Seeburg TSM Sub+ und passendes Topteil

  • Tagchen zusammen.


    Habe schon mehrere, meist größere Seeburg Sachen im Lager stehen, nun denken ich aber darüber nach, für den DJ Bereich auf Privatfeiern ein etwas kleineres Besteck anzuschaffen.


    Bisher geht auf diese Feiern entweder ne A6 Solo, oder mit nem B1801 als Unterstützung. Je nach Größe halt. Der Bass ist für diese VAs dann aber meist total überdimensioniert und langweilt sich, dazu muss der DJ n ganzes Amprack und den Bass über enge Hoteltreppen etc. schleppen.


    Hatte nun überlegt, mal nen TSM Sub+ anzuschaffen. Was haltet ihr von dem? Welche Unterschiede liegen Akkustisch zwischen der alten (ohne Nd) und der neuen Nd Version?




    Frage 2 ist, welche Tops würdet ihr dazu nehmen?


    Die A6 halte ich dann eigentlich für solche Feiern als (optisch) zu groß. Wir haben noch A2 hier rumstehen, die aber eher für Sprache abgestimmt sind und weniger für den Discobereich.
    Denke da zurzeit an die TSM 10, die ja auch von Seebrug vorgeschlagen wird, hieße aber, a) Mehrkosten und b) noch ne Sorte LS im Lager. Habe ja lieber von gleicher Sorte größere Stückzahlen.


    Alternativen?

  • Zu 2)
    Definitiv würde ich die TSM10 der A6 vorziehen.
    Der Preisunterschied A6 zu TSM10 ist im VK 140,-€, das geht doch nun noch.... die Kombination TSM10 & TSM Sub+ spielt sehr gut & ausgewogen.


    Ich sehe die TSM10 als die deutlich professionellere & vielseitigere Box, gerade wenn das Wort verstanden werden soll. Wir erschlagen erstaunlich viel mit dieser kleinen Kiste, mit nem Sub ist das sogar ein ziemlich gut brauchbarer Drumfill für kleinere Bühnen.


    Kleiner wäre die TS Mini, zwar rund 5dB leiser als die TSM10, aber für pegelunkritische Anwendungen immer noch ok, dazu ne gute Sprachbox, also auch vielseitig einsetzbar. Es gibt einige DJs die mit der TS Mini als Top kleinere Feiern bis 100pax abarbeiten.


    Mein Favorit bleibt jedoch die TSM10: Die reicht als Wedge bei Stadtfestbühnen, ist klein & schick genug für Kleinkunst oder Gala Bühnen, Sprache jeglicher Art geht sehr gut, als Top für Sateliten DJ PA / kleine Club PA, Nearfill für mittlere PA Systeme, und obendrein ist sie klein & schick. In der neuen Polyurea Beschichtung bleibt sie auch lange schick (bisher... klopf-klopf-klopf).

    Grüße,
    Frank

  • Ich habe mir auf der Prolight+Sound die Kombination TMS SUB+ mit TSM10 und einmal mit A6 angehört. Haben uns dann für die A6 entschieden, die TSM10 war mir zu bissig im Sound, war abolut nicht mein Geschmack. Für Sprache sicherlich sehr durchsetzungsfähig, aber für Musik kein guter Sound. Mag die älteren Seeburg Produkte vom Klang eh nicht. Von der A6 war ich dann doch zu dem Preis überrascht. Wobei wir mittlerweile den TSM Sub+ auch schon mit anderen Tops verkauft haben (nicht Seeburg). An deiner Stelle würde ich die A6 dafür nutzen und nichts dazu kaufen.

  • sehr gut funktioniert auch die A4 mit dem TSM-Sub+ - die ist optisch auch um einiges dezenter als die A6 - wäre dann halt wieder 'ne Box mehr im Lager.


    Ansonsten: A6 ist auch 'ne wirklich gute Wahl...

  • marce: Da pflichte ich Dir bei. Wir verkaufen die TSM-Sat+-Kombi ausschliesslich mit der A4! Ist für Hinz und Kunz einfach einfacher zu bedienen...


    Ich mag die A6 ja auch gut - obwohl - wenn ich das äussere, kriege ich jedes mal von verschiedenen Seiten eins an Schienbein gepinkelt. Sound ist und bleibt halt Geschmackssache - und mir gefällt er, da von der Abstimmung her wirklich Mufu-Mässig einsetzbar!

  • Also A6 ist mir für diese Sachen eigentlich zu groß, darum ja auch die Überlegung zu nem Bass mit kleineren Sateliten.


    Wer kennt denn TSM10 und A4 gut? Habe beide mal gehört, ist aber schon zu lange her und an 2 verschiedenen Orten. Fand aber keine wirklich schlecht. Hab halt von damals noch im Ohr, dass die A Serie eher für Konserven Musik genommen werden sollte und gut ist. Die TSM Serie eigentlich flexibler, aber mit ein wenig EQ Nachhilfe (je nach VA Art) laufen sollte. Die Frage ist nur, in wie weit muss da nachgeholfen werden?


    Die Anlage hier soll für 80% Konserve und 20% Sprache auf privaten VAs laufen. Zur Verfügung steht ein 4fach param. EQ. Was wäre da eure Wahl, bei einem fast gleichen Preis einer gebrauchten TSM10 und ner neuen A4?

  • Ich kenne aus der A Serie nur die A6 und die gefällt mir sehr gut, ist aber ja wie geschrieben zu gross. Die TSM 10 ist spielt eine Liga drüber, aber ich muss dem Vorredner zustimmen, dass die TSM 10 recht giftig klingt, für Konserve muss man IMHO zwingend mit dem EQ ran. Dann geht es sehr gut, ohne erinnert mich der Klang, vor allem in kleinen Locations, immer ein wenig an Telefon - halt irgendwie brätischig in den Mitten (und ich hatte den Direktvergleich mit einem 2" Top, denen man dieses Verhalten ja gerne andichtet (was ich allerdings so nicht bestätigen kann...) )


    Gruss


    Frank

  • Auf jeden Fall die TSM10. Von der A-Serie kenne ich nur die A-8. Und wenn die A-4 oder A-6 klanglich genau in die Richtung der A-8 gehen, dann Kann ich von der A-Serie nur abraten. Einem Geld zahlenden Kunden kann man so einen Lautsprecher nicht anbieten.

  • Ich kenne die A8 nicht - nur A6 und A4. Und beide sind für den angestrebten Zwecke sehr gute Alternativen zur TSM10.


    ... und ich weiss, wovon ich rede.

  • @ fschleif
    ist kein wunder warum die tsm 10 so klingt.


    http://www.seeburg.net/TSM10_Mess.pdf
    die letzte seite unten anschauen.
    der bereich von 1-5 khz ist deutlich zu laut und grade hier reagiert unser gehör ziemlich empfindlich.
    für live und durchsetzungsfähigkeit ist das ok, für konserve ohne eq unbrauchbar.
    das hätte man meiner meinung nach besser linear abgestimmt.

  • @ Thomas


    Danke für das Diagramm - dann funktionieren meine Horcher doch noch einigermassen :D


    Dann bleibe ich bei meiner Empfehlung A-Serie ffür den geplanten Einsatzzweck.


    @ DJ M.L.
    Ich kann Deine Aussage nicht wirklich nachvollziehen? Was gefällt Dir an den Kisten nicht? Kann es sein, dass die A8 da eine Ausnahme bildet, weil der 15er (mal wieder) nicht gut an den 1"er dran kommt? Das würde Deine Aussage erklären. Mit A6 hatte ich bisher (in kleineren Locations) sehr gute Ergbnisse. Die A4 sollte mit Bassunterstützung ähnliche Resultate liefern (kenn sie allerdings selber nicht, daher Mutmassung)

  • Zitat von "DJ Michael Liekmeier"

    Von der A-Serie kenne ich nur die A-8. Und wenn die A-4 oder A-6 klanglich genau in die Richtung der A-8 gehen, dann Kann ich von der A-Serie nur abraten. Einem Geld zahlenden Kunden kann man so einen Lautsprecher nicht anbieten.


    Ich kenne A8 und A6. Und vergleichen kann man die nicht.


    Apropos Vergleichen. Selbiges muss ich doch mal selber mit A4 und TSM10 machen. Aber danke schon mal, für eure Ratschläge.


    (Es gibt hier in NRW nicht zufällig jemand, der beide Tops und vielleicht auch noch den Bass da hat, oder?)

  • Und ich versteh die Aussage von DJ Michael Liekmeier im allgemeinen nicht. Es gibt bei uns kaum einen Lautsprecher der bei uns so schnell sein Geld wieder verdient hat wie der A8. Egal ob als Fullrange, Wedge oder Fill...und bei den Geld bezahlenden Kunden ist er sehr beliebt.
    Trotzdem find ich auch sowohl A6 wie auch A4 sehr gute Lautsprecher.


    Viele Grüße,


    Thomas

  • Zitat von "ThomasL"

    Und ich versteh die Aussage von DJ Michael Liekmeier im allgemeinen nicht. Es gibt bei uns kaum einen Lautsprecher der bei uns so schnell sein Geld wieder verdient hat wie der A8. Egal ob als Fullrange, Wedge oder Fill...und bei den Geld bezahlenden Kunden ist er sehr beliebt.
    Trotzdem find ich auch sowohl A6 wie auch A4 sehr gute Lautsprecher.


    Viele Grüße,


    Thomas


    Als Wedge wird die A8 sehr gerne genommen. Als Fullrange ist das Teil eine Zumutung. Als Fill habe ich sie noch nicht eingesetzt, kann also nichts dazu sagen. Mit dem A8-Sub geht's schon etwas besser. Ist zwar immer noch nicht schön, aber schiebt gewaltig!

  • Ich finds schade, dass die A 4 6 und 8 alle Probleme im Übernahmebereich zwischen pappe und treiber haben. die passivweiche ist nicht vernünftig designt.
    gut die boxen sind günstig und funktionieren auch passabel, aber das geht definitiv besser. auch im selben preissegment mit ähnlicher bestückung.
    z.b. az ti-serie

  • Gibt es eigentlich Messungen zu den Boxen der TI Serie? So dass man mal grob sich ein Bild machen kann?
    Was in der Serie fehlt ist eine TI10, die würde mich dann nämlich interessieren, schade.


    Ob es bei Seeburg Probleme im Übernahmebereich gibt ist schwer zu sagen, die komischen 2kHz Senke liegt überhalb der Übernahmefrequenz, schwer zu interpretieren, woher sie kommt.
    Ehrlich gesagt verstehe ich den Sinn nicht, den Seeburg damit verfolgt, vielleicht "biologisch angepasst" oder einfach nicht gekonnt?
    Was mich sonst noch stört ist der Anstieg nach höheren Frequenzen hin, die A6 spielt steigt bei 500-700Hz an um darüber dann 3-5dB lauter zu spielen, was soll so eine Abstimmung?
    In der Praxis sehe ich in so einem Verhalten eher ein Problem, dort möchte ich ein lineares Werkzeug.


    Die TSM Serie ist hingegen deutlich linearer abgestimmt (was deutlich zeigt, dass es Seeburg eigentlich kann!), somit wird sie wohl die bessere Wahl sein. Leider im Preis relativ hoch angesiedelt, somit für unsereins nur schwer erschwinglich.

    Gruß
    Thomas

  • es gibt bald nen neodym 10"/1" top bei az. (richtig edel bestückt)
    aus der neuen serie. hab neulich mal den prototyp gehört. vielversprechend, aber das ist zukunftsmusik und gehört hier nicht hin.


    ich habe die ti-12 mal gemessen. wenn du willst kann ich dir die messungen zukommen lassen.



    die senke bei 2khz bei den seeburg kisten kann sich trotzdem durch falsche phasenlage bei der übernahmefrequenz ergeben.
    darunter verstärkung darüber auslöschung. deutet stark auf nen phasenfehler hin.

  • Das musste ja kommen...


    Da frägt der man nach Seeburg und landen tun wir bei AZ.


    Lustig an der ganzen Sache ist, dass alle unsere Kunden, die bis jetzt mit den A4ern und A6ern zu tun hatten, total zufrieden damit waren.


    Ich mische ja viel akkustische Folkmusik und ich muss sagen: Es gibt kaum Lautsprecher, bei denen bei akkustischen Gitarren weniger geschraubt werden muss, wie bei ACL A-Serie - Uebernahmefrequenz hin oder her. Das ist einfach ein Fakt! Ausserdem funktionieren die A6er gerade in halligen Räumen wie Kirchen extrem gut! Das ist Fakt, ausprobiert, getestet und basta. Habe gerade wieder in einer halligen Installation 4 A6er und 2 B1502er verbaut, weil die Dinger in einem solchen Umfeld einfach tun.

  • Mir geht die Seeburg / AZ Vergleicherei auch auf die Nerven, werde dazu aber nichts mehr sagen.


    A4...
    Interessant ist, das der im Verhältnis gesetzte Frequenzgang off-Axis bei 2kHz einen deutlichen Buckel zeigt, was mit dem Frequenzgangkurve on Axis aufaddiert eine relativ glatte Wiedergabekurve off Axis ergibt.
    Stand möglicherweise eine Optimierung abseits der Hauptabstrahlrichtung im Vordergrund?
    Möglicherweise würde eine Delle on Axis eher in Kauf genommen als ein Buckel off Axis, weil der wohl wesentlich mehr stören würde (Überhöhungen fallen mehr auf als Senken).
    Nur mal so theorethisch gedacht...

    Gruß
    Thomas