PA-Verstärker daheim

  • Hallo alles zusammen,


    habe eine Frage an euch und hoffe, dass ihr mir weiterhelfen könnt. Ich habe letztens auf einem Geburtstag Musik aufgelegt und es gab 5 Stunden keine Probleme. 2 Verstärker vom PC angesteuert. So um ca. halb 2 machte es ein kurzes *butschhhhh* und mein Denon Verstärker war Tonlos. Schön die Linke Endstufe abgeraucht - jetzt kann ich wieder alle Bauteile erneuern, die ich vor einem halben Jahr erneuert habe:-( ich hatte an dem Verstärker 4 Boxen dran mit jeweils 8 Ohm. Der Verstärker war nicht mal zu hälfte aufgedreht und Kanal A + B gehen bis zu den genannten 8 Ohm. Lag es wirklich daran, dass ich 4 Boxen angeschlossen hatte? oder vielleicht an der Wärme? Es stand jedenfalls nix drauf, also Luft muss er genügend bekommen haben. Was ich auch nicht verstehe, warum er sich bei der Überlastung nicht ausgeschaltet hat. Verstärker haben doch deswegen extra eine Schutzschaltung.


    Wahrscheinlich ist er nicht für Beschallung gedacht und meine frage wäre. Ich würde mir gerne einen Pa-Verstärker zulegen, denn ich aber auch daheim nutzen kann ohne Qualität zu verlieren. Ist das Sinnvoll?
    Welchen würdet ihr mir empfehlen im Preisbereich von ca 200 - 250 Euro.


    Danke schon mal im Vorraus :)


    Artus

  • eine alte gebrauchte JBL-Urei Endstufe von Ebay. die ist zwar mechanisch etwas "groß" aber vom Klang her Hochgenuß. Andernfalls hilft nur sparen und warten.

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

  • Also wie weit der Regler aufgedreht war ist völlig egal, der drosselt nur den Verstärkungsfaktor. Einfaches Beispiel, wenn du dann über den PC an der Soundkarte den Pegel runterdrehst oder ganz aus machst, kannst du den Verstärker komplett aufdrehen und es passiert nix oder kaum was. Andersrum kann die Soundkarte hohe Pegel liefern und der Verstärker schon bei 1/4 (lautstärkeregler) am ende sein.


    Hast einen Führerschein? Wenn ja dann hilft dir auch dieses Beispiel, du kannst bei nem normalen Auto min. 1,5 mal das Lenkrad in beide Richtungen drehen. Nun wenn du dann irgendwo mit 120 in der Kurve bist und dein lenkrad sagen wir mal nur um eine viertel umdrehung gedreht hast, heißt das nicht dass du nochmal richtig gas geben kannst weil sich das Lenkrad ya 1,5 mal drehen lässt. Da gibt dir die Fliehkraft und Haftung usw eine Grenze.


    Ähnlich halt eben beim Verstärker, die Endstufe hat ne gewisse Grenze und die ist unabhängig davon wie der Regler vorne am Gerät steht.


    Ein Heimverstärker ist nicht drauf ausgelegt lange stark belastet zu werden. Es kann durchaus sein dass du deinen Verstärker über 5 Std. voll belastet hast, und wenn du da 4 Speaker anschließt dann hast du einen Gesammt wiederstand von 4 Ohm. Viele Verstärker sind eher auf 8 Ohm ausgelegt und halten 4 Ohm nur bedingt aus. Bei 4 Ohm liefert die Endstufe fast den gleichen Voltwert wie bei 8 Ohm aber durch den halb so großen Wiederstand liefert die Endstufe deutlich mehr Stromstärke und somit auch Leistung. Nun wird durch diese mehr Leistung werden die Bauteile auch dementsprechend wärmer und mehr beansprucht. Irgendwann gibt irgend ein Bauteil halt nach. Es kann durchaus an Thermischen Problemen gelegen haben.


    Wenn Interesse besteht kann ich dir auch was in dem Preisrahmen anbieten, was dann auch halten wird.

    Gruß Peter

  • also ein mischpult habe ich noch nicht, aber darin sehe ich kein problem. mich interessiert erstmal die verstärker sache. meine boxen haben 150 watt und 350 watt. wobei das immer so angaben sind meine kenwood mit 150 watt sind leistungsstärker als die anderen.

  • Für deine Anwendungszwecke reicht bestimmt ein T.Amp aus, TA1050 kostet 175€ und hat mit 2x525W@4Ohm und 2x350W@8Ohm mehr als genug Leistung. Der läuft auch stundenlang ohne Probleme.

    Gruß
    Thomas

  • Meine ta-600 hat jetzt neulich 15 Stunden richtig gepowert ohne Probleme überstanden und zwar an 4 Ohm Anschlusslast ohne groß warm zu werden.. :)

  • ich kenne deine hifi ansprüche nicht aber ich würde mich davor hüten eine pa amp in der preisklasse als verstärker zu nutzen, ist schon schwer genug nen gescheiten hifi amp in der preisklasse zu finden.
    zum krach machen kann ich die t.amps auch empfehlen! oder auf dem gebraucht markt schauen, von NAD gibts hifi endstufen die nicht viel kosten, wie ich finde gut klingen und leistung bringen, musst mal im auktionshaus nach suchen!

    es liegt im auge des betrachters

  • Nutze eine ta-600 als Hifiamp, davor hatte ich Sony TA...ES sowie Yamaha Hifiamps, die deutlich teurer waren. Die t-amp klingt besser als diese Dünnblechkisten, einziges Problem im reinen Hifibetrieb sind die lauten Lüfter. Die ta liefert einfach mehr Druck, Pegelspitzen klingen noch sauber, da fängt ein guter Hifiamp schon an zu zerren ohne Ende, obwohl bei den Boxen eigentlich noch mehr geht. Es sind bei Zimmerlautstärke keine Unterschiede im Klang zu hören zwischen den genannten Amps. Wieso also nicht ? Optik, Bedienung (separater Vorverstärker nötig) und Lüfter sind die einzigen Argumente dagegen.


    Schau mal rein in eine ta-600, so einen Aufbau bekommst du bei keinem Hifiamp unter 500 € und die Endstufe kostet 175 €... Solche Kühlung, Netzteile und Robustheit bietet kein Hifigerät in der Preisklasse, die kannst du auch an 2 Ohm prügeln ohne dass sie richtig kocht... Über Kabelklang und Spikes unter den Geräten will ich eh schon nichts mehr wissen... Manche Leute sollten besser ihre Boxen gescheit aufstellen als nutzlose 5000 € Chinchkabel zu kaufen.


    Spaß an Hifi Amps fängt dann bei (gebrauchten) NAD, Accuphase usw. an. Diese würde ich aber auch nur mit einfachsten Chinchkabeln verbinden und sie schön plaziert im Regal aufstellen, die muss man aber nicht mit Spikes entkoppeln... :lol:

  • auch meine meinug!
    von vodoo halte ich nicht viel (kein geld:grin:), aber ich höre den unterschied zwischen meiner tamp 1050 und meinem burmeister amp. alleine das lüfter geräusch würde mich zum kochen bringen! wie soll man da feinzeichnende passagen mitbekommen...
    aber da hat jeder andere ansprüche!

    es liegt im auge des betrachters

  • Ein richtiger Hifiamp (Accuphase, Thel Accusound, die Stax Monoblöcke etc. PP), klingt um Längen besser als ein t.amp, aber:
    Die Meisten "Hifi"-Verstärker, die man so zu kaufen bekommt bis 500€ sind den Namen nicht Wert, sehen aus wie der 20W Enstufenblock eines Aldi Fernsehers.
    Und das gilt auch für die Denon Dinger. Eine TA600 macht eine wesentlich bessere Figur als diese Möchtegern-Hifi Blechkisten.
    Wer ein bisschen Löten kann, der baut sich die Lüftersteuerung eben noch ein.

    Gruß
    Thomas

  • schrecki
    zustimmung! leider hat die qualli sehr nachgelassen im mittelfeld, ich kaufe auch meist nur alte gebrauchte geräte und peppe sie wieder auf. mein kleiner bruder hat auch eine umgebauten tamp als hifi amp, kann die lüfter über nen kipschalter zuschalten...

    es liegt im auge des betrachters

  • Man muss nur laut genug hören, dann hört man nichts mehr von den Lüftern. :wink: Demnächst kommt mir noch ein uralter Accuphase Vollverstärker oder Endstufe ins Haus, der darf dann wahlweise zwei Tonsil Challenger oder zwei "High End" JBL Controls betreiben. :grin: Bei der Qualität von Accuphase (ja, die können zaubern) brauche ich mir keine Gedanken um Bauteile zu machen, evtl. neue Netzteilkondensatoren, aber das war es dann auch schon. Im Gegensatz zu altem PA Equipment, das ich nicht kaufen würde, sehe ich bei High End Hifi keine Probleme, da mit solchen Geräten meist sehr vorsichtig umgegangen wird. Für das kleine Budget ist das eine Möglichkeit. 17 Jährige mit Accuphase gibt es auch äußerst selten. :grin: :grin: :grin: Mein eigentliches Ziel ist ein kleiner Amp mit gutem Klang ohne Lüftergeschredder für zuhause.


    Meine Anlage ist der Horror für jeden High End Hifiisten:


    Signalweg:


    Billig DVD Player --> Entstörfilter --> 5 m Kabel --> Umschalter --> Behringer Dj Pult --> Behringer EQ --> Aktivweiche --> t-amp 600 (Topweg) --> 2 m Kabel --> Selbstbau Umschaltpult --> Tonsil (Hifi)/Dap Boxen... :wink:


    Das soll jetzt geändert werden, so dass es für den Musikgenuss zuhause von einem hochwertigen CDP direkt in einen guten Hifi Amp und von da aus in die Hifiboxen gehen kann, das Adaptergewichse ist nicht gerade dem Klang zuträglich... :roll:

  • Naja,


    ich unterstelle mal das 50% der angeblichen HighEnder diese Geräte aus reinem Prestige besitzen und im Blindtest nicht mal nen DAP Amp von einer Krell unterscheiden könnten...


    Tut mir leid, klingt hart, ist aber meine persönliche Erfahrung.


    Was sie aber können ist irgendwelchen Käbelchen, Steckerchen, Füsschen aberwitzige klangverändernde Eigenschaften andichten... und natürlich sämtliche Test's auswendig lernen um dann später in " Fachkreisen " dieses Wissen in stundenlangen Monologen kund zu geben !


    Ist schon ne verrückte Welt dieses HighEnd... entweder man mag sie oder man hasst sie...


    Sheep

  • Bin ganz deiner Meinung. :D Auf möchtegern klangverbessernde Methoden kann ich verzichten, bei mir gibt es aber deutliche Störeinflüsse und die alten Hifiamps haben auch noch keine vergoldeten Anschlüsse, das ist das was ich suche, eben ein guter Hifiamp. Das Surround/Plastikburg Schrottgerümpel ist dann das andere Extrem....

  • Zitat

    die alten Hifiamps haben auch noch keine vergoldeten Anschlüsse


    Oft findet man aber auch billiges Weißblech, was dann ein bisschen vergoldet wird... :roll:

    Gruß
    Thomas

  • Wie es scheint kennst du dich auch im Hifibereich aus, Thomas. Was hälst du von solchen Amps:


    http://cgi.ebay.de/Accuphase-E…75785QQrdZ1QQcmdZViewItem


    Bei den Kondensatoren müsste man halt schauen... Es wäre nicht verwunderlich wenn die auch mal aufgeben nach so langer Zeit. Heutige Blechkisten geben ja schon viel früher auf.


    Zu solchen Amps (Accuphase !) würde ich dem Threadersteller auch raten, die brennen nicht einfach ab, normal hat man da einen Amp fürs Leben. Accuphase hatte schon immer mehr unter der Haube als man erwartet hätte... :wink:

  • Mit Accuphase kann man generell nicht viel falsch machen.
    Trotzdem sind die Preise doch schon ziemlich übertrieben.
    Ich würde aber eher Thel Accusound vorziehen, da kann man sich modular seinen persönlichen Verstärker zusammenbasteln.
    Von der Ebay Stufe würde ich gerne mal das Innenleben sehen, ich glaube, ich kenne das Modell.


    Gute Kondensatoren können bei mäßigem Betrieb problemlos 30Jahre halten (siehe die Siemens Elkos, die ich überalll noch einbaue, die sind z.T. Auch 25 Jährchen alt).


    Aber für Partys sind die wirklich zu schade, da tuts ein T.Amp.

    Gruß
    Thomas

  • Hm. Wenn gute Kondensatoren so lange halten könnte dieser Amp wirklich ein guter Kauf sein. Bilder vom Innenleben findet man bestimmt irgendwo, ich schaue gleich mal nach. Der Preis ist in der Tat hoch, aber das kostet alles so viel in der Klasse. Die Qualität der Geräte ist halt auch etwas besonderes. Musst nur mal schauen, was aktuelle Geräte dieser Marke kosten, da wird einem schon komisch, für das Geld gibt es Autos...