Hallo Forum,
da dies hier mein erster Post in diesem Jahr ist, wünsche ich Euch zunächst noch ein "frohes Neues".
Aber nun Spaß beiseite und zu den ernsten Dingen des Lebens:
Kurz die Vorgeschichte zum Thema... Es geht um eine Konzertveranstaltung im Rahmen einer Kirmes. Der Veranstalter ist ein lokaler Verein. Das ist soweit nichts unbekanntes/weltbewegendes... Allerdings sprengt dieses Ereignis alle bisherigen Rahmen in diesem Ort!! Sprich es gibt in der Größenordnung null Erfahrung.
Wie sonst bei Kirmesfesten auf dem flachen Land fast schon üblich, ist es um Vorschriften usw. nicht all zu gut bestellt... "Des passt scho'!!", "Dos honn mä schon immo so gemocht!!" und ähnliche Denk- und Handlungsweisen sollten hier sicherlich geläufig sein... :?
Unter diesen Voraussetzungen diskutieren die "Kirmes-Fachkräfte" natürlich auch über das leidige Thema Strom...
Ich bin zwar auch keine Fachkraft, aber habe hier und da schon mal was zum Thema Strom gelesen und gehört... Und in der Schule auch ein wenig aufgepasst... Weshalb ich mir das Hinterfragen der Aussagen der o.g. "Fachleute" erlaube...
Aber nun zum konkreten Problem:
An der Bühne im Zelt sind von der Band ~100kW an Leistung gefordert. Ob sie die gleichzeitig abrufen sei mal dahingestellt (Wird dann ja für den cos(phi) interessant...) Die Trafostation für den Strom ist allerdings etwas weiter weg (~210m Kabelweg). Und das ist in meinen Augen das Hauptproblem an der Sache!?
Man hat sich nun seitens der Veranstalter mit einem Elektrodienstleister und Vertretern des Energieversorgunsunternehmens zum Ortstermin getroffen. Die Elektrofirma hat danach ein Angebot für ein "ausreichend" dimensioniertes Kabel abgegeben. Laut deren "Rechnung" ein 5x35mm²-Kabel werden...
In Anbetracht der Leitungslänge und der geforderten Leistung bin ich etwas stutzig geworden. Zumal mir ein Bekannter in vorherigen Gesprächen schon immer was vom Spannungsfall usw. erzählt hatet...
Also habe ich etwas recherchiert und Formelsammlungen etc gewälzt.
Ergebnis ist (oder sollte sein) eine Berechnung des Spannungsfalls für die o.g. Leitungskonfiguration. (Siehe hier).
Allerdings bekomme ich rechnerisch einen wesentlich höheren Spannungsfall raus, als er erlaubt ist.
Allerdings bestätigt diese Rechnung irgendwie mein Bachgefühl, dass bei dem Angebot gar nichts groß gerechnet worden ist, sondern von einer "Fachkraft" einfach "nach Gefühl" etwas aufgeschrieben worden ist!?
Dies ist jetzt eine grobe Unterstellung in Richtung E-Firma, aber wie gesagt, meine "Rechnung" belegt es ja irgendwie?!
Um einer unbeggründeten Anschuldigung und den sich anschließenden Diskussionen aus dem Weg zu gehen, ist jetzt Euer Expertenrat gefragt.
Kann mir jemand mit Sachverstand mal genauer darlegen worauf hier zu achten ist?! Oder mich auf einen Fehler in meiner Rechnung hinweisen, wenn vorhanden!?
Denn ich möchte den Veranstaltern gerne einen fundierten Kommentar zu diesem Stromvorhaben geben. Mein Wissen sehe ich da allerdings nicht wirklich als Referenz, deshalb bin ich wie gesagt hier...
Also denn... Schon mal vielen Dank für die Gedanken, die Ihr Euch macht. Und sorry wegen des etwas längeren Textes...
Es grüßt der André