Ich gestehe ja auch ein, gerne zu trinken.
Natürlich bleibt kaum einer absolut nüchtern, wenn es um Feiern geht - das ist leider ein gesellschaftliches Problem.
Das ist aber keine Entschuldigung, total besoffen zu arbeiten! Auch, wenn beim Mischen relativ wenig Gefahrenpotential besteht.
Ich denke, bei der Diskussion um Alkohol als Tech/Mischer muss man mal die anderen Tätigkeiten wie Autofahren, Abbauen etc. aussen vor lassen. Dort hat Promillenz nix zu suchen.
Weiterhin macht auch die Differenzierung Industriejob/Gala/Theater - R'n'R-Konzert doch einiges aus. Bei letzterem trinken ja auch die Akteure nebst Besuchern eher, da neigt man schnell zu "Gruppenzwang".
Klar trinke ich gerne ein Feierabendbier, aber
1. besauf ich mich nicht und
2. achte ich auf mein Auftreten dem Kunden gegenüber. Da ist dann ggf. das Feierabendbier doch recht lange vorm Feierabend OK oder "erwünscht" (Einladung des VAs), solange ich einen soliden Job abliefere. Und ein Grossteil der erfahrenen Mischer können das Mischen sowieso im Schlaf. Ob man dann statt 100% noch wirklich 150% Performance leisten muss, ist eher fraglich, es kommt immer auf das Gesamtbild an.
Wichtiger als nüchtern mischen ist IMHO, dass das Ergebnis mir gefällt - sonst mache ich grundsätzlich was falsch und zweitens, dass das Ergebnis Publikum & Veranstalter gefällt - sonst mache ich den falschen Job.