Voice Coil DC displacement followed collapse

  • aus gegebenem Anlass ein Querverweis aus einem anderem Forum / Zitat vom 06. Sep 2004 :!:



    und 3 Beiträge weiter aus gleicher Feder:




    Quelle: Caution ! :D

  • Hi,


    da das Thema wieder hochkommt, mich irritieren etwas zwei gegenläufige Messdiagramme bei Klippel. In seiner Grundabhandlung "Loudspeaker Nonlinierties" bekommt er an einen hochwertigen 6" Chassis bei doppelter Reso eine positive Auslenkung, in seiner Anwendungsschrift AN14 "MotorStability" an einem hochwertigen 6" Chassis eine negative. Hmm, irgendwie hat man die blöde Vermutung, in beiden Fällen wäre dasselbe Chassis vermessen worden. Auch verstehe ich seine Grundabhandlung so, daß sich das DC-Displacement, vorrangig bei doppelter Reso einstellend, immer in eine Richtung ergibt. Das kann doch aber nur für ein- und dasselbe Chassis(-typ) gelten, die Asymmetrien müßten doch die Richtung vorgeben. (Warum das nur bei Phasenverschiebungen Strom zu Auslenkungslage >90° geschieht ist schon klar.)


    Ich habe nun mit zwei Chassis versucht das mal nachzuvollziehen. Das eine ist ein Billigst 18er von Monacor (SP450PA), das andere ein leidlich wertiger 15er SP15/300PA (auch Moni). Aufbau mit allem was man so braucht, Skope mit Stromzange, Strobolampe ... Chassis Freiluft mit Sinus betrieben, Ansteuerung erst mit viertel Nennlast, Frequenzbereich Reso bis 3xReso, nix. Dann halbe Nennlast, nischt zu sehen, jedenfalls nichts was ein relevantes Auswandern angeht. Mit Vollast habe ich mich nicht (mehr) getraut, die Chassis werden noch benötigt. Hmm, mach ich da was falsch oder ist man überkritsch, schreibt doch Klippel selbst, daß es durchaus stabile Auslegungen gibt, in AN14 unter "Critical Ratio".


    Ach ja, an einer Stelle, ist mir erst bei wiederholtem Lesen aufgefallen, schreibt Klippel, daß Probleme besonders dann zu Tage treten, wenn Spulenhöhe = Luftspalthöhe ist (Seite 29 "LS-Nonlinearities") und gleichzeitig weiche Aufhängung vorliegt.


    Alles nicht so schlimm? Oder wie kann (einfach) geprüft werden, ob ein Chassis überlebensfähig ist? Am besten anhand der Herstellerdaten, nur der wird nix zu seinen Asymmetrien erzählen.


    Grüße
    Mattias

  • Moin,


    Auch von Andreas:


    @ Mattias Bost: Wenn Dich der Klirr nicht stört ist eine harte Einspannung ok. Doch auch wenn man nichts "sieht", die DC-Kraft wirkt dennoch, und zerstört das Chassis durch einseitiges Ausleiern.

    Zitat von "Wolfgang Klippel"


    Even if the rest position of the coil is well centered in a symmetrical Bl(x) curve, the coil has the tendency to slide down on both slopes of Bl.


    Die Serienstreuung entscheidet über die Richtung in welche die Membraneinspannung ausleiert. ;)


    Gruß

    ----------------------------[---[--[-[IIIIIII]---------


    ich bezahle nicht fürs hinhören, ich baue Beschallungsanlagen


    Das SD12 Fliegetop ist bei gleicher Endstufe um durchgehend 3 dB lauter
    als "vorbekannte" 12"/1" Bauweisen.


    Der Bass CB18S ist der Beste

  • Ich komme immer mehr zu der Einsicht, daß ein Lautsprecher gar nicht funktionieren kann :shock: . Für den der den Platz hat und das Gewicht schleppen kann, läufts draus raus eher mit "unteramping" zu arbeiten als die Chassis zu überfahren (was heut eher üblich ist)., wenns um Lebensdauer geht.


    Einzige Abhilfe wär ne aktive Membranauslenkungsregelung, aber da hatte Philips vor langer Zeit seinen Reinfall (was jedoch nicht unerheblich an der preiswerten Ausführung lag). Heutzutage mit DSPs ginge da sicher einiges, das jedoch roadtauglich zu bekommen, naja.


    Grüße
    Mattias


    p.s. push-pull müßte hier gewisse Vorteile bringen, werden damit systembedingte gleiche Fehler leidlich ausgeglichen, ist für PA halt nur zuviel "Zeugs" in der Box.

  • ... ein LS ("nackt" :wink: - oder auf unendlicher Schallwand) ist nun mal ein mechanisches System mit einer Eigenfrequenz ... dto. (ganz schlimm) BP ... dto. BR ... dto. CB.
    Das Saublöde dabei: Kein elektromotorischer Antrieb ist ideal (elektrostatische aber auch nicht ...).
    Auch blöd: Einige Amps (manche mehr ... andere weniger) verhalten sich ggf. im Grenzbereich nicht mehr ideal.


    Zitat von "Mattias Bost"

    push-pull müßte hier gewisse Vorteile bringen, werden damit systembedingte gleiche Fehler leidlich ausgeglichen, ist für PA halt nur zuviel "Zeugs" in der Box.


    Nö, weil nicht einmal zwei Chassis aus der gleichen Fertigung "gleich unsymmetrisch" sind. :wink:


    Was sagt uns das ?


    Ganz einfach: Da die Bereitschaft, mehr Geld als unbedingt notwendig in Produkte zu investieren, meistens fehlt (und nicht nur hier im Selbstbaubrett ... :roll: ), bleibt alles wie es ist ... einige Produkte/Kisten sind besser ... andere weniger (und viele User merken sowieso nix). :D

  • Sound-Klinik: Aber so ein paar konstruktive Asymmetrien gibts schon, Zum einen die Mangetisierungskennlinie, auf der im Betrieb ja rauf und runter magnetisiert wird, das konstruktiv asymmetrische Feld vor und hinter dem Luftspalt, vielleicht auch einige andere mechanische Aspekte (Spider?). Da müßte Push-Pull was bringen, ich hab da jemand in der Bekanntschaft, bei dem bisher die Konstrukte immer etwas besser kamen als die "Einzelsysteme" (ich habe nur was gegen diese art der "Materialvernichtung"). Waren leider immer "optimierte Passivsysteme", da wars mit dem Vergleich so ne Sache.


    Gleichzeitig klar, natürlich sind nie zwei Chassis gleich asymmetrisch, fragt sich nur, welche Anteile wie stark wirken und (teilweise!) ausgleichbar sind. Aber bleiben wir bei PA, da sind die Anforderungen anderer Natur, da ist das eh nix.


    Grüße
    Mattias

  • Moin,


    Zitat von "Bernd Häusler"


    Die Serienstreuung entscheidet über die Richtung in welche die Membraneinspannung ausleiert. ;)


    Auch wenn Pushpull tatsächlich konstruktive Asymmetrien ausgleicht bleibt das Problem in der Nähe des Spule/Platte-Hubes erhalten. Statt Pushpull, das ja im Wesentlichen nur den Preis verdoppelt und das Volumen halbiert, kann man praktisch jede gewöhnliche BR- HiFi- Pappe UR betreiben. Allerdings geht die durchweg "zu" hohe Mms und das durchweg "zu" niedrige BL etwas auf den Wirkungsgrad, dafür kann man bedenkenlos mit Endstufenleistung nachhelfen, da instabile Zustände nicht auftreten, und der Klirr aus instabilen Zuständen aller anderen Konstruktionen auch nicht.


    Auch das testweise verschließen der BR-Öffnung einer guten bestehenden Box und eine leichte Entzerrung, kann ungeahnt musikalische Hörgenüsse zaubern :wink: Sehr spannend ist der Vergleich bei meßtechnisch! gleichem Pegel und einer ausgiebigen Hörsitzung mit dem Musikarchiv. Klirrig resonantes Bassgeboller ist nicht alles.


    Gruß

    ----------------------------[---[--[-[IIIIIII]---------


    ich bezahle nicht fürs hinhören, ich baue Beschallungsanlagen


    Das SD12 Fliegetop ist bei gleicher Endstufe um durchgehend 3 dB lauter
    als "vorbekannte" 12"/1" Bauweisen.


    Der Bass CB18S ist der Beste

  • Zitat von "Bernd Häusler"

    Auch das testweise verschließen der BR-Öffnung einer guten bestehenden Box und eine leichte Entzerrung, kann ungeahnt musikalische Hörgenüsse zaubern :wink: Sehr spannend ist der Vergleich bei meßtechnisch! gleichem Pegel und einer ausgiebigen Hörsitzung mit dem Musikarchiv. Klirrig resonantes Bassgeboller ist nicht alles.


    ... wobei ich mir nicht so sicher wäre, ob bei der Abstimmfrequenz einer (vernünftig konstruierten !) BR-Kiste der Klirr einer CB (bei gleicher Frequenz und gleichem Gehäuse ...) wirklich geringer ausfallen würde (Stichwort: geringere akustische Bedämpfung bei CB. Der LS ist - gemessen an der Wellenlänge - zu klein. Sicher könnte man "sehr viele" Chassis nehmen, aber die Diskussion hatten wir schon :lol: -> Suche-Funktion).


    ... und für alle "Neueinsteiger" zum schmökern: http://www.sound-klinik.de/bassgehaeuse.pdf

  • Zitat von "Sound-Klinik"


    ... wobei ich mir nicht so sicher wäre, ob bei der Abstimmfrequenz einer (vernünftig konstruierten !) BR-Kiste der Klirr einer CB (bei gleicher Frequenz und gleichem Gehäuse ...) wirklich geringer ausfallen würde (Stichwort: geringere akustische Bedämpfung bei CB. Der LS ist - gemessen an der Wellenlänge - zu klein. Sicher könnte man "sehr viele" Chassis nehmen, aber die Diskussion hatten wir schon :lol: -> Suche-Funktion).


    ... und für alle "Neueinsteiger" zum schmökern: SK Werbeeinblendung gelöscht


    Suche Funktion - richtig Manfred: z.B. hier:




    Scheint mir so, daß sich da andere schon sicher sind - weil - nicht nur Klirr erzeugt Musik :!:

  • Hi,


    da hat Bernd im Prinzip schon recht, setzt doch die BR dem DC-Displacement nix entgegen, das muß ALLES das Chassis retten (ob sich die BR-Asymmetrie nutzen läßt, keine Ahnung). Wandert die Membran nun aus (die Größenordnugn ist nun ganz verschieden), so gibts unvermeidlich mehr Verzerrungen, Intermodulationen. Ne Geschlossene Kiste hält zumindest mit dem dabei enstehenden Über/-Unterdruck etwas gegens Auswandern, geht aber auch nur mit 1. wirklich absolut dichten Gehäusen und 2. mit dichten Chassis (also keine durchlässige Dustcap u.ä.).


    BR hat nun wieder den Vorteil der Auslenkungsreduzierung auf der BoxReso, aber darüber und darunter geht der Hub hoch, bei ner Geschlossenen aber auch, es sei denn ein kleines Gehäuse wird gewählt und man will nicht tief runter. Wobei ich in beiden Fällen nur von vernünftig konstrueirten Kisten ausgehe (keine "MiniBoxen" mit "Lärmzuschlag").


    Ich würd sagen, daß man da ohne ausgiebige Simulation bei gleichzeitiger Kenntnis der Chassisschwächen nicht wirklich weiterkommt, wobei ich BR aber als kritischer, weil optimierungsbedürftiger ansehe.


    Nichts desto Trotz, meine neuen Infra-SUBS (2 Stück mit 4*21"ern) laufen als BR mit einer gemeinsamen Schnellewandlungskammer (so das Prinzip im Bass wirklich funktioniert?), Aufbau wie die MTL4 von EV Anfang der 90er. Ich finde die bisher ausgesprochen trocken UND tief, verdrehe ich die Eckfrequenz zwischen Subs und den drüber spielenden ELI-Hörnern zwischen 80 und 200Hz, da ändert sich fast nichts. Jedoch fahren die Subs noch nicht an der Leistungsgrenze(!), da müssen noch 8dB Leistung nachgekauft werden und auch dann bekommen die Chassis nur das, was die Simu grad erlaubt und nicht was der Herstelle behauptet.


    Nun denn, aber lassen wir den Herstellern etwas Chancen auf "plötzlichen" Chassistod, die wollen ja auch (gut) leben.


    Grüße
    Mattias

  • ukw.: hmm, verschiedene Laufzeiten... Das werd ich mal mit meiner Digitalweiche testen, geht da ja hervorragend als Delay einzustellen. Hab mir die Phase bisher nie so als Laufzeit vor Augen gehalten, aber an die 50ms ist schon ne Menge Holz. Andererseits habe ich seit Digitalweiche eine andere, unwerwartet Erfahrung: bei sehr hohen Filterstelheiten (48dB, also 8.Ordnung) interessiert die korrekte akustische Ebene klanglich nicht, zumindest hör ich da bei Verschieben via Delay nichts mehr raus, bleiben die Filter flacher (24db und weniger) kommts deutlich(-er) zum Tragen.


    Grüße
    Mattias

  • Zitat von "ukw"

    Scheint mir so, daß sich da andere schon sicher sind - weil - nicht nur Klirr erzeugt Musik :!:


    Du polemisierst (mal wieder ...): Ich schrieb etwas über Klirr und nicht über Zeitverhalten. Mach dich besser mal schlau, daß da ein Unterschied besteht. :wink:


    Außerdem ist die Problemtik sogar noch viel komplexer, als daß man es nur auf "Phasenunterschiede" reduzieren kann (... Anregung: mechanisch miteinander gekoppelte Teilsysteme ...).


    Ich habe aber wenig Lust, sowas nochmal zu erklären, da ich dies schon öfter hier getan hab (-> Suchenfunktion). :wink:

  • Ein Ergebnis der Suche Funktion welches nicht auf diesen Thread verweist.
    Darin sind 2 Posts die ev. zum Thema passen: :!:N-Dee erklärt den Sachverhalt und Du gibst dem Kind einen Namen.
    Es ist Nicht so, daß da Neues erklärt wird, darum verstehe ich auch nicht, das Du meinst es lohne sich über "mechanisch miteinander gekoppelte Teilsysteme" die Suche Funktion zu bemühen.


    ab hier


    Vorher im Thread sind von Manfred keine Postings, die nachfolgenden Postings haben maximal Stammtischniveau :?


    Zitat von "N-Dee"


    Ein guter Amp dämpf auch das Luftvolumen/Gehäuseschwingungen? - interessant :D .
    Zum Thema Zeitverhalten hat unter Anderem Sound-Klinik mehr als oft genug die Eigenschaften diverser Konstruktionsweisen leicht verständlich erklärt. Wo Luftvolumen bzw. Gehäuse schwingt, hat der Amp leider nicht mehr viel zu sagen (und beim ESX ist das doch angeblich das 'Problem', oder irr ich mich?). Generell fällt auf, dass die Wiedergabe von tieffrequenten Schallanteilen allzuoft durch Einsatz von unkontrolliert schingenden Luftmassen 'optimiert' wird (BP6thOrder, Horn mit Resonatorunterstützung,...) - insofern stellt sich die Frage, bei welchem Konstrukt sich das (für den konkreten Anwendungsbereich) noch im vertretbaren Rahmen bewegt.


    Greets,
    N-Dee


    Zitat von "Sound-Klinik"

    ... hinzu kommt, daß schwere - mechanisch durch die Schallführung völlig unterbedämpfte - Membranen dann kaum noch vom Verstärker richtig in ihrer Bewegung kontrolliert werden können ... zumal auch ein höherer Leitungswiderstand der LS-Zuleitungen (wg. geringen Querschnitten bzw. zu langen Leitungen ...) sich bei solchen Konstrukten dann früher bemerkbar macht.


    Die unkontrolliert schwingenden Luftmassen in Vents geben dann (irgendwie) wieder Energie an die Membran zurück und verschlimmern die Problematik zusätzlich (... Membran und Luftmasse im Vent sind zwei mechanisch miteinander gekoppelte Teilsysteme - die Endstufe bedämpft dabei unmittelbar nur den LS !) ...

  • andi: Na, da ging wieder was in die Hose. Ja, die allerallermeisten PA-Chassis haben feste Dustcaps, weil es hier aber etwas allgemein zuging (ohne daß das vielleicht deutlich geworden ist), es gibt ein schon paar Chassis (mehr hifi-Zeugs) die so stoffähnliche bishin teilweise durchsichtige Dustcaps haben. Hinter solchen Chassis nutzt eine geschlossen Box nur wenig, die ist dann nämlich nicht mehr geschlossen.


    Aber ich merk schon, ich bin dabei hier wieder einiges anzurichten... :D


    Grüße
    Mattias

  • Oh, das macht nix.


    Die alten Celestion Chassis hatten eine Dustcap aus so einer Art imprägnierten Gewebe, das im Gegenlicht zumindest duchschien.


    Wenn das nicht dicht ist (weil, ein bisschen schwanger gibt das ja auch nicht...), ist das im Einbau kein CB mehr, sondern eher eine KU.


    Huuuuuuu... :D Dynaudio lässt grüssen.

  • Moin,


    Zitat von "Mattias Bost"

    (ob sich die BR-Asymmetrie nutzen läßt, keine Ahnung).

    Das ist eher ein gewichtiges Extraproblem.


    Zitat von "Mattias Bost"

    Nun denn, aber lassen wir den Herstellern etwas Chancen auf "plötzlichen" Chassistod, die wollen ja auch (gut) leben.

    Du bist ganz schön Frech, aber sei versichert, Hersteller legen auf den plötzlichen Chassistod >>innerhalb der Gewährleistung<< keinen Wert ;) . Danach...


    @ OT-Diskutanten: baut erst mal wirtschaftliche und nachgewiesen! standfeste Beschallungslautsprecher, bevor Ihr aus theoretischen Hubbetrachtungen geschwätzig theoretische Klirrbetrachtungen anstellt, oder von "grünem Bereich" stammelt, oder die Folgen des Groupdelay nach Phase, und Phase nach Zeit beurteilt (Anselm :roll: ). Ist Euch das nicht peinlich? Matthias hört es...


    Gruß

    ----------------------------[---[--[-[IIIIIII]---------


    ich bezahle nicht fürs hinhören, ich baue Beschallungsanlagen


    Das SD12 Fliegetop ist bei gleicher Endstufe um durchgehend 3 dB lauter
    als "vorbekannte" 12"/1" Bauweisen.


    Der Bass CB18S ist der Beste

  • Bernd: war mit Matthias der Mattias ohne dem h gemeint, oder ein anderer? Na, egal, ich hab gestern kurz (!!!) mit meiner Weiche sowohl ne platte Laufzeit, wie auch Phasendreher durch steiles Filtern (phasenkorrekt und phasenfehlerbehaftet) im Tiefton versucht zu hören. Tja, irgendwie nicht sehr aufregender Unterschied. Am ehesten noch die platte Laufzeit im Sub (alles unter 80Hz), aber erst so ab 80ms, das aber mehr als anders denn als schwammig. Zwischen einen 35Hz/48dB Tiefenfilter mit LR und ohne LR-Charakteristik konnte ich nischt raushören, habe mir aber noch nie angesehen, wie deren Phasengänge wirklich sind, bzw. was das DCX2496 wirklich macht (das Menü kann ja alles zeigen....). Aber nochmals: Ich habe wirklich nur sehr kurz gehört mit nur einem Song (Dr. Alban, so nen Stück mit vielen Drums).


    Zu meiner Frechheit: Die Kunst läge darin, die Aufhängung für die Garantiezeit fest genug zu konstruieren und dann so nach zwei Jährchen langsam in den kritischen Bereich zu kommen. Nur das Pech für die Hersteller ist, daß die das Musikmaterial nich bestimmen und damit nich die Belastung kalkulieren können...


    Grüße
    Mattias (der ohne h) :D


    p.s.: Was hörbar oder nicht hörbar angeht, da bin ich inzwischen ganz unbelastet. Wenn ich irgendeine Äußerung einfach prüfen kann, dann mach ich das. So habe ich vor Kurzem den Herrn Rieder (Verstärker ABACUS-Rieder, Hifi, Ausgang als Kollektorfolger) im Hause gehabt, weil dessen Endstufen so viel besser klingen sollen als normale Emitterfolger (Schaltungskonzept ist drastisch anders). Tja, man konnte tatsächlich Unterschiede wahrnehmen, das klebte weniger an den Boxen, war luftiger, nen Tick sauberer, schon "deutlich" hörbar. Bei den geringen Unterschieden in den Messwerten würde man sowas nicht erwarten...

  • Zitat von &quot;Mattias Bost&quot;

    p.s.: Was hörbar oder nicht hörbar angeht, da bin ich inzwischen ganz unbelastet.
    ...
    Tja, man konnte tatsächlich Unterschiede wahrnehmen, das klebte weniger an den Boxen, war luftiger, nen Tick sauberer, schon "deutlich" hörbar. Bei den geringen Unterschieden in den Messwerten würde man sowas nicht erwarten...


    http://www.paforum.de/phpBB/viewtopic.php?t=55867

  • @S-K,wie jetzt meinen? Daß jetzt keine Unterschiede hörbar sein sollen oder daß die hörbaren nicht existierten?


    So am Rande, geringste Pegelunterschiede 0,5dB machen bereits deutliche Änderungen, kenn ich, nix neues, ist die meiste Ursache für Bewertungsunterschiede. Also erstmal Fehlerquelle Nr. 1 und 2 ausgeschlossen, nämlich 1. daß die AMPS unterschiedliche F-Gänge haben, 2 daß die AMPS AN EIN- UND DERSELBEN BOX unterschiedliche F-Gänge (und Pegel)aufgrund unterschiedlicher Dämpfgsfaktoren haben. Im Bereich 40-15kHz war die Abweichung <0.1dB an den Klemmen der Box! Nur falls hier der Vorwurf der Unprofessionalität auftauchen sollte (da steht ja so einiges in dem anderen Thread). Übrigens fand das "Umschalten" mit fetten Kabelschraubklemmen statt (nicht so zufällige Kontakte wie Relais sie bieten) und stets kleiner Pause von 5s (wegen des Schraubensklemmens).


    Komisch nur, daß Pegelunterschiede von < 0,1dB dazu führen sollen, daß


    1. das räumliche Geschehen in Breite und Tiefe deutlich anders sein sollte (mit nem "vernudeltem" Eq von +-0,5dB hat man das nicht!)
    2. die Ortbarkeit der Boxen an sich mal mehr mal weniger gegeben ist (das meinte ich mit "luftiger")


    Wer gründlich liest, dem fällt auf, daß ich nicht die Begriffe wie heller, tranparenter etc. benutzte, den ndas wars nicht. Dies wäre eindeutig ein Hinweis auf Pegelunterschiede gewesen. Im übrigem war der Mono-Quervergleich merklich weniger auffällig, was bei reinen Pegelunterschieden nicht einsichtig ist, dito Stereo mit nahe beieinander stehen Boxen.


    Es waren alles keine gravierenden Unterschiede (!!!!!!!!), aber daß da überhaupt welche hörbar sind, fand ich schon bemerkenswert. Und Angriffe zählen nur, wenn sie konkrete Fehler aufzeigen, die bloße Behauptung vorliegender bringt nix.


    Grüße, ab ins WE
    Mattias