LED Strommesser. Probleme

  • Nabend Leute, hallo Manu 8)


    Habe folgendes aufgebaut:



    Dazu sei gesagt, das "LED-Meter" wird extern versorgt von nem Netzteil,
    Spannung misst es von 0 bis 200mV.
    also Widerstand in Reihe zum Verbrauchen (Amprack) von 0.01 Ohm, denn wir wollen bis quasi 20A messen.
    Spannungsabfall bei 16A wären dann 160mV...


    Problem:
    Ohne Siebung kommt nur Rotze raus...
    Siebung habe ich dann mal 100µF gewählt, allerdings nen Bipolaren Elko,
    geht alles ziiiemlich langsam und irgendwie nix sinnvolles aufm Display.


    Mach ich ne FLex mit 800W dran, sollte es knapp 42mV am R1 geben, laut Multimeter, mein DIsplay zeigt mir dann aber nur was um die 30 an, was auch net hoch oder runter geht, sobald ich FLex an und aus mache.
    Bzw. mach ich alles aus, fällt die Spannung in 0.1mV Schritten im Sekundentakt ab...
    Also Elko zu fett? kk 6,8µF dran... :shock: 720mV ??? hää?? (Und wieder 0.1mV Schritten im Sekundentakt Abfall)


    Messung im Leerlauf am Widerstand ergab 34mV, immer.
    Gleichrichter hab ich auchma selber gebaut mit Dioden, auch keinen Unterschied.


    Naja, wenn ich immer als Minimum 34mV habe, zeigt mein DIsplay sinnvoll ja eigentlich erst was ab 40mV/4A, also knapp 1kW was an.
    Was gibts hier für andere Lösungen?


    NEIN ich kauf kein fertiges Multimeter oder Messgerät und verbaue es.


    MfG
    und Danke schonma


    Achso:
    kommt ins Amprack, bitte nich ins PA verschieben, sind alle so bös' dort ;)

  • Siehe Diodenkennlinie:



    So wirds nicht gehen.


    Vieleicht Messgleichrichter nehmen ? Der hat eine geringere Durchlaßspannung. Doch auch da wirst Du um eine Erhöhung des Widerstandes nicht rum kommen.


    Gruß SRAM

    I watched a snail crawl along the edge of a straight razor. That's my
    dream. That's my nightmare. Crawling, slithering, along the edge of a
    straight razor, and surviving.

  • Nun, mit 1,4V Flußspannung lassen sich nun mal keine 40mV gleichrichten. Du brauchst einen Präzisionsgleichrichter. Bei diesem verringern OPV die Diodenflußspannung um ihre Leerlaufverstärkung. Gibts als Halb- und Vollweggleichrichter (siehe die Links von DJheini).


    Eine andere Möglichkeit wäre der Verzicht auf das LED-Gemüse und Einbau eines Dreheisenamperemeters. Das zeigt den Effektivwert an und man braucht keinen Gleichrichter.


    MfG


    DirkB

  • Hallo, wie wärs hiermit:


    Man nehme, eine Ferrit-Drosselspule mit sagen wir 1 mH/16 A Belastbarkeit, lege diese in die Amp-Zuleitung (N oder L-egal).


    Dann wickelste einige Windungen dünnen isolierten Draht dazu - hier ist Experimentierfreude gefragt. Irgendwann kommt eine Spannung aus dieser "Sekundärwincklung", die sich bequem gleichrichten (vielleicht Germaniumdioden für geringe Durchlassspannung nehmen), mit Elko glätten und passend für das LED-Meter runterteilen lässt.


    Da das LED-Meter wahrscheinlich ziemlich hochohmig am Eingang ist, muss ein Widerstand parallel zum Eingang geschaltet werden, sonst lädt sich der Elko einmal auf und sagt: "Äätsch, bin voll und geb freiwillig nix mehr her!" - Beim Runterteilen erledigt sich das Problem von selbst...


    Die Reaktionsgeschwindigkeit hängt einmal von der Abtastrate des LED-Meters ab, das kannste nicht beeinflussen, und dann von der Zeitkonstante der RC-Schaltung von Glättung/Teilung im Zusammenhang mit dem Eingangswiderstand des LED-Meters:
    Tau = (Rbelast || RiLED) x Cglätt


    Angenommen das Instrument hätte eine Abtastgeschwindigkeit von zwei Messungen pro Sekunde, reicht es, wenn der "Stromsensor" einen Wert aus sagen wir 10 Netzfrequenzperioden integriert...


    Kurz gesagt: Ausprobiern, geht wahrscheinlich schneller als rechnen.


    ACHTUNG: Das ist gerade meinem Hirn entsprungen, wurde von mir noch nicht praktisch probiert, könnte aber funktionieren.



    Viel Spaß und Gruß,


    Jürgen :D

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • Zitat von "marv"

    und jobsti, wie weit biste? Könnte mir sowoas auch für meine rack vorstellen


    Hehe, nachbauen kann jeder :wink: kannst ja mal ans Entwickeln gehen, Ideen gibts ja schon ein paar... :grin:


    Würde mich ja selber jucken da was zu friemeln, aber zu mehr als ein paar Postings nebenher reicht die Zeit gerade nicht :?



    Aber ehrlich, muss es so ne langweilige Digit-Anzeige sein? Könnte einem Analoginstrument durchaus etwas abgewinnen - mit dem im Basstakt wackelnden Zeiger :lol:


    So long,
    Jürgen

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • Hi,
    wozu neu entwickeln da hibt es doch schon einige fertige strommessensoren auf Induktionsbasis am Markt:


    zum Beispiel die ACS reihe von http://www.allegromicro.com/en/Products/Part_Numbers/0750/


    Wenn bastel bedarf besteht würde ich auch auf eine Lösung mit Hallsensor zurückgreifen. Einfach um nicht am Laststromkreis rumspielen zu müssen. Grundlagen gibt es hier.


    http://dbindustrie.work.svhfi.…resources/4adb56f8c5e.pdf


    Zum Analogen Messgerät: hierbei sollte auf eine erige trägheit geacht werden sonst ist es ab ein paar BPM nur noch ein Mittelwert der angezeigt wird.


    Grüße
    Knirps

  • knirps


    Sehr interessante Links, Strommessung mit Hallsensor, das nenn ich elegant!


    Wenn diese Sensoren eine dem Strom proportionale Gleichspannung ausgeben, dann müsste man nur dafür sorgen, dass die Grenzfrequenz dieser Spannung im passablen Rahmen bleibt...


    Aber um den Eingriff in den Laststromkreis kommste nich drumrum, es sei denn man nimmt nen Zangenampèremeter :grin:


    Gruß, Jürgen

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • Zitat von "Jürgen Klingel"

    Aber um den Eingriff in den Laststromkreis kommste nich drumrum


    Gruß, Jürgen



    Doch! Ich kenne genau dieses oben beschrieben Meßverfahren aus dem
    Modellnbau. Da wurde einfach um einen Leiter eine Leiterschleife gelegt.
    Und mir der passenden Schaltung konnte dann die Stromaufnahme des
    Flugzeugmodell-Motors gemessen werden. Da ging es allerdings um Gleichspannung.

    MfG Heini


    (Lasst euch von dem DJ nicht verwirren. ;))