NF-Übertrager - woher??

  • woher bekomme ich NF-Übertrager (Typ E-1220, E-1420 etc.)??
    ich weiß, hatten wir schonmal, aber die suche spuckt (mal wieder :evil::evil: ) NIX aus, und ich kann's auch grad' nich finden...
    Vielen Dank für die Schreibmühen :wink:


    P.S. kann doch nicht sein, dass man die im ganzen Web nur bei einer Firma, und dann auch noch für 40€+ pro Stck. bekommt ?!

    Phantomspeisung....
    das heißt NICHT, dass der Mischer nix zu essen bekommt

  • danke für die Tips!


    weiß zufällig noch jemand, ob diese
    http://www.lundahl.se/pdfs/datash/1538_8xl.pdf
    Lundahl-Übertrager diesen
    http://www.experience-electron…dio-uebertrager.htm#e1420
    Übertragern entsprechen?
    Diese E-1420 Übertrager sind nämlich für den MicPreamp angegeben, den ich bauen will.


    P.S.: ich hab schon gesehen, dass das Übersetzungsverhältnis anders ist, inwiefern wirkt sich das denn aus? Die Anschlusszahl und -belegung scheint nämlich trotzdem gleich zu sein (Printversion)...

    Phantomspeisung....
    das heißt NICHT, dass der Mischer nix zu essen bekommt

  • Servus David,


    ist das aus dem Elektorbuch "Audioschaltungen für Tontechnik, Studio und PA"?
    Der Autor des Buches ist nämlich der Inhaber der Firma "experience electronics.de.
    Diese Übertrager werden für experience-electronics speziell gefertigt.


    Die Firma Pikatron vertreibt über Fa. Bürklin diverse Übertrager, aber die sind auch nicht recht viel billiger. Ohne Gewerbeschein wird bei den Herstellern nichts gehen.


    Gruss Hans

  • Ok, das ist jetzt eigentlich nicht die Frage, aber:


    Ist es überhaupt noch sinnvoll, bei Mikrofoneingängen Übertrager zu verwenden?


    1.) Übertrager haben den Vorteil einer hohen Gleichtaktunterdrückung. Früher hat man das nicht anders hinbekommen als mit Übertragern. Inzwischen gibt es dafür beispielsweise das SSM 2019 von AnalogDevices, das kommt deutlich preiswerter.


    2.) Übertrager haben den Vorteil der galvanischen Trennung. Benötigt man bei Mikrofonen erst mal nicht, und andere Quellen schließt man meist ohnehin mit einer DI-Box an.


    Haben Übertrager Nachteile? Bei ordentlichen Teilen sind sie vernachlässigbar, preiswertere Zeitgenossen können Probleme mit Frequenzgang und Klirrfaktor machen. Und natürlich sind ordentliche Übertrager teuer. Das Geld ist an anderer Stelle besser investiert, beispielsweise in Ausgangsübertrager. Zwischen Mischpult und Amprack macht nämlich eine galvanische Trennung richtig Sinn.

    Bitte keine fachlichen Fragen per PM - Inhaber von dBmess

  • hansk
    ja, genau aus DEM Buch hab ich das. Danke! Interessanter Aspekt :D
    da du dieses Buch ja auch zu kennen scheinst:
    kann das sein, dass die 1000µF für die Masseentkopplung ein Tippfehler sind? weil 1000µF bipol. Elko ist (fast) nirgendwo zu finden und dann riesengroß...


    ADMIN
    ja, das is so 'ne Sache. Ich kann zwar schon mit 'nem Lötkolben umgehen und auch die elektr. Grundsätze machen mir bisher weniger Problem, ABER
    ich bin halt kein E-Techniker, soll heißen, ich wüßte nicht, wie ich aus einer fertigen Schaltung (für einen MicPreamp) heraus den Übertrager gegen etwas anderes (was ist das denn für ein Teil; Preis??) tauschen sollte/könnte. Das Platinen Layout könnte ich dann schon eher wieder selber machen, wenn ich denn erstmal weiß, wie...


    Danke erstmal für eure Antworten,
    David

    Phantomspeisung....
    das heißt NICHT, dass der Mischer nix zu essen bekommt

  • Hallo David,
    wenn Du Übertrager zum Bau eines MikPreamps braucht, kann ich Dir helfen. Nach Aussage der Neumann -Leute ist ein Übertragungsverhältnis von 2-5 optimal, um möglichst rauscharm zu arbeiten.
    Ich habe mir vor kurzem einen extrem rauscharmen diskreten Vorverstärker gebaut, um das Eigenrauschen von Kondensatormikrofonen zu ermitteln. Die Rauschbombe dazu kommt noch. Für diesen Verstärker habe ich mir von Beyer Übertrager geholt. Da ich den ganzen Lagerbestand dieses Typs übernahm, bekam ich auch einen guten Preis.
    Falls Du also Interesse hast, melde Dich.


    Ich habe auch noch ein paar Übertrager für +6 dB mit 4 gleichen Wicklungen, damit kann man Studiopegel galvanisch trennen und von 1:1 bis 1:3 bzw 3:1 übertragen.


    Martin


    PS: Fr-So kann ich nicht mailen, erst Mo wieder.

    Glaube nur, was auch wissenschaftlich untermauert werden kann, menschliche Sinne lassen sich zu leicht besch... - äähh betrügen!

  • DavidH

    Zitat

    kann das sein, dass die 1000µF für die Masseentkopplung ein Tippfehler sind? weil 1000µF bipol. Elko ist (fast) nirgendwo zu finden und dann riesengroß...


    Auf welche Seite beziehtst du diese Frage?
    Standard sind in den Ausgängen 100uF drin, so was ich gesehen habe.
    Was willst du mit dem Mischpult machen?


    ADMIN
    siehe
    http://www.stageaid.de/stageaid/stages5.htm
    Rainer Gutberlet hat da einen intressanten Aufsatz über MiVV geschrieben.



    Meine perönliche Meinung ist, wenn Studio, dann Übertrager, denn die Rauschabstände sprechen für sich. Im normalen Bühnenbetrieb denke ich ist es nicht unbedingt notwendig. Ein paar DI-Boxen um galvanisch zu trennen sind da notwendig, aber nicht unbedingt Übertrager im MiVV.


    Gruss Hansk

  • Hallo Hansk,
    das mit dem Rauschen stimmt schon, allerdings nur in Verbindung mit wirklich rauscharmen Mikros und leisen Signalquellen, ansonsten ist es nicht wirklich notwendig, da diese Maßnahme nur eine Handvoll dB´s bringt.
    Martin

    Glaube nur, was auch wissenschaftlich untermauert werden kann, menschliche Sinne lassen sich zu leicht besch... - äähh betrügen!

  • Hallo MK,


    ich mache ab und zu Livemittschnitte, von Instrumental und Vokalgruppen mit Mikros von Neumann, MBHO oder auch manchmal mit Schoeps,
    da denke ich ist es gerechtfertigt.
    Gruss
    Hans

  • Mikrofonübertrager haben durchaus weitere Eigenschaften als nur das Wicklungsverhältnis.
    Empfindlichkeit und Symmetrie sind hier die ausschlaggebenden Faktoren.
    Da wird die Luft schnell dünn...

    The ships hung in the sky in much the same way that bricks don't.
    -- Douglas Adams