Moin,
@ AlphaC und alle: Ich kann Deinen Erklärungen und Betrachtungsweisen uneingeschränkt zustimmen.
@ Wellenfront: Gut, daß Du auf Deine ureigenste Weise mahnst.
Also lasse ich mal die Hosen runter, und beschreibe die Nachteile von Großpappen, obwohl auch mir (zunächst) keine andere Lösung möglich scheint. Die Verbiegung der Pappe spielt im Bassbereich (40-120) tatsächlich keine Rolle, wieso auch? Wir reden hier über "Kleinunterhalter- Bässe" also die Dinger, die mit dem PKW-Kombi zu Zweien auf der Baustelle aufschlagen. Bei diesen Bässen ist die Pappe hauptsächlich damit beschäftigt, der Schwingspule zu folgen. All ihre Stabilität braucht sie um auch den Rand folgen zu lassen. Ein ewiger Kampf mit der Masse der Pappe, mehr nicht. Von Strahlungswiderstand keine Spur, die Luft flutscht weg, als wäre da nix. Sobald wir in den Strahlerflächenbereich kommen, der uns eine Anpassung an die Luftschallausbreitung bietet, sieht das natürlich aus wie Wellenfront mahnt, alles biegt sich der, Membranrand steht still.
So aber jetzt zum Nachteil, der auch bei Kleinbässen zur kontroversen Diskussion führt.
wenn man Klirr nur bis K3 misst, und die Ohren nur zur Bestätigung des Irrglaubens einsetzt....Macht mal folgendes: Klopft mit der Fingerkuppe auf die Membrane Eures "Wunderbasses". Merkt Euch das entstehende Geräusch und legt Musik auf. Ihr werdet dieses Geräusch der Pappe mit ihrer Dicke, Masse, Größe.... ,das Geräusch des Pappkegels wiederfinden. Vergleicht mehrere Bässe zur Übung. Bei K3 ist nicht Schluß! Und kleine Pappen klingen deutlichst anders!
Oberhalb K3 liegt die Ursache endloser Diskussionen über Chassis, die von 40-120 Hz betrieben werden und sich in ihrem Einsatzbereich meßtechnisch kaum unterscheiden. Und dort, und nur dort liegt der Unterschied zwischen 4*10 und 1*18"
Bei Resonator, oder Hornkonstrukten lärmt die Schallführung noch mit und fügt nicht nur durch zeitfalsche Wiedergabe, sondern gerade oberhalb des Einsatzbereichs nochmals jede Menge Lärm hinzu.
Hätte ich 4 bezahlbare 10"Chassis mit vergleichbaren Eigenschaften eines 18N850, würde ich das ausprobieren, natürlich CB. Habe ich aber nicht....... Dann würde auch eine gewisse Skalierbarkeit nach oben dazukommen, wenigstens die Membranen könnten ohne Verbiegung Luft verschieben, die Antriebe ließen natürlich im Stack zu wünschen übrig.
Einen 18N850 durch 4 zu 4*10" teilen ist ja keine Kunst, aber auch kein Markt bisher. Immerhin würde die Statik kleiner Membranen kaum Probleme mit der Luftlast haben im Falle der Skalierung nach oben.
Also immer noch 18CB im Vorteil, bei SingleStack und darum gehts hier.
@ Schrecki7289: >> Irgendwie verhaspelt er sich in seiner Theorie. << Schwätzer!
Gruß