Endstufen-Clipping

  • Hallo,


    ich besitze zwei P1600 Endstufen von Yamaha. Beide werden im Brückenbetrieb genutzt. Vorweg: Ich habe die Suchfunktion genutzt, was Clippen betrifft weiß ich auch was die normalen Gründe für sind. Nun aber zu meinem Problem:


    Wie schon oben zu erkennen, fangen schon bei recht geringen Lautstärken die Clip-Dioden meiner Endstufen an zu leuchten. Und das macht mich stutzig, denn:


    1. denke ich nicht, dass ein P1600 im Brückenbetrieb für eine WharfedalePro EVP-S 15 unterdimensioniert ist
    2. kein Kurzschluss zu sehen ist (dann wäre die Diode wohl dauerhaft am leuchten oder der Verstärker würde ganz abschalten)
    3. das Eingangssignal auch nicht wirklich hoch ist.


    Könnt ihr mir weiterhelfen?


    *** UPDATE ***


    Der Sound ist natürlich auch verzerrt :D




    MfG
    Henning Schleef

    :) huhu :>

  • Moin,


    Netzteilelkos, weggeschüttelt oder schlicht verbraucht? Wieviele Betriebsstunden haben sie denn?
    Betrieb am Generator oder sehr lange Netzleitung?
    Ganz sicher alles kreuz und quer gecheckt? Bässe/ Endstufen tauschen etc.


    Gruß

    Lebe wohl, Michael Ebners Universum

  • das müffelt imho nach einem asymetrischen Signal auf einem XLR-Eingang ! Hast du als Tonquelle klinke oder Cinch und dann Adapter auf XLR sitzen?

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

  • Betriebsstunden kann ich nicht sagen, sehr wenig genutzt. Die XLR Anschlüsse nutze ich nicht! Tonquelle hat cinch und dann hab ich einen Adapter auf klinke, aber daran sollte es nicht liegen oder?

    :) huhu :>

  • Schon merkwürdig, dass das bei beiden Endstufen gleichzeitig passiert. Das lässt eigentlich auf ein Problem mit dem Eingangssignal schließen (DC-Offset?). Sehe ich das richtig, dass jeder Amp in Brücke auf je eine Box läuft? Oder hast Du irgendetwas anderes zusammengekabelt?


    Probier doch mal alle Möglichkeiten durch, normaler Stereobetrieb, XLRs nutzen, andere Quelle ect. Vielleicht kannst Du das Problem dann näher eingrenzen.



    es grüßt


    derautor

    Immer schön vorm Soundcheck herverkabeln.....

  • So neue Fakten:


    Die eine Endstufe ist komplett in Ordnung, sie clippt auch nicht.
    Das ist nur bei der einen.
    derautor: Jede Box bekommt eine Endstufe als PowerAmp gebrückt, zusammengekabelt is nix, bin doch nicht verrückt.
    Was mir noch weiter stutzig macht, wenn ich die Endstufe voll reindrehe, dann kommt auf jeden stärkeren impuls so ein knistern aus der Endstufe. So in etwa wie wenn man bei einem plattenspieler ein Ohr an die Nadel hält. Hatte ich vorher schon bemerkt nur mir nichts bei gedacht. Das Gerät habe ich gebraucht von einer Person hier im Forum gekauft.


    MfG
    Henning

    :) huhu :>

  • Moin,


    also ich bleibe beim Netzteil. Knistern, hm, Vielleicht eine Lötstelle.... oder die Trafowicklung selbst, mit meiner Halbbildung würde ich die positive und negative Railspannung mit einem Zweistrahler monitoren.


    Doch ein Knistern finde ich auch ohne Meßtechnik, Raum abdunkeln, leuchtets bläulich??


    Gruß

    Lebe wohl, Michael Ebners Universum

  • Zitat

    Knistern ... Ich kannte mal eine Yamaha P4500 aus der man das Signal deutlich hören konnte (und ich meine wirklich "deutlich"!). Vielleicht meinst du das mit knistern.


    Habe ich auch schon erlebt. Manche P-Endstufen beginnen unter Volllast mechanisch zu schwingen und zu "knistern", und man kann das Audiosignal deutlich identifizieren. Verrückt....



    Scheint so, als ob der eine Kandidat einen Defekt hat. Am besten in die Werkstatt und durchchecken (lassen).


    es grüßt


    derautor

    Immer schön vorm Soundcheck herverkabeln.....

  • Ja, das stimmt tatsächlich.
    Wenn man bei uns in der Schützenhalle in den Technikraum vom Hubertussaal geht, hört man die Musik bzw. Sprache - direkt aus den Endstufen (P4500 und P1600) :shock:


    Zitat

    Liegt wohl am unglaublich billigen Aufbau der Stufen.


    So krass würde ich das nicht formulieren, die Yammis sind schöne robuste Endstufen, laufen einfach.
    Vom Aufbau sind die recht ordentlich (vor allem viele Transistoren - nichts mit gezielter Überlastung!)

    Gruß
    Thomas

  • Also alleine die billigst-Pertinaxplatinen stören mich schon ziemlich (selbst viele billige China-Importe haben FR4-Platinenmaterial (das grünliche)).


    Mechanisch ist die Endstufe somit nicht sehr robust. Damals gabs auch massive Probleme mit losen Anschlüssen auf der Rückseite, die ständig nachgeschraubt werden mussten.


    Ich hab die "musikalität" der Endstufen immer auf schwingende - nicht korrekt befestigte bzw. vergossene - Spulen zurückgeführt. Korrigiert mich, falls ich das falsch sehe. Ausser bei der Yamaha hab ich das allerdings noch nie erlebt (ausser im Labor-Versuchsaufbau).

  • Also ich sehe das so wie viele andere Übrigends auch:
    Diese Yamaha P-Serie ist sehr robust und nahezu unkaputtbar, finde ich jedenfalls.


    Nur nochmal zu meinem Problem? Was soll ich jetz tun? Die checken zu lassen wird sicher wieda endlos teuer :c

    :) huhu :>

  • Ja, Pertinax ist nicht sonderlich stabil, aber was zum Teufel muss man mit der Stufe anstellen, damit die Platinen brechen? Ich halte das für relativ unwahrscheinlich.
    Die neuen Yammis haben aber FR4.

    Gruß
    Thomas

  • Also die Möglichkeit mit einem Oszilloskop habe ich nicht. Mag daran liegen, dass PA für einen 16-Jährigen Schüler ein wirklich komisches Hobby ist ;)


    Werde mal beide Boxen im Stereomodus anschließen und beobachten. Moment :)

    :) huhu :>

  • Also, im Bridge Mode clippt sie ganz klar schneller!
    Das Clippen kommt aber auch nur zustande, wenn ein Lautsprecher angeschlossen ist, sonst clippt sie wirklich nur, wenn das Eingangssignal viel zu hoch ist.
    Nur wie gesagt hat meine andere Endstufe damit keine Probleme und die Impedanz der Lautsprecher passt auch!


    Nur irgendwie scheint es mit den Speakern zu tun zu haben :(

    Henning!

    :) huhu :>