Smaart 6 update

  • Zitat von "Volker Holtmeyer"


    Tztztz ... :roll:


    Ist das Treffen denn konspirativ, oder kannst Du Termin und Ort hier schon mal posten?


    Nein, ist es nicht. Aber das hier ist nicht das SATlive Forum.
    http://www.s4.forumfactory.com/cgi-bin/s4/foren/F_1827/cutecast.pl?forum=9&thread=341 :lol:


    Tomy

    SIM II Operator and Dante Level I-II-III (alles sogar zweimal :)
    Jugendschwimmabzeichen, Rettungsschwimmabzeichen in Bronze
    Meine kommerziellen Softwareprodukte SATlive und LevelCheck

  • Zitat von "MarkusZ"

    Deaktiviere den FPPO-Modus, stelle eine entsprechende Zeitkonstante ein und dein Smaart wird gleich schnell reagieren, wie der Pinguin und wie jede andere FFT-Anzeige auch.


    Die FFT Parameter sind ja alle voneinander abhängig, feine Auflösung im Bass bedeutet lange Zeitkonstante - grobe Auflösung bedeutet schnelle Zeitkonstante. Das Verhalten ist mir schon bewußt, und mit den dazugehörigen Parametern habe ich etliche male experimentiert. Den FPPO Modus nutze ich sehr selten, meist habe ich eine FFT von 4k (bei 44k SR) gewählt. Dennoch habe ich den Eindruck das Pinguin agiler wirkt - wobei ich nicht einmal weiß mit welcher FFT Pinguin arbeitet? Habe diese Einstellungsoption da noch nie entdeckt. Lediglich die SR läßt sich zwischen 44k und 48k wählen.
    Wenn ich beide Anwendungen zeitgleich laufen lasse, kann ich beim umschalten zwischen Pinguin und Smaart schon einen optischen Vorteil bei Pinguin ausmachen, dass RTA Verhalten von Pinguin ist irgendwie flotter, bei gleichzeitig ausgesprochen "echtzeitigem" Reaktionsvermögen. Ich teste die Tage noch mal....kann das dann besser erklären.
    Stefan

  • Zitat von "rockline"

    Die FFT Parameter sind ja alle voneinander abhängig, feine Auflösung im Bass bedeutet lange Zeitkonstante - grobe Auflösung bedeutet schnelle Zeitkonstante.


    Genau. Und das heisst: das schnelle Anzeigeverhalten von Pinguin erkauft man sich mit einer schlechten Auflösung - (wogegen ja auch gar nichts einzuwenden ist, das liegt nun mal in der Natur der Sache).


    Ich wollte eigentlich auch nur darauf, dass man bei Smaart (und natürlich auch anderen ähnlichen Programmen) selber bestimmen kann ob man es gerne schnell oder genau hätte. Beim Pinguin ist das - Irrtum vorbehalten - fest vorgegeben.


    Auf der Pinguin Website steht, dass die Analyse mit 1024 Bins arbeitet, das müsste dann bei 48kHz Samplingfrequenz einer FFT-Blockgrösse von 2k entsprechen. Bei einem Vergleich mit einem Smaart-4kHz-Block wäre die Anzeige des Pinguin also bereits doppelt so schnell.


    Da der Frackträger auch keine Mittelungen macht, müsste Smaart für einen korrekten Vergleich IMO auf 2 kHz und "Average 1" eingestellt werden. Dann müsste auch noch die Kohärenzanzeige ausgeschaltet werde (s. Nachricht von TomyN) weiter oben.

  • Ich habe per PM noch eine Frage betreffend Kalibrierungsproblemen erhalten, die ich gerne öffentlich beantworte, da sie vielleicht auch für andere Anwender interessant ist.


    Es gibt bezüglich der Kalibrierung/Pegelanzeige zwei Bugs:


    Zum einen kommt es vor, dass unmittelbar nach einer Kalibrierung falsche Pegel angezeigt werden. Ich konnte das bisher nicht reproduzieren und weiss deshalb auch nicht unter welchen Umständen das vorkommt. Vermutlich lässt sich das lösen, wenn man nach der Kalibrierung Smaart runterfährt und gleich wieder startet - folglich sollte man das sicherheitshalber immer machen, wenn das System neu kalibriert wurde. Der Bug bestand schon in Version 5, und er ist mir auch in V6 wieder begegnet.


    (Das folgende bezieht sich vermutlich nur auf Version 5!)
    Das zweite Problem betrifft das Auslesen der Pegelwerte mit dem Cursor, welches im Spectrogramm reproduzierbar falsche Ergebnisse liefert. Zu allem hin ist die Fehlerabweichung auch nicht immer gleich gross, sondern hängt zusätzlich noch von der eingestellten Bandbreite ab. Der Fehler beträgt nach meinen Beobachtungen bis zu 14 dB! Deshalb sollte man auch auf keinen Fall mit dem Spectrogramm kalibrieren!


    Auch wenn es in diesem Forum vielleicht wenige betrifft: ich möchte nicht wissen, wieviele Messberichte es gibt, in denen aufgrund dieses Bugs falsche Spektren (z.B. von Hintergrundgeräuschen) abgedruckt sind. Ich habe diesen Bug vor ca. 3 Monaten rapportiert und war angeblich der Erste, dem das überhaupt aufgefallen ist :cry: es lebe das Public-Beta-Testprodezere, welches - gerade bei Smaart - leider nicht zum ersten Mal kläglich versagt hat.

  • Danke Dir MarkusZ für deine fachlich sehr informativen Beiträge zu Smaart!


    Zu Pinguin noch eine abschließende Bemerkung: fein auflösend erscheint das ja schon, wenn man mal die einzelnen Oktaven betrachtet kommt man auf rund 12 bis 13 Anzeigebalken!
    Aber kann es sein, dass Smaart durch die 2-Kanal Berechnungen ohnehin etwas langsamer ist? Pinguin ist ja nur 1-Kanalig, und könnte dem Rechner somit zu schnellerer Anzeige verhelfen.


    Was ich hier grundsätzlich sehr begrüßen würde wäre ein Smaart Infothread im allgemeinen. Es gibt hier dem Anschein nach genügend User mit viel Wissen um diese Software. Im amerikanischen Smaartforum stehen ja jede Menge Infos drin - wäre schön wenn wir hier ähnlich viele Infos zusammentragen könnten!
    Stefan

  • Ich habe mir auch mal die öffentliche Demoversion angeschaut.
    Positiv ist das ASIO unterstützt wird, allerdings nur bis 96kHz,
    das dürfte für PA aber OK sein. Durch die Unterstützung von ASIO ist zumindest prinzipiell eine Anzeige mit geringer Latenz möglich.
    Mir ist noch die enorme CPU Last aufgefallen, die auch auf 2-3Ghz PCs, die CPU last in die 100% treiben. Das Program bleibt aber bedienbar.
    Kritsisch wird es nur wenn man -wie beworben- mehrere Instanzen startet,
    Dann wird es doch sehr langsam. Hier dürfte noch Optimierungspotential liegen, denn andere Programe sind bei vergleichbarer Einstellung bei 5% CPU Last...
    Von daher war mir nicht auf Anhieb klar, wo die 6 Version echte Vorteile im Bereich der typischen PA-Anwendungen bringt.
    Es gab auch noch Probleme mit einer AC97 Soundkarte, die gar nicht mit Smaart funktioniert. Daher rate ich vor einem Upgrade die Demoversion mit der vorhandenen Hardware zu testen. Ich denke das diese Issues sicher mit dem nächsten Update behoben sind.


    docjordan

  • Ich für meinen Teil werde mir sicher das Smaart 6 kaufen, und notfalls auch etwas warten, bis die 6.1 da ist ( soll ja in den nächsten 2 Monaten kommen.
    Die Fehler wissen sie selbst. Die Jungs sind schwer am arbeiten.
    Und wenn auch das mit der Rechenleistung beim Starten behoben ist, wirds sicher besser.


    Es ist ein brauchbares Tool. Auch für Transfer und Phasenmessungen.
    Ich habe auch kein Problem damit, für ein Seminar zu bezahlen, wenn es mir was bringt.
    Ich arbeite seit 5 jahren mit Smaart und habe da noch viel interessantes erfahren. Man lernt halt nie aus. Speziell wenn man am Ball bleiben will 8)


    Ich hatte früher das Problem, das Fragen an den Vertrieb ev. mal beantwortet wurden ( so beim 2. oder 3. Fragen ) Infos oder Rundmails gabs erst, als der Vertrieb wechselte. vorher nie. Ich habs aber dort gekauft.
    Beim neuen Vertrib bekomme ich Antworten auf Fragen bzw auch Rundmails mit Infos.
    Und dabei hab ich noch gar nicht gekauft, die haben mich nur als "Altlast" mitübernommen.
    Ich schätze Support schon.


    Und mein 5.4 wird sicher auf meinem alten Leppe weiterlaufen, das 6 kommt auf den Neuen. Und gut isses


    greez

    Amp und Boxen Brett _ Die Vuvuzela des Forums


    Ganz großer Fan des " Themen als gelesen markieren " Buttons

  • Hi,


    nochmal zur Klarstellung:


    Eine schnelle FFT, auch mit 32k sollte heute nicht mehr das Problem sein. Man kann da wenn man mag Refreshraten < 100 ms erreichen. Nur, man rechnet dann halt mit 80% der Daten der letzten Messung, d.h. die Mittelungen haben nicht den Effekt, den sie haben sollten, oder man nimmt nur die neuen Werte ('Zerostuffing'), was sich aber auf die Qualität der einzelnen Messwerte auswirkt.


    doc: 5% für Dual FFT mit gesplitteten FFTs, Coherence und Amplitude Threshold? Glückwunsch zur Programmierleistung und zum Computer. SATlive braucht auf meiner Krücke dafür immer noch ca. 25% :)


    Tomy

    SIM II Operator and Dante Level I-II-III (alles sogar zweimal :)
    Jugendschwimmabzeichen, Rettungsschwimmabzeichen in Bronze
    Meine kommerziellen Softwareprodukte SATlive und LevelCheck

  • Zitat von &quot;docjordan&quot;

    Mir ist noch die enorme CPU Last aufgefallen, die auch auf 2-3Ghz PCs, die CPU last in die 100% treiben. Das Program bleibt aber bedienbar.


    Manche Programme sind so gestaltet, dass sie dann alles an verfügbarer Rechenleistung "einsammeln", die CPU-Last ist dann immer 100%, egal, wie schnell der Rechner ist. EASERA ist im Live-Modus auch so ein Kandidat.

    Bitte keine fachlichen Fragen per PM - Inhaber von dBmess

  • Ja, einige Laufzeitumgegebungen wie Visual Basic (EASERA)
    haben dies. Der enorme Nachteil ist z.B bei Laptops, das die dann
    sehr schnell den Akku verbrauchen. Desktop PCs werden dann laut,
    wenn 100% CPU verbraucht wird. Nicht nur im Anbetracht
    des Klimaschutzes ;) stufe ich dies eher als Designfehler ein.


    docjordan

  • Hallo,


    es ist richtig, dass die Nutzeroberfläche von EASERA in MS Visual Basic 6 entwickelt wurde. Der relevante Teil der Rechenengine und des Audio-Bufferings für DirectSound, Wave oder ASIO befindet sich allerdings in Win32 DLLs, die performant in C/C++ programmiert wurden. (Eine ähnliche Verfahrensweise wie auch bei EASE.)


    Die Prozessorlast läßt sich in EASERA indirekt justieren (Live/View Panel/Refresh Rate), als Default ist immer die maximal erreichbare Refreshrate eingestellt. So arbeitet mein Laptop (2 Jahre alt, P4M 1.9 GHz) z. B. bei 16k FFT, 1/3 Auflösung und dieser maximalen Aktualisierungsrate Lüfter-hörbar bei 70% Last. Herunterregeln auf 10 Hz (100ms Pausen) führt zu 25%. Wählt man nun noch eine kleinere FFT Größe, z. B. 4k, ist der Lüfter bei 10% Last kaum noch zu hören.


    Dazu sei aber gesagt, dass die Live-Funktionen von EASERA nicht den Hauptanwendungsbereich darstellen und dafür auch nicht entwickelt wurden. Man wird also mit etwas Optimierung noch bessere Ergebnisse erzielen können.


    Gruss,
    Stefan Feistel

  • Ich denke in dem Anwendungsbereich von EASERA
    ist das völlig in Ordnung und wird häufig benutzt
    (GUI via VB und DSP via C++)
    Bei Smaart ist es schon dagegen verwunderlich, das soviel
    CPU Last benötigt wird.


    Noch ein paar Worte zu der Anzeigeschwindigkeit:
    Diese hängt von folgenden Faktoren ab


    Frequenzauflösung
    Je höher die Frequenzauflösung (FFT Länge) desto
    geringer ist die zeitliche Auflösung.
    D.h. wenn man mit 1Hz Auflösung messen möchte,
    wird die Anzeige langsam, dies hat nichts mit dem Program
    oder Soundkarte zu tun sondern liegt an signaltheorethischen Grundlagen.


    Verzögerung
    In der gesamten Signalkette (Mikrophon bis zur Anzeige)
    sind verschiedene Komponenten die das Signal verzögern.
    -Dies können analoge/digitale Filter sein
    -AD Wandler
    -Insbesondere Puffer in der Soundkarte oder im Programm
    -FFT Puffer
    -Berechnung der FFT etc.
    -Berechnung der graphischen Anzeige
    -Bildschirmwiederholrate (LCD 60Hz)


    Die CPU geschwindigkeit spielt nur bei der FFT Berechnung
    und der Anzeigegeschwindigkeit eine Rolle.
    D.h. wenn große Puffer verwendet werden nützt der schnellste Prozessor
    nichts.


    Wenn man also eine schnelle Anzeige haben möchte
    sollte man auf folgendes achten:
    -analoge/digitale Filter im Signalpfad abschalten
    -FFT Größe möglichst klein
    -Puffer Größe klein
    -hohe Aktualierungsrate einstellen


    Allerdings darf man es mit zu kleiner Puffergröße nicht übertreiben,
    da es ggf. zu drop-outs kommt.


    Aufgrund der Bildschirmwiederholrate kommt man nicht unter 10-20ms.
    Stand-alone geräte können da etwas schneller sein.


    In Verbindung mit ASIO kann man eine extrem schnelle
    Anzeige erreichen. Es haben jedoch nicht alle Programme auf dem
    Markt diese Möglichkeiten und Einstellvarianten.



    docjordan

  • Jamie Anderson.
    Der Mann, der die Smaart Vorträge hält, auf dem Smaart Tag in Bergisch Gladbach.
    Als Antwort auf meine Frage, wann man damit rechnen kann. :D

    Amp und Boxen Brett _ Die Vuvuzela des Forums


    Ganz großer Fan des " Themen als gelesen markieren " Buttons


  • ---->http://forums.eaw.com/cgi-bin/…b=get_topic;f=15;t=000139


    Gruß

    "keep the level high"
    . Ruppert Neve

  • Habe mir dieses Update (V6.01) geladen, die Installation funktioniert noch einwandfrei. Direkte Unterschiede sind mir nicht aufgefallen, zumindest rein äußerlich ist alles wie vorher.


    Gestern ist mir wohl aufgefallen, dass Smaart mein Edirol UA25 im Advance Modus und 96kHz SR nicht mehr erkennt - es startet dann nicht. Erst die runterschaltung auf 44 bzw 48K funktioniert. Sehr schön sind die Asio Treiber, dadurch ist eine deutlich Latenzverbesserung wahrnehmbar.


    Was nicht gut funktioniert ist die Store und Recall Funktion für externe Devices: meine BSS 355 Testkandidaten lassen sich damit zwar ansprechen und editieren, jedoch ist es mir bislang nicht gelungen mit Smaart Speicherinhalte des einen in den anderen zu kopieren :(
    Mag sein das ich da irgendwas noch nicht verstanden habe.


    Wünschenswert wäre noch eine persönliche Farbgestaltung der Oberfläche. Kommt für meinen Geschmack etwas düster daher, habe bislang auch keine Editiermöglichkeit entdeckt!?


    Leider habe ich bereits einen meiner zwei Keys (sehr schön!) "verballert" indem ich Smaart 6.0 zuerst unter Vista installiert hatte. Da Vista für mich aber ein Schuß in den Ofen war habe ich komplett mit XP neu installiert. Dadurch war mein erster Key natürlich futsch, habe dann mit dem zweiten neu aktiviert.


    Hatte kürzlich auf einer VA allerdings ein Anzeigeproblem mit Smaart was ich nicht mehr korrigieren konnte: das Spektrum (und die Magnitude) waren wie wild am zappeln, dass alles hatte aber keinerlei Zusammenhang mit dem Musikprogramm. Probeweiser Betrieb der Soundkarte etc mit Smaart 5.3 zeigten hingegen einwandfreie Hardwareumgebung.
    Habe dann am darauffolgenden Tag die Datei mit den letzten Speicherungen von Smaart 6 gelöscht. Danach startet Smaart wieder mit einer Grundkonfiguration, die sofort einwandfrei anzeigte!
    Keine Ahnung was das war.


    Eins fehlt noch bei Smaart - dann wäre es perfekt: Klirrmessung!
    Arbeite zur Zeit experimentell mit HBX 6.0 was diese Funktion ja beinhaltet. Wäre schön gewesen wenn Smaart ebenfalls noch Zerfallspektrum und Klirranzeige hätte.


    Grundsätzlich ist Smaart 6 in der heutigen Version sehr empfehlenswert :wink:
    Stefan


  • ---->http://forums.eaw.com/cgi-bin/…;f=15;t=000147;p=1#000000

    "keep the level high"
    . Ruppert Neve

  • Habe am WE mit Smaart 6 eine LEQ Messung über den Abend einer VA durchgeführt.
    Geht nach entsprechender Kalibrierung super!


    Allerdings konnte ich in dem entsprechenden Fenster für die Meßdauer "nur" 99 Minuten eingeben?!
    Was muß ich machen um da zb. 240 Minuten einzugeben?


    Weiß jemand ob die aufgezeichneten LEQ Werte als Grafik irgendwo zu finden sind?
    Habe jetzt nicht lange rumprobiert, wenn es jemand hier kurz erklären kann erspart mir das die sucherei.
    Stefan