K&F Access

  • Hey,


    ich habe jetzt schon öfters mit der Kling und Freitag Access Serie gearbeitet und mir ist Aufgefallen das das System erst so richtig Geil klingt wenn ich ca eine halbe Stunde richtig "gas" gebe. Das ist mir vorallem bei der B5 aufgefallen. Wenn das System ersteinmal lief dann klingt sie auch bei wenig Pegel besser. Habt ohr ähnliche erfahrungen gemacht?


    Jetzt kommt mir bitte nicht mit "dein Ohr gewöhnt sich an das System".


    Freu mich auf eure Antworten...


    Gruß, Hinzi

  • Zitat von "Hinzi"

    Jetzt kommt mir bitte nicht mit "dein Ohr gewöhnt sich an das System".


    weil das so abwegig ist oder du ohnehin xxdb-filter beim mischen in den ohren hast?

  • Nein, weil ich ein gutes akkustisches Gedächnis habe und weiß wie die Access sonst klingt. Das System ist meiner Meinung nach der absolute Hammer und der Processor ist sehr genau.


    Lieben Gruß, Hinzi

  • Zitat

    Powercompression


    Grüsse


    Genau .... Lexikon, Buchstabe P :


    Powercompression
    Ihre Anlage wird die ersten 10 Minuten nicht ganz so rund klingen. Nach den ersten Minuten wird die Anlage runder und saftiger, auch wenn sie danach leiser gefahren wird. Das Phänomen ist zu vergleichen mit dem Vorglühen eines Dieselmotors ...


    Darum öfter mal den Zündschlüssel schon 20 min vor der VA in die Stellung "vorglühen" bringen ...


    :lol: :lol:


    Jaja .... so ist das in Takatuka :D

  • Also gut
    ein Lautsprecher ist eine Heizung, vergleichbar einer Glühbirne.
    Im Access haben die 12", wie alle klassischen Hornlautsprecher eine relativ kleine Rückkammer, die mithilfe von Holz und Epoxidharz wunderbar ( nein, keine Absicht, sondern ein blöder Nebeneffekt ) thermisch isoliert ist von der Aussenwelt.
    D.h. die Luft in dieser Rückkammer heizt sich relativ schnell auf, damit steigt die Schwingspulentemp. , der Treiber verändert sich vor allem wird er leiser.
    Ein kluger Entwickler wird sich eine bestimmte Betriebstemp. ausdenken, und das System auf diese hin abstimmen, vgl. z.B. die Messung von Tamaris bez. AZ 208, das klingt bestimmt auch nicht, wenn es kalt ist.


    Bei den B5 ist das dann noch ein bisschen komplizierter, dafür geht es langsamer, da weniger gut isoliert.


    Grüsse

    solange Fragen nix kostet, sind Antworten nix wert

  • Zitat

    gesundes Halbwissen führt nicht zwingend zu krankhaftem Selbstbewustsein


    :twisted: Grüße


    (Vielleicht deckt man ja doch noch die richtige Antwort dazu auf ... ich glaube nicht mehr daran ... 1. ist die Frage brutal subjektiv .. (was bedeutet, es klingt nach ner Zeit Gas besser, auch bei leiser Gangart ?) 2. freuen sich wohl hier einige am Wort Powercompression ... hört sich ja auch schick an, geb ich ja zu :roll: )

  • Ich weiß zwar dass eine andere Antwort gewünscht wurde, da mir
    aber die "Problematik" bekannt vorkommt, will ich doch mal meine
    kleine Erfahrung mit dem System mitteilen.


    Wie das System auf EQs reagiert weiß ich nicht. Ich habe nebenbei
    die Anlage diesen Sommer bei zwei verschiedenen Coverbands als
    Zuhörer "bemerkt".


    Bei der einen Band spielten die Bassboxen mindestens grenzwertig.
    Dass sich die Leute (ich denke, dass kann man sich objektiv bestätigen
    lassen) das trotzdem angetan haben, war allein der Verdienst der sehr
    guten Bandperformance!


    Bei der anderen Erfahrung kann ich gar nicht sagen, ob die Bassboxen
    schlecht klangen, denn sie waren viiiiiiel zu laut. Band kam nicht rüber,
    also ab nach Hause (war allerdings einer der wenigen und mußte noch
    fahren).



    Das Verweilen im 1. Fall hatte mit Powerkompression nichts zu tun.
    Im 2. Fall konnte ich subjektiv den Effekt der Powerkompression nicht
    bemerken.



    Ich bin überzeugt davon, dass dieses System (wie andere vielleicht
    nicht so hoch gehandelten auch) gut klngen kann. Muss aber nicht ....


    Ciao
    Sebastian


    P.S. In beiden Fällen hätte man meiner Meinung nach auf die schnelle
    mit (etwas) weniger Basspegel "Soundschaden" begrenzen können.

  • ein weiterer grund für sich verändernde klangeigenschaften kann auch der amp sein. je nachdem welche modell / bauart verwendet wird kann sich in gewissem maße auch hier eine beeinflussung ergeben. früher war dies ganz extrem bei röhrenverstärkern "fühlbar"/hörbar. bei mosfet-transistoren in eingen amps kann dies auch der fall sein.... wie es bei digitalendstufen aussieht kann ich leider nicht sagen..


    dies könnte ein grund dafür sein, wobei ich mal davon ausgehe, dass beim access system im mobilen einsatz wohl digitalendstufen verwendet werden und somit wahrscheinlich hier keine beeinflussung erkennbar sein sollte.

  • So, habe diesen alten Fred mal ausgegraben, denn ich bin neulich auf andere Erklärungsmöglichkeiten für das von Hinzi angesprochene Phänomen gestossen:


    Der HT der Access hat eine Ferrofluidfüllung im Luftspalt, das ist ein Öl-Ferritpulvergemisch, was im wesentlichen dazu dient, die Schwingspule effektiver zu kühlen.
    Und beim Messen des HT-Klirrfaktors wurde dieser bei jeder neuen Messung geringer.



    Erklärungsversuche:
    - Das Öl muss sozusagen auf Betriebstemperatur gebracht werden ( Viskositätsveränderung )


    - das Eisenpulver ordnet sich, wenn die Schwingspule längere Zeit ruht, entlang der Feldlinien an und bildet Ketten,
    oder sammelt sich durch die Schwerkraft irgendwo an
    bei Bewegung der Schwingspule wird dann das Ferrofluid sozusagen aufgerührt



    Dies könnte die Ursache für eine Klangveränderung in relativ kurzer Betriebszeit sein.




    mit freundlichem Blubb

    solange Fragen nix kostet, sind Antworten nix wert

  • Ich muss ganz ehrlich sagen, dass mir das Access nicht so extrem gut gefällt. Es ist sehr brachial und die Höhen finde ich ziemlich "scharf", die Bässe differenzieren nicht so gut dafür schieben sie extrem und es ist erstaunlich was mit 2 Stacks geht.


    Bei Elektronischer Musik (ist halt mein Hauptfach) klingen die Bässe von zwei aufeinandergemixten Tracks praktisch gleich, obwohl sie nicht gleich sind...

  • Und ich Kartoffelsalat mit Gurkenscheiben ....
    Den esse ich dann immer auf der Motorhaube meines Lupos ... leider ist dort hinten die Achse durch ... aber das ist ne andere Geschichte ... wuha :D

  • nochwas...


    kann es denn sein, daß der mischer erst mal zusieht, daß der mix am anfang des gigs erstmal so passt und sich später dann an anderweitige klangkosmetik macht?


    gr/w

    Gruss
    Wolfgang

  • Zitat von "wasserkocher"

    Also ich mag ja Vanille Joghurt sehr gern, ganz ehrlich
    mit freundlichem Blubb


    Verstehe du magst also Vanillejoghurt, Bandpässe und extremsinnlospostings... naja da haben wir wohl nicht viel gemeinsam. Wird also doch nichts mit uns ;)


    ps: hab mich wohl etwas zu laienhaft ausgedrückt, ich halte jedoch an meiner Aussage fest, dass die B5 zwar sehr viel Druck machen und dabei der Klang auf der Strecke bleibt.

  • georgenomex: ich fand es verständlich und sehe es genau so.


    B5 haben eine klare Färbung, die Nuancen im Baßbereich nicht entgegenkommt.


    Meiner Erfahrung nach wird die Ausgewogenheit mit zunehmender Anzahl besser. (ab 4 Stück pro Seite + die eine oder andere B10 dazu macht es für mich Spaß)


    Zum Thema "Warmfahren": das konnte ich so über Jahre beobachten.