Welches Pult soll ich mir nur Kaufen?

Sind schon reichlich Aepfel, Mandarinen und Bananen, welche du hier miteinander vergleichst!

Wäre schön, ein paar weitere Daten zu bekommen (Einsatzzweck, Art der VA's, Budget etc. pp)...

Werfe als weitere Möglichkeit Crest X-Eight in den Raum.

Erkundige dich mal nach Crest Preisen. Es lohnt sich...

HI,
Also wir fahren mir der 32 Kanal Version von Midas Venice ziemlich viele Produktionen mit Livebands. Gerade in kleineren Venues ist das Pult eine gute Wahl. Funktionen sind ausreichend und für den Preis klingt das Pult sehr gut.

Wir ham auch ein GL3300 und das Pult ist völlig ausreichend für größere Live Musik Produktionen im Rock n Roll Business.
Einsatz für das GL3300 ist ziemlich oft der Monitor-Mix !

Richtig ist das das A&H mehr Ausstattung als das Venice hat.
Es ist eben aber schon ein Unterschied ob ich ein GL3300 oder ein Venice 320 herum heben muss.

Mit welchem Pult arbeitest du denn bisher ??
JR

Da lohnt lesen schon ein wenig.

ML 3000 macht in der 32er Konfig ja "nur" 28 Mono Ins plus 4 Stereo Ins
GB4 macht da 32 Mono Ins und nur 2 Stereo Ins.

Willst du nur 2 Stereo Returns nutzen, bietet das GB 4 dir immer noch 32 Inputs. Willst du aber 4 oder mehr Stereoreturns nutzen dann verbrätst du beim GB4 "wertvolle" Monoinputs.

Beim ML 3000 kannst du auch 6 Auxe pre schalten, dem geht sehr wohl.

Beim GL 3300 hast du auch nur die Aux Möglichkeiten des GB 4.

Beim K2 kannst du die Auxe paarweise schalten.

Dann wäre halt die Frage, wie wichtig dir dieses feature ist. Ich würde mir kein Pult holen, bei dem ich eigentlich nur diese eine Konfig (4 Pre & 4 Post) fahren kann.

Den Unterschied siehst du ja auch schon im Preis. K2 und ML 3000 liegen beim Neupreis schon deutlich über GL 3300 und GB 4.

Meine Wahl wäre ML 3000, noch vor dem K2. Wobei das K2 leichter gebraucht zu bekommen sein wird, allerdings auch oft in abgerocktem Zustand. Falls es ein GB4 wird, würde ich mir bei dem Preis auch die 40er Version in Betracht zu ziehen, preislich auf jeden Fall attraktiv.

gruß
Jan

das venice hat mit seinen 6 auxen wirklich ein bisschen wenig ausstattung. für kleine VA´s ist es OK, für den angestrebten einsatzzweck würde ich es aber nicht nehmen. ausser ihr macht immer einen separaten monitormix, dann kann man einigermaßen damit leben.

die GL-konsolen sind ein bisschen umstritten, ich steh da auch nicht so arg drauf. aber arbeiten kann man damit schon.
die ML fände ich die bessere wahl.

zu soundcraft:
die GB kenne ich noch nicht.
das K2 ist ein anständiger tisch, der zwar seine eigenarten hat, mit dem man aber schon sehr nette ergebnisse erzielen kann.

ja, wie seven eben schrieb sollte man auf die aux-konfigurationsmöglichkeiten schauen. bei der GL serie kann man auch nur 4/4 schalten...

Bezüglich Crest: Wurden da nicht X-Eight und HP-Eight verwechselt? HP-Eight ist sehr wohl in der angestrebten Preisklasse erhältlich. Pult kann eigentlich alles, was du willst. Aber zur Verarbeitungsqualität sag' ich lieber nix, da ich einfach kein Freund von gesteckten Potis bin.

ML3000: Ich weiss in der Nähe von Basel jemand, der sein 840er-Tisch eingecased und mit zweiter PSU relativ günstig verkaufen will. Aber so 7000 wird's halt immer noch kosten! Nur: Wenn du die Preise für Case und PSU (die im Uebrigen sackteuer ist!!!) rechnest, dann bist du mit dem Pult garantiert am besten bedient (nicht nur, weil wir das Ding bei uns im Verleih erfolgreich einsetzen).

Zitat von "wora"

das K2 ist ein anständiger tisch, der zwar seine eigenarten hat, mit dem man aber schon sehr nette ergebnisse erzielen kann.

Welche Eigenarten? Arbeite gerne damit, konnte noch nichts feststellen....

Zitat von "timotimo"

Welche Eigenarten? Arbeite gerne damit, konnte noch nichts feststellen....

z.b. die insert-buchsen, die bei den teilen offenbar etwas schneller ausleiern als bei anderen herstellern.
die neuen, vergoldeten buchsen, die mittlerweile verbaut werden, machen aber einen viel besseren eindruck. soundcraft hat also auf die kritik reagiert.
aber in vielen pulten sind noch die alten teile drin, ich hab selbst ne "K3" und weiss das

was man insgesamt beobachten kann ist die oft mangelnde wartung dieser tische.
ebenso wie bei a&h viele pulte der GL-serie, waren die K2´s doch sehr oft ziemlich abgerockt. das korreliert offenbar mit dem marktpreis und den firmen, die sich solche tische leisten mussten aber keine kohle in die wartung stecken wollten weil sie sich einfach viel zu billig angeboten haben...
wenn ich auf ner baustelle ein GL oder ein K2 gestellt bekomme habe ich immer schon ein gewisses misstrauen...
dafür können die pulte zwar nix, aber das ist halt so meine beobachtung.

Das GB4 sagte mir bisher garnix, deswegen hab ich mir grad mal die SC Seite angeschaut und erschreckt festgestellt, daß das Ding in die Spiritserie gehört. Ist sicherlich ein nettes Pult für kleineres Geld aber doch nicht gerade billig.
Um noch schnell Kirschen ins Spiel zu bringen werf ich dann nochmal das SC Series TWO in den Thread. Is quasi der kleine Bruder vom K2. Nicht mehr aus der Spirit-reihe und damit wohl etwas solider. Könnte nach der Einführung des GB4 auch im Preis etwas gesunken sein...
Ich hab so um Ostern knapp 4.500 incl. für die 24er Version (neu) bezahlt.
Vorteile:
32 Kanäle + 2 Stereokanäle + 4 Eff.Returns (Stereo, "ohne" EQ)
8 Auxe, paarweise pre/post
8 Gruppen
2er Matrix
Meterbridge (OK, behindert etwas die Sicht.... )
durchstimmbarer LoCut
8 programmierbare Mutegruppen im Direktzugriff und 128 über Vorwahl oder Midi
Nachteile:
das Netzteil - nicht 19" und nicht kaskadierbar. Also Havarienetzteil in 2HE Wanne danebenstellen...

Dafür solltest Du evtl. ein neues/"Ausstellungsstück" fürs gleiche Geld wie ein gebrauchtes K2 kriegen. Das würd ich wg. woras Ausführungen vorziehen...
Ich weiß allerdings nicht, wieviel Geld du jetzt noch hast/ausgeben willst...

Ich würde trotzdem noch auf den ML 3000 sparen. Gebrauchte K2 und GLs existieren wie wora schon sagte in unserer Region viele total abgerockte, ungepflegte Dinger. Obwohl ich die Pulte prinzipiell in Ordnung finde, ist leider das Risiko, an ein mißhandeltes Teil aus Idiotenbesitz zu geraten, ziemlich groß.

Über die Verarbeitungsqualität des GB4 weiß man noch nicht viel

Zitat von "SuperSpeedy"

Wahrscheinlich, wird sich die Auswahl noch weiter einschränken, da mir finanziell doch noch etwas unvorhergesehenes dazwischen gekommen ist. Somit bleiben wohl noch das GL 3300 und das GB4 übrig.

Kannst Du das auch ungefähr in Zahlen ausdrücken?
Desweiteren wäre es durchaus hilfreich, wenn Du vernünftige Antworten erwartest, wenn Du etwas mehr Infos als 32 Kanäle und "amtlich" geben könntest.

Hallo Leute!

Zum GB4 kann man wirklich noch nicht viel sagen, aber:
- PreAmps von der MH Serie
- Qualität der EQ´s von der MH Serie
- Rauschspannungsabstand 3 db unter dem MH3
- Einzelplatinen
- Leider nur 4 Gruppen --> noch im ersten Quartal kommt GB 8 mit 8 Gruppen
- Qualität sei besser als K2 und Series Two (hört man im Hause Soundcraft, wollte evtl. das teuere Series Two kaufen od. evtl K2, dann sagte man mir ich soll das Geld sparen und auf die GB Serie gehen, ob stimmt?)
- Mein großer Nachteil --> Taster der Gruppen und Mutes im Faderweg
- 8 Auxe - 4 pre und 4 jeweils pro Kanal schaltbar! Haben A&H meist scheiße gelöst (4 pre,4 post) brauche meist 5 - 6 pre + 2 Effekte

Finde das Ding besser von den Eigenschften als die A&H Teile
Venice 60 mm Fader Verona wäre Klasse, aber auch der Preis!
K2 zu teuer für das was es kann

Zum Thema GB4 -> Bei Soundcraft (audio-pro.de) in Heilbronn anrufen, und wenn sie es schon als Demo haben, das Pult ausleihen, kostet 0,5 % vom VK + Frachtkosten. So war´s bei mir zumindest beim Series Two 32er

Gruß Tom
<><

So jetzt habe ich mich mit der Bedienungsanleitung des GB4 nochmal näher beschäftigt. Nicht weil ich eins kaufen wollte, sondern um Jüngeren eine seriöse Starthilfe zu geben.

Was zunächst auffällt ist, daß das Pult ausstattungsmäßig sehr nah am A&H GL 3300 liegt ( neben den Kanälen auch die 4-er Matrix, die 4-er Mutegruppen, der pseudo-center-bus u.s.w. ) so ne Art GL3300 made by Soundcraft. Einzig die Reduktion auf 4 Subgruppen stellt einen deutlichen Unterschied dar.

Wenn ich versuche, mich in die Anwendungssituation eines Einsteigers zu versetzen, der nach den ersten Gehversuchen nun "Ernst" machen möchte, sein erstes ordentliches Mischpult kaufen will und vor hat, die Sache längerfristig als Bandmixer, Bandbeschaller zu betreiben und in diesem Rahmen ein flexibles Pult sucht, ist mit dem GB4 sicher bestens bedient. Der kleine bis mittlere Musikclub ist mit diesem Pult als Basisausstattung sicher ebenfalls gut beraten, vorausgesetzt die Verarbeitung ist so wie es sein sollte :roll:

Die Subgruppenfrage sehe ich ( wie beim Venice ) so:
Zum Mixen von Instrumentengruppen brauche ich in der Regel keine Subgruppen!
Bestes Beispiel: Drums.
Wann muß ich mal in der Realität die Drums als Ganzes lauter oder Leiser machen ? In Wahrheit ist es doch so, daß ein Teil der Drums zu laut oder zu leise ist, also z.B. nur die Snare oder nur die Hihat. Einziger Fall ein Drumsolo: das schaffe ich, so selten wie es vorkommt, auch mit gespreizten Fingern. Oder die Chormädels: Auch da schaffe ich es mit den Fingern, die zu bedienen ! sabber off topic: oder mit der Zunge :oops: Einzig für Summenkompression z.B. Keyboarder, die Ihre Pegel bei Soundwechsel nicht im Griff haben ( Kommt ja so gut wie "nie" vor :lol: :wink: :lol: ) oder Bläser da reichen aber 4 Summeninserts.

Ein sehr nettes Feature habe ich auf der Rückseite des Pultes entdeckt:
Einen Direct out pre/post Umschalter Damit dürfte sich die beim Venice entstandene Diskussion zwischen "recordern" und "Auxerweiterern" ja erübrigt haben.

Die Aux pre/post logik und der Sparfaderflip für die vier Subfader machen das Pult zwar nicht zum Traummonitorpult aber das ist eben auch nicht die Hauptaufgabe. Als Zweit- und Monitorpult für mittlere Verleiher ist es sicher nicht die richtige Kiste, da gibt es sinnvollere Pulte.

Es ist eben ein "mein erstes und einziges" richtiges Mischpult. Dafür hat es alles was das Herz begehrt und ich persönlich würde als Fremdmixer auf einer kleinen Veranstaltung auch nicht meckern, wenn ich auf ein GB4 stoßen würde.

Einzige Irritation: Die Insert-Buchse ist plötzlich laut Manual wieder wie vor 20 Jahren Tip return obwohl Soundcraft das in den letzten Jahren wie Mackie, A&H, u.s.w. umgekehrt gemacht hat Wenn man das Blockschaltbild betrachtet ist es aber doch ring=return oder wie ?

Der Hammer ist natürlich der Preis: Erheblich billiger als ein GL3300 und mit Verlaub billiger als mein erstes ordentliches Pult vor 28 Jahren: Ein Soundcraft 1S 20/2 mit 1 (!) FX- und 2 (!) Monitorsends !!!

Also ich würde sagen: Kauf den.

Zitat von &quot;guma&quot;

Einzige Irritation: Die Insert-Buchse ist plötzlich laut Manual wieder wie vor 20 Jahren Tip return obwohl Soundcraft das in den letzten Jahren wie Mackie, A&H, u.s.w. umgekehrt gemacht hat Wenn man das Blockschaltbild betrachtet ist es aber doch ring=return oder wie ?

Da war es wieder.

Soundcraft Spirit...

Ich hatte auch plötzlich beim Umstieg von einem LX7 (spirit) auf das Series TWO grössere Probleme mit den Inserts.
Sobald ich etwas steckte war der Kanalzug "tot".
Ist mir auch schon bei anderen Spirit / "richtigen" SC Pulten aufgefallen...

[edit]
Oh, mir ist gerade eingefallen, daß das ja seit Einführung von XLR Buchsen an Dynamikgeräten ein Problem ist.... :?
Ich hab halt noch alte DBX 166 und Drawmer DS201 mit symmetrischen Klinken. Da ist's halt nur ein kurzes Umgestecke im Siderack. Sonst müsste ich wohl immer genügend XLR Genderchanger am Start haben oder das Core umlöten :cry: ...
[/edit]

Hab mir faulerweise the f... manual nicht durchgelesen. Vielleicht kannst Du aber irgendwas über die Verarbeitung sagen??
Ich bezweifele aber, daß das GB technisch in der Liga des MH spielt. Wohl eher in der des LX.
Dazu könnte man vielleicht mal Wulfson befragen :wink:
wenns läuft: super. Wenn man es zerlegen muss:
Deswegen würde ich mir so ein Pult auch nicht unbedingt gebraucht kaufen.