In welcher Struktur legt Ihr Eure mp3s auf der Festplatte ab

  • Tue mich da etwas schwer.
    Ich komme noch so richtig aus der Vinylzeit. Und ich bin visuell. D.h. ich hab mir selten die Liedtitel oder Künstler gemerkt, sondern meist das Cover.
    War mir auch wurscht wer das gemacht hat, hauptsache es funktioniert und gefällt.
    Bin jetzt gerade dabei meine Vinylsammlung zu digitalisieren.
    Tja und da gehts dann schon los. Mal so schnell wie durch die Regalwand geschaut ist da wohl auf ner Festplatte nicht, wenn man seinen Virtuelle-Koffer packt. Oft komme ich erst beim Plattenrichten auf Ideen.


    Im Moment habe ich so sortiert wie in meinem Regal. Also Ordner nach Jahren und dort Unterordner nach Genre.
    Also Z.B. 92 Techno / House / Rock / Pop / Charts
    Und Alben nach Künstlernamen (Alphabetisch)
    Nun gibts ja aber die Möglichkeit gleich das Genre mit an die Datei zu hängen. Damit fallen ja dann eigentlich die Unterordner weg.
    Und kann man nicht auch das Jahr auch mit in den ID Tag tun? Dann bräuchte ich ja gar keine Ordner mehr.


    Wie macht ihr das?

  • Ich mache das nur Alphabetisch. Also für jeden Buchstaben einen Ordner. Hinzu kommt ein Ordner "00" wo alle Interpreten abgelegt sind, die mit einer Zahl/Ziffer beginnen. Im ID3 Tag wird Genre, Jahr, etc. abgespeichert.


    Sortiert wird dann in der Software (Traktor Scratch Pro 2)


    Wenn ganze Alben abgelegt werden sollen, dann ist das natürlich nicht die 1 Wahl. Hier wäre dann
    eher "Archiv\Interpret\Album" als Struktur ratsam. Frisst allerdings mehr Speicher und wird undurchsichtiger, wenn man einige (viele) Titel auf verschiedenen Scheiben hat.


    Für mich ist jeder Track für sich alleine wichtig.


    Alternative kann man auch die Dateinamen entsprechend wählen: Z.B: Interpret - Album - Track - Titel


    Dann bleiben 2 gleiche Titel von verschiedenen Alben bestehen, auch wenn sich diese im selben Ordner befinden.
    Diese Benennung ist m.E. die sauberste Möglichkeit, weil man damit flexibel bleibt, was die Ordnerstruktur angeht.

    MfG


    DJ Pichl


    --- !!! Der Ton macht die Musik !!! ---

  • unter dem ordner "musik" finden sich bei mir ordner für genres, zb. rock/gitarre, elektronika, hiphop/black, pop/radio, klassik...
    elektronika ist nochmal unterteilt in house, techno, experimental, usw...
    das hilft mir auch unter virtual dj, weil ich dort einfach die gewünschte richtung als suchwort eingebe und dann das ergebnis nach bpm sortiere.

  • Struktur auf der HDD manuell verwalten? im Jahr 2013? Nö!
    wird bei mir von ITunes gemacht.... Gibt sicherlich auch ein Windowspendant( ich kam aber auch immer mit meinem Win-Notebook mit ITunes klar)
    Sortiert werden die Songs nach Interpret, Album abgelegt.


    Aber ist auch völlig egal. Die Alben schaut man sich doch in der Software an, und nicht im Explorer...wir sind doch nicht in den 90ern, wo man sich als User um Dateistrukturen Gedanken machen musste.

  • Hallo,


    Ordner nach Genre sortiert, Unterordner nach Subgenre


    Musik
    -House
    --Latin
    --Disco
    -Rock
    --Deutsch
    --Heavy
    --Southern


    Kommentartags helfen bei der Suche. Ich lasse die Subgenres nochmal mit Mp3tag in die Kommentartags bügeln. Wenn ich viel Langeweile habe, editiere ich Tags manuell, füge noch passende Folgetitel, Stimmungen, Filmtitel ein.


    Zur Verteidigung der Arbeit mit Ordnerstrukturen gebe ich zu bedenken, das es von Vorteil ist, wenn ich nochmal außerhalb der Verwaltungssoftware (Itunes, VDJ....) eine Sortierung habe. Zum Beispiel für Sicherung oder Bearbeitung mit einer anderen Software.

  • mir ist es wichtig, dass ich weiß, was wo liegt, wie groß die files sind, etc. ich geb die kontrolle ungern an software ab.

  • "mir ist es wichtig, dass ich weiß, was wo liegt, wie groß die files sind, etc. ich geb die kontrolle ungern an software ab."


    Das seh ich auch so.
    Spätestens wenn das I-Tuneskonto gekapert wurde, stehst Du doof da! :wink:

  • Ich arbeite u.a. mit Serato Scratch Live und dieses Archiv zieht sich ja alle ITunes Inhalte herüber. Dort muss ich lediglich die Tracks noch analysieren, für die bpms und dann in der SW die Cuepoints setzen. Da man in SSL nur Stichworte ode sogar nur Teile eines Wortes ins Suchfenster eingeben und so den gesuchten Song rasch finden kann, mache ich mir auch keine Dateistruktursorgen. Was mir beim Auflegen hilft sind Playlists, die ich aus der Praxis heraus erstelle, und es kommen immer wieder neue hinzu. Diese sind nicht nur nach Genre betitelt, sondern eher nach Einsatzzweck, wie bspw.:


    o Jingles
    o Dinner
    o Prehour
    o Walzer
    o HZ_Opener
    o Rockparty
    o Latin
    o Dance_Favs
    o Charts 2012
    o Charts 2013
    o etc.


    aber auch je Jahrzehnt habe ich die Dance-Favoriten in eine playlist gepackt: 60s / 70s / 80s / 90s / 00s / 10s


    Rufe ich mir diese Listen in SSL auf, sortiere ich die Anzeige meist nach bpm.


    Wenn, ja wenn einmal der account gekapert oder das Notebook zerstört würde, ist bei den meisten Hobby-DJs ohnehin Schluss - kein Licht, kein Ton, das war´s auch schon... ;) Feierabend...


    Bei mir stünden in so einem Fall noch meine 4 CDJ 1000 am Start, die ich beliebig mit CDs füttern kann ;) Aber den backup Aufwand muss jeder selbst für sich festlegen.

  • Zitat

    wenn einmal der account gekapert oder das Notebook zerstört würde, ist bei den meisten Hobby-DJs ohnehin Schlus


    Gebrauchte Business-Laptops mit Core2-Prozessor um die 250,- und Festplattenpreise unter 100,- pro Terrabyte sollten eine Backuplösung auch beim Hobby-DJ in greifbare Nähe rücken lassen.


    Dafür gibts noch keinen Player vom großen P.


    Grüße

  • Alle Tracks exakt getagt in einem einzigen Ordner (Dateiname ist dabei: Artist - Titel, wobei das eigentlich egal ist). Alles weitere erledigt Itunes für mich. Hab nen Haufen Intelligente Playlisten nach Genres und Zeiträumen angelegt. Dazu kommen für besondere Events noch händisch angelegte Playlists.


    Mit Traktor greif ich dann auf meine Itunes-Datenbank zu, wobei ich mich meist eh nur an den Covern orientiere, komme halt von Vinyl ;)

  • Ich denke es geht im Wesentlichen um die "Online" vs. "Offline" Lösung.


    Bei einer über z.B. Traktor verwalteten Datenbank, ist man völlig unabhängig von online Diensten.


    Die Sortierung über Ordner zu lösen finde ich gerade wegen der vorhandenen Programme sehr unlogisch und unpraktikabel. Dies ist natürlich auch davon abhängig, wieviele Songs "doppelt" in Playlisten auftauchen. Bei mir gibt es Songs, die in 10 Playlisten !!! oder mehr auftauchen.

    Da wäre eine Sortierung über Ordner äußerst speicherindensiv.


    Meine Meinung und Erfahrung:
    -Saubere Ordnerstruktur = ja (Einheitliche Dateinamen und ggf. splitten nach Buchstaben, um den Rechner zu entlasten)
    -Songs über Ordner "sortieren" = nein
    -Software Datenbanken bieten viel mehr Möglichkeiten und lassen sich super sichern bzw. tuen dies sogar selbst.

    MfG


    DJ Pichl


    --- !!! Der Ton macht die Musik !!! ---

  • Ich hatte ein ähnliches Problem, als ich meine CDs eingelesen hatte. Anfänglich hatte ich alle Songs in einem Ordner. Da ich Wavedateien habe sind die Tracks mit "Interpret - Songtitel" beschriftet.


    Mit der Zeit bemerkte ich, dass es sehr unübersichtlich wurde, mit allen Songs in einerm Ordner. Am meisten störte mich der Fakt, dass da z.B. auf alten Bravo Hits Songs dabei waren, die schon beim Erscheinen der CD keinen interessiert haben. Also habe ich für diese Songs eine Ordner "B-Songs" erstellt, in den eben solche Songs kommen.


    Von dieser Idee bin ich inzwischen wieder abgekommen. Heute erstelle ich Ordner "Tracks bis Mai 2013". Das Datum bezieht sich dabei auf den Zeitpunkt des Einlesens und hat mit den Titeln gar nichts zu tun. Diese Benennung ist für mich deshalb so wichtig, weil ich den Sound auf drei Festplatten habe - eine habe ich zum Auflegen dabei, die anderen sind an verschiedenen Orten als Backup versorgt. Mit den Daten sehe ich sofort, was ich noch synchronisieren muss.


    Da ich neben Musik auch noch ein paar CDs mit Soundeffekten habe, habe ich alle Soundeffekte mit z.B. "SFX - Martinshorn" benannt, damit ich schnell eine Übersicht habe, welche Soundeffekte vorhanden sind.


    Beim Auflegen arbeite ich dann mit virtuellen Ordnern. Da gibt's dann auch Tracks die in 4 oder mehr Ordnern vorhanden sind. Virtuelle Ordner sind eine super Sache! Seit ich die CDs nicht mehr dabei habe, könnte ich ohne dieses Hilfsmittel nicht mehr sinnvoll auflegen.

    Der Ton macht die Musik.

  • So hier mal ein Bericht vom letzten Auflegewochenende.


    Ich habe jetzt erst mal alle Files in einem Ordner.
    Mit Programmen wie Musicbrainz Picard und Godfather hab ich die Tags weitestgehend gepflegt. Jedenfalls von den Scheiben die ich bevorzugt spiele.


    Mit Traktor sind die Sachen recht fix gefunden.


    Inspiration, wie beim Durchblättern von Vinyl bekomme ich nicht. Das fehlt mir leider etwas.
    Aber hey, dafür schleppe ich so 300 Kilo weniger mit mir rum ;o)

  • deshalb mach ichs ein bisschen wie früher:


    ordner wie :


    "danceclassics","90er" "partygegröle" aktueller kram" etc.


    darin ordne ich halt ein, was ich wirklich spiele.


    alben liegen in alben-ordnern die mir amazon und itunes direkt baut.


    ich sortiere daraus dann in die ordner um. ziemlicher aufwand, aber ich mags irgendwie so, denn ich kann so die ordner direkt in traktor anwählen, und werde "inspiriert", denn das sind ja wie früher cd koffer quasi.


    bestimmt nicht effizient, aber ich komm damit klar. wenn mal ne datei doppelt abgelegt ist, interessiert mich das nicht, ich hab immer genug platz auf der platte, weil ich nicht sammle sondern nur musik mitschleppe, die ich tatsache brauch.

  • Habe alle mp3´s in genau einem Ordner. Die wichtigsten ID3 Tags wie Genre, Jahr, BPM, Key usw. sind bei allen gesetzt. Zudem habe ich TAGs wie Top100 Singel Charts und DanceCharts gesetzt und auch diverse andere Tags wie archiv (für alle Stücke die man so gut wie nie braucht) und Current (für alle die man regelmäßig spielt). Mit Serato kann man dann sogenannte Smart creates anlegen quasi automatisierte Filter. Somit Pflegen sich alle Ordner automatisch wenn die Dateien korrekt getaggt sind. Das ist bisher die sauberste und effektivste Methode die ich gefunden habe. Früher hatte ich Ordner und war auch schwer davon wegzukommen aber Ordner machen ab dann keinen Sinn mehr wo Tracks in 2 Kategorien sein müssen. Z.b .ein aktueller Rocksong aus den Charts muss bei mir im Ordner "Rock" drin sein aber zudem im Ordner Top100 Single Charts. Das ist mit Manuellen Ordnern so nicht möglich bzw. würde das bedeuten das man Dateien doppelt hat -> NoGo

  • Der Anwendungszweck und die Philosopie gibt eine Struktur vor.


    Familienfeiern, Schnelligkeit (mit oder ohne suchen), die Tatsache, dass man viele Songs und/ oder Interpreten so kennt, viele Musikstile, größeren Fokus auf Unterhaltung, Klasse statt Masse, Souveränität ausstrahlen legt ... spricht meiner Meinung eher für für eine Ordnerstruktur und ggf. redundante Lieder- also doppelte Dateien (hoffenlich) identischer Lieder auf dem Speicher.
    Nachteile sind der mehr benötigte Speicherplatz und der Mehraufwand beim vorbereiten und nachbereiten.


    Stehen diese Nachteile in der Priorität ganz oben und möchte man mehr auf Masse setzen ist das Arbeiten mit Pointern und einem großen Ordner vielleicht das Bessere.


    Ich bin klar für die erste Variante. Soviele Lieder muss man für eine gelungene Feier doch nicht verwalten können. Wichtiger ist z.B., ob' s der Holzmichel von "De Randfichten" oder Ramstein sein soll.