Antimikrofonmops-Splitter

  • Mir würde eine Zusatzplatine für in die Stagebox gefallen die das Mopsen eines Mikrofons oder Gerätes mit üblem Radau quittiert. Also das Detektieren offener Eingang.


    Ist das irgendwie lösbar?

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

  • Übler Radau? Du meinst Techno? oder House? :wink:
    Also ich würde eine Anbindung an die Interkom Vorschlagen, idealerweise optisch und akustisch - dann hat jeder was davon und eine Interkom gehört in jeden guten Frontplatz


    Viel Drähte sind ja nicht frei - also müsste man wahlweise was auf die Leitung aufmodulieren (ob das geht weiß ich nicht, aber bei Märklin Modellbahnen gibts sowas ähnliches :wink: ) oder evtl den Umweg über ph-speisung gehen - wie man das dann auswertet fällt mir im Moment auch nicht ein...


    BTW - und auf den ersten Blick völlig OT: sowas wie beim Dimmer der Load Check! Wie funktioniert der eigentlich?


    CU SKY

    Kein Applaus für Scheiße!

  • Bei Märklin wird dafür aber kein Signal Moduliert, sondern die Modulieren einfach ihre Digitalsignale in 16V Gleichspannung rein.
    Auch wenn man immer glauben gemacht wird dass es Wechselspannung sei.

    Möchtegern Hobbykistenschlepper

  • Hi,


    also wenn das Mikro mit Phantompower funktioniert, dann kann man sicher eine Änderung der Spannung beim Ausstecken feststellen (die kann man ja normalerweise auch hören).
    Ansonsten würde ich halt sagen, man könnte schauen, wann überhaupt kein Signal mehr reinkommt, dann ist das Mikro weg.


    Tomy

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  • Hallo,


    wie stellst Du dir das vor? Du müsstest ja Deiner stagebox erstmal sagen was überhaupt alles angeschlossen sein muss. Woher soll die sonst wissen was fehlt???


    Ich denke Parameter wie Widerstand oder Kapazität messen fallen bei ner Stagebox flach. Ich meine Nebelmaschinen und verschüttete Getränke sorgen nicht gerade für stabile Umgebungsbedingungen, sind aber standard auf Bühnen :)
    Spannung oder Stromüberwachung wär da schon besser. Das ganze soll ja aber auch bezahlbar sein..
    Prinzipiell halte ich so ne "Stecküberwachung" für ne geile Idee. Man stelle sich vor: Auf dem Bildschirm, kann jede Stageboxbuchse identifiziert und überwacht werden :D

  • Hi,


    also das ganze geht wohl nur über ne Impedanzüberwachung. Damit man die nicht hört, müsste man also entweder eine vorhandene Messpannung nehmen (Phantomspeisung z.B.) oder ein hochfrequentes Signal.


    Tomy

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  • Das könnt man schon machen, wenn man einfach nen Widerstand in Serie zu jedem Eingang an der Stagebox in den Signalweg schaltet, und darüber die Spannung misst. Ist die Spannung null = Mikro weg! Mann kann dann ja grad nen kleinen Sinusgenerator auf nen noch freien Kanal legen, und dann hört man gleich wenn was feht. (Auch wenns nur aufm Monitor ist und auf der Abhöre) Der Widerstand sollte halt so wenig wie möglich den Pegel abschwächen, also so dass es grad noch mess- und auswertbar ist.

  • Zitat von "dagobert"

    Das könnt man schon machen, wenn man einfach nen Widerstand in Serie zu jedem Eingang an der Stagebox in den Signalweg schaltet,.


    die beiden speisewiderstände für Phantom die die Konsole hat sind höchstidentisch, defakto liegt zwischen ihnen keine verwertbare Spannung die auf ein anwesendes Mic schließen ließe.
    Das ist keine einfache Sache. Umso interessanter dafür eine Lösung zu finden. Selbstverständlich könnte sowas auch per Hartin an der Konsole eingeschleift sein (dann aber bedenkenswert: ist vorn ein Splitter für Wedges?)
    Wir müssen vom gemeinen dynamischen Mic ausgehen das gemopst wird, von mir aus SM58. Dem Ding ist Phantomspeise erstmal fremd. Es darf keine größere Gleichspannung über das Mic laufen sonst wird es davon verspannt. Ob Signal oder nicht ist ebenso nicht machbar. Hier geht wirklich nur ein Impedanzverfahren. Zudem muß das sehr einfach (banal) sein da es ja x-mal benötigt wird.


    Also weitergrübeln, das geht schon irgendwie :)

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

  • Hi Manu,


    die Phantomspeissungswiderstände sind identisch, da hast du recht. Aber wenn ein Mikro angeschossen ist, dass Phantomspeisung braucht, dann bricht die Spannung an der XLR Buchse deutlich zusammen. Da bist du dann weit weg von den 48V.
    Also Phantomspannung an der Mikbuchse > 40V -> Mikro weg.


    Tomy

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  • stimmt :D


    Mit dem Verfahren kann man nurnochdynamische a la 421, 431, 441 und SM58 mopsen :D
    Der Widerstandswert von A nach B ist imho sehr sehr interessant. Ergibt sich aus den beiden 6k8 und dem Ri der Konsole. Bei ner Kapsel hauts den runter bis an die 1kOhm


    Mir wurde vor ein par Wochen ein Schöps gemopst. Das tut richtig weh, wärs doch nur ein 431 gewesen... :cry:

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

  • Zitat von "skyworker"

    völlig OT: sowas wie beim Dimmer der Load Check! Wie funktioniert der eigentlich?


    Serienwiderstand oder über die Entstördrossel: Spannungsabfall bei PreHeat ist erkennbar. Ganz elegant sind 2 antiparallel geschaltete Dioden, die liefern dir 0.6V wenn Lampe da

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  • Was machst du eigentlich, wenn der Alarm dann mal losgeht??
    Mir haben sie kürzlich ein Mic direkt von der Bühne weggeklaut. Beim Changeover hatte ich es grad eingepegelt, schau kurz auf das Pult und als ich nach 5sec. den Blick wieder hebe, sehe ich noch ein leeres Stativ wackeln... :twisted:
    Dummerweise war der Laden so voll, daß ich den Typen nicht schnell genug erkennen und "kosmetisch behandeln" konnte...
    Da nutzt auch kein Alarm nix.


    Weiterhin halte ich einen lauten Alarm während einer Vorstandsvorsitzenden-Rede nicht gerade für klug... nur weil irgendein Bühnentech schonmal meint, er könne hinterm Vorhang umbauen und Micros "saven"... :oops:

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • wie sich das ding meldet ist ja frei definierbar. Es muß nur erstmal funzen.

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  • Hallo,


    vielleicht ein Vorschlag, den man weiterentwickeln könnte:


    Fehlende Belastung der Phantomspeisung sperrt V 1 und steuert V 2 durch, das an seinem Kollektor + 48 V stehen, wie man die auswertet, ist erstmal zweitrangig.


    Um auch dynamische Mics zu sichern, könnte man diese intern mit zwei Widerständen von XLR 2 und 3 nach XLR 1 (2x 4,7 k oder so) nachrüsten, die die Belastung der Phantomspeisung simulieren und einen auswertbaren Spannungsabfall auf der Leitung erzeugen.


    HTH Jörg

  • Zitat von "Manuela"

    wie sich das ding meldet ist ja frei definierbar. Es muß nur erstmal funzen.


    Genau. Da gibt es dann 10 moving lights, die auf die (ehemalige) Position des Mikros schwenken. Evtl. kann man ja auch eine MovingSchrotflinte basteln.


    @djxjz Ich würde schon einen Spannungsteiler an die Basis machen, denn so wäre mir das ganze schon zu undefiniert.


    Tomy

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  • Zitat von "TomyN"

    ...eine MovingSchrotflinte basteln...


    Selbstschüsse sind seit der vorletzten Waffenrechtsreform in den Achtzigern leider verboten. Ich empfehle daher die Anbindung an ein am Mikrofonstativ angebrachtes Weidezaungerät, das natürlich für den Gebrauch am Künstler auch manuell auslösbar sein sollte.


    Ich sehe weiterhin ein Praktikabilitätsproblem: Der Mopsschutz müsste ja für jeden Kanal einzeln "scharfschaltbar" sein, damit er nicht bei absichtlich leeren Kanälen auslöst. Was geschieht beim hektischen Changeover?


    Weiterhin @ Jörg: Setzt Deine Schaltungsidee nicht eine ziemlich genau bekannte Belastung der Phantomspeisung voraus?


    MfG Tobias Zw.
    - legaler Waffenbesitzer, dem noch nie ein Mikro geklaut wurde -

  • Hi,


    :shock: also von Selbschuss bin ich nicht ausgegangen, sonst würde man ja ein paar Roadies in der Entwicklungsphase erledigen. Da müsste noch ein fire Taster ans Pult.


    Ansonsten könnte man ne programmierte Überwachung machen, da könnte man dann beim Changeover auch sehen, ob wirklich überall ein Mikro ist, wo eins hinsoll (hilft aber auch nix, wenn das Gitarrenmik vor dem Amp des falschen Gitarristen steht).
    Ich denke, man muss da einen Kompromiss machen, für Pausen o.ä. ist es bestimmt sehr nützlich.


    Tomy

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  • Man könnte doch die Spannung per AD-Wandler oder Komperator mit vorgeschaltetem Multiplaexer mit einem uC messen, und das Ganze als DMX-Signal über nen freien Kanal schicken oder halt direkt rausgeben, wenn die Elektronik nicht in der Stagebox sitzt. So kann dann jeder draus machen was er will. Einfach DMX Kanäle 1 - ... mit 0 oder FFh rausschreiben und gut ist.

  • Zitat von "Tobias Zw."

    Weiterhin @ Jörg: Setzt Deine Schaltungsidee nicht eine ziemlich genau bekannte Belastung der Phantomspeisung voraus?


    MfG Tobias Zw.
    - legaler Waffenbesitzer, dem noch nie ein Mikro geklaut wurde -


    Die BE- Diode von V 1 fängt bereits an zu leiten, wenn die Speisespannung um 0,7 V abfällt. Dabei ist der Basisstrom allerdings noch ziemlich gering. Sicherlich muß man die Widerstände noch ein wenig anpassen, aber im Prinzip müßte es funzen. Vielleicht kann mal jemand das Zeugs zusammenlöten, hab diese Woche leider wenig Zeit, da die nächste Premiere mit Riesenschritten droht :)


    Gruß Jörg