Weiche/n gerne in den Ampracks lassen, oder dort oben drauf bauen.


    audiobuddy

  • Zitat von "PA-Peter"

    Mmmmh, Driverack? :o
    Controllercore?


    Macht ja aber erst ab ner gewissen Grösse des PA-Setups Sinn. Bei 2 Stacks der "C7-Klasse" pro Seite halt ich ein Driverack nebst separatem Returncore für oversized....

  • schön jetz gehts in die richtige richtung...
    ich mag returncores auch wenn´s kleiner is...aber is schon richtig - für den fragestellenden bringt das nix. völlig korrekt!

  • Grundsätzlich haben wir den Controler in einem Siderack am FoH. Die Sideracks beinhalten Equalizer für Monitor und Front, und den Controler. Vom Siderack verläuft ein separates 12paar Core zu den Ampracks fürs PA, an die die Monitorracks angeschlossen werden. Somit können wir vom Frontplatz 6 Wege Controler und 6 diverse Returns (zb.Monitor von FoH) fahren.
    Die gleichen Sideracks können wir auch auf die Bühne packen, um separaten Monitormix zu machen - der Controler wird dann für aktive Sidefills verwendet! Alles in allem sehr flexibel gehalten.


    Vorteile des Controlers am FoH Platz gibt es genügend:


    1)Pegelcontrolle der einzelnen Bänder mit direkter akustischer Kontrolle,


    2)Feinabgleich bestehender Presets unter realen Bedingungen,


    3)Direkte Headroomerkennung am Controler und sinnvolle Rückschlüsse auf Systemresourcen


    Dann noch so lustige Spielchen wie "wer merkt den Unterschied zwischen Butterworth und Linkwitz - Riley"? Was,....keiner?


    Oder: "ich verstell mal eben die genau ausgetüftelten Delayzeiten zwischen Midband und HF Treiber!" Wie, keiner merkt was....?


    Das war jetzt etwas ironisch, aber nicht ohne Grundlage. Bei solchen Möglichkeiten erkennt ihr schnell den Unterschied zwischen Praxis auf der Baustelle, und den Texten der Marketingabteilungen der Lautsprecherhersteller!


    Wer meint ein größeres Beschallungssystem sei "Plug and play" irrt gewaltig. Neben dem Eingriff am Frontequalizer ist der Controler immer ein sehr wichtiges Gerät zum optimalen Anpassen verschiedener Stackgrößen.


    Und das geht nur, wenn man auch HÖRT was da passiert!
    Ach ja, Controler die irgendwie das Signal muten, wenn mal was verstellt wird, fallen natürlich aus dieser Berichterstattung heraus. Damit kann man das vergessen.
    Stefan

  • ich würde hier keine generelle aussage treffen.
    nur eins würde ich klar stellen. er gehört nicht ins siderack sondern in ein driverack, in dem unter umständen noch terzbandeq sitzt oder was man eben will.


    und dies kommt eben entweder zu den amps oder an den pultplatz, je nach anforderung.


    es gibt genug argumente für das eine oder das andere, also sollte man einfach flexibel sein um auf anforderungen reagieren zu können und es selbst so handhaben, wie man es für richtig hält.


    oft scheidet ein controller am foh, einfach aufgrund fehlender returnleitungen aus.


    bei den oft laufenden nummern mit monitor vom foh und 32 in 8er cores, ist eben oft kein platz für 6 weitere returnleitungen...



    gruß
    jan

  • Interessant ist eben, dass man am Controller auch den Headtroom der PA besser abschätzen kann als am MasterEQ. Schließlich stellt man die PA meist mit Unterstützung von Konservenmusik ein. Bei Livemusik sieht es meist schon ganz anders aus.
    Würde mal schätzen, dass viele die Ihre PA mit cd´s einstellen und die Controller im Amprack haben, noch ungeahnte Reserven im System haben.


    Ein weiterer wichtiger Aspekt, der hier noch gar nicht erwähnt wurde, ist das Wirtschaften mit dem Material. Schließlich habe ich vom PA-System X Anzahl Y an Boxen. Entsprechend natürlich Ampracks. Wenn ich flexibel bleiben will muss ich den Controller separat haben. Sonst habe ich vielleicht auf eine VA drei mit und woanders fehlt er mir dann. Dann fängt man entweder an mit herumschrauben oder man borgt dazu.

  • Nun, dann gebe ich auch mal meinen Senf dazu...!
    Grundsätzlich gilt, die Anwendung diktiert die Konfiguration des System und der Komponenten.
    Ob der Controller also vorne oder hinten steht ist Anwendungsspezifisch.


    Bei größeren Systemen sieht`s aber meist so aus wie bereits von A-Buddy beschrieben:


    Controller am FoH verlinkt über RS XYZ auf nen Rechner ( Kracky: nen XTA zb. schaltet bei Änderungen während der Show nicht stumm ).
    Parametrische System EQ`s ( sofern sie nicht im Controller gesetzt werden ) - der Graphic EQ dient lediglich als Geschmacks-EQ für Frendmischer, nicht zum Abgleich des Systems .
    Matrix zum Ansteuern der einzelnen Zonen.
    Falls vorhanden, Fernüberwachung der Amps ( zb. Meyer RMS, D&B Rope etc. ).
    Messplatz inkl. Systemtechniker der den ganzen Krempel auch unter Kontrolle hat und ne Messung auch auswerten kann...


    Ein Returnmulti sollte ja eigentlich kein Problem darstellen, zumal man leicht mal auf 20 Returns und mehr kommen kann ( ohne Mons vom FoH ).
    Wenn man kein extra Returnmulti hat, ist man auch nicht in der Lage Großbeschallungen durch zu führen...!!!


    Kai

  • mm ich fahr aber doch auch "kleine" geschichten mit 24 kanal pult und einem stack pro seite eventuell mit nem controller.
    und da ist es dann keine großveranstaltung, zu der ich in der lage sein muss.

  • Zitat von "Seven"

    mm ich fahr aber doch auch "kleine" geschichten mit 24 kanal pult und einem stack pro seite eventuell mit nem controller.
    und da ist es dann keine großveranstaltung, zu der ich in der lage sein muss.


    Na dufte, dann kommst Du ja auch prima mit nem 32/8 Core hin...

  • Zitat von "ton(i)"

    ok admin - dann führen wir an dieser stelle den begriff des DR (driverack) zuzüglich zum siderack ein und dann müssma uns nich drüber streiten wo das ding steht 8)


    Für den Fall, dass ich das missverstanden wurde: Ich meine ein Controller-Rack zuzüglich zu den Kisten (Siderack, Driverack...), die zum Frontplatz gehören.

    Bitte keine fachlichen Fragen per PM - Inhaber von dBmess

  • war auch nicht böse gemeint!
    Das einzelrack hat natürlich seine berechtigung um flexibel zu bleiben. Ich mag nur nicht, immer viele kleine cases zusammenzustapeln um das set für einen gig zu haben. ich habe bspw. einen controller im driverack und weitere zur freien verwendung, die ich je nach gegebenheit einzeln verwende oder in ampracks unterbringe.
    für durchschnittliche anwendungen hast du natürlich recht - flexibel ist dann am praktischten und für disko hat man eh selten ein driverack (@fragesteller)

  • @ seven:
    Ebend!
    Wenn Du nur ne kleine Clubmucke hast, nimmste nur 2 Stacks pro Seite mit, einen Controller im Singlecase, und den stellst Du oben auf die Amps. fertig.
    Mußt nur aufpassen, daß keiner an der Bühne an dem Ding rumfummelt. Allerdings nur empfehlenswert bei analogweichen ohne große Einstellmöglichkeiten oder Digicontroller, die Passwort geschützt sind.


    Aber die größe der Mucke macht man doch auch nicht vom Pult abhängig, sondern, wie Kai bereits schrieb, von der Anwendung und ihren Ánforderungen.
    Es gibt genug VA´s wo man ein "24er" frontplatz hat, aber eine Tonne Controller und Amping und Boxen.
    Und, wie ebenfalls schon erwähnt, System EQ´s werden in der Weiche gesetzt, und dazu willst du auf nem festivalgelände ja nicht ständig übern ganzen Platz hotten, nur um hier mal was einzustellen, was du dir dann dort anhören willst...
    Hier mal ein Beispiel(größere VA):


    10er RetA To Mon A und B
    1 FOH A L
    3 TB A
    4 Intercom
    5 Mic. MR 3 1
    6 FOH B L
    7 FOH B R
    8 TB B
    9 Intercom
    10 Mic. HR3 2


    10er RetB From Mon. A und B
    1 A L
    2 A R
    3 Mon. A to FOH
    4 Klark 1
    5 Klark 2
    6 Mod Summ Mon
    7
    8 Mon. B to FOH
    9 Klark 3
    10 Klark 4


    12er RetL PA L
    1 Sub
    3 Mid Down
    4 Hi Down
    5 Low 120°
    6 Mid 120°
    7 Hi 120°
    8 Low 90°
    9 Mid 90°
    10 Hi 90°
    11 Low Near
    12 Hi Near

    12er RetR PA R
    1 Sub
    2 Low Down
    3 Mid Down
    4 Hi Down
    5 Low 120°
    6 Mid 120°
    7 Hi 120°
    8 Low 90°
    9 Mid 90°
    10 Hi 90°
    11 Sub Center
    12 Laptop


    8er zus. Splitter
    1 Klark 5
    2 Klark 6
    3 Klark 7
    4 Klark 8
    5 Klark 9
    6 Klark 10
    7 Klark 11
    8 Klark 12


    Achja, dann lagen da noch zwei 40er Inputmultis
    Alles von einer VA, zähl mal zusammen... :D


    Audiobuddy

  • :D:D:D


    klingt nach viel geld


    alles was ich meinte:


    für die meisten mittelständischen ist es imho optimal, ein driverack zu haben, dass ich nach wahl platzieren kann.
    wer das nicht will, kann jedoch gerne seinen controller ins siderack oder ins amprack tun. kommt denke ich immer auf den einzelfall an.

  • Soa ich hänge mich doch einfach nochmal an den Tread. Finde das System vom KT zwar sehr nett, aber habe auf mehreren Partys doch gemerkt das das System etwas groß ist. Pro Amprack ein PowerconKabel. Sind bei 4 Ampracks und 2 Driveracks doch einige Kabel. Desweiteren eben doch einige Racks am Start. Wie kann man das System sinnvoll erweitern?Manchmal braucht man eben einfach mal nur 2 oder 4 Bässe da währen komplettracks falsch am Platz. Aber: Sonst sehr gut. Der Nachteil an komplettracks ist eben wieder das sie ziemlich schwer und massiv werden. 3 Endstufen, Stromblende, Controller und Lüftungsblende/Anschlüsse ist mal bei 10He und das Rack hat ein Gewicht von ca. 70Kg. Da hat man dann schon so seinen Spass wenn man es eine Wendeltreppe hochtragen muss. Auch wenn man zu 2 ist, ist das noch eine Qual. Aber: wenig Kabelaufwand, sonst sehr easy. Man könnte auch bei seinem Drivecoresystem bleiben, aber eben ganze Racks draus machen. Sonst könnte man sich auch überlegen eventuell in jedes Amprack nen Controller zu packen. Ist man eben sehr schnell bei größeren Anzahlen von Controllern was auch wieder Geld kostet und HE + Kabel braucht.


    Würde mich freuen wenn sich noch paar Leute finden die mitdiskutieren.