Mikrofon Akustikgitarre Live

  • Konnte euch allen gestern nicht mehr schreiben, war Musik machen und am Soundtüfteln.
    Puuhh ganz schön viel Beiträge (cool) hätte ich nicht gedacht.
    Also dann fang ich mal an:
    Meine Gitarre: Martin D-35 (Bj. 1979)
    Combo: AER Domino
    Musik: wie gesagt Richtung Liedermacher, also sitzend, mehr durchgespielte Akkordfolgen als Pickings und Gesang.
    Hab gestern mal mein altes Sennheiser MD421 vors Schalloch ( und leicht den Tri-AX dzu gemischt), mir fehlt zB. der Anschlagssound der Hände an der Brücke . Hab dann auch noch ein Kleinkondenser SE 1A davor gestellt, aber das war nix, hat zu viel Raum und Musikerkollegen (2. Gitarre Gesang) mitgenommen. Aber das MD421 (+Tri-AX) hat mich schon zieml. befriedigt. Dann müsste ja das MD441(+Tri-AX) noch besser sein???
    Es ist ja schon mal einer dabei, der das MD441 für "Schrammelsachen" empfehlen würde, ebenso wurde ein SM57 erwähnt.
    Mit Mics die man an die Gitarre befestigt hab ich so meine Bedenken, werde mir aber mal eure aufgeführten MICS im Netz unter die Lupe nehmen, viell. ist das ja die Lösung. Nebenbei finde ich den B-Band nicht so schön ( ist in meiner 2.Gitarre eingebaut). Müsst euch mal Neil Young unplugged (Greendale "Dublin) anschaun, also wenn das nicht ein abartiger Git.sound ist dann weiss ich nicht mehr weiter ( er benutzt da wahrs. das beste Kleinkond. mit Kugelkarakt.. ist auch auch ganz allein auf der Bühne, aber der sound hat mir den Kopf verdreht.
    Leute ich bin immer noch nicht weg vom MD441. Das ist wirkl. ein spitzen Forum. Danke bis bald Patrick

  • Hallo, wenn ich mir deiner Beschreibung nach erlauben darf, geht es hier nicht um Lautstärken auf der Bühne.
    Somit kann mann dir nur empfehlen einmal wie bereits erwähnt ein dpa 4061 zu probieren.
    Ja, es ist eine Kugel, aber da du sehr nahe am erzeugten Ton bist, mußt du den Gain nicht so weit aufziehen, und das ganze wird nicht zu sehr empfindlich. Bei diesem mikrofon hast du ja bereits wirklich brauchbare Halter mit dabei.
    Um eine sogenannte Luxusversion zu erhalten, um deinen Anschlag deutlicher zu machen, könntest du dann noch ein AKG 411 dazu mischen.


    Desweiteren gibt es Systeme wie zum Beispiel :
    DEAN MARKLEY West Coast Series Trilogy DM APU 3103 TRILOGY, FISHMAN Pro EQ II + Matrix Natural I-Wide, AER AK-15 +.
    Da gilt es selbst zu entscheiden, gefällt es mir, kann ich damit umgehen.
    Am besten in ein gut sortierten Musikladen der viel Auswahl diesbezüglich hat, Gitarre mitnehmen und ausprobieren.


    Viel Spass und weiterhin viel Erfolg


    Gruß Thomas

    Klangfarbe / Veranstaltungstechnik/ Tonstudio

  • Moin -


    also Neil Young hat nie ein Mikro für seine Akustikgitarren auf der Bühne stehen.
    Schätze mal, er hat ein kombiniertes Abnahmesystem aus
    - Piezo
    - in der Gitarre eingebauten Kondensatormikros.


    M. Koeppen

  • wenn es dich wirklich nicht stört und du sitzt könntest du es mit 2x Kondesator-Mikro versuchen, 1x am Body und 1x am Hald für die von dir vermissten Griffgeräusche.


    Oder nur Pickup & Mikro am Hals.


    Aber jedes konventionelle Kondensnatormikro wird dir auch wieder eine Menge deiner Mitmusiker einfangen, und anscheined ist das ja doch ein Problem.


    Dynamische Mikros wie MD421/441 klingen weicher, deswegen wurden sie dir wahrscheinlich auch für die "Schrammelsachen" genannt, lösen aber die Feinheiten längst nicht so gut auf wie ein Kondesor, und das willst du ja.

  • Hi Allen,


    vielen Dank für eure Vorschläge. Ich denke werde es so machen, dass ich ein Mic (dynamisch) mit dem Tri-Ax mische. Hab das ja gestern Abend mit dem MD421 (Richtung Steg) gemacht und das fand ich recht gut und dynamisch. Nun weiss einer ob das MD441 da noch besser klingt als das MD421??. Ebenso wurde ja das AKG535 empfohlen.
    Bin schon ziemlich am Ziel nur noch die Frage MD441 oder AKG535 oder...???
    Übrigends habe ich schon mal das AKG 411 getestet und fand es klanglich ziemlich unneutral.


    Dann nur noch ein SM57 vor den AER und ap ins Pult, oder über den DI-Out vom AER ins Pult. Werd ich mal ausprobieren was da wieder besser klingt. So jetzt reichts aber, sonst kenn ich mich nicht mehr aus.#
    Also schön brav Neil Young unplugged (Greendale) kucken, am besten mit Jack Nicholson.
    Hoffe es hatt nicht nur mir weitergeholfen.
    Was für ein schöner sonniger TAG


    LG PAtrick

  • AKG C411 ist eher eine notlösung für wenn man ein akustisches instrument in wirklich lauter umgebung abnehmen möchte, und weniger ein teilchen für den "schönen" sound.


    ich glaube ob 441 oder 535 mußt du mal probieren, da kann man keine allgemeine empfehlung ausprechen. auch sennheiser MD409/BF509 geht gut, und noch viele andere, also einfach mal einige durchtesten.

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • Das MD441 funktioniert wunderbar mit einer Westerngitarre wie viele andere
    Mikrofone auch. Ich persönlich möchte aber nicht wie festgenagelt vor einem Mikrofon sitzen. Mittlerweile gibt es sehr gute Gitarren im günstigeren Segment die ein ordentliches Kondensator Mikrofon eingebaut haben. Ich habe erst kürzlich eine Seagull S6 GT mit eingebautem Kond.-Mikrofon in der Hand gehabt. das Instrument klingt ausgezeichnet und ist sehr gut bespielbar für unter 700 €. Dafür würde ich mein Geld ausgeben und meinem weiblichen Publikum hüftenkreisend den Verstand rauben.



    Gruß Sleepingbear

  • Studio:


    Möglichst ein gutes - extern polarisiertes Kondensatormikro wie z.B. KM-84 (oder -184) ... wenn wenig Umgebungsgeräusche KM-83 (Kugel) ... Großmembran mit breiter Niere funktioniert auch.



    Bühne:


    Auf leisen Bühnen geht es passabel (wenig bis gar kein EQ notwendig) mit KM-84/-184. Richtrohrmikros mag ich persönlich aus klanglichen Gründen nicht so sehr.


    Ansonsten (d.h. zusammen mit Naturdrums, E-Bass etc. ...) auf lauteren Bühnen, geringem Abstand zu Musikerkollegen (enge Bühnen) oder bei niedriger Deckenhöhe: eingebautes Stegmikro ... ggf. in Kombination mit weiterem Mikro im Korpus ... EQing ist eigentlich immer notwendig - auch mit wirklich guten Instrumenten.


    Klemm-Mikros in der Nähe des Schall-Lochs neigen tendenziell zu Rückkopplungen im Bereich weniger hundert Hz.

  • Zitat von "Sound-Klinik"

    Klemm-Mikros in der Nähe des Schall-Lochs neigen tendenziell zu Rückkopplungen im Bereich weniger hundert Hz.


    ... daher empfahl ich bereits MK4S (mit kapselintegrierter Bassabsenkung zur Kompensation des Naheffekts ) oder eine Kugel ( ohne Naheffekt ).

  • Zitat von "guma"

    ... daher empfahl ich bereits MK4S (mit kapselintegrierter Bassabsenkung zur Kompensation des Naheffekts ) oder eine Kugel ( ohne Naheffekt ).


    ... hab ich noch nicht probiert.
    Wie macht sich das auf kleinen Bühnen (d.h. Drums und E-Bass sehr nah an der akust. Gitarre) ?

  • Ich habe zwei dieser Schoepshalterungen vorrätig, hatte aber selbst noch keine Gelegenheit, diese auf kleinen Bühnen zu verwenden. Vielleicht komme ich aber nächsten Samstag dazu.


    In "Klassikanwendungen" hat es jedenfalls hervorragend funktioniert.