Gema + gebrannte CD#s

  • In Bezug auf Urheberrecht kennt man eben nur Extreme.
    Erst jahrelang weggucken und jetzt das andere Extrem, wo jeder der sich eine CD kauft, Angst haben muss, dass er vielleicht mit dem Gebrauch der CD ein Gesetz verletzt.
    Bezeichnend ist ja, dass Kopierprogramme, die einen Kopierschutz umgehen könnten, eben wegen dieser Missbrauchsmöglichkeit verboten wurden, aber jeder sich PA-Boxen kaufen und so aufhängen kann, dass sie einem auf den Kopf fallen könnten (und kein TÜV muss die geflogenen Boxen mehr abnehmen, Probleme gibt es nur, wenn die Boxen zu laut sind).
    Es geht nur um Geld, nicht um Menschenleben. :x :x :x

  • Zitat von "DJ Detto"


    Warum macht man da eigentlich jetzt so ein geschiss???????


    Eine Kassettenkopie war für die Musikindustrie keine wirkliche Konkurrenz zum damals etablierten Tonträger. Auch als man CDs noch nicht kopieren konnte kaufte man sich halt Originale.


    Solange die Verkaufszahlen in Ordnung waren hats keinen interessiert ob jemand Kopien auf Kassetten zog. Öffentlich aufgeführt wurden die doch kaum...


    Nun, als das digitale Kopieren und das CD-Brennen losging, stürzten dann Jahr für Jahr die Umsatzzahlen und mit dem Aufkommen von mp3 gleich weiter. Tja, dagegen wusste sich die Tonträgerlobby zu wehren. Man kanns ihnen ja auch irgendwie nicht verdenken...

  • Zitat

    Hat da die GEMA so einen terz gemacht???

    Nö, aber zukunftsorientiert haben die schon damals gleich die Kopienabgabe eingeführt... :D
    ...die aus meiner Sicht sowieso jeder Grundlage entbehrt, da die GEMA ja eigentlich die Tantiemen für die öffentliche Aufführung kassieren soll - dabei sollte es doch Wurscht sein, woher die Mucke kommt! Der Künstler soll sein Geld kriegen und Schluß! Das wiederrum ist überhaupt nicht gewährleistet, da bei Disco keine Listen (mehr) abgegeben werden müssen - bei Livemusik aber doch! - Warum? Die GEMA sollte die Möglichkeiten der neuen Technik (DJ-Softs) erkennen und nutzen zum Wohle der Künstler, deren Vergütung endlich richtig laufen würde. In meinem BPM-Studio habe ich z.B. die Titellisten ALLER Veranstaltungen der letzten 6 Jahre gespeichert. Mensch Jungs von der Eintreibertruppe: Ist das nicht tolles nutzbares Potenzial - und auch die Künstler würden endlich die Vergütung für tatsächliche Aufführung erhalten!

    Grüße vom Ostseestrand


    André Ludewig


    mv-entertainment . de

  • @ survill
    Mensch, biste verrückt? Bloß nicht. Nicht alle DJ'S arbeiten mit Laptop und automat. Playlisteditor. Ich arbeite ausschließlich mit CD's, Originale und Gebrannte. Ich will doch nicht jedesmal ne Titelliste erstellen. Hab besseres zu tun, während der Arbeit...mich z.B. ums Weibsvolk zu kümmern (in Bezug zu deren Musikwünschen versteht sich).
    Aber recht haste schon irgendwie. Im Sinne der Künstler wäre es schon gerechter.

    Ich hör Musik nur, wenn sie laut ist. (H.Grönemeyer)

  • Liedfolgebogen ausfüllen mit dem Wissen im Hinterkopf, was "GEMA pro Abrechnungsverfahren" bedeutet, ist genauso frustrierend, wie wenn man den Müll trennt, nach Glas, grünem Punkt, Papier und Restmüll - und am Ende sieht, wie alles zusammengeschüttet und auf die Mülldeponie gebracht wird.

  • Ich möchte hier nochmal auf 2 weitere unangenehme Fußangeln hinweisen:


    1.Die mir bekannten Downloadportale schließen gewerbliche Nutzung per AGB aus. Trotz der hohen Preise. Rechtlich ist das dann also auch nicht viel besser als Emule...


    2. Kenne ich kein Portal, das normale MP3s bietet. Alles nur in proprieterem Format mit DRM-Schutz - Traktor kann damit zumindest nix anfangen, ich weiß nicht wie es mit BPM aussieht.
    Außerdem darf man das nicht beliebig oft kopieren, Brennen etc... und das ist echt MIST für uns gewerbliche: Wenn ich für den Titel schon nen Euro ausgeben, dann will ich ihn doch auch auf dem Rechner nutzen, problemlos Backupen und auf verschiedene Sampler brennen können...


    Solltet ihr ein LEGALES Downloadportal kennen, das diese beiden Einschränkungen nicht besitzt (und kein reines ABO wie bei Alcatech ist), her mit der Adresse! :D


    Hätte man die Titel gekauft OHNE diese Einschränkung in den AGB, könnte die GEMA natürlich auch keinen Aufschlag verlangen. Das gäbe zwar immer Disskussionen mit dem Eintreiber vor Ort, weil der nicht glauben würde dass die Titel gekauft sind, aber wenn man Quittungen hat, kann man es ja nachweisen. Und bei dem Zuschlag geht es schließlich nur um Vervielfältigungsrechte.
    Auch möchte ich nochmal die Frage von oben wiederholen: Kennt jemand einen Weg, MP3s und gebrannte zu legalisieren, ohne dass der Kunde einen Aufschlag zahlen muss? Das wär doch mal dringend nötig... :!:

  • **einschalt**
    Hab nun die über 46 Beiträge gelesen.
    Von GEMA bis DJ-Quadrat-Meter ...


    Von alleine wird kein intelligenter Musiker die "Dienstleistungen" der GEMA in Anspruch nehmen. Werden förmlich dazu gedrängt, kaum das eine Taste gedrückt oder eine Saite gezupft wurde.
    Kapitalistische ("marktwirtschaftliche") Methoden haben ausgedient.
    GEMA = Imperium ohne Konkurenz, also werden imperialistische Methoden angewendet.


    Das die "SCHUTZ-GELD-Geschäftspraktiken" mittels komplizierter Tantiemen und erlogenen %Prozent-Ausschüttungen nur die diskussions- und Streitaufwerfende Verschleiherung der Abzocke sind, kann uns doch jeder kleine (betrogene) Musiker berichten, wenn er es realistisch genug sieht.
    Denn die zahlen erstmal auch Kohle an GEMA.
    Die Musiker müssen oft jahrelang prozessieren, um Krümel abzubekommen von der fetten Torte.
    Über die Details lass ich mich nicht aus, das Grund-Prinzip ähnelt einem Schwarzen Loch.
    Wartet ab liebe Kollegen, der GEMA fällt noch viel mehr ein:
    Auch könnte der Soundcheck schon extra GEMA-pflichtig werden, oder das Fliesen von vielen verschiedenen Ton-Signalen im Muco.
    Auch bei DJ's / Disko's findet sich noch was zum holen.
    Sei es eine Abgabe vom Getränke-Umsatz (schlieslich wird ja gleichzeitig Musik konsumiert).

    Oder eine Pauschale der maximal in die Lokation passenden Gäste, nebst draussen vorhandener Parkplatz-Fläche
    Denn mit der gebührenpflichtigen Musik im Kopf bewegt sich das Volk noch viele Meter weit.


    Selbst bei Musik-Berieselung in Toiletten kommt es nur auf die Quadrat-Meter an.
    Die Höhe des Konzert-Raumes ist denen bisher noch gar nicht in den Sinn gekommen, soooooooo viele Kubik-Meter, aus denen sich Kapital schlagen lässt.
    WENN ALLE VERANSTALTER UND MUSIKER MAL DIE GEMA BESTREIKEN WÜRDEN, EBENSOLANGE WIE DER MAARBURGER ÄRZTE-BUND ---> des wäre ein Anfang (vom Ende der GEMA).

  • Nana, wieviel Weihnachtspunsch ist Dir denn da über die Leber gelaufen? :)


    Ich bin zwar auch kein Gema-Fan, aber ich hoffe, daß wir trotzdem noch einig sind, wenn es darum geht, den Urheber für ein "Kunstwerk" zu entlohnen, wenn man dieses gewerblich ausnützen möchte.
    Schliesslich wird ja damit auch ordentlich Geld verdient: Der Veranstalter unterhält mit der Musik seine Gäste, diese zahlen Eintritt und erzeugen seinen Essens- und Getränkeumsatz. Der Radiosender bindet seine Hörer mit guter Musik und lässt sich seine Zuhörerzahl durch die Werbeeinnahmen vergolden, das Hotel mit der Musikberieselung in der Toilette wird sicher auch nicht arm sein. Und so weiter.
    Warum sollen dann diejenigen, die die Musik erschaffen haben, nichts davon haben?
    Wenn Du Bilder veröffentlichen willst, dann muss man sie entweder selber machen oder die Rechte dazu kaufen (Bildagenturen etc.). Warum soll es mit der Musik anderst sein?


    Und irgendwie muss das ganze ja abgerechnet werden. Also nimmt man einfach "harte" Faktoren, die auch im Zusammenhang mit dem Umsatz stehen: Eintrittspreise, Größe der Location etc.
    Und ob dort die Musik jetzt verständlich oder unverständlich klingt, kann ja wohl nicht in die Preisberechnung einfliessen...


    So weit so gut. Worüber man sich dann streiten kann ist, wieviel von den eingenommenen Summen dann in der Gema-Verwaltung hängenbleiben und welcher Urheber wieviel vom Geld bekommt. Aber grundsätzlich ist diese Idee ja nicht verkehrt...


    Und um das nochmal hervorzuheben: kein DJ und kein Musiker muss Beiträge an die Gema bezahlen. Das allein ist der Verantwortungsbereich des Veranstalters! Wozu regen wir uns dann auf?

  • Zitat von "mringhoff"


    Warum sollen dann diejenigen, die die Musik erschaffen haben, nichts davon haben?


    Da gebe ich Dir recht! NUR was kommt denn da wo es hingehört an???


    Da werden riesen Summen in Behörden und typisch deutsche Bürokratie verballert.


    Ein Beispiel zum Thema abzocke (meine persönliche Meinung)


    Ein Restaurant hat einen "Kutterabend" mit nordischen Spezialitäten.
    Der Gast zahlt keinen Eintritt, nur das Buffet.
    Ein Nachbar und Gast holt im laufe des Abends seine Quetschkommode von zuhause und trällert ein paar Lieder ( ja ja der Alkohol). Er wurde weder beauftragt noch hat er Geld dafür bekommen, dass er alte Seemannslieder spielt.
    DIE GEMA sieht diesen "Event" wie folgt:
    1. Die "Büffetgebühren" sind wie Eintritt zu werten - klar das essen bezahlt sich von alleine !!!! UND dazu kommt noch die Resteentsorgung (was viele ja gar nicht wissen - JEDER Wirt freut sich über dogpags!!! umso weniger muss er an Ewntsorgungsgebühren bezahlen)


    2. Obwohl das Spielen unendgeltlich erfolgte und ohne Aufforderung soll der Wirt jetzt dafür bezahlen!!!


    3. Das Extremum : Klassentreffen und nach 20 Bier werden die ersten NDW Songs Acapella angestimmt. Dann muß der Wirt wohl auch noch bezahlen!!!


    Ne was die Jungs da abziehen ist einfach nur abzocke!!


    Detto

    Erfolg hat nur,
    wer das eigentliche Problem wirklich löst!!!

  • Zitat von "mringhoff"


    Und irgendwie muss das ganze ja abgerechnet werden. Also nimmt man einfach "harte" Faktoren, die auch im Zusammenhang mit dem Umsatz stehen: Eintrittspreise, Größe der Location etc.


    Diese "harte" Faktoren stehen leider nicht im Zusammenhang mit dem Umsatz. Es ist ja wohl ein wesentlicher Unterschied, ob eine Disse mit ausschließlich kommerziellem Musikprogramm antritt, oder ein Club mit überwiegend sogenanntem Underground-Musikprogramm. Dieser Punkt wird bei der GEMA-Berechnung leider überhaupt nicht berücksichtigt, was es den kulturschaffenden Clubs reichlich schwer macht zu existieren. Hinzu kommt, dass Clubs mit deutlich höheren Künstlerkosten rechnen müssen, da kulturschaffende DJ´s einfach nicht an jeder Ecke zu finden sind und auch nicht für 50€ einen Abend lang auflegen.


    Zitat von "mringhoff"

    Und um das nochmal hervorzuheben: kein DJ und kein Musiker muss Beiträge an die Gema bezahlen. Das allein ist der Verantwortungsbereich des Veranstalters! Wozu regen wir uns dann auf?


    Schwaches Argument! Der Veranstalter muss diese Kosten in seine Kostenrechnung übernehmen, was bedeutet, dass für die Musiker und DJ´s einfach auch weniger an Gage übrigbleibt. Ergo zahlen wir es doch, auch wenn die Rechnung nicht an uns selber geht.

    Ignoranz ist der Feind des Wissens!

  • Diese Relativierung trifft aber auch auf alle übrigen Kostenfaktoren zu: Natürlich muss das ein Veranstalter in seinem Geamtbudget berücksichtigen, bedeutet aber noch lange nicht, dass er bei weniger Kosten mehr für den Künstler ausgeben möchte. Bedeutet: Nicht jeder Euro, der woanders eingespart wird, landet beim Künstler oder anders herum: Nicht jeder Euro, der woanders mehr kostet (teurere Türsteher, Servicekräfte, Marketingkosten, ...), wird dem Künstler abgezogen.


    Wir zahlen also weder direkt, noch indirekt die Gema.

  • Zitat von "mringhoff"

    Nana, wieviel Weihnachtspunsch ist Dir denn da über die Leber gelaufen? :)

    Ich bin entsetzlich pessimistisch, aber leider hab ich oftmals Recht. :(

    Zitat von "mringhoff"

    Warum sollen dann diejenigen, die die Musik erschaffen haben, nichts davon haben?

    100 % Zustimmung , wenn das mal 100 % Zuwendung für den Musiker bedeuten würden. *Zweifel*
    Ich würde es den Musikern aber gerne höchstselber geben, wenn sie von der Bühne kommen.
    Aber quasi alle M., die es nie in die Top 40 schaffen werden, sehen nix von der entrichteten Kohle. Geschweige von den angeblich durch sie erzwungenen Einnahmen = 100 % GEMA-Profit = "Verwaltungskosten".
    Habt Ihr schon mal von Stellen-Abbau wegen schlechten/gutem Umsatz bei GEMA gehört. ??
    Die sollten sich ruhig mal an der Börse anmelden.

    Vielleicht würden M. was abbekommen, wenn sie in Erfahrung bringen könnten, dass sie permanent gecovert werden und dann ihren Anteil gerichtlich gegen die GEMA einfordern.

    Zitat von "mringhoff"

    ..... wieviel von den eingenommenen Summen dann in der GEMA-Verwaltung hängenbleiben und welcher Urheber wieviel vom Geld bekommt. ...

    Na dann mach mal eine Umfrage unter allen Nicht-Top-40-Bands.
    Wenn 4-Jähriges Mädchen auf dem Weihnachts-Markt mehr als 3 zusammenhängende Takte klassische Musik von Toten spielt, würde GEMA auch abkassieren, wenn sie es wüsten.
    Angeblich wird diese "Behörde" kontrolliert. (Behaupten sie zumindest). Die GEMA ist eigentlich ein monopolistischer Privater Verein, dürfte also nicht die Staats-Gewalt anstrengen dürfen. Gibt auch noch die GVL.
    Ich warte nur noch auf das weinerliche Gejammer der GEMA, sie müssten jetzt 19% allen obendrauf schlagen, wegen Märchensteuer.
    Ah, da hätt ich was für Euch den GEMA-Video-Clip:
    DER PLAN – Copyright Slavery
    http://www.youtube.com/watch?v=vaXR9dsQGn8&mode=related&search=
    Dieser Musiker ist Euch gewiss als "Fred vom Jupiter" bekannt, wenn wir schon mal bei UndergrouNDW sind:

    Zitat von "mringhoff"

    Kein DJ und kein Musiker muss Beiträge an die Gema bezahlen. ... Verantwortungsbereich des Veranstalters! Wozu regen wir uns dann auf?


    Doch, d. Schlagzeuger einer halbwegs bekannten (gibt es seit 20 Jahren) alten Punk-Rock-Band hat mir von zähen Rechtsstreitigkeiten berichtet.
    *pessimistisch*:
    Des kommt auch noch, dass DJ's und wir Technisches Personal an die Melk-Maschine kommen.
    Gesetze auszudrucken wäre Papier-Verschwendung, so wie die "Updates" erfolgen.

    Die Politik hatte seinerzeit versprochen:

    Zitat

    "DIE RENTEN SIND STABIL" ... und "EINE MEHRWERTSTEUERERHÖHUNG STEHT AUSSER FRAGE"

    Überall wo die "Wirtschafts-Weißen" Profit erzielen können, legen sie Hand an:
    DEUTSCHE POST, TELEKOM, ARBEITSAMT, BUNDESBAHN, Städtische Wohnungen, ... Autobahnen, ... .. BUNDESWEHR, ... was kommt dann ???


    Die GEMA verhält sich nach dem Prinzip.
    Jeder Kunstschaffende, wird zum Sklaven der GEMA. (Siehe Video-Clip.)
    Dieses Aus-Nutz-Verhältniss = Parasitentum endet noch nicht einmal mit dem Tod, denn auch ernste Musik ist kostenpflichtig.

    Schlechte Visionen hab ich, aber in ein paar Jahren gebt Ihr mir Recht.
    Ich markiere meine Beiträge farbig, um sie bei Bedarf schneller wiederzufinden und um sie etwas übersichtlicher zu machen.
    Auf meine Zeilen erhebe ich kein Copyright, somit müsst Ihr nix zahlen wenn Ihr sie lest. Dieses Privileg würde ich auch gerichtlich durchsetzen.
    Basta.
    Die GEMA hat im Übrigen keine Ahnung von Musik, das sind nur Bürokraten und BWL-Fuzzis.
    :wink:

  • Zitat von "mringhoff"


    Nun, als das digitale Kopieren und das CD-Brennen losging, stürzten dann Jahr für Jahr die Umsatzzahlen und mit dem Aufkommen von mp3 gleich weiter. Tja, dagegen wusste sich die Tonträgerlobby zu wehren. Man kanns ihnen ja auch irgendwie nicht verdenken...



    ob hier allerdings ein so simpler kausaler zusammenhang
    besteht ist fraglich.


    vielleicht liegt der umsatzeinbruch ja auch daran, daß
    der kunde sich statt der cd der hundertsten gecasteten band
    lieber ein neues spiel für seine blähstation kauft
    (diese industrie wächst und wächst - und verdient
    merkwürdigerweise, obwohl dort auch kopiert wird,
    immer mehr geld..)

    ______________________________


    meister vt
    gMA operating
    photo
    dj

  • Wohl wahr.
    Was mich aber gewundert hat, ist die Aussage mit den Cafés, die kein Hintergrundgedudel mehr haben, da zu teuer.
    Es gibt doch im Internetz genügend kostenlose und auch kostenpflichtige GEMA-freie Musik. Wenn man nur die spielt, sollte sich das Problem doch erledigt haben.
    Natürlich muß man dann auf NoArtists, ShanghaiHotel, Daniel Kühlblock oder wie die alle heißen, eben verzichten können.


    MfG


    DirkB

  • Zitat von "DirkB"

    Wohl wahr.
    Was mich aber gewundert hat, ist die Aussage mit den Cafés, die kein Hintergrundgedudel mehr haben, da zu teuer.
    Es gibt doch im Internetz genügend kostenlose und auch kostenpflichtige GEMA-freie Musik. Wenn man nur die spielt, sollte sich das Problem doch erledigt haben.
    Natürlich muß man dann auf NoArtists, ShanghaiHotel, Daniel Kühlblock oder wie die alle heißen, eben verzichten können.


    MfG


    DirkB


    Dummerweise interessiert es die GEMA überhaupt nicht, welche Musik gespielt wird. Die GEMA Abgabe wird in dem Moment fällig, wenn die Möglichkeit besteht Musik abzuspielen, sprich eine funktionsfähige Anlage vorhanden ist.

    Ignoranz ist der Feind des Wissens!

  • Zitat von "djgolle"

    Die GEMA Abgabe wird in dem Moment fällig, wenn die Möglichkeit besteht Musik abzuspielen, sprich eine funktionsfähige Anlage vorhanden ist.


    Nun, so streng wie die GEZ sieht die GEMA das ganze nun doch wieder nicht. Während bei der GEZ die Gebühren bereits mit der Bereitstellung der Geräte fällig sind, ist das bei der Gema noch nicht so.
    Hier ist weiterhin das Urheberrecht die Grundlage. Erst wenn man Musik öffentlich aufführt/zugänglich macht, ist man im "Normalfall" zur Gema-Abgabe verpflichtet.
    Wenn die Anlage still bleibt oder die Aufführung rein im privaten Kreise stattfindet oder nachweislich ausschliesslich "gemafreie" Musik gespielt wird, dann fallen auch keine Abgaben an...


    Infos z.B. in einer Gema-Broschüre (leider mit viel Blabla...):
    http://www.gema.de/media/de/ad…ngr/gema_infoblatt_ad.pdf
    oder einfach auf deren Website...

  • Zitat von "mringhoff"


    Wenn die Anlage still bleibt oder die Aufführung rein im privaten Kreise stattfindet oder nachweislich ausschliesslich "gemafreie" Musik gespielt wird, dann fallen auch keine Abgaben an...


    Genau da liegt der Hund begraben! Die Nachweispflicht liegt NICHT bei der GEMA. Und jetzt erklär mal, dass die vorhandene Anlage nur zu Deko da steht und Du auch NUR GEMAfreie Titel spielst. Viel Spaß!
    Achja, auf konzessionierter Fläche gibt es keinen privaten Kreis!!!!!


    Da ist die GEZ viel leichter zufrieden zu stellen. Kein Rundfunkempfänger - Keine GEZ Gebühren!!


    Soviel zum Thema Theorie und Praxis!!!

    Ignoranz ist der Feind des Wissens!

  • Kommt ja auch immer darauf an, von welchen Nutzerkreis wir sprechen.
    Eine Diskothek/Musikcafe/Bar etc. wird ja wohl nicht drumkommen.
    Eine private Veranstaltung (Hochzeit/Geburtstag etc.) ist frei und keiner verlangt, daß man das zuerst melden und dann nachweisen muss, daß man privat feiert.
    Und eine gemafreie Hintergrundmusik in einem Geschäft etc. muss auch nicht jeden Tag neu nachgewiesen werden. Daß man es aber mal plausibel nachweisen muss, versteht sich ja von selbst...
    Und wenn ein Musikcafe behauptet, sie spielt nur lizenzfreie Musik, dann ist das halt einfach viel schwerer zu glauben, als wenn das Hotel nebenan für seine Toiletten lizenzfreies Gedudel über die Deckenlausprecher säuselt...


    Zitat von "djgolle"

    Die Nachweispflicht liegt NICHT bei der GEMA.


    Schon richtig, aber als Nichtgemapflichtiger muss ich zunächst auch nichts anmelden und nachweisen. Erst wenn die Gema näheres wissen will, weil sie von meiner Musikaufführung etwas mitbekommen hat.
    Aber dann ist es doch nur verständlich, daß sie wissen will, warum ich nichts angemeldet habe. Wenn ich im Recht liege, dann dürfte der Nachweis ja auch keine Schwierigkeiten bereiten.
    Bei den Nutzern von öffentlichen Verkehrmitteln liegt die Nachweispflicht der Bezahlung (sprich Fahrkarte) ja auch beim Fahrgast :)


    Ich sag ja nicht, daß die Gema-Bürokratie Spass macht, aber ganz so schlimm ist es ja nun auch wieder nicht...