Richtiges Paralellschalten von Amps

  • Ich eröffne hier ein neues Thema, worüber ich hier noch nicht viel gelesen habe! Eigentlich gar nichts. Es geht um Mono - Parallelschaltung von Amps


    Ich hab mir die Bedienungsanleitung einer Crown MA5000VZ angesehen.
    Da ist unter anderem eine Erklärung der Paralell - Schaltung des Amps beschrieben:


    Folgendes steht geschrieben:


    To activate Parallel-Mono mode, turn off the amplifier,
    wait at least 10 seconds, and slide the stereo/mono
    switch to the PARALLEL MONO position. Connect the
    input signal to Channel 1, and do not use the Channel
    2 input. Both outputs will now receive the signal from
    the Channel 1 input.
    Note: The Channel 2 input jack and level control are
    disconnected in Parallel-Mono mode. A signal feeding
    Channel 2 will have no effect on the output.
    Install a jumper wire between the positive (+) outputs
    of Channel 1 and 2 that is at least 14 gauge in size.
    Then, connect the load to the output of Channel 1 as
    shown in Figure 3.6. The positive (+) lead from the load
    connects to the positive (+) Channel 1 terminal, and
    the negative (–) lead from the load connects to the
    negative (–) Channel 1 terminal.
    CAUTION: Remove the jumper wire before changing
    to Stereo or Bridge-Mono mode.





    Wie man sieht werden die Ausgänge der beiden Endstufen des Verstärkers auch paralell geschalten!
    Meine Frage:??? Kann man dieses bei jedem Verstärker machen, der paralellmodus unterstützt, oder ist das nur auf diesen Crown bezogen?
    Wie siehts z.B.: mit einem T.Amp Proline 3000 aus?
    In der Bedienungsanleitung steht ja nicht sehr viel, welche man sich beim großen T runterladen kann!


    Ich bin schon gespannt auf Eure Antworten:
    Lg. Oliver aus Österreich

  • Zitat von "Oliver Fritz"

    Wie siehts z.B.: mit einem T.Amp Proline 3000 aus?


    Wenn da auf Parallel schaltest, dann nur ein Eingang belegen (Wichtig!) und beide Ausgänge ganz normal nutzen.

  • Zitat

    parallel schalten tust du die endstufen, eingang eins wird für das signal genutzt und ausgang 1+ und 2+ für den speaker


    Nee, das ist im Brückem Modus so.


    Aber im Parallelmodus nutzt du 1+ und 1- (bei 1+ und 2+ würde nichts ankommen, da die beiden ja verbunden sind)


    Sinn von dem ganzen ist ja, dass die endstufe mit niedrigerer impedanz klar kommt und mehr Strom (bei gleicher Spannung) schieben kann.

  • Zitat von "LJbigFISH"

    Nee, das ist im Brückem Modus so.


    Aber im Parallelmodus nutzt du 1+ und 1- (bei 1+ und 2+ würde nichts ankommen, da die beiden ja verbunden sind)


    Sinn von dem ganzen ist ja, dass die endstufe mit niedrigerer impedanz klar kommt und mehr Strom (bei gleicher Spannung) schieben kann.


    ja, der fehler ist mir auch ebend aufgefallen.


    mfg

  • Zitat von "LJbigFISH"

    Nee, das ist im Brückem Modus so.


    Aber im Parallelmodus nutzt du 1+ und 1- (bei 1+ und 2+ würde nichts ankommen, da die beiden ja verbunden sind)


    Sinn von dem ganzen ist ja, dass die endstufe mit niedrigerer impedanz klar kommt und mehr Strom (bei gleicher Spannung) schieben kann.


    Du meinst also, dass die beiden Ausgänge der beiden Kanäle intern schon intern zusammengeschalten werden (Kanal Links 1+ mit Kanal Rechts 1+) und du nur mehr mit einem Kabel zu den Lautsprechern weitergehst (von Kanal 1 (z.B.: Links) zum 1 Lautsprecher .... dann vom 1 Lautsprecher zum nächsten ... u.s.w)

  • Zitat von "Oliver Fritz"


    Du meinst also, dass die beiden Ausgänge der beiden Kanäle intern schon intern zusammengeschalten werden (Kanal Links 1+ mit Kanal Rechts 1+) und du nur mehr mit einem Kabel zu den Lautsprechern weitergehst (von Kanal 1 (z.B.: Links) zum 1 Lautsprecher .... dann vom 1 Lautsprecher zum nächsten ... u.s.w)


    Ich kenne es von anderen Amps so:


    Da ist Ausgangsseitig intern NICHTS parallel geschaltet, nur Eingangsseitig.


    Parallel bedeutet (bei den Amps, die ich kenne):


    Eingangssignal Mono an Eingang links (meistens!)


    Ausgangssignal liegt an beiden Kanälen gleich an.


    Oder so:


    Zitat von "Jonnytrance"


    Wenn da auf Parallel schaltest, dann nur ein Eingang belegen (Wichtig!) und beide Ausgänge ganz normal nutzen.

    MfG Heini


    (Lasst euch von dem DJ nicht verwirren. ;))



  • ich kenns einmal so^^ und einmal, so wie es im crown manual steht. die endstufen sind dann fast doppelt so hoch belastbar bei halber impedanz (bis 1 oder 2 ohm).


    evtl hilft das weiter...


    http://www.audiopro.de/live/crown_4252_DEU_AP.html


    soweit ich weiß können nicht viele amps so gefahren werden. ich würds NICHT mit der proline testen...

  • Hallo, zu dem Parallelschalten am Ausgang:


    Da würde ich mich nur drauf einlassen, wenns im Manual eindeutig beschrieben ist.
    Das bringt aber auch nur was, wenn beispielsweise 4 mal 8 Ohm-Subs parallelgeschaltet werden (also 2 OHM) und nur EINE Zuleitung dahin soll. Dann könnte man einen Verstärker benutzen, der sonst nur 4 Ohm-Lasten schafft. Ansonsten brauchts halt für immer zwei Bässe eine Zuleitung, damit man auf 4 Ohm bleibt...


    In der Regel funzt das so, wie DJheini das beschreibt, ein Eingang bedient beide Ausgänge mit dem gleichen Signal, ohne Erlaubnis zum Ausgänge parallel schalten.


    Gruß, Jürgen :)

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • Zitat von "Jürgen Klingel"

    Hallo, zu dem Parallelschalten am Ausgang:


    Da würde ich mich nur drauf einlassen, wenns im Manual eindeutig beschrieben ist.
    Das bringt aber auch nur was, wenn beispielsweise 4 mal 8 Ohm-Subs parallelgeschaltet werden (also 2 OHM) und nur EINE Zuleitung dahin soll.


    Genau das war meine Überlegung! Weils halt schöner wär nur mit einem Kabel zu den Boxen zu gehen! Aber egal ... ich würde es auch nicht probieren, wenns nicht so in der Bedienungsanleitung steht!


    Mfg. Oliver

  • Crown hat entweder viel Vertrauen in die Gleichheit der Verstärkerzüge oder eine gute Stelle zum Zusammenschalten gefunden, ab der sich die Gleichheit per Gegenkopplung automatisch einstellt.
    Probiert man das an einem nicht dafür vorgesehenen Gerät, dann schießen sich die Endstufen gegenseitig ab (es fließen große Ausgleichsströme).
    Ehe ich die Lösung nicht auf einem Schaltplan gesehen habe, würde ich es nicht mal bei dafür vorgesehenen Geräten machen.


    MfG


    DirkB

  • Zitat von "DirkB"

    Ehe ich die Lösung nicht auf einem Schaltplan gesehen habe, würde ich es nicht mal bei dafür vorgesehenen Geräten machen.


    MfG


    DirkB


    Jap, Genau! Wenn ein Hersteller die Möglichkeit findet, zwei Endstufentransistorbänke so zusammenzuschalten, dass eine mächtige parallelgeschaltete Bank entsteht und das Ganze noch per Gainregelung und Schutzschaltung kontrollieren kann, dann wäre das in Betracht zu ziehen, ansonsten lieber "Finger weg..."!


    :wink: Jürgen

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • Tja. Nebenbei gesagt ist es mir immer wieder ein Rätsel, wozu unbedingt 2- oder möglichst noch 1-Ohm-Betrieb gut sein sollen.
    Adäquat zur niedrigeren Lautsprecherimpedanz müssen dann auch die Leitungsquerschnitte der Lautsprecherkabel ansteigen.
    Niedrige Impedanzen erzwingen höhere Ströme, so daß sich hier auch Übergangswiderstände zu Problemen ausarten können, die bei hochohmigeren Lautsprecherkombinationen keine Schwierigkeiten bereiten.


    Sinnlos, das Ganze.


    MfG


    DirkB

  • Ich kann DirkB nur voll zustimmen.


    Zusätzlich möchte ich hier noch eine WARNUNG anfügen:
    Nicht wenige Endstufenhersteller lassen die beiden Endstufenseiten intern 'gegenphasig' arbeiten. An den Anschlußklemmen bzw. Speakon out wird dies wieder in Phase gesetzt. Verbindet man bei solchen Geräten wie dargestellt die Ausgänge, wird mit dem ersten Signal die Betriebsspannung über beide Endstufen kurzgeschlossen. Die Folge ist eine Zerstöung der Endstufe in Millisekunden.
    Hintergrund dieser Schaltung ist die möglichst gleichmäßige Auslastung des Netzteils, damit bei der ersten Halbwelle im Großsignalbetrieb nicht die z.B. positive Betriebsspannung von beiden Endstufenseiten in die Knie gezwungen wird, während sich die negative langweilt.
    Dunkel kann ich mich an einen Beitrag erinnern, in dem beschreiben wurde, daß eine relativ hochwertige und sehr sichere Endstufe bei soch einer Aktion (verbinden der jeweiligen gleichen Ausgangsklemmen) komplett zerstört wurde.


    Auch im Parallelbetrieb (= ein Eingangssignal, zwei identische Ausgangssignale auf beiden Seiten) ist man mit der getrennten Verkabelung der Lautsprecher auf der entpannten und sicheren Seite.


    Unbedingt beide Kanäle in eine Leitung zwingen zu wollen bringt nur Nachteile wie beschrieben, und eine verschärfte Auswirkung der Übergangswiderstände und Kabelwiderstände, sodaß im Ergebnis mit teuerer Leistung nur mehr Wärme an kritischen Stellen erzeugt wird, die man nicht braucht.


    Viele Grüße
    Lok1414

  • Es gibt doch schon seit geraumer Zeit mehradrige kabel und Stecker.
    Warum nicht einfach Last-multipins nutzen, wenn man unbedingt alles in einer Leitung haben will? Ob das Kabel jetzt 4x4mm2 oder 2x6mm2 ist, macht sowohl beim Durchmesser als auch beim Gewicht nicht so viel aus.
    Wenns nur um 2Ampkanäle geht, kann man ja sogar Speakon verwenden

  • Zitat von "Oliver Fritz"

    Genau das war meine Überlegung! Weils halt schöner wär nur mit einem Kabel zu den Boxen zu gehen! Aber egal ... ich würde es auch nicht probieren, wenns nicht so in der Bedienungsanleitung steht!


    Mfg. Oliver


    Dann betreibe die Endstufe doch im normalen Bridge-Mode.
    Da hast du dann auch die volle Leistung auf nur einem Kabel.

    MfG Heini


    (Lasst euch von dem DJ nicht verwirren. ;))

  • frage ist dann ja wieder, wieviele Lautsprecher rann sollen? ansonsten musst dir bei der verkabelung was basteln das du mit allen boxen zusammen auf 4 ohm kommst...