Kleiner Hand / Technikerjob bei Magier organisieren!?

  • Hallo Zusammen,


    fällt mir gerade schwer das richtige Forum und Bereich auszuwählen,
    denke aber es ist hier ganz gut aufgehoben, sonst bitte verschieben, Danke!


    Bräuchte mal für folgendes Problem etc. Eure Hilfe und Gedankengänge, wie lässt sich das am besten organisieren?


    Künstler im Kleinkunstbereich (Magier) hat die Technik (kleines Besteck (Licht-Ton, Hintergrundvorhang etc.) immer selbst aufgebaut, zukünftig soll evtl. ein "Hand bzw. Techniker" zur Unterstützung verpflichtet werde.


    Die komplette Ausstattung ist vorhanden, die Anlieferung erfolgt durch den Künstler.
    Der Helfer soll beim Auf- und Abbau helfen und während der Veranstaltung die Technik fahren. Fahrgemeinschaft möglich. Trotzdem sollte FS vorhanden sein.


    Es gibt unterschiedliche Veranstaltungsgrössen in ganz Deutschland mit unterschiedlichen Auftrittszeiten (Stand By und Pausen Zeiten gerade bei Firmenfeiern sind zu beachten).


    Es stellt sich die Frage ob ein Techniker für alle Shows gebucht wird, für welchen es sich dann halt unter dem Strich lohnt (zB mal nur 5km Anfahrt und 30 Minuten Auftritt, dann wieder 2h Stunden Fahrt und Abendprogramm)!
    Da zwecks Kalkulation eine pauschale Gage angestrebt wird.
    Oder ob ein Netzwerk aufgebaut und immer ein Hand vor Ort gebucht wird.


    Was für eine Gage (netto) wäre denkbar?
    Abrechnung soll auf eigene Rechnung erfolgen.
    Denkbar sind ca. 8 Jobs pro Monat!


    Jetzt freue ich mich auf eine sachliche Diskussion und bedanke mich schon jetzt für Eure Hilfe.


    Danke.


    Johannes

  • Wenn das mal nicht nach "Warnungen" verschoben wird.


    Ich kann von Fahrgemeinschaften mit (geizigen) Künstlern nur abraten.


    Ich kann von Veranstaltungen mit "Magiern" sowieso nur abraten.


    öh, also entweder der Mann findet einen interessierten Laien, der mitfährt oder er gönnt sich eben einen Techniker, den man eben auch bezahlen muss.


    wenn ich schon höre, dass jemand nicht fahren muss, aber einen Führerschein haben soll, kann ich nur raten bei Gagenverhandlungen den Faktor für Privatpatienten anzuwenden: Alle Beträge mit Faktor 2,3 multiplizieren.


    Viel Spaß dabei.


    Gruß
    Opi

    abgebrühter Alt-Aktivist im Vorruhestandsjob
    -danke Billbo-

  • Zitat von "jg-em"

    Künstler im Kleinkunstbereich (Magier) hat die Technik (kleines Besteck (Licht-Ton, Hintergrundvorhang etc.) immer selbst aufgebaut, zukünftig soll evtl. ein "Hand bzw. Techniker" zur Unterstützung verpflichtet werde.
    Die komplette Ausstattung ist vorhanden, die Anlieferung erfolgt durch den Künstler.
    Der Helfer soll beim Auf- und Abbau helfen und während der Veranstaltung die Technik fahren.


    Also entweder ist es dem Magier das wert, zukünftig den Auf-/Abbau (nach Einarbeitung des Technikers) nicht mehr machen zu müssen und sich auf die Show vorzubereiten, oder man sucht sich irgendeinen (ggf. auch vom Veranstalter zu stellenden) Helfer. Dann hat el Magico aber immernoch den Stress und niemanden, der kompetent die Show fährt...
    Für so eine "Lachnummer" sollte der Künstler trotzdem mal so um die 100€/Show für einen HKS einplanen. Bei komplizierter/viel Technik eher 150.
    Aber von Sparnummern mit 75€ und weniger kann man nur Abraten - da bleibt nach Abzug der "Nebenkosten" (EK-Steuer & Co.) ja selbst als Nebenberufler nix übrig...

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Ganz schön komisch, wie hier gepostet wird, gerade von zwei Personen deren Beiträge ich bisher recht positiv in Erinnerung hatte.


    Mit keinem Wort wurde bisher erwähnt, dass es dem Magier nicht wert ist den Techniker für seine Arbeit entsprechend zu vergüten.
    Im Gegenteil. Klar sollte jedoch auch sein, dass keine utopischen Gagenforderungen möglich sind.
    Mein Ausgangsthread ist einfach aus einem zwanglosen Gespräch mit dem Künstler entstanden und ich versuche jetzt "Licht ins Dunkel" zu bringen, damit dann eine entsprechende "Suche" erfolgen kann.
    Wenn ich mir schon sicher wäre wie die Jobbeschreibung aussehen muss damit es passt, wäre dieser Thread sicher nicht erforderlich.


    Ach ja. was das Thema Fahrgemeinschaft angeht. Wenn beide Personen zB aus OG kommen macht es wohl wenig Sinn wenn der Tech alleine nach Stuttgart fährt. Kommt der Techniker aus einer anderen Ecke sollte er schon alleine, also mit Führerschein, zum VA Ort kommen ;)

  • Hm, sehr komisch das ganze, ein magier sucht einen "hand" der aber eigentlich techniker sein muß und die show fahren, das klingt schon nach "hobby". Denn ein hand ist jemand der die dinge aufbaut, evtl. verdrahtet, aber jemand der die show fährt ist ein techniker (ganz kurze nicht vollständige grobdefinition von mir!). Da liegen aber auch preislich welten dazwischen. also entweder war es eine unglückliche forlmulierung, oder eben der versuch günstig so jemanden zu bekommen.


    egal wie, die idee mit dem hobbyisten ist wohl die einzige lösung, bei einem technikerpool hat man das problem das man immer unterschiedliche leistungen bekommt, und ein "fester" wird schwer zu finden sein, außer die gut bezahlten jobs überwiegen in dem maße das eine ordentliche mischkalkulation machbar ist.

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • Na gut.


    Zitat

    wie lässt sich das am besten organisieren?


    1.Man fragt bei bekannten Künstlern oder Verleihfirmen nach Technikern, die Lust haben, eine Magier-Show zu betreuen. Zur Not kann man sogar eine Kleinanzeigen in Magazinen oder im Internet schalten.


    2. Man ruft die betreffenden Kandidaten an und führt Gagenverhandlungen.


    3. Man überzieht die Republik mit erfolgreichen Magier-Shows, die allen Spaß machen.


    Ich hoffe geholfen zu haben.


    Mein Rat an junge Techniker:
    1. Niemals Fahrgemeinschaften mit dem Künstler eingehen.
    2. Niemals Festpreise für VAs, deren Spielort man nicht kennt vereinbaren.
    3. Äußerste Vorsicht bei Buchungen für VAs, bei denen auch Magier auftreten.
    4. Niemals von vorn herein günstige Konditionen für eine versprochene Flut kommender Buchungen einräumen.
    5. Keine Buchung annehemen, bei denen die Leute die Aufgaben , die in ihrer eigenen Show anfallen, nicht klar definieren können.


    Vielleicht wäre eine Liste von noGos mal einen eigenen Thread wert.


    Grüße
    Opi

    abgebrühter Alt-Aktivist im Vorruhestandsjob
    -danke Billbo-

  • :D :D :D Mensch Opi, der eine oder andere Magier scheint Dir ja wirklich mal übel mitgespielt zu haben.


    Im Ernst: Künstlerbegleitung (so hieß das früher mal) auf (Firmen-) Veranstaltungen – auch auf solchen, bei denen Magier im Programm sind :D – muss nicht der verkehrteste Job sein. Die finden nämlich gerne in Sälen oder Gärten hübscher Maritim – oder Sheraton – Hotels statt; der zu betreuende Programmpunkt dauert selten länger als 30 Minuten (danach wird’s den feiernden Führungskräften ob des allzu üppigen Kulturangebotes schnell fad); anschließend ist freies Essen und Trinken am opulenten Büffet angesagt („gebt den armen Künstlern doch auch mal was zu Essen“). Dabei muss man sich dann nicht einmal zieren, denn der Konzernvorstand wäre beleidigt, wenn die Künstler nicht mit ihm anstoßen wollten; außerdem liegt das gemütliche Hotelzimmer erfreulicherweise nur 2 Stockwerke höher.
    Spätestens nach dem 4. Bier macht es auch richtig Spaß, den Technikern der durchführenden VT – Firma bei der Arbeit zuzuschauen („ganz schön viel Zeugs, müsst Ihr das etwa alles nachher noch wieder abbauen? Und wie macht Ihr das mit der Treppe da hinten??" ) :D .


    Wenn das Ganze dann auch noch mit 1x Tagespauschale und 1x Reisetag abgerechnet wird..... nun ja, ich habe schon viel, viel, sehr viel schlimmere Veranstaltungsjobs erledigt.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Hallo,
    muss mich BillBo anschliessen, es gibt auch Magier bei denen so etwas funktioniert. Bin selber öfter mit so einem unterwegs....
    Allerdings muss ich sagen das unter 150 € Aufwärts pro Tag, sowie Bezahlung der Reisetage nix läuft.
    Ist allerdings nicht immer so nett, wie BillBo es oben schildert, meist ist man doch der letzte, bzw. muss warten bis die letzten Besoffenen keinen Bock mehr auf die Band haben :evil: um den ganzen Sch.... abzubauen.
    Und ein Zauberer hat meist echt eine ganze Menge Gedöns dabei...


    So nochmal zum Thema zurück, ich kann sagen das es wenig Sinn macht das mit ständig wechselnden Persoanl zu machen, da die Einarbeitung doch jedes mal etwas dauert, mann selten zweimal an den gleichen Ort kommt.
    grüße


    stefan

  • Ich bitte meinen obigen Post nicht mißzuverstehen. Mir ging es nicht darum, ob das nur was für drittklassige Helfer wäre und der Magier nichts bezahlen will.
    Nur:

    Zitat von "stefanfx"

    ...das unter 150 € aufwärts pro Tag, sowie Bezahlung der Reisetage nix läuft...
    ...,dass es wenig Sinn macht das mit ständig wechselnden Personal zu machen, da die Einarbeitung doch jedes mal etwas dauert, ...


    muss sich der Magier klar sein, daß da plötzlich eine grössere Kostenwelle auf Ihn zu rollt. Weiterhin bindet sich der Techie bei 8 VAs/Monat doch extrem an den Künstler, und natürlich blockiert das andere Termine/Kunden (der Magier wird das wohl auch eher am WE machen, oder?).
    Alleine deswegen wir ein "hauptberuflicher" Tech wohl etwas mehr in Rechnung stellen müssen, ob jemand nebenberuflich dementsprechend viel Energie & Zeit in so ein Projekt stecken möchte (und auch noch die WEs durcharbeitet) ist fraglich.
    Von einer Mischkalkulation über einen längeren Zeitraum und einen ungewissen Betrag würde ich im Interesse beider Seiten Abstand nehmen - da gibt's dann doch zu oft Streit um den schnöden Mammon und/oder versprochene Jobs.


    Was Opis Antipathien bzgl. Magiern angeht, kann ich zwar nicht mithalten, habe aber auch schon einige "Problemfälle" diesbezgl. kennengelernt.
    Und BillBos Loblied ist auch nicht ganz richtig. Das Hühnerfrikasse in Maritims oder die Disco bis 6.30 Uhr 2 Etagen tiefer sind genausowenig mein Fall, wie irgendwelche Konzernvorstände beim Essen. Und das Buffet wird erfahrungsgemäss immer in MEINEN Umbaupausen/Soundchecks eröffnet... - Jede Medallie hat halt zwei Seiten und auch auf hohem Niveau lässt sich leicht Jammern

    :wink:

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Zitat

    Ich kann von Veranstaltungen mit "Magiern" sowieso nur abraten.


    Hallo Opi, hat Dir einer von den Gesellen mal die Gage weggezaubert, dass Du so schlecht auf Magie zu sprechen bist :D ?


    Im Ernst: Anders als bei herkömmlichen Jobs zählt in der Magie auch die Tatsache, gewisse Internas vertraulich zu behandelt. Allein schon aus diesem Grund sollte besagter Magier sich nur einen kleinen Kreis zuverlässiger Techniker/Requisiteure/Helfer aufbauen. Ständig neue Leute oder Helfer vor Ort (höchstens mal zum Schleppen bei problematischer Ladesituation) macht keinen Sinn, denn die Einarbeitung in eine wirklich gute Magieshow ist keine Halbestundensache, sondern dauert!



    es grüßt


    derautor

    Immer schön vorm Soundcheck herverkabeln.....

  • Es gibt wirklich Konstellationen, die einem die Haare zu Berge stehen lassen und einem zu etwas verschärften Reaktionen hinreissen können,
    weil es in der kleineren Showszene schon drum gehen kann, möglichst viel aus nem Helfer/Tech rauszupressen.
    Wenn man ähnliches erlebt oder mitangesehn hat, kann einem schonmal die Galle hochkommen.
    Verstehts einfach als gut gemeinet Warnung..

  • Ich habe nix gegen Magier an sich. Ich warne vor


    Zitat

    Veranstaltungen mit "Magiern"


    Diese Künstlergruppe wird erfahrungsgemäß auf Veranstaltungen gebucht, deren verantwortliche Festkommitees meist nur wenig Erfahrung mit der Organisation von Veranstaltungen haben.


    Da unterscheiden sich


    Vorstandsfeste
    Kindergeburtstage
    Kindergartenfeste
    und Vereinsfeiern


    nur ganz unwesentlich voneinander.


    Was das für die ausübenden Techniker bedeutet, klang in diesem Thread schon an, wurde aber nach meinem Verständniß nicht negativ genug bewertet.


    - "Treppen", zum Veranstaltungsort, die keiner für erwähnenswert hielt,
    - "ach, sie wollten heute noch abbauen, der HSM schließt jetzt ab!"
    - "das Buffet ist leider schon abgebaut"
    - "Was ist denn CEE eigentlich? Eine Steckdose gibts vorne im Büro, aber da hängt die Telefonzentrale dran"


    usw.


    Die Herrschaften rechnen in der Regel nicht damit, irgendwelche technische Belange zu berücksichtigen, und was ein Techniker is(s)t und braucht, wissen sie eh nicht. Der Künstler ist meist froh über jeden Gig und macht sich auch nur selten gerade, um dem Techniker optimale Arbeitsbedingungen zu schaffen - vor allem auch dann, wenn er eine Fahrgemeinschaft für zumutbar hält.


    Gegen Fahrgemeinschaften spricht, dass der Künstler fährt und dementsprechend bestimmt, wann und wo lang gefahren wird. Außerdem spricht dagegen, dass er an dieser Stelle schon "sparsam" haushalten will.
    Es ergeben sich hier schnell Konflikte, aus denen man nur schlecht (und dann meist nur auf eigene Rechnung) rauskommt, wenn man sich einmal auf eine Fahrgemeinschaft eingelassen hat.


    Manche Künstler fahren wie die letzten Ididoten
    (lebensgefährlich zu schnell, oder nervtötend vorsichtig)


    Manche Künstler müssen nach dem Abbau noch ewig Rotwein mit der hübschen Kindergärtnerin trinken ("das musst Du verstehen...")


    Manche Künstler kommen immer zu spät.


    Die meisten Künstler betrachten solche Fahrgemeinschaft nicht als "Gemeinschaft", bei denen gemeinsame Interessen befriedigt werden, sondern als sparsame Reisemethode für ihre Produktion. Gerade bei sparsamen Gagen (wofür die Fahrgemeinschaft spricht) möchten Techniker oft spezieller Anreisen, weil sie kurz vor oder kurz nach der "Zaubershow" andere Jobs abwickeln. Die wenigsten Künstler sind bereit, dann "plötzlich" Zug- oder Taxi- Tickets zu bezahlen. Was passiert, wenn der Techniker mal aus einer anderen Stadt von einem anderen Job anreisen muss?


    Festpreise werden immer gerne dann vereinbart, wenn der Arbeitsaufwand (und die Reisezeiten!) unvorhersehbar sind. Insofern verbieten sich solche Deals eigentlich sowieso von selbst, es sei denn, sie sind so teuer, dass sie eh kein Kindergarten mehr bezahlt.


    Die Anzahl kommender Engagements wird von Künstlern und Managern gern realitätsfern dargestellt. Das gehört bei denen zum Beruf. Glaubt ihnen nicht. Für Einmann-Unternehmen lohnen sich extrem billige Konditionen "um irgendwo reinzukommen" so gut wie nie.


    Grüße
    Opi

    abgebrühter Alt-Aktivist im Vorruhestandsjob
    -danke Billbo-

  • Es lohnt sich eh nicht, zu dumpen, um irgendwo reinzukommen.
    Dan ist man drin. Und arbeitet bei mehreren Jobs für zu wenig.
    Der Schaden multipliziert sich, nicht der Gewinn.
    Wenn man dann einsichtig aufhört, ist der Schaden für die Branche schon entstanden, den die Preise sprechen sich rum.

  • Hui, Opi 8)
    Ein wenig harmloser und Einzelfallbezogener sollte man das schon betrachten, obwohl ich aus dem Ausgangspost auch eine ähnliche Problemstellung herausschimmern sah.
    8 Jobs/ Monat sind schon reichlich viel, wenn dann noch einige davon in näherer Umgebung sind, klingt es nicht unbeding nach einem "grossen" Magier. Dann drohen tatsächlich die Kleinfeste mit wenig Geld & viel Nerv.


    Falls allerdings der Magier auf dem Sprung nach oben ist, können da schon Interessantere und bezahlte Jobs bei abspringen. Dawid Kupferfeld soll laut ersten Insiderinformationen auch ein-zwei Helfer & Techniker beschäftigen.
    Nur:

      1. fallen mir auf Anhieb auch nur zwei deutsche Künstler ein, die dafür bekannt genug sein könnten (einer davon wohnt auf halbem Weg von mir zu Opi)
      2. haben solche Künstler es nicht nötig, zweimal/Woche mit eigener Technik aufzutreten, solange sie nicht auf Tour sind.


    Was die Fahrgemeinschaften mit Auftraggebern angeht, so würde ich da sicherlich auch nicht pauschal ja sagen. Aber wenn man sich mit dem Künstler gut versteht, kann man sich natürlich die Langstreckenfahrten gerne teilen.


    IMHO ist das ganze aber mehr als "freundschaftliche Arbeitsgemeinschaft", als als Auftragsdienst zu sehen. Und sowas geht bei oben genannter Häufung der Jobs sicherlich nicht über Jahre gut.

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.


  • Hallo,


    bist Du eigentlich selbst Techniker und wurdest angefragt für o.g. Geschichte oder musst Du für den Künstler das organisieren, sprich Techniker suchen und Verträge aushandeln? Dann bist Du ja von der "Gegenseite"? :)


    Wie auch immer, fair wäre auf jeden Fall die Gage in einen Festanteil und einem variablen Teil aufzusplitten.
    Die Festgage (Tagessatz) sollte z.B. für einen Kurzeinsatz in Heimatnähe ausgelegt sein (je nach Qualitfikation z.B. zwischen 100 und 200,- EUR). Damit kann der Techniker rechnen, wenn er einen ganzen Tag/Abend dafür freihalten muss. Lass mal einen solchen "Kurzeinsatz" vom Eintreffen auf dem Veranstaltungsort bis zum Verlassen 4 Stunden dauern zzgl. max. 30min Fahrt einfach.


    Für andere Jobs sollten dann auch Aufpreise gewährt werden: z.B. zzgl. eines Stundensatzes von 15,- bis 30,- EUR. plus die Hälfte für Fahrtzeit zzgl. die Fahrtspesen.
    Von Fahrgemeinschaften halte ich auch nicht viel, Ton-Opa hat da den Nagel auf dem Kopf getroffen! Künstler und Tech haben einfach unterschiedliche Arbeitszeiten, das birgt einfach zuviel Konfliktstoffe...


    Freie Kost und Logis sind im Bedarfsfall natürlich auch zu stellen.


    Sollte der Künstler auch von so weit weg gebucht werden, dann wird er wohl etwas besseres, sprich auch etwas teureres sein, da müssten doch die Mehraufwendungen für den Techniker auch mit umlegbar sein...



    Falls der Zauberer nur 0815-Technik braucht und niemanden für seine Show an sich, dann lohnt es sicherlich eher, einen Technischen-Rider an den Veranstalter herauszugeben und als Bedingung für den Auftritt im Vertrag zu verankern. Dort steht dann alles drin, was gewünscht wird an Technik und sonstigen Krimskrams (vom Handtuch bis zum Essen). So können z.T. auch die Kosten auf den Veranstalter umgewälzt werden.