Wie war eigentlich damals die Electro Voice MTL4?

  • Das MTL4 mit modernen Chassis um bestücken wird aufgrund der tief gezogenen Bauweise (Hub) moderner Chassis eher nicht möglich sein. Wobei moderne Chassis durch eher tiefes Q in dem kleinen Gehäuse gut passen würden. Weil die 4 Ports tief abgestimmt sind (ja es sind 30Hz) limitiert die geringe Portgrösse nicht so sehr wie man das vermuten könnte. Mit allerdings knapp 200cm2 pro Chassis ist es aber weniger als die Hälfte, typischer heutiger Subs. Ich würde das Unterfangen des Chassisaustauschs wohl sein lassen... womöglich gibts, wenn man die originalen Reconen müsste auch Alternativen von älteren Modelle welche über alles gesehen doch besser spielen als der orig. MT18er, welcher eine etwas höher gewickelte Spule verfügt als die typischen EVM18B etc. Vor einiger Zeit konnte ich eine MT4/MT2 Anlage neu Setupen / Messen. Die MT4 misst sich gar nicht mal schlecht. Früher aber konstanter Pegelabfall von 60Hz runter. Für damalige Verhältnisse war der Sub leise, für Heutige Verhältnisse wohl eher laut. Klanglich war das neue Setup richtig schön, schnell und punchig. Durch die grosse Frontfläche von z.B. 6stk. MTL4 kommt das richtig mächtig daher. Und zuletzt. Das MT2 Mittelton Horn ist richtig Sahne... der HF dagegen eine Katastrophe...


    Edit: verständlichere Formulierung (CH)

    Einmal editiert, zuletzt von stöff ()

  • Moin,


    Karl geht es ja um einen "Nachbau", also hätte er gewisse Freiheiten hinsichtlich der Gehäusedimensionen, s.h. Platz für ein Quartett modernerer tiefbauenderer Chassis wäre kein Problem.


    Für Festinstall (Wohnraum) hatte ich das für vier 21" gemacht, andere Zielsetzung.
    SubRechtsChassis_frontal_klein.jpg

    SubRechtsChassis_frontal_klein.jpgDie sollten möglichst tief runter, dafür mussten die Membranen zusätzliches Luftvolumen als "moving mass" bekommen. Ferner sollte vermieden werden, dass eine Ausrichtung von 4 Speakern auf den Hörplatz die nie ganz vermeidebaren Humm/Noise-Reste hörbar macht. Diese Anordnung hat schließlich keine on-axis Bündelungseffekte.


    Optisch macht ne MTL4 natürlich Eindruck (in den 90er bei einer Demo bei Musikproduktiv in Ibbenbüren gehört) und da kam auch was, ist aber in Sachen PA, sprich Transport/Aufbau eigentlich zu anspruchvoll. Und mit langhubigeren 18ern dürften die BR-Ports evtl zu klein werden.


    Grundlegend kann das als BR berechnet werden, die Vorkammer schnürrt aber nach oben hin zu, das wurde schon erwähnt. Den genauen Innenaufbau der MTL4 kenne ich nicht, würde aber davon ausgehen, dass die BR-Kammern (hoffentlich) voneinander getrennte in sich abgeschlossene Einheiten darstellten. Geht ein Chassis hop, arbeiten die anderen nicht mit einen Mal in ein größeres Volumen hinein. Wenn es da tatsächlich Kompletttote gab wegen eines/zwei ausgefallenen Chassis, würd ich hierin den Grund sehen.


    Grüße

    Mattias

  • Ich hatte Mitte der 90iger Jahre mal die MTL4 nachgebaut. Die Chassis spielen alle in die selbe Kammer. Das war u.a. auch der Grund weshalb ich die DL18MT Serie/Parallel verschalten habe. Original sind je 2 Chassis als 4 Ohm Verschaltung jeweils auf Pin 1 und Pin2. Betrieben mit Crest 9001. Die war damals aber zu schwach an 8 bzw. 4 Ohm.... später ne EVP3000 gebrückt... das war dann eher zu viel, haha.... Hier noch 2 Bilder wo man mehr vom Innenleben sieht.

  • Das MTL4 mit modernen Chassis um bestücke



    Ich meinte; ich hätte solche Dinger schon mit dem bekannten Oberton drin gesehen.

    Könnte aber auch MTL2 gwesen sein.

    Damit sollte die Kiste elektrisch und mechanisch Stückweit saver laufen...


    Man müßte das Konzept mal (noch) größer bauen.

    Mit größeren Ports und mehr Platz für dicke Magnete.




    ich war schon mal in Rammstein.

    und auf dem flugplatz Spangdahlem hab ich auch schonmal gerabeitet.

    Nein.

    Du warst maximal in Ramstein.

    So wie ich gelegentlich.

    Jetzt verstopfen permanent um die 50 Amazon-Bullis den Autohof. Da machts keinen Spaß mehr.



    Und das ist konform mit den Beschränkungen der DIN 15905-5?

    Die scheinen für Rammstein nicht zu gelten.


    Ich habe noch nie lautere Konzerte irgendeiner Band gehört als die der letzten Tour.

    Und auch noch nie eine derartige braune Materialschlacht gesehen, vor allem bei den Delays.

    Bin mal gespannt, wie der nächste Streich abläuft.

    Dann ist Open Air.

    In Dresden z.B. 4 Tage hintereinander.

    Ob man sich das bei der Stadt so richtig überlegt hat.? :D

    Never stop a running System

  • Der Thread macht mich 35 Jahre jünger ;)
    Habe in meiner Jugend das EV Zeugs für Media Spectrum (Rheinkultur, Haldern Pop, Galas ...) bewegt und fand es immer schrecklich matschig.
    Zum direkten Vergleich war ich zu jener Zeit ebenso oft mit Audio Vision (u.a. Eurock Alsdorf) unterwegs und wurde hier ungleich knackiger unterhalten.

  • wora:

    Störschall

    Anteil am Gesamtschall, der nicht durch die elektroakustische Beschallungsanlage erzeugt wird und nicht beurteilt werden soll, z. B. Geräusche des Publikums oder Geräusche von Pyrotechnik.


    MTL-2 Basswechsel: Mit Ratsche + Inbus (6er?) ganz gut zu machen, mit normalen Innensechskantschlüsseln eine Quälerei aber machbar.

    SIM II Operator and Dante Level I-II-III (alles sogar zweimal :)
    Jugendschwimmabzeichen, Rettungsschwimmabzeichen in Bronze
    Meine kommerziellen Softwareprodukte SATlive und LevelCheck

  • Nein.

    Du warst maximal in Ramstein.

    mein lieber, ich weiß schon sehr gut, auf welcher airbase und in welchen kasernen ich videokonferenzsysteme für die US airforce und army eingerichtet habe... und Spangdahlem gehört da definitiv dazu.


    und nun wieder zurück zum thema.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • mein lieber, ich weiß schon sehr gut, auf welcher airbase und in welchen kasernen ich videokonferenzsysteme für die US airforce und army eingerichtet habe...

    wora: Zeit zu lernen, dass Rammstein eine Band ist:


    Rammstein – Wikipedia
    de.wikipedia.org


    Und Du wohl auf der Airbase Ramstein warst:



    madmax danke für die Differenzierung

  • Geh mal Rammstein.

    wo steht das was davon, dess es sich um die band handelt?

    bei diesem satzbau kann ich nicht davon ausgehen, dass ein "m" mehr oder weniger korrekt geschrieben wurde, oder? frech*


    aber klar: ich hätte wohl noch das iron hinzufügen sollen, damit das jeder versteht.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Also Ich habe nicht damit angefangen, vom Thema abzuweichen und Sachen bzw. andere User ins Lächerliche zu ziehen.


    Der Band ist die Differenzierung übrigens ziemlich wichtig.

    Und ich bin ziemlich froh, jetzt nichts mehr mit (ehemaligen) Besatzungsmächten zu tun zu haben.

    Never stop a running System

  • Interessant ist die recht große "Powercompression" der MTL4, welche den Messungen aus dem Datenblatt zu entnehmen ist (und schön den Unterschied zu den gerechnetern Pegeln zeigt). Bei Nennbelastung fehlen ganze 6dB gegenüber 1/10 Aussteurung, da müssten es die Spulen schon bei um 250°C mit der Angst zu tun gehabt haben. Beim genauen Blick ist dazu eine gewisse Veränderung im F-Gang unten zu erkennen, der sich mit änderndem Spulenwiderstand aus der sich ändernden Güte ergibt. Grad im Bereich Selbstbau eines System wird das bei der Auslegung oft nicht berücksichtigt, obwohl grad bei Volldampf ein damit geändertes Auslenkungsverhalten ein Chassis überfordern könnte.


    Mit modernen Chassis und den merklich größeren Spulen wäre also bei gleicher Leistung schon einges mehr zu holen. Sofern einen die Gewichts-/Größenprobleme nicht stören und unten rum nicht viel Pegel kommen soll. Pro Chassis stehen schließlich grad mal um 140l zur Verfügung und davon gehen noch mindestens ca 30l für den Anteil an der "Vorkammer" ab.


    Schwammig fand ich die damals nicht, eher unten rum etwas mager.


    Grüße

    Mattias

  • Es war halt damals ein anderes, viel weniger dichtes Musikmaterial als heute.

    Das dürfte die Temperatur nicht ganz so schnell nach oben getrieben haben.

    Auch kommen die außenliegenden Magnete dem noch um einiges entgegen.
    Außerdem war in der Regel bei einem "normalen" Konzert nach 90-120 Minuten Feierabend.

    Auch findet bzw. fand sowas selten in der prallen Mittagsssonne statt.

    Das ist nicht zu vernachlässigen.

    Wenn ich heute auf ein EDM-Festival gehe, laufen manche Floors schonmal 48h am Stück.

    Wie gesagt, der Oberton XB700 könnte eventuell passen.

    Never stop a running System