200 m mit 2 ELA-übertragern (100V) überbrücken?

  • Also, ich hab mal eine Art Feldversuch gestartet:


    ich hab 2 dicke Rollen Klingeldraht (Aus dem Keller *g*) genommen und jeweils die Enden an die Boxen-Ausgänge meines Verstärkers gehängt, dann habe ich die anderen Enden genommen und bin an den Line-In meines Computers gegangen (zwecks einpegeln/Nachverstärken).


    Dann hab ich die Lautstärke des Verstärkers ganz runtergedreht und eine CD eingelegt. Da ich den Computer und den Verstärker im selben Raum stehen hatte, konnte ich auch ganz gut ohne Poti einpegeln (Heißt: Verstärker lauterstellen).


    Der Effekt: Abgesehen von einem leisen Grundrauschen hab ich von dem Leitungsweg nichts gemerkt, mag vielleicht daran liegen,dass ich nicht das feinste Gehör habe, aber trotzdem hätte ich nicht gedacht, dass das so gehen würde.


    Fehler im Versuchsaufbau war natürlich,das der Draht größtenteils noch auf der Rolle war. Da wirkt natürlich die Induktion und ich hab nicht so viele Störungen. Glaubt ihr, wenn ich den Draht am Freitag nachmittag mal durch die Schule verlege, dass sich das Signal dann stark verschlechtert? Ich glaub, ich probiere das einfach mal aus....


    Ergebniss post ich dann hier rein....

  • Ich glaube du hast mich noch nicht richtig verstanden:
    Du sollst nicht den 1. verstärker so einpegeln, dass der 2. gerade richtig aufgesteuert ist, sondern den ersten so einstellen, dass nix übersteuert, aber gut spannung auf der leitung ist und dann am eingang des 2. runterteilen. Stichwort signal-störabstand

    Möge der Bass mit Euch sein! :D

  • Simmt, du hast recht....


    Da war irgendwas mit Spannungsteiler oder so... *g*


    Hab den Poti zu den andern Sachen gelegt, beim finalen Test bau cih den mit ein.


    Also: 1.Verstärker auf Max (ohne Übersteuerung)
    Poti so einstellen, das der 2. Verstärker richtig angesteuert wird und dann nach Lust und Laune am 2. Verstärker die Lautstärke einstellen....


    :D

  • Zitat von "marekventur"

    Ich hab das ohne Überträger gemacht....
    Es ging auch so...


    Solange beide Amps DEFINITIV an einem Stromkreis hängen und das gleiche Potentioal haben - alles kein Thema.


    Aber nach 200m Leitung dürfte der Potentialunterschied schon für einen mittelprächtigen 50Hz Netzbrumm gut sein...
    Da hilft das Draufbraten mit einer hohen Spannung nur bedingt...

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Servus,


    Zitat

    Fehler im Versuchsaufbau war natürlich,das der Draht größtenteils noch auf der Rolle war. Da wirkt natürlich die Induktion und ich hab nicht so viele Störungen.


    Das stimmt nicht. Ein Draht aufgewickelt ist eine Induktivität.
    Zwei Drähte parallel oder verdrillt, das nennt man eine biffilare Wicklung, da hat man keine nennenswert zusätzliche Induktivität.


    Mir ist leider noch nicht klar geworden, worauf du hinaus willst.
    Möchtest Du am Ende nur einen Lautsprecher betreiben oder soll irgend ein anderes Gerät damit betrieben werden.?
    Soll Leistung übertragen werden oder genügt ein Line-Signal.
    Soll es HiFi sein oder genügt Sprache?


    1. Ela-Übertrager


    Nimm von Reichelt den VIS TR 84/100V 2x der kann max. 10W übertragen. Kostet 8.15€/stk.
    In Reihe ein 4,7Ohm mit 2200uF parallel an der Endstufe, dann kann nichts passieren. Zwischen Lautprecher und Übertrager brauchts Du nichts. Es genügt eine verdrillte Leitung 2 x 0,6.


    Vorteil billig
    Nachteil nicht HiFi tauglich


    2. Line-Signal
    Auch in diesem Falle ist midestens ein Übertrager erforderlich
    Vom Cinch ausgang raus benötigt man einen Impendanzwandler (DI-Box).
    Cinchausgänge sind nicht übertragertauglich.


    Jetzt kommt die Frage wo willst du hinein?
    In ein Mischpult, in eine Endstufe mit Cinch(-10dB) oder Pa(+6dB)?


    Konfiguration Endstufe(die ja anscheinend vorhanden)
    Endstufenausgang -> Leitung verdrillt 200m 2 x 0,6 -> DI-Box Behringer DI 100 (weil bereits 2 schaltbare Abschwächer vohanden sind)



    Zitat

    Der Effekt: Abgesehen von einem leisen Grundrauschen hab ich von dem Leitungsweg nichts gemerkt, mag vielleicht daran liegen,dass ich nicht das feinste Gehör habe, aber trotzdem hätte ich nicht gedacht, dass das so gehen würde.


    Das kommt nicht von der Leitung, sondern eher von der Endstufe.


    Gruß Hans

  • Zitat von "treibsand"

    Solange beide Amps DEFINITIV an einem Stromkreis hängen und das gleiche Potentioal haben - alles kein Thema.


    Wenn er sich die Eingänge mit der hohen Ausgangsspannung der Endstufe geschossen hat ist das also auch kein Thema....


    Ich frage mich wieso er nach einer guten Lösung fragt wenn dann so ein MURKS realisiert wird?

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

  • Weils nix kosten soll....
    Sollers halt mal testen ohen übertrager, wenns Nicht brummt dann is doch gut.
    Muss man das Hirn halt vor dem Verstärker einschalten :wink:

    Möge der Bass mit Euch sein! :D

  • Ja, das Problem ist, dass wir finanziell nicht viel inverstieren können.
    Ich will keinen Murks fabrizieren, ich woolte nur probieren, was wie funktioniert, sozusagen um mich weiterzubilden. Wenn es über längere Strecken funktioniert, bin ich froh, wenn nicht, müssen wir doch investieren und dann nehme ich eine der vorgeschlagenen Varianten.


    Ich weiß, ich bin ein wenig schwierig, was wohl daran liegt, das ich wenig Audio-Wissen habe, aber trotzdem experimentierfreudig bin.


    Ich will nur eine funktionierende Lösung, das Problem ist nur das Budget.

  • mit 2 Tonübertragern vom Conrad (zu je 2 Euro 60) wär das gelöst.
    Zu teuer?

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

  • Das hört sich gut an.


    Wir werden morgen unseren ersten Test (noch ohne irgendeinen Trafo) starten und wenn das zu stark stört, werden wir wohl in sowas investieren.


    Ich melde mich zurück und gebe die Ergebnisse bekannt.


    MFG Marek

  • So, wir haben das mal mit ausgerolltem (noch Klingeldraht) getestet, das Ergebiss war zwar gut Hörbar, aber nicht wirklich schön (Blechern...)


    Wir werden jatzt da Kabel mit einem großen Querschnitt nehmen, und das fest verlegen. Wenn das dann noch nach nichts klingt, kommen die Umwandler noch dazu.


    Also, vielen Dank für alle, die mir hier so umfassend geholfen haben. (Und vor allem kompetetent + schnell)...


    Also, MFG Marek

  • Zitat von "marekventur"

    Wir werden jatzt da Kabel mit einem großen Querschnitt nehmen, und das fest verlegen. Wenn das dann noch nach nichts klingt, kommen die Umwandler noch dazu.


    Was erhoffst du dir von Kabel mit grösserem Querschnitt??
    Da ja auf eurer Leitung (hoffentlich) keine Leistung übertragen wird und somit kein nennenswerter Strom fliesst, bringt dir ein dickeres Kabel (ausser HiFi-Voodoo) nicht wirklich was.
    Das Geld hätte ich von Anfang an in ein Billiges Mic-Kabel und symmetrische Signalführung investiert. :?
    Und ich glaube, hier steht in jedem zweiten Posting was von Übertragern... :cry:


    Aber jetzt habt ihr wenigstens was gelernt... :|:)

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Zitat von "marekventur"

    So, wir haben das mal mit ausgerolltem (noch Klingeldraht) getestet, das Ergebiss war zwar gut Hörbar, aber nicht wirklich schön (Blechern...)


    Falsche Musik? :lol:


    Klingts denn direkt am Verstärker gespeist anders?
    Polarität verdreht? ->Auslöschung der Bässe.... gibts genug thrads zu.

    Möge der Bass mit Euch sein! :D