Pro Light & Sound - Was muss man sich ansehen?

  • Also ich war auch am Donnerstag und hab nur das Cobra gehört und das hat meiner Meinung nach komplett versagt. Vorne waren die Höhen unerräglich laut und scharf, in der Nähe des Mischerplatzes haben die Höhen wiederum eher gefehlt.
    Ich glaube es wurden auch nur die normalen Tops ohne die FAR-Teile verwendet, zumindest würde das meinen Höreindruck bestätigen.
    Ich habs mir auch nicht genauer angeschaut weils in dem Zelt meiner Meinung nach nicht auszuhalten war.
    Ich habe allerdings vor kurzem das Cobra auch schon besser gehört, war allerdings auf einer Discoveranstaltung.


    Gruß
    Michael

  • Zitat von "Pfälzer"

    KME hat einen neuen Digitalcontroller.
    Macht soweit einen brauchbaren eindruck.


    Gruß Wolf


    Macht für mich den Eindruck, dass ich das Teil schon zuhause hab (mit nem ohr drauf :-).


    Tomy

    SIM II Operator and Dante Level I-II-III (alles sogar zweimal :)
    Jugendschwimmabzeichen, Rettungsschwimmabzeichen in Bronze
    Meine kommerziellen Softwareprodukte SATlive und LevelCheck

  • Zitat von "TomyN"


    Macht für mich den Eindruck, dass ich das Teil schon zuhause hab (mit nem ohr drauf :-).


    Tomy


    Meine erste Frage am KME-Stand war: "Welcher Chinese baut das...?"
    Aber siehe da: Made in Germany. Brutto VK 1800,- ist €U-Thaler.


    Armin

    Hier befindet sich i.d.R. die Signatur

  • Hmm,


    hab früher selbst mal erlebt, dass Firmen ganz freche 'Made in Germany' draufschreiben, wenn sie in Deutschland ne Cassette aus Dänemark in einen Beutel aus China stecken. :)


    Tomy

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  • Zitat von "Bastler"

    Also ich war auch am Donnerstag und hab nur das Cobra gehört und das hat meiner Meinung nach komplett versagt.


    Wieviel Uhr warst du denn im Zelt??

    Viel Hilft Viel

  • War am Freitag da und habe das XLC und die Cobra gehört. Natürlich waren das einige Klassen Unterschied. Leider konnte man keinen A/B Vergleich machen. Ich hab die Real Groove Bands über das XLC gehört und war sehr angetan. Über die Cobra hab ich eine mir unbekannte, viel zu laute Band gehört und einmal Angelo Kelly mit 2 weiteren Musicians. Da gabs halt nur Overheads an den Drums und Acoustic Bass und alles recht leise.
    Das Cobra KANN laut und erreicht auch eine gute Reichweite. Das haben wir schon vorher gewusst, aber wirklich schön isses eben net. Der Bass konnte keinen Meter überzeugen und im unteren Mittenbereich ist da einfach viel zu wenig. Nur laut und weit und dafür 60 k€ VK für die Cobra 4 ist imho einfach zu viel.

  • Ich habe beim Schooljam eine Stunde zugehört.


    Zumindest einer der 'Toningenieure' für die Cobras war eine absolute Flasche.


    Overheads ausgeschaltet, Bassdrum nicht aufgezogen, Keyboardchannel übersteuert etc. etc.


    Wenn ein Depp an den Controls wütet kommt aus keiner Anlage was Gescheites raus.


    wetbf

  • zu KME.
    Der Sound in der Demokabine war wirklich zum davonlaufen und ich vermute ich weiß auch warum.
    MP3


    Da ich zuhause teilweise auch mp3's höre und mich schon seid 1996 damit beschäftige, höre ich das mitlerweile sofort raus, wenn die schlecht kompremiert sind.
    gerade im höhenbereich war dieses mp3 eigene rasseln, verzerren oder wie man das nennen soll vorhanden. auf nachfrage wusste der typ darin auch nicht genau was er dort abspielt, aber das es etwas kompremiertes vom rechner war wollte er nicht ausschließen.


    ein guter bekannter mit dem ich in der demo kabine war sagte auch sofort mp3... weil so schlecht können die boxen in natura wirklich nicht sein.
    da fragt man sich nur, wie man so mutwillig den sound versauen kann. die wollen die kisten doch noch verkaufen.

  • @ Thomas: Naja, dass die Leute bei KME nicht fähig sind, die Musik vernünftig zu komprimieren (die werden ja wohl kaum downgeloadete Musik verwenden), heißt aber auch nichts Gutes. Und man kann ja wohl kaum sagen, dass MP3s GENERELL schlecht klingen....

  • MP3 werden oft zu stark komprimiert und dann noch mehrfach kopiert, deshalb kommen bei mir auch original-cds zum einsatz, denunterschied hört eigentlich jeder geschulte hörer/hifi-fan.

    tja zur kme-kabine: viel zu klein, bringt nix, und am schlechten sound sind wohl die boxen auchnicht ganz unschuldig. wobei die hersteller ja immer mit "günstig" ausgesuchtem musikmaterial die schwächen ihrer boxen kaschieren wollen, immer die gleiche leier.


    die aktive horngeladene kme-serie ist ein witz, die verzerrt ja schon in der kleinen kabine, d.h. lautstärkeniveau wohl kaum höher als bei ner kleinen lucas.

  • MP3s hört man auf schlechten PAs und wenn man selbst kaputte Ohren hat heraus. Auf einer guten Anlage bei gesundem Gehör hört kein Mensch ein gutes MP3-Stück gegenüber CD-Originalen heraus. Das liegt einfach im Prinzip der Psychoakustischen Datenreduktion. Ich rede hier nicht von 128kb/s auf 08/15-Billig-Encodern. Wahr ist, dass es Signale gibt, die sich aufgrund einer unnatürlichen Komplexität nicht gut komprimieren lassen. Sowas kommt aber immer aus Synthesizern....
    Welchen Einfluss soll bitte das Kopieren von Dateien haben? Verlieren deine Word-Dokumente auch Buchstaben und Worte beim Kopieren? :)


    Klar, wenn die Anlage schlecht klingt, wirds mit MP3s noch schlimmer.

  • Sehe das genau anders herum: auf ner schlechten anlage geht auch der soundunterschied mehr oder weniger unter. auf ner guten anlage dagegen , hört man die details auch besser, und ich, ob da mp3 oder orig.-cd läuft, das ist einfach so, und das können viele bestätigen. gleichwohl verbanne ich keine mp3, wem es reicht bitteschön. die qualität hängt dabei eben maßgeblich von der gewählten komprimierung ab.

    der kopierverlust betrifft natürlich nicht die digitale dateienkopie innerhalb eines pc-systems, sondern das erstellen einer externen kopie von einer kopie einer kopie usw., immer auf ne gebrannte cdr bezogen. das höre ich aber auch bei slbest erstellten cds:


    eine mit sekd-samplitude 2496 (audiokarte: prodif plus) aufgenommene cd wird auf eine festplatte überspielt, und davon ne cd-kopie gebrannt. irgendwann dann von der kopie ne kopie. dabei gehen daten verloren. zumindest bei mir. der unterschied des gleichen songs von orig.-cd zu der 10ten Kopie (cd-r) ist deutlich zu hören.

    in dem zusammenhang: mit mäusekino (pc+maus) auflegen ist für mich ein witz. wenn volldigital, käme das für mich nur über stantons final scratch in frage.

  • Es ist aber so, wie ich es gesagt habe. Nur als Beispiel:
    Frequenz1 1kHz mit -20dB
    Frequenz2 4kHz mit -5dB
    Frequenz2 macht Frequenz1 für das Gehör nicht wahrnehmbar, maskiert.
    Hat die Anlage jetzt einen Hügel bei 1kHz und ein zu heftiges Loch bei 4kHz (Die "Lang-auf-Kurz-Entzerrung" kann man auch übertreiben) kann man beim Original die 1kHz deutlich hören, weil Freq2 nicht mehr deutlich lauter ist.
    MP3s und alle anderen Reduktionsverfahren mit großer "Effizienz" arbeiten mit Psychoakustischen Techniken. In diesem Fall würde das 1kHz Signal wegfallen, weil es eh nicht gehört wird. Gibt man dieses MP3 dann über die Anlage wieder, würde natürlich auf unnatürliche Weise die Frequenz1 fehlen!
    Das ist zwar jetzt sehr stark vereinfacht, aber so sind die Sachverhalte. Schlecht klingende Anlagen machen MP3s hörbar, schlechte Ohren hören MP3s auch auf guten Anlagen heraus. Große Tests mit vielen vielen Hörern haben das ergeben.
    Einmal wurde ein Referenztest gemacht, mit Musikern, Sängern, Tontechnikern, einige Audiophile, und ein paar "einfachen" Leute. Der eizige, der IMMER ins Schwarze getroffen hat, was das Original und was MP3 ist, war jemand, dessen Ohren bei ca. 8kHz eine kräftige Hörschwäche aufwiesen.... Alle anderen kamen selten über die "Zufallsrate".


    Landläufig glauben die Leute, dass MP3 schlechter klingen muss, denn es wird ja komprimiert. Es ist aber falsch, denn es wird unhörbares weggelassen. Wenn die Bitrate niedrig ist, wird vielleicht auch hörbares weggelassen (das hängt vom Eingangsmaterial ab). Nimmt man einen schlechten Codec, entscheidet der sich vielleicht für die falschen Sachen, um sie wegzulassen. Gibt man dem Codec ein (schlecht) vor-EQtes Signal KANN er sich gar nicht mehr für die richtigen Details entscheiden. Senke ich z.B. den Sprachbereich großzügig ab, rechnet der Codec da auch großzügig Informationen weg, die ich hinterher per EQ nicht mehr hervorholen kann, denn sie sind WEG.


    Dazu kommt noch, dass der Codec seine eigenen Kompressionsartefakte psychoakustisch versteckt. Er könnte "Kompressionsschlieren" bei 1kHz erzeugen, die dann von dem 4kHz-Signal überdeckt werden (als Gegenbeispiel). Sind die 4kHz wie im ersten Beispiel stark abgesenkt, hört man sie dann doch. Kompressionsartefakte werden mit steigender Bitrate dramatisch geringer....


    Fazit: MP3 funktioniert nur mit sauberem Eingangsmaterial bei je nach Komplexität entsprechend hoher Bitrate, auf sauberen Anlagen und mit sauberen Ohren am Kopf.

  • Bei allen theoretischen Ausführungen ist es aber doch wichtig, wie man es selbst wahrnimmt. Vielleicht ist mein Gehör wirklich falsch, aber ich muss damit leben, und es ist meine stärkste Entscheidungshilfe, sorry.

    Darum stehe ich (!) auf unkomprimierten Originalen, MP3s klingen mir häufig zu flach, unlebendig, nicht so gut auflösend. Aber über ne Conrad-Zwiebel (Billigstbox) würde ich das wohl auch nicht merken.

    Gute Originale über gutem Material auf gute Ohren ist doch wohl immer noch das Beste. :wink:

  • da ich mich wie vorne schon steht schon seid jahren mit mp3's beschäftige gebe ich nun auch mal meinen senf dazu ab.
    1.) 128 kbits sind selbst mit den besten aktuellen encodern meist herraus zu hören, wenn man weiß worauf man achten muss. nicht bei jedem musikstück aber bei den meisten.


    2.) ab 192 kbits wird es verdammt schwierig. wenn der encoder was taugt schaffe ich es persönlich nur bei ganz wenigen liedern die mp3 herrauszuhören. und das bei direktvergleich auf nicht schlecht boxen.
    deswegen habe ich nicht generell was dagegen. sind halt teilweise recht praktisch, ob das einem nun gefällt oder nicht ist geschmackssache.
    wer behauptet das noch herraus zu hören kann mit den boxen seiner wahl gerne mal bei mir vorbei schauen... es ist verdammt schwierig und oft unmöglich.

  • Ich war am Freitag auch im "Terrorzelt" und konnte mir die "Real Groove Band" über das XLC anhören. Ich fands ziemlich geil und auch gut gemixt. Die Base-Drum war teilweise etwas fett, aber das ist ja Geschmackssache. Bei dem Material was da hing, konnte man aber auch von einem entspannten Klang reden, die Anlage war ja wohl kaum gefordert (bei vielleicht max. 500 Mann Publikum 5 XLC + 5 Bass-Extension je Seite geflogen + nochmal 3 SUBS am Boden je Seite). Die Cobra klang mehr schlecht als recht in meinen Ohren, ich konnte es aber nur anhand dieser Soloschlagzeuger, die da regelmäßig rumtrommelten und ihre Sticks verloren, beurteilen.


    VG Sebastian