POL-ME: Selbstgebaute Konfettikanone explodierte - Mettmann - 0502012
03.02.2005 - 08:21 Uhr
Mettmann (ots) - Bei dem Versuch eines 29-jährigen Mettmanners, am
Mittwochabend des 02.02.2005, gegen 21.30 Uhr, in einer Scheune der
Mettmanner Außenbürgschaft Obschwarzbach, eine selbst gebaute und für
den Rosenmontagszug bestimmte „Konfettikanone“ zu testen, wurde der
29-jährige Konstrukteur und Tester schwer am Kopf verletzt.
In der Scheune waren zur Unglückszeit ca. 10 Personen damit
beschäftigt, einen landwirtschaftlichen Anhänger für den
Rosenmontagseinsatz vorzubereiten. Parallel dazu testete der 29-
jährige Mettmanner seine selbst gebaute Konstruktion, die mit einer
handelsüblichen Sauerstoffflasche ohne Druckminderer verbunden war.
Bei diesem Test explodierte der Aufbau der Abschusseinrichtung und
der 29-jährige Erbauer wurde von einem abgesprengten, metallischen
Aufsatzstück der Kanone am Kopf getroffen. Die Wucht der Explosion
war derart heftig, dass das Metallteil danach auch noch durch das
Scheunendach in acht Metern Höhe geschossen wurde, dort ein ca. 40
mal 100 cm großes Loch hinterließ und bisher noch nicht wieder
aufgefunden werden konnte.
Nach notärztlicher Erstversorgung am Unglücksort wurde der
Schwerverletzte mit einem Rettungswagen der neurochirurgischen
Abteilung in der Uni-Klinik Düsseldorf zugeführt und verblieb dort
zur intensivmedizinischen Behandlung. Nach letzter Auskunft der
behandelnden Ärzte ist der Zustand des Patienten nicht mehr
lebensbedrohlich.
Der Unglücksort und die selbstgebaute Konfettikanone wurden von der
Polizei beschlagnahmt und erste Maßnahmen zur Spurensicherung
durchgeführt. Die polizeilichen Ermittlungen zum genauen
Unfallverlauf dauern jedoch noch weiterhin an.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Kreis Mettmann
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03.02.2005 - 11:51 Uhr
Mettmann (ots) - Mit unserer Pressemitteilung (ots) 0502012 vom
heutigen Tage berichteten wir von der Explosion einer selbstgebauten
Konfettikanone in einer Scheune, die in der Mettmanner
Außenbürgschaft Obschwarzbach liegt.
Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen zu den Ursachen des Unglücks,
bei dem ein 29-jähriger Mettmanner schwerste Verletzungen erlitt,
haben inzwischen Beamte vom Kommissariat 11 (KK 11) der Zentralen
Kriminalitätsbekämpfung (ZKB) in Mettmann übernommen. Die
Konfettikanone sowie der unmittelbare Tatortbereich bleiben bis auf
Weiteres beschlagnahmt, da eine Sachverständigenuntersuchung erst am
morgigen Freitag stattfinden kann.
Nach aktueller Mitteilung der Düsseldorfer UNI-Klinik wurde der
schwer verletzte Mettmanner in der letzten Nacht erstmalig operiert
und ist seither außer Lebensgefahr. Weitere Operationen sind jedoch
erforderlich und daher eine polizeiliche Befragung des Patienten, zu
den genaueren Umständen des Unglücks, auf absehbare Zeit nicht
möglich. Hinweise auf ein Fremdverschulden wurden bei den
polizeilichen Untersuchungen aber bisher nicht gefunden.
Die Vernehmungen und Ermittlungen des KK 11, auch vor dem
Straftatverdacht des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion (§ 308
StGB), dauern weiterhin an.
Hinweise an die Medien:
1. Der Unglücksort befindet sich auf privatem Gelände eines
landwirtschaftlichen Betriebs und bleibt weiterhin beschlagnahmt,
so dass ein unmittelbarer Zugang, auch für Medienvertreter, nicht
möglich ist.
2. Polizeiliche Bilder von der zerstörten Konfettikanone befinden
sich in der Digitalen Pressemappe der KPB Mettmann, unter
nachfolgend genannter Internetanschrift, zum Download bereit und
zur Veröffentlichung frei.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Kreis Mettmann
Fotos gibt es hier: