Newbie-Doofheit oder echter Schweinefehler?

  • Hi McMad,
    mir ist die Formulierung bzgl. eines zu langen Postings von anderer Seite nur etwas quer stecken geblieben. Kann ja vorkommen, einige meiner Ergüsse sind wahrscheinlich auch schon anders verstanden worden, als sie gemeint waren :wink:
    Zur Ausbildung ( Die ich Dir NICHT vorgeschlagen habe): Es ging nur um die Zeitspanne von 3 Jahren....die kann man nicht im Zeitraffer mit ein paar Zeilen Hin- und Hergeschreibsel kompensieren.
    Ich kann Dir nur raten: Kümmer Dich um pysikalische Grundlagen und schaff Dich in die Praxis rein.
    Wenn Du es demnächst hinbekommst, testweise die Anlage vorsätzlich nochmal so schlimm zum Klingen zu bringen und kannst das "Warum"erklären, bist Du sicher schon einen Schritt weiter.
    Gruß
    Jörg

  • Hi,


    als kleiner Tip wäre vielleicht auch nicht schlecht, sich mit einem Verleiher deines Vertrauens mal zu bereden und bei ihm vielleicht erstmal als Auf- und Abbauhelfer mit zu gehen und erstmal einen Einblick ziemlich tief in die Materie PA-Equipment zu bekommen. Dann einfach mal wärend der gesamten Show beim Tontech. am Pult mit stehen und einfach nur zuschauen und aufpassen, event. auch mal vorsichtig ein paar Fragen stellen. Ich muß aus eigener Erfahrung sagen, bei solchen Jobs lernst du am meisten. Viele Fehler lassen sie aufgrund von Erfahrung schon weit im voraus erkennen oder sogar vermeiden.


    Jetzt nicht steinigen aber ich hab auch mal klein angefangen und was war mit Sicherheit nicht verkehrt.


    Gruß Philipp

    Spaß macht eine Digam 7000 an Concert Audio !!!!

  • Hallo Dirk,
    danke fuer den link...heisst der "limiter" weil er ne "reduction" durchfuehrt? (begrenzen/reduzieren)


    Zitat von "DirkB"

    McMad:


    Wenn einer davon auf -5 stand und der andere auf +20dB, kann nicht von einer eingepegelten Anlage ausgegangen werden -oder es hat jemand dran rumgeschraubt. Klar, wenn der Limiter erst ab 20dBu (?) eingreift,...


    Tjo, ich hatte ja auch vermutet, daß der verleiher mir da ne pflaume eingebaut hat....gegen ende der soundchecks glaube ich, ihn im halbdunkeln rumstehen gesehen zu haben....leider macht das im nachhinein keinen effekt.

    Zitat von "DirkB"


    Schön ist es, wenn man Zeit hat und rumprobieren kann.


    ...manchmal kommt es anders als man denkt! So hatte ich das eigentlich
    auch geplant.


    Gruss
    Mc

    bin noch neu hier, lasse mir was einfallen bei gelegenheit

  • Zitat von "treibsand"


    Aber das allerwichtigste bei der gesamten Geschichte und der Fehlersuche ist: Cool bleiben !!!!!. Ich hab schon so viele techies aufgeregt herumhüpfen sehen, die dann die einfachsten Dinge übersahen und neue Fehler einbauten...
    Aber Cool bleiben kann man leider erst mit genügend Erfahrung, die dir leider noch fehlt. Trotzdem entspannen (versuchen) und immer das Gefühl verbreiten, man hätte alles unter Kontrolle. Dann klingts gleich viel besser :D


    Gruß,
    Peter


    Hi
    danke fuer die vielen Anregungen...mit einigen Dingen werd ich mich wohl noch intensiver beschäftigen muessen. Das mit dem cool bleiben is sicher richtig...ich habs versucht. Hinterher ist man immer klüger, aber ich hätte einfach mal während der 2ten band fuer ne halbe stunde abhauen sollen und den andern techie machen lassen...vielleicht hätte er es dann gefunden. Wenn Dir laufend die Leute auf de Finger glotzen ist es halt nicht ganz so einfach. Wir sind dann auch noch mit der erwartung an ihn ran, dass er das schnell findet. Kein guter Ablauf, denk ich...
    Gruss
    Mc

    bin noch neu hier, lasse mir was einfallen bei gelegenheit

  • Zitat von "vsvo82"


    Ich kann Dir nur raten: Kümmer Dich um pysikalische Grundlagen und schaff Dich in die Praxis rein.
    Jörg


    ;) Ok, thx
    Literaturtipps werd ich mir dann ueber die forumssuche holen.
    Gruss

    bin noch neu hier, lasse mir was einfallen bei gelegenheit

  • Zitat von "KoKo"

    ... als Auf- und Abbauhelfer mit zu gehen und erstmal einen Einblick ziemlich tief in die Materie PA-Equipment zu bekommen. Dann einfach mal wärend der gesamten Show beim Tontech. am Pult mit stehen und einfach nur zuschauen und aufpassen, event. auch mal vorsichtig ein paar Fragen stellen.


    Hi,
    das ist genau das, was ich bereits gemacht habe....deswegen musste ich ja jetzt auch mal langsam richtig ran. Zugeschaut hatte ich eigentlich schon oft genug...und auf Fragen wird häufig komisch reagiert(ich versuchs aber trotzdem immer wieder!). Der Anteil derjeneigen, die ihr Wissen auch weitergeben wollen, is nicht so gross...so ist jedenfallls mein eindruck.
    Richtig ist aber sicher auch: mit der Hälfte der Bands wär das auch entspannter geworden. 4 Bands in diesen Besetzungen waren n bißchen viel.


    Gruss
    Mc

    bin noch neu hier, lasse mir was einfallen bei gelegenheit

  • Hi,


    da hast du imho recht, die Zahl derer die ihr Wissen weiter geben wollen ist recht klein.... leider eigentlich.......


    Im übrigen liegt mein Tip zu deinem Fehler auch bei einem Git.Amp........


    Trotzdem viel Spaß und good job

    Spaß macht eine Digam 7000 an Concert Audio !!!!

  • ... Ihr werdet zu keinem brauchbaren Ergebnis kommen, weil die Thematik für den Fragesteller (sofern es kein "Spaßpost" ist ... :roll: ) viel zu komplex ist.


    Ein guter Einstieg wäre, erst mal mit Sprachbeschallungen (z.B. Sportplatz) anzufangen, als gleich mit einer Band (etwa mit Naturdrums - Bläser wären auch "nicht schlecht" ... :? ) anzufangen. Der nächste Step wäre also eher Chor mit einigen Instrumenten ...


    Es geht schon mit der richtigen Mikrofonierung (Wahl der Mikros, Aufstellung) los ... dann die Anpassung der Pegel an die Eingangsverstärker der Mischkonsole (d.h. Optimum zwischen "es zerrt" und "es rauscht" ...) ... dann das Routing auf Summe (ggf. auch noch Subgruppen) ... dann auf (wenns denn nötig ist ... :wink: ) Master-EQ ... und schließlich auf die Amps (inkl. Weiche/Controller) & Lautpsrechersysteme.


    Dann kommen FXs wie Hall (wo, wieviel) mit vernünftiger Pegelanpassung (Eingang vom Hall mit Send nicht überfahren ... ), ggf. Compressoren (welche Einstellungen - Attack, ... , Release etc. für Gesang ... welche für andere Stimmen ???) ... ggf. Gating, um sich Feedbackstress und/oder Übersprechen zwischen den verschiedenen Quellen "vom Hals" zu halten.


    Und selbst das technische Verständnis der genannten Komponenten reicht nicht, um einen brauchbaren Mix hinzubekommen (richtige Lautstärkeverhältnisse Instrumente <-> Gesang usw.) ... etwaige Entzerrungen (Schweinegesangsmics, akust. Gitarre mit Piezoabnehmer, E-Gitarren mit ausrangierten Gesangsmics abgenommen ...) an den Kanal-EQs.
    Vom Monitoring "ganz nebenbei" per FOH-Pult bei den (häufigen !) kleineren Jobs will ich gar nicht erst reden ...


    Und dann kommen die Mucker (... viele junge - aber auch "erfahrene alte" - sind undiszipliniert laut, ändern im Laufe des Gigs Einstellungen und Pegel an ihren Instrumenten ... und noch viele andere "lustige" Dinge ...).


    Selbst wenn dieser Threat über 50 Seiten geht, wird der Fragesteller dann immer noch keine Lösung "parat" haben ...

  • McMad


    Der "Wachhund" heißt "Babysitter".


    Alles andere hast Du richtig gemacht. Aus Fehlern lernt man. Wir haben alle
    genau so angefangen.Nächstes Mal machst Du es besser.
    Nur weiter so. Manchmal gibts auch "Babysitter", die gerne was von ihrem Wissen vermitteln.


    Grüße
    Opi

    abgebrühter Alt-Aktivist im Vorruhestandsjob
    -danke Billbo-

  • Hallo und schönen guten Abend.


    zuerst mal, was hier ja sehr wichtig erscheint! Ich bin seit 20 Jahren in der Beschallungsbranche. Hab Leute mit Ausbildung erlebt....zum weglaufen. Hab Leute ohne Ausbildung erlebt.....Hut ab!!


    so,jetzt geb ich auch mal meinen Senf ab!


    Die meisten Beiträge habe ich nicht mehr gelesen, weil alles aus dem Ruder läuft!!!


    Schöne lange Beiträge, hier Vorurteile, da Vorurteile.


    So jetzt zu dem Sägen im Sound!!!
    Ich hatte mal ein schönes geiles Neugerät im Rack. Alles eingepegelt und wunderbar. Aber dann bei der Veranstaltung mit Band. Scheiße...... was ist das....? Alle Kanäle überprüft, Nichts. Kein Clippen...., Nichts. Und nach der Veranstaltung habe ich dann in Ruhe alles nochmal gecheckt. Und siehe da.......Es war das neue Gerät. Ein Kompressor Limiter. Und noch was: Ich hatte mal ein Teil von Behringer, wenn der Output Limiter unter minus 4dB eingestellt wurde, verzerrte, bzw. sägte die Anlage!!! Egal welches Mischpult benutzt wurde.


    Es ist immer einfacher das schwächste Glied in der Kette zu beschuldigen!!!


    Gruß
    TS

  • Hallo,


    die Veranstaltung war wohl doch ein wenig gross für den Anfang.


    Mir hat es zu Beginn sehr geholfen, wenn ich den Aufbau selber machen konnte. Dadurch bekommt man ein Gefühl dafür welche Signale auf welchen Wegen unterwegs sind und wenn man gewissenhaft arbeitest vermeidet man Fehler, wie z.B. falsche Signalquellen auf falschen Kanälen.


    Es dauert seine Zeit bis man mit dem Pult richtig klarkommt, auf Effekte solltest Du getrost verzichten. Das Routing wird schnell unübersichtlich und die weiteren Einstellmöglichkeiten verwirren nur, aber das hast Du ja erlebt.
    Du solltest ersteinmal das Pult beherrschen lernen, deshalb wäre es besser wenn nur Du es bedienst. Wenn Dir die Arbeit mit Subgruppen noch nicht vertraut ist, dann misch ohne sie.


    War Dein Kopfhörer wirklich kaputt? Es könnte auch sein, dass das Pult einen Monoausgang hatte, das nächste Mal hilft es vielleicht schon, wenn man den Klinkenstecker nur halb in die Buchse stöpselt.
    Im allgemeinen wirkt sich eine gute Vorbereitung positiv auf den Stressfaktor aus, funktionierendes Material (hier der Kopfhörer :wink: ) gehört natürlich dazu.


    Gute Nacht

  • So, jetzt Stell ich mal ne Behauptung auf, aber nicht zu MacMad sondern zum Rest:


    Kann es sein dass viele hier schreiben was sie bei den ersten malen falsch gemacht haben?!?!? Auch die die, die im nächsten Satz schreiben "mach erstmal langsam" ???


    Bei manch einer Aussage kommt es mir so vor.....


    Man kann 1000 mal zuschauen, wenn man das erste mal selber hinterm Pult steht, dann kommt man doch immer ins Schwimmen !?!


    Und zu der Sache mit klein anfangen, über die Schulter schaun, immer mit dem selben / guten Babysitter aufm Job:


    Das mit dem Babysitter find ich noch halbwegs sinnvoll, aber den muss man erst mal finden, wenn der nett is und das Baby Talent hat, dann macht er sich nen Konkurrenten und hat keinen großen Bock mehr, wenn er schlecht is kotzt es ihn auch an, weil dann evtl. doch wieder ein Teil der Schuld auf ihn geht, und weil es ihm stinkt warum er sich über das schlechte Baby ärgern muss und den Job auch selber machen könnte..........



    Was meiner Meinung nach Sinn machen würde:


    Eine feste Location macht viel viel mehr Sinn als alles andere! Wenn die Anlage immer steht, und man immer nur alles einschalten muss und alles was nach dem Pult kommt passt, dann is das die halbe Miete. Zum einen kann man das dann getrost vernachlässigen und zum andren weiss man auch gleich wo man suchen muss wenn was nicht so ganz passt: auf der Bühne oder bei den Einstallungen an Pult, Dynamics und FX´s, womit dann bei diesem Problemhier z.B. schon mal die älfte der Vermutungen ausgeschlossen werden kann. Und Dynamics kann man auch erst mal sein lassen, Kompressoren und Gates hat es da wo ich angefangen hab garnicht gegeben, ein Pult ( ohne Subgruppen ) und 2 Effekte ( der eine für die Tonne und der andre mega-simpel und kaum zum schlechtklingen zu bekommen ).


    Wenn dann wie in meinem Fall noch gutes Frontholz da steht und es einen Haustechniker gibt wo es von Anfang an zusammen und nicht gegeneinander gearbeitet wird, dann hat man gute Chancen!



    So, das war die Geschichte meinem "ersten mal" bzw. meinen ersten malen, ganz ohne Stress und ohne Komplikationen!


    Frag doch am besten mal bei dir in der Gegend etwas rum, da gibt es sicher einen Club oder so mit Haustechniker, und wenn du Glück hast freut er sich über jemanden der mitarbeitet....


    Weiss nicht wie sehr bei dir Geld eine Rolle spielt, bei mir war das unendgeldlich,a ber ich musste auch nie da sein, war ich da wars gut und ich konnte mischen, war ich nicht da war es auch egal, irgendwann bin ich dann hin und wieder für den Haustech eingesprungen, da gans dann Geld, aber ich hab trotzdem nen Haufen Jobs umsonst gemacht, weil es mir Spaß gemacht hat, und weil ich Erfahrung sammeln konnte!


    Irgendwann kommt dann nichmal ein Sprung ins kalte Wasser: der erste Gig in anderer Location und mit anderer Technik, man glaubt nicht wie hart man sich da tut, aber man hat die Basics drinnen und schafft es........



    So, das war jetzt hoffentlich was konstruktives, die Sache mit den sägenden Höhen haben wir doch zu genüge durch.....

    Was juggt mich der Benzinpreis, ich tank eh immer nur für 20 Euro :D

  • Es wurde ja schon viel geschrieben und auch viele gute Ratschläge gegeben.


    Ich denke das man mal zusammen fassen sollte was geht und was hier so gennant wurde.


    Das Problem was ich so sehe mit festen Häusern ist das nicht überall gutes Personal da ist und das dan auch wissen vermitteln kann.


    Bei Companys denke ich auch das hier mehr Schwarze Schafe sind als man auf den ersten Blick sieht.


    Ganz generell kann ich nur sagen das der Job wohl wirklich etwas zu gross war. Wenn eien Sitter schon da war wiso hat der nicht eingegriffen?


    Aber was solls...


    Generell kann ich nur sagen wie einige Kollegen es machen und auch schon als Ratschlag weitergeben.


    Suche Dir einen Mentor. Nicht alle Bärbeissigen Kollegen sind auch so. Man muss da oftmals erstmal etwas Eis zerschmelzen.


    Dieser Mentor kann immer helffen auch wenn Du schon weit über 500 Jobs Gemischt hast.


    Ich habe einfach E-Mail Kontakt gesucht zu einigen Kollegen und einige Antworten auch.


    Also ran ans Buffet...


    Ich denke auch das man ab und an mal sein Standpunkt ( in allen belangen ) Checkt ohne sich selber zu verunsichern.


    Das geht wirklich gut mit einem Mentor den man auch mal Heimsuchen kann um zu sehen was er macht.


    Auch wenn man vieleicht Konkurenz heran zieht, erstens Konkurenz belebt das Geschäft ( ok 5 Euro in die Spruch Kasse ! ) aber ich denke dann dürfte man auch nicht ausbilden und die Jungs und Mädels in die Freie Wildbahn entlassen.


    Ausserdem sollte man auch immer sehen das man immer auch sagen kann das der "padavan" kein Gefühl dafür hat, denn mit reiner Technik etc. ist es dann ja auch nicht getan...


    Aber nur mut und nicht verzagen.

  • Moin,


    Bläser machen böse Töne, zuweilen sogar ohne Verstärkung.
    Monitore können auch übersteuern/klirren/zu laut sein und im Publikum zu hören sein.


    LRMaster kurz runter - Lärm noch da? => Bühne! => Mon Outs runter - Lärm noch da? => Musikerlärm
    ( Gitarrenamps, Becken o.Ä.)!


    Endstufen nicht voll aufgedreht => Mißtrauen => Babysitter fragen



    Gruß

    Lebe wohl, Michael Ebners Universum