schaltnetzteil und class d amp gesucht

  • hallo,
    ich habe hier ein rudel 2*18er (1600W an 4 ohm) rumstehen. die wurden bis jetzt mit qsc pl4.0 betrieben. da die qsc's jetzt verkauft werden, brauche ich eine neue amp-generation . preis ist nicht so interessant, sondern er sollte für die zukunft sein. deshalb auch class d. in 5-6 jahren will sicher keiner mehr freiwillig nen analogen amp.
    der amp sollte so 2*3000w an 2 ohm können. ins auge gefasst habe ich bis jetzt asid, k8 von digam und crown mit i-tech.
    erfahrungen?
    empfehlungen
    gruß alex

  • Die I Tech ist nett aber nicht gerade 2 Ohm fest.


    Die Asid blässt dich weg !


    Die K 8 will ich noch testen!


    Ich würde bei den Preisen auf die Asid gehen denn ich denke die ist auch vom Topteil Sound die beste die auch 2 Ohm fest ist.


    Obwohl ich die Digam noch abwarte!


    Die Lab ist eine Art D Stufe.


    Aber wenn es schon eine andere als D sein sollte kann man auch mal die MC2angucken.


    Da kommt noch eine Wumme die soll im Bereich der PL9.0 oder noch höher liegen.


    Und wenn die nur so gut ist wie die MC 45 geht da einiges !

  • ahoi Kollegen,
    die Diskussion geht nun schon seit über zehn Jahren um.
    1. Welche Endstufe ist "didital"? Class D besagt nur, dass sie ein Schaltneztteil haben und entsprechend leichter sind als Amps mit Ringkerntrafo. Aber Transistoren und Kondensatoren haben sie dennoch.


    2. nur PWM bedeutet wirklich digitale Signalverarbeitung. Und damit hat Powersoft mit Digam losgelegt, fand aber aufgrund verschiedener Mängel keinen großen Zuspruch in der Branche.


    Seit einem Jahr ist der spanische Hersteller ECLER mit excellenten PWM Endstufen am Start, und die machen sich sehr gut! klingen ähnlich wie die besten analogen Verstärker, die ich kenne, und haben ihren eigenen Sound. Und bringen immer die volle Leistung, auch an 2 Ohm, immer! Gerade im Tiefbasbereich war ich überrascht ,was ich mit der DT6800 plötzlich gehört habe, was bei VZ5000 einfach nicht dagewsen war! Die DT6800 von ECLER macht den Job extrem gut, auch an Kling&Freitag B10 oder Seeburg 218 Infrabass. 2x1,8kW/4ohm bzw. 2x3,3kW/2ohm, 10Kg leicht, 2HE bei standard Einbautiefe. laut Production Partner die zukunftsweisende Endstufentechnologie mit patentierter Schaltung und zertifizierter Sicherheit für den Verleih und in allen Lagen.


    Zum Image: den Ton-Youngstern die fragen "Wer ist eigentlich Ecler?" kann trocken geantwortet werden: Ecler entwickelt und produziert professionelle Audiotechnik seit 40 Jahren und hat mehr Erfahrung als die meisten deutschen Hersteller. Und genau diese Erfahrung steckt in den DT-Endstufen.


    let it roll
    der donut

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    there's nothing important like headroom - exempt from more headroom
    Sound is no matter of taste - but an issue of education and recognition

  • ich möchte nochmal auf die definition „digitalamp“ eingehen.


    es gibt die normalen verstärker, die ihre transistoren so aussteuern, das am ausgang ein analoges ausgangssignal für den lautsprecher zur verfügung steht. ist jetzt ein bisschen blöd ausgedrückt, aber ihr versteht was ich meine.


    und es gibt die sogenannten Switch-Mode verstärker, das bedeutet die schalten ihre transistoren entweder voll durch oder aus. es gibt also nur zwei betriebszustände: AN oder AUS.
    der vorteil hierbei ist, das wesentlich weniger verlustwärme entstehen kann.
    dazu gehören natürlich die PWM amps (PulsWeitenModulation).
    ziel ist aber auch hier eine analoge form des ausgangssignals, denn ein lautsprecher kann ja nix mit digitalsignalen anfangen.
    man stelle sich mal vor wie das klingt, wenn der verstärker zum lautsprecher ein signal mit 101001110101001001101101 sendet... ;)
    es wird also versucht, über die pulsweite des geschalteten amps eine analoge wellenform zu erzeugen. das eingangssignal für die PWM stufe ist also analog, nicht digital.
    darf man dazu also digitalamp sagen?


    ich glaube, das ist ein modebegriff, der eigentlich nicht 100%ig zutrifft.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ich denke das man Digital sagt weil die Endstufentransistoren nur zwei Zustände haben.
    Ausserdem muee ich ja auch das Einagssignal digitalisieren, sprich abtasten. Daher finde ich den Begriff richtig.

    Was sagt der Raver auf der Techno-Party, wenn sein Extasy aufhört zu wirken?


    "Was ist denn das für eine sch... Mucke hier?"

  • Zitat

    Ich denke das man Digital sagt weil die Endstufentransistoren nur zwei Zustände haben.


    Richtig! Aber das sagt man wirklich nur so! Digitale Endstufen im Sinne digitaler Signalverarbeitung (01110001010101010 ect.) gibt es nicht, es macht doch überhaupt keinen Sinn, eine Binärfolge "auf Leistung" zu verstärken!


    Zitat

    Ausserdem muee ich ja auch das Einagssignal digitalisieren, sprich abtasten. Daher finde ich den Begriff richtig.


    Nein! PWM-Amps tasten das analoge Eingangssignal nicht(!) wie ein A/D-Wandler ab. Es findet keinerlei wertdiskrete Umwandlung in Bits und Bytes mit Samplingrate, Bitbreite ect statt!

    Vielmehr wird die analoge Eingangsspannung von einem PWM-Modulator wertkontinuierlich in unterschiedlich weite (breite) Rechecksignale umgewandelt (daher der Name "Pulsweitenmodulation"). In diesen "Weiten" steckt die Information. Nachdem die "Class D"-Schaltransistoren diese Rechtecksignale verstärkt haben, sorgt ein steiler Tiefpass für die Demodulation, die Abtrennung des Oberwellenspektrums. Dann steht die "analoge Grundwelle" wieder zu Verfügung, nur jetzt derart verstärkt, dass eine Lautsprechermembran damit bewegt werden kann.



    es grüßt


    derautor

    Immer schön vorm Soundcheck herverkabeln.....

  • Ich will hier auch nicht kleinkariert sein, aber ich habe festgestellt das der Begriff digitale Endstufe geradezu inflationär benutzt wird.


    @der autor: Ich habe auch nicht von digitaler Signalverarbeitung gesprochen.
    Mal am Rande, will ich mit einem µC einen Sinus erzeugen verstärke ich auch eine Bitfolge und schicke diese dann durch einen Tiefpass.

    Aber ansonsten hast du recht, die Signale sind wohl wertdiskret aber nicht zeitdiskret. Ich habe ja nicht eine feste Anzahl von PWM Abstufungen, sonderd diese Zeiten sind variabel.

    Was sagt der Raver auf der Techno-Party, wenn sein Extasy aufhört zu wirken?


    "Was ist denn das für eine sch... Mucke hier?"

  • die letzten beiden posts entsprechen ziemlich genau meiner meinung.


    ein rechtecksignal ist nicht unbedingt gleich auch ein digitalsignal.
    digitalsignale sind ja definiert, mit PWM hat das aber wahrlich nicht viel zu tun.


    ich würde den begriff "digitalamp" als professioneller techniker also einfach nicht gebrauchen. ich glaube mit kleinkariertheit hat das nix zu tun. von einem fachmann erwartet man doch, das er korrekt ist?
    oder sehe ich das "zu deutsch"?

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • es wäre eine überlegung wert auf die sinnvolle genauigkeit zu achten. wenn hier jemand von digitaler endstufe redet meint er immer eine pwm verstärker. insofern wäre das als begriffsgefinition tragbar. da hier die meisten nicht mal im ansatz den unterschied zwischen a und class b betrieb erklären können (und es sicher auch nicht wissen wollen) nennen sie den amp halt digital.
    ich würde da schon differenzieren mit wem ich spreche.

  • na ok, hat die deutschheit mal wieder gesiegt:-)


    Sprechen wir von einer PWM Endstufe...

    Was sagt der Raver auf der Techno-Party, wenn sein Extasy aufhört zu wirken?


    "Was ist denn das für eine sch... Mucke hier?"

  • Zitat von "test"

    es wäre eine überlegung wert auf die sinnvolle genauigkeit zu achten. wenn hier jemand von digitaler endstufe redet meint er immer eine pwm verstärker. insofern wäre das als begriffsgefinition tragbar. da hier die meisten nicht mal im ansatz den unterschied zwischen a und class b betrieb erklären können (und es sicher auch nicht wissen wollen) nennen sie den amp halt digital.
    ich würde da schon differenzieren mit wem ich spreche.


    class A:
    arbeitspunkt liegt etwa in der mitte zwischen vollaussteuerung und vollsperrung der transistoren.
    ergebnis: sehr hohe verlustleistung, aber keine nulldurchgangsprobleme.
    hohe leistungen nicht machbar, dafür aber sehr gute signaltreue.


    class B:
    arbeitsprinzip normaler komplementär-endstufen. es gibt pnp-transistoren für die positive halbwelle und npn-transistoren für die negative halbwelle. größere leistungen möglich - sehr genauer abgleich im nulldurchgang unbedingt erforderlich.


    das bezieht sich auf normale analogamps, mit PWM hat das nicht viel zu tun. ich bin mir jetzt nicht sicher, ob ich dich missverstanden habe. :?:

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • wora: wenn wir jetzt ne umfrage unter 500 foren mitgliedern machen werden (geschätzt) wohl nur 20 so eine antwort geben können.


    was mich am meisten erstaunt hier ist aber was anderes: es gibt so gut wie keinen user hier der class d amps nutzt, lassen wir die digams mal außen vor. es gibt nämlich keinen der was zu der amun lhaw z. b. schreiben konnte.

  • Ein bekannter Verleiher nutzt ein Rudel I-Techs. Der Amp funktioniert ja auch nach einem PWM Prinzip.


    Wartet auch mal ab was im nächsten halben jahr auf den Markt kommt.

    Was sagt der Raver auf der Techno-Party, wenn sein Extasy aufhört zu wirken?


    "Was ist denn das für eine sch... Mucke hier?"

  • wora: Die beiden Verstärkerschaltungen kenne ich. Könntest Du - falls Du es gerade im Kopf hast - mal die Vorteile von Class AB/H erwähnen, wie es Meyer nutzt. Das "/H" ist mir unbekannt.


    Digitaltechnik hat u.a. den großen Vorteil der Reproduzierbarkeit. Ein kanal- und signalangepaßtes Empfangsfilter kann mit Kenntnis der Codierung auch bei schlechtem SNR das Signal wiedergewinnen. Notfalls kann man das Signal mit Redunanz anreichern. Dieser Vorteil ermöglichte es, die Datenmenge immer weiter zu erhöhen, was sich wieder in Qualität und Geschwindigkeit auswirkte. Keiner dieser Vorteil besteht, wenn ein Signal zeitkontinuierlich ist - wie bei PWM.


    Auch ich kann bei PWM nur von analog sprechen. (Eine Frau kann nur "schwanger" oder "nicht schwanger" sein. Trotzdem ist sie nicht digital).

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