Welches Multimeter?

  • True RMS bedeutet, dass immer der "richtige" Effektivwert errechnet wird, egal wie der Spannungsverlauf aussieht. Herkömmliche Messgeräte können das nur bei reinen Sinusgrößen. :idea:

  • Bei Reichelt gabs mal eins von Metex für etwas über 100€, steht hier auf dem Schreibtisch, ist ganz ok. (genauer: PEAKTECH 4370 / Metex M-3640D)
    Aber für den Professionellen Einsatz nur Fluke.

    Was sagt der Raver auf der Techno-Party, wenn sein Extasy aufhört zu wirken?


    "Was ist denn das für eine sch... Mucke hier?"

  • Hätt ich ne Firma, würde ich Fluke kaufen, klar. Ich brauche aber mehr ein Haus-und-Hof Schätzeisen für den Alltag. Will aber nicht so ne Baumarkt-Gurke, und wenn ich damit auch mal was in meinem Equipment messen kann, wäre es halt nett!
    Ein Oszilloskop besitze ich schon:-)

    Gruß,
    Christoph Holdinghausen

  • Hallo Mess-O-Logen,


    mit dem TrueRMS-Messzeugkauf ist das so eine Sache. Oft wird nicht angegeben innerhalb welches Frequenzbereiches die Messung verläßlich ist. Die ganz billigen Dinger gehen da z.B. nur bis 500 Hz.


    Und die 200,-- Euro-Mittelklasse von Fluke auch nur bis 2.500 Hz.


    Zudem was nützt die TRms, wenn das Gerät nicht kalibriert ist. So ein Fluke hat da die Nase vorn - werden bei ebay oft angeboten, allerdings ist die Nachfrage/Preis dann auch hoch.


    Grüße von


    Tom

  • ... mein FLUKE-87 mißt bis 20 kHz ... :)


    Hi SK,


    ... abba von 5KHz - 20 KHz nur genau, wenn Du unter 6 Volt bleibst bei :wink:


    Aber nee, das sind schon prima Geräte. Lieber sowas gebraucht, als was Neues vom Chineesen.


    Grüße von


    Tom

  • Also ich habe mir damals wie BigSound auch ein Metex vom Reichelt angeschafft, bis jetzt hat das keine Probleme gemacht und recht gut gedient.
    Außerdem kann man da bei Bedarf den PC anschließen und die Messkurve mit der mitgelieferten Software aufzeichnen.

  • Zitat von "Grandfunk"

    ... abba von 5KHz - 20 KHz nur genau, wenn Du unter 6 Volt bleibst bei :wink:


    ... Du meinst wohl 5 Hz - 20 kHz
    (... und 2 % Fehler, Crestfaktor bis 3 am Bereichsende ... Crestfaktor bis Bereichsmitte: 6 ...)

  • Hi SK,


    nä ne nää, ich mein schon 5KHz bis 20KHz. Und den Bereich über 6 Volt.


    (guckst Du im Manual).


    (He, wollte keiiiiinesfalls damit das/Dein Gerät abwerten. Sollte im Grunde ein Hinweis auf die allgemeine Problematik vom TreuRm-essen sein. Also das eine werbliche Hervorhebung der Eigenschaft "Echt Effektivwert-Messung" in Prospekten, oft mit wenig praxistauglichen, eingeschränkten Eigenschaften einhergeht. Löblich deshalb die Fluken, die ein PDF mit genauen Angaben über die Einschränkungen bereit halten/von anderen weis ich das nicht).


    Grüße von


    Tom (hab´ ein 175, da ist ab 2,5KHz der unsichere Bereich)

  • Zitat von "Grandfunk"

    nä ne nää, ich mein schon 5KHz bis 20KHz. Und den Bereich über 6 Volt.


    (guckst Du im Manual).


    Hallo Tom,


    ich finde im Manual (vom 400 mV bis zum 400 V-Bereich) folgende Angaben:


    45 Hz - 1 kHz: 1 % + 4 Digits
    1 kHz - 5 kHz: 2 % + 4 Digits
    5 kHz - 20 kHz: 2 % + 20 Digits


    ... und zwar bei jeweils min. 10 %-Wert vom Meßbereich (darunter wirds dann ungenauer ...).


    Von "6-Volt" hab ich allerdings nichts im Manual gefunden ...


    Viele Grüsse

  • Hi SK,


    ... aha ! dann sprechen wir von zwei unterschiedlichen Geräten !!


    Wenn Du sicher bist ein 87 zu haben, dann kann muß ich demnach ein falsches Datenblatt zitiert haben. (.. hmm... oder gibts vom Typ 87 verschiedene Versionen ? "87V" oder sowas ? )


    Grüße von


    Tom

  • Hallo,


    hab hier ein Fluke 89IV seit sicher 5 Jahren und es ist sehr gut. Für NF-Anwendungen mehr als genügend. Kapazitätsmessung und Temp. ist auch möglich. Was braucht man mehr.


    MfG
    Peter

  • Natürlich hätte ich gerne auch ein Fluke --- und vielleicht noch ein Oszi mit Signalverarbeitung, und, und... Aber bevor ich Off-Topic werde: Schau dich doch nach gebrauchten analogen NF-RMS Meßgeräten, ich habe mir eines von Hewlett Packard zugelegt und probeweise an der Uni gegen aktuell geeichte gecheckt: ich denke die Meßgenauigkeit ist besser als meine Ablesegenauigkeit. Ach ja, das Ganze für weniger als €30,-

  • ... nochmal eine kleine Anmerkung zu RMS (bzw. Echteffektiv ...):


    Sofern in den Prospekten nur "RMS" steht, funktionieren die Messgeräte oft frequenzmässig nur eingeschränkt - d.h. einige "gehen" bis 2 kHz ... einige bis 5 kHz ... einige bis 20 kHz (z.B. Fluke-87 und die Fluke-180er-Serie, wobei die beiden Spitzengeräte der 180er sogar bis 100 kHz messen ...).


    Jeder, der nicht nur Netzfrequenzen mit linearen Lasten mißt, kommt an ein vernünftiges Echteffektiv- (d.h. keine Mittelwert-) Multimeter eigentlich nicht vorbei.


    Bei meinem Fluke-87 (und auch meinem Fluke-183) weiß ich, daß selbst rosa und weisses Rauschen - Rechteck, Sägezahn etc. sowieso (auch bei 16 kHz) - ziemlich exakt (Fehler bei Rauschen < 3 %) gemessen werden.


    Bei der Abschätzung der umgesetzten Leistung der Bauteile in F-Weichen (z.B. Widerstände) ... und an LS - z.B. in Passivsystemen ... ist sowas unverzichtbar. Normale (mittelwertbildende) Multimeter machen dann schon mal Fehler, die leicht auch 50 ... 70 % (oder mehr) errreichen können.


    Viele Geräte "auf dem Markt" messen nur AC echteffektiv ... einige können auch AC+DC echteffektiv messen (z.B. Fluke-180er-Serie). Sofern die Endstufe aber nicht defekt ist (also keinen DC-Offset hat), reicht auch AC effektiv.


    Fazit: (preiswert ...) Echteffektiv ist nicht immer gleich (und dann "ein bißchen" teurer ...) Echteffektiv ...


    ... und da wird mir der PeterG sicher zustimmen ... :)