Was kostet ein FOH Mann

  • Zitat von "ProSound"

    OT: Hat Euch denn niemand gesagt, dass man über Geld nicht spricht?!?


    Doch, aber nur hinten rum wenn ein Kollege mal wieder so richtig dumped :D

    Was juggt mich der Benzinpreis, ich tank eh immer nur für 20 Euro :D

    Einmal editiert, zuletzt von kater ()


  • Du hast meine uneingeschränkte Zustimmung!

  • hmm, interessanter threat!


    Also Tonmann der Partituren lesen kann und auch Digipulte bedienen kann € 300+. Es ist eigentlich egal welche Größenordnung; dafür wird eben auch erwartet daß der Techniker mehr kann als bloß seine 2qm zu bedienen...


    Die 150€ Liga bekommt, zumindest in unserem Bereich, eigentlich gar keinen Job.

    every unit its own IP adress!

  • Jau, den will ich sehen. Ein Toni, der Partituren lesen kann, wo doch die wenigsten Kunden/ Musiker nur Noten lesen können!


    (Ich weiß, in der klassischen Ausbildung der Tonmeister ist das Pflichtprogramm, genau wie Klavier spielen - deshalb hab ich mich damals ja auch dann doch für einen anderen Beruf entschieden)


    Aber das gibt doch zu denken, wenn ein "studierter" Toni schon für 300,00 EURO zu buchen ist. Vielleicht sind dann die Vorstellungen der "nichtstudierten" Tonis hier im Forum teilweise etwas überzogen?


    Oder ist das jetzt wieder ein neuer Fall von Preisdumping, diesmal in der Profiliga - wenn das die Gewerkschaft hört... :D


    Ok, ist ein wenig OT, aber konnte es mir nicht verkneifen, diesen LESERBEITRAG hier zu schreiben.


    Schönen Tag noch.


    stb

  • Mhh, Partituren lesen kann ich auch (gehört eben auch zu einer brauchbaren Klavierausbildung :-).
    Demnach sollte sich die Frage nach dem Klavierspielen auch erledigt haben.


    Letzteres finde ich im Allgemeinen ziemlich sinnvoll, zumal viele meiner fest betreuten Acts ein wenig Coaching zu schätzen wissen, gerade was Arrangements angeht.


    Bei den Klassikern dürfte es in der Regel auch sinnvoll sein, Partituren lesen zu können - im Rock'n'Roll wohl eher nicht sooo nötig :)

  • Zitat von "stb"

    Aber das gibt doch zu denken, wenn ein "studierter" Toni schon für 300,00 EURO zu buchen ist. Vielleicht sind dann die Vorstellungen der "nichtstudierten" Tonis hier im Forum teilweise etwas überzogen? stb


    und wieso sollte einem das zu denken geben? wir haben auch studierte tonis angestellt, und so wies auf deren arbeitsmarkt aussieht sind 300e genauso viel oder wenig wie wenn ich die einem nicht studiertem toni, der sich ausserhalb einer Universität gebildet hat?


    Ich sag mal, ich kenne nicht studierte die genausoviel ( wahrscheinlich sogar aus erfahrung heraus mehr) drauf haben, und ähnliche Gagen verrechnen, finde ich absolut gerechtfertigt, denn wenn er live mixt, dann interessiert mich das null, ob er mir den IIR Filter im Omnidrive auch rechnen kann, oder sonst irgendein basiswissen hat, dass bei unseren Jobs kaum gebraucht wird.


    Ich finde, wenn jemand gut ist hat er seinen wert, mit oder ohne studium, iund den muss man sich gerade als tontechniker am freien markt schaffen, genauso wie in allen branchen.


    und ganz ehrlich, dass ein echter tontech digitalpulte bedienen kann ist für mich selbstverständlich ( jetzt mal die normale yamaha serien, keine exoten) und dass er partituren und vor allem noten lesen kann, macht eben den feinen unterschied innerhalb der branche aus.... genauso wie instrumentenkunde, grundsätze der akustik, und bedienung von messgeräten und messsoftware, ohne ihr blind zu vertrauen!


    getec

  • naja stb - um partituren zu lesen braucht man ja bei gott kein studium!


    es ist eben, wie getec geschrieben hat, integrierter wissensbestandteil eines tontechnikers.


    hab auch schon tonis gehört die bei einem festival dann jazzbands nach vu meter gemischt haben = vergiss es!


    alles hat bestimmt irgendwo seine berechtigung, aber die 300 teuros werden nach qualitätstandard abgegeben und nicht auf grund von einem netten gesicht oder großen worten...


    das ist ne industrie wie überall anders auch.


    lg


    werner

    every unit its own IP adress!

  • Genau das hab ich doch gemeint! Da trennt sich doch der Spreu vom Weizen oder?


    Ich glaub übrigens das diejenigen, die ich eigendlich ansprechen wollte entweder noch nachdenken oder es gar nicht gemerkt haben...
    und mit "studiert" meinte ich nicht unbedingt ein Hochschulstudium, aber "richtige Partituren lesen", da reicht m.E. kein bloßer Klavierunterricht.


    Sorry Werner, wollte aber keinem auf die Füße treten, war nur so ´ne launige Idee auf die Du mich da gebracht hattest.


    stb

  • schon klar - Raumklang hat da was entscheidendes richtig erfasst:


    Zitat von "RaumKlang"

    Letzteres finde ich im Allgemeinen ziemlich sinnvoll, zumal viele meiner fest betreuten Acts ein wenig Coaching zu schätzen wissen, gerade was Arrangements angeht.


    wie auch immer - musst unterscheiden zwischen einem Bandmixer und ein einem Profi. Der Bandmixer kann einen Gig verhauen, der Profi Toni ist mit Material von zig 1000€ bis mehr Mio € unterwegs.


    Was soll ich noch mehr sagen?


    lg


    werner

    every unit its own IP adress!

  • Zitat von "werner.boess"


    wie auch immer - musst unterscheiden zwischen einem Bandmixer und ein einem Profi. Der Bandmixer kann einen Gig verhauen, der Profi Toni ist mit Material von zig 1000€ bis mehr Mio € unterwegs.


    Das ist wie bei den Blues Brothers: Wir hören beide Arten von Musik - Country UND Western :)


    Meinereiner ist teilweise mit mehr oder weniger "fest" betreuten Acts unterwegs - bei denen schaue ich dann auch mal im Proberaum vorbei, muß ein bischen rummeckern und den Kaffee wegsaufen :)


    Und auf der anderen Seite bekomme ich auch schon mal eine Band vorgesetzt, mit der ich ansonsten nichts zu tun habe, außer sie auf exakt einem Job zu mischen. Da habe ich dann erstens keine Möglichkeit noch auf die schnelle was (an der Band) zu ändern und zweitens ist es mir dann auch egal - wenn die Truppe nicht vernünftig spielt, ist das _dann_ nicht mein Problem...

  • raumklang: es kann aber wohl kaum Voraussetzung sein Musiker coachen zu können. Das würde ja heißen das man mehr musikalisch drauf haben sollte als die Acts die man betreut. Und das würde bedeuten das man entweder ein Top Musiker sein muß oder die Band sich Gedanken machen sollte, falls sie prof. unterwegs is. Ich bin auch Musiker und Mischer aber "coachen" beschränke ich ehe auf Anfänger.

    GHOSTNOTE-SOUND

  • Zitat von "bias79"

    raumklang: es kann aber wohl kaum Voraussetzung sein Musiker coachen zu können. Das würde ja heißen das man mehr musikalisch drauf haben sollte als die Acts die man betreut. Und das würde bedeuten das man entweder ein Top Musiker sein muß oder die Band sich Gedanken machen sollte, falls sie prof. unterwegs is. Ich bin auch Musiker und Mischer aber "coachen" beschränke ich ehe auf Anfänger.


    Als Voraussetzung hatte ich das auch nicht angehesen :)


    Und "coachen" nicht nur im eigentlichen Sinne (also am Instrument), sondern vor allem, was Arragements und die technische Umsetzung der ganzen Geschichte angeht.
    Merkwürdigerweise haben selbst langjährige Profis teilweise erhebliche Probleme dabei, Ihre Arrangements so zu gestalten, dass z.B. keine Verdeckungen auftreten.


    Ich spiele selbst in auch in einer (semi)professionellen Coverband - und muß meinem Trommler (Profi) dennoch immer wieder erklären, dass er Fills bitte da spielen soll, wo sie keine Vocals plätten - so als Beispiel.

  • Das is dann aber eher eine Schwäche der Musiker und sollte dringend geändert werden. Das is nich Aufgabe des Tonmanns. Aber es gibt ja auch noch das umgekehrte. Wenn ich als Musiker den "Tech" coachen muß.... :shock: is wohl die nervigste Variante.

    GHOSTNOTE-SOUND

  • Zitat von "bias79"

    Das is dann aber eher eine Schwäche der Musiker und sollte dringend geändert werden. Das is nich Aufgabe des Tonmanns. Aber es gibt ja auch noch das umgekehrte. Wenn ich als Musiker den "Tech" coachen muß.... :shock: is wohl die nervigste Variante.


    Stimmt, die Variante ist allerdings nervig. Als Tonmensch will ich meinen Job machen, als Musiker auch - wenn mir die "andere Seite" das versaut, werde ich sauer :)


    Blöd natürlich, wenn die Band als solche schlecht rüberkommt (d.h. schon von sich aus nicht 'klingt'), fällt das u.a. auch auf den Menschen am Pult zurück (Boah, hat der einen miesen Sound gemacht). SISU (Shit in -> Shit out) scheint nämlich vielen nicht bekannt zu sein...