Richtmikrofone bis 300,- Euro

  • Für Video-Mitschnitte von Theateraufführungen benötige ich ein brauchbares Richtmikrofon zu einem erträglichen Preis (Etat 0...). Es geht Primär um Sprachaufnahme, Phantomspeisung wird einer Batteriespeisung klar vorgezogen.


    Wer kann aus eigener Erfahrung etwas zu den folgenden Produkten sagen (oder hat weitere Vorschläge):


    Audio Technica AT835 B
    Audio Technica AT897
    Beyerdynamic MCE 86
    the t.bone EM9900

    Bitte keine fachlichen Fragen per PM - Inhaber von dBmess

  • Nur eines?
    oder mehrere?


    kenne nur das mce86.


    Funktioniert wie "alle diese Richtrohre" eigentlich nur in den hohen Höhen wirklich gebündelt.
    Das heisst: man angelt sich "S-Laute" aus dem allgemeinen Bühnengeklapper (klapper klapper... da geht ein Schauspieler....) und muss den Gesamtklang darauf abstimmen.
    Hab auf einer 10 -12 Meter Bühne gern 4 bis 5 davon . Kombiniert mit ein bis zwei Beyer m201 , die irgendwie die tieferen Töne besser erwischen, als die langen Condenser.
    Leider sind die 201 sehr unempfindlich - da rauschts schnell mal im "0-Budget-Pult" sonst würde ich auf die MCE 86 sogar ganz verzichten.


    Achte auf Mindestabstand zur bespielten Vorderkante! 1,5 bis 2 Meter würd ich sagen, sonst wird deine Abnahme "löcherig". Beim Ausrichten der Mikros auch auf die Richtungen achten, in die gesprochen wird. Sonst hört man jede Kopfbewegung.


    Wenn es nur wenige Mikros sein dürfen, ist eine große Richtwirkung gar nicht gut, weil bestimmte Sprechrichtungen dann extrem abfallen.


    Habe gute Erfahrungen mit einem einzigen rode nt4 gemacht. direkt unten Bühnenvorderkante. Alles drauf und sogar echt stereo....
    Aber: Trampel trampel trampel


    das Problem hat man wohl immer....


    Grüße
    Opi

    abgebrühter Alt-Aktivist im Vorruhestandsjob
    -danke Billbo-

  • Hallo,


    ich kann zu den Richtmikrofonen nichts sagen, aber zu Theateraufführungen. Wenn die Bühne KEINEN Holzboden hat, dann hätte ich die Empfehlung, mal über Grenzflächen nachzudenken. Habe das mal in der Stadthalle Hagen (glaube ich zumindest, kann aber auch woanders gewesen ein) bei einem Kollegen gesehen, der Chöre abgemischt hat. Die Vorteile liegen auf der Hand: nicht sichtbar und klanglich war ich höchst beeindruckt. Ich habe mir auch noch den Mikrofontyp nachgefragt, habe aber Hersteller und Bezeichnung vergessen. Habe aber eher geringe Preise in Erinnerung.


    Warnung: Bitte keine Grenzflächen auf Holzfußboden legen, wegen Trittschall. Auf weichen Untergründen funktioniert das mit den Grenzflächen auch nicht. Dann lieber im Theaterbereich die Mikro´s in der Dekoration verstecken (wenn die nicht allzu oft gewechselt wird).


    Ach ja, Mikrofonanordnung in AB mit einer Mikrofonbasis von 60cm habe ich noch in Erinnerung. Bei größeren Mikrofonbasen wird´s sonst in der Mitte dünn und bei geringerer Basis zu monophon. OK, das nächste Stichwort. Laufzeitmikrofonie hat den großen Vorteil, dass man Stereo überträgt und die Leute auf der anderen Seite trotzdem noch alles hören können ;)

    Beste Grüße
    Wolfgang


    Im Verleih: K&F CA1215, K&F Line212, K&F SW115E/SW215E, Neumann KM18x.

  • 1.) MCE 72, nichts gegen das Mic, aber Stereo mit einem Öffnungswinkel von 120° ist eher nicht das, was ich suche. (Außerdem würde ich es gerne phantomspeisen.)


    2.) Irgendwelche "Löcher auf der Bühne" sind nicht das Problem: Das Mikrofon wird ohnehin ständig nachgeführt, weil es auf der Kamera moniert ist.

    Bitte keine fachlichen Fragen per PM - Inhaber von dBmess

  • Hallo,
    versuche doch, auf dem Gebrauchtmarkt eine Sennheiser Kapsel ME 80 mit Speiseteil zu bekommen. Funktioniert mit Phantomspeisung und Batterie und liefert äusserst gute Ergebnisse. die elegante Alternative wäre ein MKH 416 oder 816, ist aber wesentlich teurer.
    Gruß
    Martin

    Glaube nur, was auch wissenschaftlich untermauert werden kann, menschliche Sinne lassen sich zu leicht besch... - äähh betrügen!

  • Vorgestern sind zwei ME 80 bei EBAY für jeweils unter 100,- Euro weggegangen. Angesichts des nicht vorhandenen Budgets wäre das wohl eine der besten Lösungen.
    Toff

  • Schönen Mittag,


    Zitat von "ADMIN"


    2.) Irgendwelche "Löcher auf der Bühne" sind nicht das Problem: Das Mikrofon wird ohnehin ständig nachgeführt, weil es auf der Kamera moniert ist.


    Da haben wir aber schon ein gewaltiges Problem:
    bei Theater ist die Verstärkung am Mic ziemlich hoch, da lassen sich trotz Entkopplung oder Gummipuffer nachher fröhlich noch Videokopfgeschwindigkeit und Bandtransport raushören.
    Micro wann immer möglich von der Kamera abtrennen, wenn es das Budget erlaubt, einen versierten Angler (Ton, nicht Fisch) dazuholen.


    Aber Theater wird immer ein langes Threadthema bleiben,


    grüße rbo