Mobile Soundanlage für Betrieb an Autobatterie

  • Hi,


    ich möchte mir eine Mobile "PA" Anlage selbest zusammenbauen. Für den Strom sorgt eine etwas größere Autobatterie.


    Hat jemand von euch ein paar Tips bezüglich der Teile (also AMP/Chassis) oder einen Plan?


    Habe auch schon im Forum gesucht, doch meine Suche findet nicht das was ich will:-)


    Ich weis das hier aber im Forum schon einmal so etwas vorgestellt wurde.

  • Was Du möchtest, ist ein 4-Kanal Car-Hifi-Amp mit schaltbarem Hoch- und Tiefpaß, bei dem man zwei Kanäle brücken kann.
    Was in der Art: Audio System Co 60.4


    Dann hast Du viel Leistung im Baß (die gebrückten Kanäle--->ein Weg), die man bei Akkubetrieb i.d.R nie genug haben kann,
    und so 2 x 35W an 8 ohm, was völlig ausreicht.
    Dazu ein 15er Baß Deiner Wahl, und zwei 10" Topteile Deiner Wahl.
    Würde zumindest ich so machen.
    Dann hat man immer die Option, den Baß zu pegeln/wegzulassen, um Strom zu sparen.


    Gruss, Mark

  • Das klingt schonmal nicht schlecht, aber wenn ich so ne endstufe ran hänge, denke ich dass die Autobatterie sehr schnell leer ist.


    Vor allem wenn ich da noch einen Subwoofer dranhänge.


    ich hab da mal was ganz gutes gesehen mit coaxial chassis drin.


    Ich weis nur nicht mehr wo ich das gesehen habe.

  • Visaton BG20 ist pauschal ein guter Kandidat für die Sache, wenn es
    preiswert fürs Geld und einfach werden soll.
    Was man dann als 2kanal-Amp nimmt, ist fast egal.
    Vielleicht läßt Dich der Carhifi-Dealer Deines Vertrauens Ruheströme messen, wenn du ihm
    versprichst, die Mühle dann nicht in der Bucht zu kaufen.
    Das macht nämlich den Löwenanteil des Stromverbrauchs aus, wenn´s nicht gerade in die Vollen geht.


    Gruss, Mark

  • Wenn du ein kleiner Bastler bist: schau dir den TDA2003 (oder konsorten) mal genauer an. Da dran eine kleine Weiche und alle Probleme sind gelöst. Das Zeug macht mehr als genug Alarm.


  • Der Gerät hier ist auch nicht schlecht.


    Hat 4x 100W RMS. Einen Betriebsspannungsbereich von 10-30V (Wobe die maximale Leistung nur bei 30V erreicht wird) Alternativ 2 Bleiakkus oder Auto Batterien in Reihe.
    Es ist sehr effizient dank modernster Class-D Technik ca. 90-95% Wirkungsgrad. Da landet die Leistung im Lautsprecher und wird nicht sinnlos in der Endstufe verheizt.


    Gibt es bei Ebay zu ersteigern (Baugleiche Module)


    Mal nach 4 X 100Watt Class-D Audio Amplifier Board - TK2050 bei ebay schauen.
    Wird allerdings leider nur aus China versand. Ging bei mir aber relativ zügig.

  • Zitat von "Mechwerkandi"

    Wo nehmen die die Batterie her?
    Vom Gabelstapler?? :shock:


    Nö, eine "Banner Running Bull" mit 95 Ah, das ist eine Glas-Vlies-Batterie (AGM-Technologie) 8 Stunden bei Partylautstärke (nicht Vollgas versteht sich) hat die Kiste schon durchgespielt, ohne schlappen Akku. Danach ist ein C-Tek-Lader mit 25 A im Unterteil parat, der gleichzeitig lädt und versorgt :grin:


    Zum Topic: Die ELA mit Notstrombatterie hat auch ihren Reiz, da ist das Mischpult oftmals "schon drin". Für´s Gewicht schmeißt man den 230 Volt-Trafo halt raus, wenn´s nen 8 Ohm-Ausgang hat, ist je nach dem auch auf den 100V-Übertrager gepfiffen...


    Gruß, Jürgen

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • Da ich mitlerweile an meiner 8ten Akkuanlage schraube kann ich auch par kurze Erfahrungsberichte dazu liefern.
    Wenn Carhifi Amps verwendet werden sollen würde ich folgende Amps in Betracht ziehen.


    Blaupunkt THA 275
    Monacor/Carpower Nano 2001


    oder falls Bass/Tops
    Carpower Nano 404


    Bei den oben stehenden Amp liegt der von mir gemessene Ruhestrom bei ca. 0,8A.
    Amps mit noch niedrigerem Ruhestrom habe ich leider trotz langer Suche und Tests nicht finden können.
    Die oben stehenden Amps sind zudem bezahlbar, sehr kompakt und leicht.
    Wenn es kleiner werden soll und der Ruhestrom nicht zu hoch sein soll würde ich den:
    Philips TDA 1562Q Chip verwenden. Der macht bis zu 70 Watt an 4 Ohm, natürlich mit entsprechenden Verzerrungen.
    Das Teil macht aber richtig Spaß und braucht nur ca 100mA Ruhestrom. Nachteil: Chip wird bald nicht mehr gefertigt und man muss alles andere an Gerödel (Preamp, EQ, Anschlüsse usw.) drum herrum bauen.
    Das kann dann durchaus Arbeit machen:
    Beispiel: http://www.extreme-webhosting.de/thomas/Akkubox/IMG_0674.jpg
    http://www.extreme-webhosting.de/thomas/Akkubox/IMG_0721.jpg

  • Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung eines Autoradius mit "brückfähigen" Rear Kanälen.
    Die meisten Pioneer Geräte können das. Dazu braucht man dann einen 2 Ohm Subwoofer (8 oder 4 Ohm sind leider keine wirkliche Option, da aus dem Radio dann erheblich zu wenig Leistung kommt).
    Diesen Sub kann man gut aus 2 6" oder 8" 4 Ohm Chassis bauen.
    Aussehen kann sowas dann so:
    http://www.extreme-webhosting.de/thomas/Akkubox/IMG_0708.jpg
    http://www.extreme-webhosting.de/thomas/Akkubox/IMG_0677.jpg


    Vorteil: Es können direkt CDs, USB Sticks am Radio abgespielt werden...
    Nachteil: Das Radio braucht dauerplus damit die Einstellungen nicht vergessen werden. Die Stromaufnahme ist gering, aber alle par Wochen/Monate muss man daran denken den Akku nachzuladen. Der gebrückte Basskanal funktioniert durchaus ganz vernünftig, aber mit einer vollwertigen Bassstufe mit deutlich mehr Leistung kann er natürlich nicht mithalten.

  • Wenn es etwas potenter sein soll kann ich noch die Ampire MX 4 empfehlen.
    Ruhestrom 1,2A gemessen und kann richtig Leistung (auch im Bass).
    Klingt trotz Class-D ziemlich gut und ist leicht und kompakt.
    Ein klasse Amp.
    Nachteil: mit 350 Euro nicht unbedingt günstig. Man braucht richtig große Akkus. Unter Volllast hat mein 10A Labornetzteil mit 10Ah Pufferbleigelakku dazwischen schlapp gemacht.
    Ich habe dann beschlossen, dass für mobile Zwecke weniger Leistung ausreichen muss.
    Wenn man PA-Pegel erreichen muss hat man eigentlich immer irgendwo eine Steckdose. Bzw. sehr oft.

  • Hi
    Wie Groß und wieviel "Raum" soll denn die Anlage beschallen?


    Ich hab 2 P.Audio Topteile (Bauähnlich Stageline PAB-Serie und selben Chassis wie Jobst Audio Easter und ähnliche) und die spielen an einem kleinen 12V Amp mit rund 2*30 Watt. Wenn nun noch ein Bass drunter kommt (der bräuchte evtl Mehr Leistung), dann ist das Partytauglich und "verbraucht" nicht viel!


    Die Oben gezeigten 4 Kanal Boards hab ich auch schon lange in Beobachtung! Eine 2 Kanalversion davon hab ich auch...
    läuft auch Notfalls an einem 9V Block :grin:


    Eine Batterieanzeige und evtl ein Powercap (da ist ja gleich ne Anzeige mit dran) wäre ja auch ganz OK!


    Ein Autoradio für die Tops und eine kleine Stufe für den Tiefton sollte ja evtl auch reichen!


    Wenn man sieht, wieviel aus dem kleinen 3*120W Modul von Mivoc rauskommt...


    Batteriepower kann man ja nicht genug haben! Die großen Schweren Panzerbatterien haben uns damals bei den Pfadfindern ewig mit Strom für Licht und Musik versorgt...


    Gruß
    Daniel

    AKA Hitower
    [V]SA 900C(280W@8)

  • Hier noch drei aktuelle Fotos vom Endzustand:
    http://www.extreme-webhosting.…Akku-61/TAB-Akku-61-5.jpg
    http://www.extreme-webhosting.…Akku-61/TAB-Akku-61-3.jpg
    http://www.extreme-webhosting.…Akku-61/TAB-Akku-61-2.jpg


    Habe die Batteriesicherung nach unten verlegt und noch eine Umschaltung für einen externen Akku eingebaut. Für das Laden des internen Akkus oder das Einspeisen durch den zweiten Akku wird die 4 polige XLR Buchse verwendet.
    Die zweite Box ist passiv und kann von einem der zwei TDA 1562q Chips gespeist werden. (rechter Schalter und rechte Speakon Buchse)
    So bleibt es nun.