YAMAHA DM7

  • ich find's, von dem was bis jetzt zu sehen ist, gut.


    Pro:

    - Gewicht (entspricht in der grossen Version einer CL1)

    - 64CH-Dugan (ohne Rack-Insert-Zwang)

    - beide Channeldynamics können Expander/Gate/Ducker/Comp/Deesser (KeyIn-Optionen scheinen laut Blockschaltbild auch erweitert worden zu sein)

    - versch. Positionen im Inputchannel für's Delay möglich

    - DynamicNoiseSuppressor (spart beim Webcast/Broadcast den Insert des ein oder anderen WavesWNS/Cedar DNS)

    - 2x AES/EBU I/O

    - Netzteilredundanz

    - 48mixbus/12Matrix - ganz ehrlich: in der Preisklasse reicht das. Die wollen ja schliesslich auch noch die ein oder andere Rivage verkaufen. Und wer 30 Stereo-Inearwege verwalten muss nimmt einfach was anderes.

    - OSC - eröffnet in der bisher in sich geschlossenen Yamahawelt neue Möglichkeiten

    - Loudness Meter (mit Broadcast-Option)

    - Actor Library (mit Theater-Option)

    - 8-Band-PEQ in den Ausgängen

    - Delay in den Bussen

    - Mix/Matrix to Input (haben sie damals bei der Rivage noch nachgereichen müssen)

    - Dante (bereits vorhandenes Ecosystem bleibt weiter nutzbar, redundante Verkabelung ohne Zusatzkarte möglich)

    - umfangreiche Abgriffmöglichkeiten für die Mixbusse mit FollowFader-Option

    - Split-Mode

    - (für Yamaha-Verhältnisse) Latenzarm (1.5ms, Input to Omni, ohne Dante, o.ä.)


    Con:

    - die Kanalpegelanzeigen sind vllt. ein wenig klein geraten

    - nur AES/EBU-Out mit SRC (ist aber vllt nur ein Fehler in der Auflistung)

    - kein Scene Preview (vllt. in der Theater-Option, ansonsten ein Fall für ein künftiges Update)

    - nur ein PY-Slot (also keine MADI + zus. MIDI/GPIO oder AES/EBU)


    Interessant:

    - Der Assist-Mode

    - bei dem Erweiterungsding frage ich mich gerade, ob die sich von der Wing haben inspirieren lassen ^^


    den Rest werden vermutlich die ersten Hand Ons und Praxiserfahrungen zeigen.

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  • Dann spiele ich mal den Pessimisten:

    - keine Kanaldisplays

    - größere Abstände bei Touch&Turn und zwischen den Encodern und der Anzeige im Display (unintuitiver)

    - Software-Features hinter einer Paywall


    Die Bündelung von allen Anzeigeelementen aufs Display schadet m. E. der Übersichtlichkeit / Usability. Die paar Kröten einzusparen finde ich beim aufgerufenen Preis etwas mau.


    Was ich mich noch frage:

    Hat man endlich unabhängige Inserts und kann einen Pre-EQ Effekt mit dem Dugan kombinieren oder ist bei Verwendung des Dugans wieder alles automatisch Post-Fader? Das Blockschaltbild zeigt das leider nicht.

  • Was ich mich noch frage:

    Hat man endlich unabhängige Inserts und kann einen Pre-EQ Effekt mit dem Dugan kombinieren oder ist bei Verwendung des Dugans wieder alles automatisch Post-Fader? Das Blockschaltbild zeigt das leider nicht.

    Doch zeigt es:


    Der Automix ist nicht mehr auf den Insert angewiesen sondern fest implementiert.

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  • Con:

    5.1 nur mit dem Broadcast-Upgrade, und das erst später... [von 6.1 oder Größer steht bisher gar nichts - schade eigentlich, wenn doch das Pult "für alle Anwendungsfälle" sein soll]

    kein 5.1 im Theatre-Upgrade - auch nicht später

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, "Jungfrau von Orleans" )

  • Ich denke mal, klassische Surroundformate spielen in der Beschallung kaum noch eine Rolle.

    Es gibt dann ja dieses „AFC Image Control“, ich denke da geht es um die Ansteuerung von ImmersiveSound-Prozessoren.

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  • Vermutlich unglückliche Platzierung aufgrund von Platzmangel. Wichtig ist der Kasten mit der Inschrift „Automixer“.

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  • Ich kann mir dieses pseudoerotische Gerede vom guten Andy zwar fast nicht mehr anhören, aber hier stecken noch ein paar gute Infos drin:

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  • Ich persönlich halte den Preis für angemessen, da ich das Produkt eher in der Digico-SD als in einer Avantis-Liga sehe.


    Gerade im Corporate-Bereich und Rental-Bereich dürfte es ein willkommener Nachfolger für CL3/5 sein.


    Die veränderte Bedienung ohne fixen Channelstrip dürfte (wenn die Oberfläche flüssig bedienbar ist) keinen professionell arbeitenden Operator vor ernsthafte Probleme stellen.


    Ich glaube, dass Yamaha die Bedürfnisse ihrer Kunden ziemlich genau analysiert hat und nicht einfach irgendwelche willkürlichen Sparmassnahmen umsetzt.


    Interessant ist auch die modulare Bedien-Erweiterungsmöglichkeit, evtl. hält Yamaha da noch ein paar Überraschungen parat.

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  • Ich denke mal, klassische Surroundformate spielen in der Beschallung kaum noch eine Rolle.

    Es gibt dann ja dieses „AFC Image Control“, ich denke da geht es um die Ansteuerung von ImmersiveSound-Prozessoren.

    ...womöglich wird dann irgendwann auch L-Isa, Soundscape, das LilaDingens und Konsorten in die Konsolen kommen, jedoch sehe ich 5.1 oder mehr für 'ne Konsole, die im Broadcast-Bereich zur Benutzung anvisiert ist dieses Feature als essenziell an und nicht als "wir packen das später 'mal rein" ("Future Update" laut Yamaha)...

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

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  • ehrlich gesagt ist mir ein ordentlicher, von Menschen programmierter Algorithmus auf Basis von Spektral- und Hüllkurvenanalyse momentan lieber als eine vor sich hin halluzinierende KI mit zu wenig Rechenleistung.

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  • Gerade mal damit herumgespielt. Leider geil.


    Das Featureset sieht recht komplett aus (z.B. auch Key-Input für den DynEQ im Rack, Com-Input und Inserts für Abhörweg).


    Schnelle Wege. Man findet alles in Rekordzeit wenn man Yamahapulte kennt.

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