Sobald halt handel dabei steht, hast Du die Parasiten von der IHK mit am Hacken :?
Ganz trivial ausgedrückt: Ein DJ ist i.d.R. ein Freiberufler, da er als "künstlerisch darbietend" gilt. Ab einer gewissen Grenze ist er USt-Pflichtig (- macht aber Sinn die gleich mit anzumelden).
Der Punkt ist, dass ein DJ wie ein Maler, Geiger, Lehrer, Vermögensverwalter, Steuerberater... seine Leistungen zur Nutzung anbietet.
Ein Gewerbetreibender jedoch hat ein Durchlaufgeschäft, wo also Waren als Druchlaufposten ein- und verkauft werden. Einen sehr geringen Teil seiner eingekauften Waren darf er zum Eigenbedarf nutzen und behalten. Er muss nachweisen, dass er fast alles was er einkauft auch wieder veräußert. Dazu kommt eine gesonderte Kontoführung (eben für die Durchlaufposten), umfangreichere Buchhaltung, die Gewerbesteuer, etc.
Alles in allem völliger Unsinn dass ein DJ eine Gewerbeanmeldung bräuchte. Ein Haufen Stress für nix. Schließlich soll er die Platten auflegen und nicht verkaufen!!!
Zitat von "DJ-JAJA"Sobald halt handel dabei steht, hast Du die Parasiten von der IHK mit am Hacken :?
Die hast du auch bei einer Gewerbeanmeldung mit keiner Handelstätigkeit immer mit im Boot.
Oder hat sich da seit 1995 etwas geändert?
Grüße
Matze
Bitte Vorsicht mit der Bemerkung, dass ein DJ automatisch Freiberufler sei!
Ein DJ bedient sich lediglich an den künstlerischen Werken anderer Freiberufler, schafft also selbst nichts künstlerisches/kreatives. Ausnahme ist wiederum, wenn es um Remixe, etc. geht, da der DJ dann selbst kreativ wird und weiteres künstlerisches Gut einfließen lässt.
Das bloße Auflegen von Platten allerdings stellt keine freiberufliche Tätigkeit da, daher bedarf es einer Gewerbeanmeldung.
Gruß
Pati
Alpha C: Bitte poste hier nicht solche Aussagen. Das was Du geschrieben hast, ist leider nicht korrekt. Auch wenn Du ansatzweise recht hast.
Liebe Leute, die Gewerbeordnung und das Steuerrecht sind nicht gerade einfache Vorschriften. Da ich hauptberuflich in diesem Bereich tätig bin, geht mir bei einigen Beiträgen zu diesem Thema regelmäßig der Hut hoch.
Wenn ihr euch nicht 100%-ig mit diesem Sachen auskennt, so lasst es bitte! Auch wenn es sicher gut gemeint ist.
Allen die Ratschlag oder Infos suchen, rate ich einfach mal beim zuständigen Gewerbeamt (Stadt- oder Gemeindeverwaltung) oder auch beim Finanzamt vorbeizuschauen und sich unverbindlich und kostenlos einige Informationen zu holen. Wenn Ihr Euch dort vielleicht bei einem zuständigen Sachbearbeiter einen Termin holt, könnt Ihr Eure Fragen klären. Keine Hemmungen. Früher oder später habt Ihr eh mit denen zu tun.
Natürlich könnt Ihr auch zu einen Steuerberater o.ä. gehen. Das kostet natürlich u.U. etwas.
Im Vorwege könnt Ihr schon vieles falsch machen, was sich später evtl. negativ auswirken könnte. Deshalb nochmal meine Bitte: Sucht Euch Rat bei fachkundigen Personen.
Gruss
toju.
P.S.: Alpha C: Bitte nicht sauer sein, dass ich Dich hier persönlich anspreche, aber aufgrund Deines Beitrages habe ich mich entschlossen, hier meinen Kommentar dazu abzugeben. Bitte nicht persönlich nehmen. Es gibt auch noch viele andere Beiträge anderer User bzw. in anderen Foren zu diesem Thema. Bisher habe ich das alles immer nur kopfschüttelnd zu Kenntnis genommen. Aber hinter all den Fragen stehen nun mal Menschen die fachkundige Rat suchen und brauchen. Das Thema wird, wenn es einen gewissen Rahmen erreicht, einfach zu komplex und ich würde es nicht gut finden, wenn durch einen falschen Tipp oder Ratschlag jemand Probleme bekommt.
