Leidensbericht eines Party-PA'lers

  • Bei mir hat das mal so angefangen in etwa:




    :oops: :oops: :oops: ...ihr dürft ruhig lachen! :grin:



    Das war dann mal nen tolles Pult, uralt, sack schwer (~45kg) und hatte alles was mann brauch. :wink:


    ...irgendwann kam dann auch mal ein richtiges Rack.. :wink:



    ..und dann kam alles in ein Rack:



    zwischenzeitlich haben sich dann tatsächlich nochmal einige Sünden eingeschlichen:





    usw... :lol:


    Das is jetzt schon 4 Jahre her.. manchmal erinnert man sich gern mal an alte Zeiten und ist dann doch froh im PA-Forum damals gelanden zu sein. :grin:


    Den Rest aus damaligen Zeiten erspar ich euch, da war unter anderem noch kopfzerreisenderes. :grin:


    Was ich heut so hab müsste ja einschlägig bekannt sein........ :wink:

  • Hey, das Pult ist wirklich fein. Lässt sich auch gut bedienen.


    Bei meinem 16-4-2 klemmen leider einige Potis und die anderen gehen zu leicht, weil sich das Fett zersetzt hat. :(
    Mal schauen, ob ich dafür eine Lösung finde, ohne jedes Poti zerlegen zu müssen :(


    Ich hab aber noch die (eine) Vorgängerversion. Tut wirklich, was es soll. Musste jedoch die ganzen Clip-LEDs auswechseln, weil diese wenn überhaupt nur noch geglimmt haben.
    Ich arbeite aber wirklich gerne mit dem Pult. Mal schauen, ob ich noch eine Kanalerweiterung dafür bekomme.



    Viele Grüße
    Simon

  • Bevor einer der genialsten Theards untergeht gebe ich mal meine Version bekannt!


    Wenn ich so drüber nachdenke bin ich gerade mitten drin in dieser Phase...
    Weil ich vor meiner ersten PA schon hier war entschied ich mich gleich gegen Conrad, Ebay...
    und kaufte mir (jetzt wirds so richtig bescheuert :grin: ) eine The Box PA110A!
    Gut die Box klinngt um welten besser als diese MC Crypt... Lautsprecher! Aber schafft trotzdem leider nur schwachen Pegel..
    Dan dachte ich mir ich rüste mal mit nem Bass auf! Kurzerhand kam ein ACHAT112SubA hinzu. Erste reaktion, der Nachbar stand da :lol:
    Dan aber die ersten 2 Abschlussfeiern in einer doppel Garage. Das tor war offen, die box nach draußen gerichtet und... nach 3 meter draußen hörte man nur mehr die Leute reden...


    So jetzt wird gespart und dan kommt das The Box TA12/TA18 Power Bundle! Ja es ne Hausmarke und nein man bekommt nichts besseres um den preis! Ich habs schließlich schon gehört!


    So das war bzw. ist meine Version...


    Lg
    Sebastian

    Als DJ ist man ja bekanntlich immer der Arsch.

  • Wieder was gelernt: Lass mich raten...draußen machte es nur töcktöck und IN der Garage hat die Wand vom Dröhnen gewackelt?
    Da kann Dein Bass (und sei er noch so gammlig) aber nichts dafür, das ist Physik, Basslautsprecher sind annähernde "Kugelstrahler"... bei der nächsten Party stell den Bass mal vor die Garagenmauer und lass das Tor zu und siehe da, das wird ganz anders schicken :grin:

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • Genau weiß ich es auch nicht mehr! es war ne Abschlussfeier :grin:
    Der Bass konnte sich aber draußen noch wenig durchsetzen. Alles vom top ging verloren... was erwartet man von 130 Watt...


    Lg
    Sebastian

    Als DJ ist man ja bekanntlich immer der Arsch.

  • Es ist nicht die Belastbarkeit, sondern der niedrige WIrkungsgrad, der die Box so leise macht. Bei der passiven Box kannst Du lesen 95dB/1W/1m. Und selbst diese Angabe ist wahrscheinlich noch geschönt, im Halb- oder Viertelraum gemessen.


    Viele Grüße
    Jo

  • Wenn ich darf, würde ich gern folgendes loswerden:


    Ich hatte mit meiner ersten Anlage (2 x DAP-MC12, 1 x Palladium P-700, insgesamt ca. 350 Euro) einige Jahre lang Spaß, auch wenn ich des öfteren mal die Piezo-Schreihälse nachlöten musste...


    Die Bässe haben sich nach ca. 2 Jahren vollständig verabschiedet, habe dann aber 2 gebrauchte für 20 Euro bekommen, für die ich glücklicherweise – wenn auch nur gebrauchten und kurzlebigen – günstigen Ersatz bekommen habe.


    Natürlich ist es nun leicht zu sagen, dass ich mir sofort was vernünftiges hätte besorgen sollen/können, das dann auch nicht unmittelbar vor die Hunde geht, jedoch konnte ich zum einen viel Erfahrung mit schlechtem Material sammeln, zum anderen war der Kauf in jedem Fall günstiger als das ständige Mieten einer Anlage – sehr viele Parties (meist indoor, ca. 30-40 pax) wären ohne die teuren Hasenställe wohl sehr mager ausgefallen.


    Im Nachhinein bereue ich den Kauf nicht (auch wenn nun 350 € aus dem Fenster gesegelt sind) - hätte ich mir gleich was gutes gekauft und dann evtl. nicht oft benutzt, hätte ich mich sicherlich oft gefragt, ob es nicht auch was billiges getan hätte, was ich nun viel besser zu beantworten weiß.


    Inzwischen besitze ich die neue LiveX Serie von Electrovoice (1 Sub, 2 Tops), die mich mehr als 6 mal so viel wie meine alte Anlage kostete – hier dauert es natürlich länger, bis sich das System amortisiert, aber dafür hat man in der Zeit und auch danach einen sensationellen Klang!


    Was ich eigentlich sagen wollte, ist, dass auch eine Billiganlage Spaß machen kann (vor allem, wenn man nicht weiß, dass sie eine solche ist) und man daher nicht gleich zu hart mit den Billig-Produkt-Konsumenten ins Gericht gehen sollte, sondern lediglich mit Nachdruck erklären, dass sie sich für eine von zwei Welten entscheiden müssen (in der einen kauft man stets billig, dafür oft und mit schlechtem Klang, in der anderen teuer, langlebig und mit tollem Klang).


    Immer darauf hinzuweisen, dass man lieber sparen sollte, ist vielleicht nicht immer der richtige Weg - mit ein wenig handwerklicher Begabung klappts auch ganz annehmbar (zweifelsohne oftmals mit Ärger verbunden) mit China-Ware.
    Das Problem sehe ich vor allem darin, dass das „Sparen“ meist mit einer Preiserhöhung um mindestens den Faktor 5 verbunden ist, wenn man nicht gerade „Halbschrott“ erwerben möchte.


    Marc

  • Ich verstehe vollkommen den Punkt, den Du ansprichst.
    Ich will aber auch gleich ergänzen:


    Das Problem beim Dialog mit Anfängern ist die Schwierigkeit, gemachte Erfahrung zu vermitteln. Das geht eben nur bedingt. Man versucht sich dann in didaktisch falscher Reduktion von Sachverhalten, die meist nicht mehr zutreffend ist - und selbst wenn doch, bleibt immer noch der Faktor, dass man Erfahrung leider meist selber machen muss.....
    Wenn jemand von "CHINA Ware" an sich schreibt oder "zwei Welten" höre ich eine Dualität heraus, die es eigentlich nicht gibt. Es gibt nicht "billig" und "gut/teuer"... Sondern es gibt für den jeweiligen Einsatzzweck brauchbares Werkzeug oder nicht brauchbares. Der 1 Euro Hammer aus der Grabbelkiste reicht dicke, um einmal im Jahrzehnt einen kleinen Nagel für das Katzenfoto in die Gipswand zu kloppen - kein Zimmermann würde sich aber für die tägliche Arbeit so ein Ding holen. Anders herum gibt es genügend Zeitgenossen, die für die Saufgelagebeschallung dann mit einer Hoellstern anwackeln denken zu müssen und die Schutzhütte muss auch mit Minimum 4 Earthquakes eingerissen werden.


    Mir fällt mit zunehmendem Alter auf, dass je mehr Erfahrung die Leute haben, sie immer entspannter werden. Der angeblich "total angesagte Star DJ" braucht uuuunbedingt Mischpult X, wenn der Gig nix war, ist der CD-Player schuld und wenn der Sound ihm nicht gefallen hat, waren zu wenig Watt am Start..... Wirklich renomierte Künstler schauen einmal quer ob alles geht, haben vorher die "must haves" abgesprochen, dann wird ein Bier aufgemacht. (ok, die Diven gibt es auch dort...). Ob ich da im Bass dann Fidek12 oder ASID 10.4.2 in Brücke hingestellt habe - juckt die nicht.


    In einem Punkt triffst Du ein Anliegen meinerseits noch zusätzlich: Es gibt eine Menge Material, dass - wenn richtig angewendet - sehr gut klingen kann und keine Kleinwagen-großen-Budget-Löcher erzeugt. Neulich erst wieder einen 30 Euro Celestion 8" an einen kleinen 1" Treiber gebastelt - das KLANG richtig gut - ok, man konnte keine 800 Watt drauf braten, das wollte ich aber auch gar nicht.... Mir fehlen ein bisschen die Diskussionen um "normale" Produkte (Speaker in dem Fall), die mit Sorgfalt abgestimmt werden und dann auch bei kleinem Budget einen spitzen Job machen (im Rahmen Ihrer Möglichkeiten, aber nicht jede VA muss Ohropax als Werbepartner haben). Nur den teuersten Speaker kaufen und dann am Controller nicht mal den Unterschied zwischen BW12 und LR18 zu kennen (merkt wer was?), das is schon.... mein Leiden :)

  • Hallo,


    ein interessanter Thread.


    +1 für Sabbelbacke.


    Bei mir gings los mit einer Schneider_Kompaktanlage. Geerbt von den Eltern .Und zwar noch die Kompaktanlagen bei denen die Geräte nebeneinander, nicht übereinander angeordnet waren.
    Die mit gelieferten Boxen dazu.
    Für einige kleine Feten hats gelangt. Ich war eigentlich ganz zufrieden.


    Dann kam mein Erweckungserlebniss. :)


    Erster Besuch auf der Loreley_Freilichtbühne und eines Konzerts überhaupt. Summer_Jam.
    Eine gewaltige EV MT4 Anlage.


    Danach sah ich die Welt mit neuen Augen. :shock:


    Was Neues musste her. Nur was ? Internet gabs noch nicht.


    Durch Glück und Zufall stieß ich auf den LSV_Hamburg.
    Da gabs dann weitere Adressen, Infos, Bücher etc.


    Nach ca 1 1/2 Jahren sparen, viel Rasen mähen und Brennholz sägen und hacken wurden es dann:


    Klipsch LaScala ( Kurzhorn ) mit 15" Fane Treiber . Selbstbau, wie schon wer sagte, das war damals der Renner weil fertig unbezahlbar.


    EV_SM120A Mitteltonhorn ( das aus der Sentry 3 ) mit nem 1" Schraubtreiber an den ich mich nicht mehr erinnere.


    Visaton Radialhörnchen ( komplett Alu ) die ich sehr günstig bekam ( Rhein_Radio in Koblenz ) da der Lack bestialisch stank. Was sich nach einigen Monaten legte. :)


    Gepimpte Conrad F_Weiche.


    Dazu aus nem anderen HiFi_Laden eine gebrauchte Onkyo P_3060R und eine neues Harman_Kardon Amp mit 2 x 100W an 8 Ohm.


    Als Sahnehäubchen bekam ich einen Phillips_CD150. Das war einer der ersten Consumer_CD_Player überhaupt.
    Natürlich musste zumindest eine CD dazu ( Vater kurz vorm kollabieren :D ), das wurde Billy Idol`s "Rebell Yell".
    Da müsste ich dann so 15 gewesen sein.


    Das ganze ging, im Vergleich zu der Schneider_Anlage, ab wie Schmitz_Katze und hat mir ca. 4 Jahre viel Spaß gemacht.
    Manchem Nachbar weniger. Vor allem Klassik trieb die Leute aus ihren Häusern. :grin: Aber Bläsersätze über das SM120 waren einfach der Hammer, und Stromgitarren sowieso. 8)


    Später entdeckte ich dann in Sachen Lautsprecher Community und in Sachen Amp Crown.
    Dabei ist es bis heute geblieben.
    Ich benutze die CSX und die RS Serie sowie die Macro_Tech Serie.



    Gruß,
    Kurt

  • Zitat von "KurtSchuster"


    Durch Glück und Zufall stieß ich auf den LSV_Hamburg.
    Da gabs dann weitere Adressen, Infos, Bücher etc.


    Das war echt ein lustiger Laden, hier gleich um die Ecke, in der Stückenstraße.
    So eine alte Gewebe-Immobilie, unten das Lager, oben der Showroom und Verkauf. Die Herrn Nuernberger & Ross würde man heute vielleicht als "Freaks" bezeichnen, im positiven Sinne, damals war das eine Marktlücke.
    Das war auch alles sehr familiär ausgerichtet.

  • Zitat von "Mechwerkandi"

    Das war echt ein lustiger Laden, hier gleich um die Ecke, in der Stückenstraße.


    Wie du sagst, war ein guter Laden. Leider nicht mehr am Start.
    Weißt du warum die dicht gemacht haben ? Der Zahn der Zeit ?


    Ich versuchte mich zu erinnern wie ich eigentlich die Bestellung beim LSV tätigte. Ich glaub das ging postalisch. Man füllte ein vorgedrucktes Kärtchen aus, sendete dies zum LSV und der schickte irgendwann die LS los.
    Geduld war angesagt.


    Heut bin ich schon grummelig wenn das per Netz bestellte nicht nach 2 Tagen da ist.


    Die Kommunikationswelt hat sich innerhalb meiner Lebenszeit unglaublich verändert, verschnellert.
    Ein schöner Effekt des Thread. Das war mir vorher gar nicht so bewußt.


    Gruß,
    Kurt


    OT, aber ich muss es loswerden. Ich bin nun stolzer Besitzer einer SAC_Lizenz. :D

  • Zitat von "KurtSchuster"


    Weißt du warum die dicht gemacht haben ? Der Zahn der Zeit ?


    Das waren wohl primär gesundheitliche Gründe, so ich das mitgekriegt habe.
    Der andere hat dann alleine die "Happy Ross" gegründet, einen Versandhandel für Pferdesport-Artikel.
    Ich habe in einem Anflug von Nostalgie vor einer Weile mal nachgefragt, ob es aus der Zeit von LSV noch irgendwelche Unterlagen hat, da gibt's aber nix mehr.
    Die Immobilie ist auch schon längst abgerissen, da war noch eine kleine Werkstatt drin, neben dem Lager.


    Lautsprecher-Selbstbau war ja en vogue, sozusagen. Im kommerziellen Bereich gab es auch wenig bezahlbare Alternativen.

  • Zitat von "Sabbelbacke"


    war da nicht auch noch mal ein kleiner, schwarzer A5 Katalog oder so? Mann, is das lange her...


    Schwarz/weiss, richtig, DIN A5 Format, so ein Heftchen. Und das ist inzwischen fast 30 Jahre her...
    Wäre vielleich ganz lustig, diesen alten Kruscht einzuscannen und irgendwo hochzuladen.

  • Hm, mal vorhin ein bisschen gewühlt - alles mögliche gefunden, aber nicht mehr die LSV Sachen. Vielleicht hab ichs mal entsorgt, vielleicht hab ich aber auch noch nicht tief genug gegraben.
    Wenn mal nix zu tun ist, machen wir mal ein Archiv mit alten Bauvorschlägen und Datenblättern auf :)

  • Zitat von "Sabbelbacke"


    Wenn mal nix zu tun ist, machen wir mal ein Archiv mit alten Bauvorschlägen und Datenblättern auf


    So abwegig ist das gar nicht.
    Firmen wie JBL haben ihr eigenes Archiv, andernorts gibt es noch private Initiativen, wie Dynacord oder Isophon.
    Aber schon von den british classics Fane, Celestion, Goodmans etc. fehlt quasi alles.